Salif
Wie ein erfolgreicher Schatzsucher kniet Salif vor der Kiste, die neben Straphons Schreibtisch steht, und in der er seine Habseligkeiten aufbewahrt hat. Er wiegt die beiden Bücher in den Händen, lässt seinen Blick über Schmuck und Geld gleiten. Er würde es geschickt anstellen müssen...
Salif legt das Buch mit den Gehalts- und Personalregistern beiseite und schlägt das andere, welches Bericht über die Handelsgeschäfte erstattet, auf. Ein relativ schwerer Deckel schützt den heiklen Inhalt vor äußeren Beschädigungen. Schwer und sperrig. Nicht leicht zu verbergen, denkt Salif. Kurz entschlossen trennt er die beschriebenen Seiten aus dem Buch und verstaut sie in seiner Tasche. *Schnell, bevor die anderen kommen!* spukt es ihm durch den Kopf und er schickt Talir in den Gang, damit der ihn rechtzeitig warnen kann. Während die Sperbereule im Dunkel des Tunnels verschwindet, gleitet Salifs Hand in die Geldschatulle und fischt einige der wertvollsten Münzen heraus. Eine filigrane, aus rotem Gold gefertigte Kette und ein edelsteinbesetzter Ring wandern in die Innentasche seiner weichen Jacke. Dann steht Salif auf, schaut sich um und atmet durch. Niemandem würde auffallen, dass er sich die Taschen bereits unauffällig gefüllt hat. Er legt die anderen, handlicheren Fundstücke in die Truhe, wirft sich Myrzens Wams über die Schulter und hebt unter einiger Anstrengung den Schatz auf seinen Arm, bevor er erneut seinen Nebelzauber spricht und in der Gestalt einer rauchigen Wolke auf die andere Seite des Vorhangs schwebt, wo er sich materialisiert, die Truhe abstellt, um sich, während Talir zurückkehrt und sie auf den Rest der Gruppe warten, mit dem Koch und seiner Suppe zu beschäftigen.