Noch während ihm die Worte über die Lippen gehen, durchzuckt Fincayr die Frage, ob sie klug gewählt waren. Die Geister waren im Recht. Dies hier war IHR Reich, er und die anderen waren die Eindringlinge. Und vor allem IHR Reich, der Ort ihrer größten Macht. Mit eisiger Macht packt ihn etwas, schmettert ihn gegen die Wand. Kalte, unsichtbare Klauen dringen in seine Eingeweide ein, frieren sie ein, lassen sein Herz erlahmen. Selten hatte der Schamane sich dem Tod so nahe gefühlt. Auf einmal lässt die Kälte ein wenig nach. Sie bleibt da, aber weniger tödlich, weniger unmittelbar an seinem Lebensfaden zerrend. Nahe der Ohnmacht sieht Fincayr die Geister ein wenig zurück treten, Sarkoth steht ruhig zwischem ihnen und seinem Freund. Die Geister treten stumm beiseite, als ein einzelner Barbar vortritt, groß, urtümlich gekleidet, einen federgeschmückten Speer in der Hand, an seiner Seite ein winziges Pony mit zarten silbernen Flügeln.
In diesem Moment treffen Pfeil und Magie ihr Ziel, entwaffnen Meliakkes, reißen seinen Schutz nieder. Zu sehen ist nicht, nur ein wütendes, irgendwie erfreutes Heulen zu hören während ein Teil der Geister sich auf den Händler stürzt. Er wird in die Luft gehoben, umher gewirbelt, eisige Bande legen sich um ihn. Angst verzerrt sein Gesicht, als ihm dasselbe wider fährt wie Sekunden zuvor Fincayr. Doch bei ihm tritt kein Sarkoth dazwischen, er muss die volle Gewalt ihres Zorns ertragen. Seine Schreie gellen durch die Höhle, scheinen ewig zu währen, bis sie dann doch verhallen. Er fällt zu Boden, bleibt klatschend liegen, rührt sich nicht mehr.
Wer bist Du? Was willst Du hier? Ein Hauch von Frage geht durch Fincayrs Kopf.