Trixie rutscht an der Hauswand hinab und starrt für einen Moment das gegenüberliegende Dach an. Dann beginnt sie zu lachen, ein Lachkrampf erfasst sie, der mehr als nur den Hauch von Hysterie in sich trägt.
"So ists recht", stößt sich zwischen Anfällen hervor, "nimm dich bloß vor mir in Acht. Ich bin Trixie Tollhaus, Monsterjägerin!"
Sie schüttelt sich für eine ganze Weile, aber egal, wie absurd ihr die Situation erscheint, so fühlt sie sich trotzdem stärker. Sie hat die Initiative ergriffen, sie hat die Situation kontrolliert, und sie hat das Wesen in die Flucht geschlagen.
Trixies altes Leben hörte vor wenigen Wochen auf, zu existieren, und seitdem hatte sie höchstens Kontrolle über den Haushalt des griesgrämigen Elfen. Ihr war alles entglitten. Jetzt ist sie anscheinend weit genug, wieder Fäden in die Hand zu nehmen und zu ziehen, anstatt nur an sich selbst herumzupfen zu lassen. Es ist nicht ihr altes Leben, sondern ein neues Leben.
Sie sieht sich um. Ist dies jetzt ihre Bühne? Sie betrachtet die Wand, die sie spielerisch leicht erklommen hat. Ebenso leicht hätte sie in eine der Wohnungen eindringen können, die dort liegen. Aber nein, hier ist nichts zu holen. Das Elfenviertel ist hinter der Bühne, der Ort, an den sie sich zurückziehen kann. Die reicheren Viertel – das ist die Bühne, dort gibt es etwas zu holen. Geld, sicherlich, vielleicht Medikamente für die Elfen hier, und mit ein wenig Glück sogar Informationen über den Mörder ihres Mannes. Es wird Zeit, etwas zu unternehmen, und nicht mehr nur abzuwarten.
Trixie eilt zu Grinds Wohnung zurück und platzt geradezu in die Aufbruchstimmung.
"Ich habe ein kletterndes Monster gesehen. Es sprang über die Straße von Wand zu Wand und verschwand. Ich glaube, es hat mich verfolgt."
Während sie redet, packt sie ihre Sachen aus und wählt die unauffälligsten und praktischsten Kleidungsstücke aus.
"Hmm... eine Maske wäre nicht schlecht. Na, jedenfalls müssen die Ledernacken doch etwas über die Morde wissen, und vielleicht auch über diese Kletterwesen. Also finde ich, sollten wir uns dieses Wissen ebenfalls aneignen. Wir brauchen also jemanden, der schon mal verhaftet wurde und weiß, wie es bei den Ledernacken aussieht. Und dann brechen wir bei denen ein."