Ruhig hört Avenie den Fragen von Kaelen und Slyavinatria zu. Dann geht sie vor dem nicht vorhandenen Feuer auf und ab und antwortet zuerst auf der Magierin: "In der Tat, wenn ihr teleportieren könnt, ist es einfacher und spart uns viel Zeit. Das ist sehr gut. Wirklich, Merthans Freund hat nicht zuviel versprochen, wie es scheint. Ich kann euch ein Bild von dem Eingang zur Ruine geben, wenn ihr wollt. Einen Illusionszauber kann ich heute noch sprechen. "Aber es ist gefährlich, wahrscheinlich erwarten sie uns dort.", Avenie macht kurz eine Pause, wobei sie die Gefährten betrachtet. "Andererseits, mit einer solchen Schlagkraft rechnen sie wohl nicht nehme ich an. Zumindest hoffe ich das. Könnt ihr denn wirklich so viele Personen auf einmal transportieren? Ihr seid zu sechst."
Dann wendet sie sich Kaelen zu: "Ich kenne euren Lord Thorranga nicht, doch der Dämon Nabthatoron herrscht über die Dämonennarbe. Vor 400 Jahren hat er das letzte mal versucht, Redgorge zu überfallen. Er wurde zurückgeschlagen, aber nicht vernichtet. Seid dem wartet er darauf, einen neuen Angriff wagen zu können. Seine Armee besteht nach unseren Angaben aus mehreren hundert Dämonen, dämonischen Monstern und anderen Wesen, die ihn fast schon als Gott verehren oder aus Angst folgen. Ihr solltet euch nicht mit ihm direkt anlegen. Tajel habe ich bereits einige Informationen gegeben, doch die Zeit drängt - auch meine. Ich muss euch bald verlassen, deshalb sollten wir schnell klären, wie ihr Reisen wollt."
Doch eine Sache scheint Avenie noch einzufallen:
"Wenn ihr nach Alek sucht, haltet die Augen auf. Als ich die Bezahlte Hoffnung zur Narbe führte, erschien uns eine Diva - sie sagte, wir sollten nach Alakast suchen. Eine Waffe speziell gegen Dämonen. Sie muss irgendwo in der Ruine versteckt sein."
Sly antwortet direkt: "Ich kann uns nicht alle auf einmal transportieren, aber nacheinander - keine Minute brauchen wir dann."
"Tatsächlich!, das sind gute Neuigkeiten. Wollt ihr direkt vor die Röhren welche in die Ruinen führen? Dabei gelingt der Teleport mit hoher Wahrscheinlichkeit. Oder ich gebe euch ein Bild von einer Höhle, 15 Meilen südlich. Die Gefahr, dass ihr woanders landet ist höher, aber dafür werdet ihr nicht direkt im Kampfgeschehen sein."
Ohne zu zögern, und wieder bevor die anderen etwas sagen können, erwidert Slyavinatria:
"Zur Röhre, wohin denn sonst?"
Avenie beginnt zu Zaubern, sie scheint es wirklich eilig zu haben.
Die Wand scheint zu verschwinden. Es scheint, als seht ihr durch ein Fenster. Die Szene ist aus dem Dschungel heraus aufgenommen, die Natur endet abrupt. Ein chaotisches Bild zeigt sich - die erstarkte Lava welche das Bild prägt muss ein gewaltiges Bauwerk niedergerissen haben. Auf einer Fläche von ca. 20 Ar ragen verrostete Metalstücke aus dem Boden, wie abgebrochene Finger. Überall liegt Vulkanglas und ab und an schauen große Granitbrocken aus dem Boden, als wären sie in einem Mohr versunken. Unter all der Zerstörung scheint nur ein Bauwerk erhalten zu sein. Eine gewaltige Röhre aus einer Mischung von Metall und Ziegeln ragt aus dem Boden. Zwanzig Fuß im Durchmesser schätzt ihr, wenn der Vogel welcher auf ihr sitzt ein gewöhnlicher Papagei ist. In ca. 10° Neigung verschwindet sie im Boden. Gut 40 Fuß hinter der Röhre fällt das Gelände steil ab, so dass man nicht sieht was dort liegt. Am Horizont zeigt sich jedoch ein Felsspalt, welcher sich langsam verjüngt, bis er vom Dschungel verschluckt wird. Gelbe Dämpfe steigen aus ihm empor und als ihr genau hinseht, seht ihr schwarze Flecken - fliegende Wesen?
Eine Weile hällt Avenie die Illusion aufrecht, während ihr die Gegend einstudiert und Sly versucht, die feinen Details einzuprägen. Als Sly schließlich sagt, sie habe genug gesehen, verschwindet das Bild abrupt und die Wand mit der Feuerstelle ist wieder an ihrem rechten Platz.
"Gebt auf euch acht. Wir melden uns bei euch." Leise hört ihr sie noch so etwas wie "kāimén" sagen, dann ist Avenie verschwunden.