In den nächsten Tagen bleibt Andrigi viel auf dem ruhigen Zimmer in der Taverne, wenn er nicht gerade den Turm des Magisters Denlor aufsucht, während er magische Schriften studiert und anfertigt.
Igan verbringt viel Zeit im Tempel, wo er sich in Gebet und Selbstdisziplin übt, um für die vor ihm liegenden Aufgaben gewappnet zu sein. Er kann dort auch in Erfahrung bringen, dass einer der Priester, ein junger Mann namens Tarn, sich seit einiger Zeit mit der Verzauberung von Waffen und Rüstungen beschäftigt und offenbar mittlerweile soweit fortgeschritten ist, dass er diese Kunst tatsächlich auch ausüben kann. Wenn man ihm die nötigen Materialien besorgt, würde er diese Fähigkeiten auch gerne in den Dienst der Abenteurer stellen, die dafür gesorgt haben, dass die Bane-Anhänger aus dem alten Tyr-Tempel vertrieben worden sind. Beim Schmied gibt er einen neuen Schild in Auftrag, welcher auch in diesen Tagen fertiggestellt wird. Eindrucksvoll trägt er das Heilige Symbol Tyrs, die auf einem Hammerkopf balancierte Waage der Gerechtigkeit.
Auch Vaylant trainiert in der freien Zeit, einmal das Schmiedehandwerk und dann den Umgang mit seinem Bastard Schwert, welches nun mit einer mächtigen Verzauberung versehen ist, die sich auch ein wenig auf die Handhabung auswirkt. Täglich trifft man den Krieger auch unten an den Marktständen an, wo er nach passenden Rüstungsteilen Ausschau hält.
Dalaar und Evander nutzen die Zeit neben dem Studium alter Schriften im Tempel ansonsten auch, um sich die Stadt noch etwas näher anzusehen. Ein Besuch der Ratshalle zeigt auf, dass noch keine neuen Aufträge in Sicht sind, wobei es aber auch so noch genug zu tun gibt. Beim Besuch diverse Tavernen hören sie auch Erzählungen, dass die Orks vom Ostufer vertrieben wurden und der Bereich um den alten Tempel wieder frei sei. Überhaupt sind die Bürger Neu-Phlans erleichtert darüber, dass die von den Orks ausgegangene Gefahr gebannt ist. Erfreut stellen die beiden auch fest, dass es sich zum Teil schon herumgesprochen hat, dass ihre Gruppe für diese Leistung verantwortlich ist, und hier und da werden sie sogar auf eine Runde Ale eingeladen und gebeten, die Geschichte von der Schlacht beim Tempel zu erzählen.
Ein Teil der gefundenen Schätze, welcher nicht verteilt wurde oder ohnehin keine Verwendung finden würde, wird in den Tagen in Neu-Phlan zu Gold gemacht, welches dann wiederum in neue Ausrüstung investiert wird, Andrigi hatte sich schon gleich am ersten Tag mit den nötigen Zaubermaterialien eingedeckt, die noch für seine Arbeit fehlten, Dalaar wird an einem Tag fündig, wo er ein verzaubertes Kettenhemd erwerben kann, sowie einen gutgearbeiteten Kompositlangbogen, Evander kauft einen verzauberten Buckler und auch Vaylant wird bei einem Rüstungshändler fündig, welcher ihm einen verzauberten Stahlschild für eintausendundvierhundert Goldmünzen anbietet. Lediglich einen magischen Bänderpanzer kann er nirgends auftreiben.
Irgendwo draußen in der freien Natur wandert Zedrick begleitet von Barran und seinen Wieseln frohen Mutes umher und genießt die Eindrücke, die sich ihm dort bieten. In Phlan lässt er sich in den Tagen nicht blicken.