Das Gesinnungssystem ist bestimmt nicht das Tollste. Dennoch bietet es einen guten Anker, an den man seinen Charakter festmachen kann.
Manche Klassen sind stärker an die Gesinnung gebunden als andere. Doch hilft es einem, das Wesen des Charakters herauszuarbeiten.
Charaktere, die sich einfach alles erlauben, so wie es ihnen gerade passt, rutschen nunmal ins Chaotische ab. Wenn anderen Spielern das gefällt, ziehen sie gleich oder aber man geht getrennte Wege. Es macht für Spieler und Spielleiter keinen Spass, wenn man nicht weiss, woran man an dem Charakter ist.
Das mag gewollt sein, trotzdem sollten wenigstens die Motivationen des Chars für den Spielleiter klar sein.
Es wäre für Magnus ein Leichtes gewesen, seine Motivationen besser herauszuarbeiten und den emotionalen Zwiespalt aus Angst und Verzweiflung auch zu spielen.
Stattdessen fand ich die Aktionen von Magnus einfach nur noch chaotisch und vollkommen losgelöst von der Spielweise vor dem Abenteuer.
Ich spreche Dir ja nicht ab, dass Magnus doch eine Motivation gehabt hat, so zu handeln. Doch kam davon leider nichts rüber. Und Alleingänge wie die Enthüllung Nurns kommen nie gut an in einem Spiel, bei dem man als Gruppe agiert.