So ziehen die sechs Gefährten los. Kaelen mit gezücktem Schild vorweg. Tajel und Shea laufen dicht hinter ihm, gefolgt von Slyavinatria und Donan, welcher sich immer wieder nach hinten umdreht um zu schauen, ob ihnen wohl möglich jemand folgt. Sylih fliegt über den Helden hin und her. In einem Kreis von 60' um sie und Sly ist es Taghell, erleuchtet von ihren magischen golden schimmernden Ritterrüstungen.
Als sie so ca. eine halbe Stunde gelaufen sind, geht rechts eine kleinere Röhre ab, welcher in ihrem Erscheinungsbild der vorherigen kleinen Röhre auf der linken Seite gleicht. Kurz überlegen die Abenteuer, welchen Weg sie einschlagen sollen. Kaelen überlegt kurz, ob sie nicht nachsehen sollten, wohin die kleine Röhre führt, wird jedoch von den beiden Damen schnell umgestimmt und so ziehen sie weiter der, wie es scheint Hauptröhre, nach, immer weiter unter die Erde. Sylih hat mittlerweile wieder auf Slys Kopf platz genommen.
Eine weitere Röhre welche nun wieder links abgeht und sachte ansteigt, lassen sie noch hinter sich. Die Hauptröhre wird zunehmends schlechter in ihrer Qualität, ab und an scheint sind Löcher in der Decke und Trümmerhaufen auf dem Boden, um welche die Abenteurer herumgehen müssen. Tiefe Risse zeigen sich, aber Sly welche auch über Architektur einiges gelesen hat beruhigt die anderen. Sie wüsste zwar nicht, wie alt diese Röhre sei oder wer sie gebaut haben könnte, aber sie brauchten keine Angst haben. Just in dem Moment passieren die Helden einen neuen Tunnel der links von der Röhre abgeht. Er scheint von neuerer Bauart, einfach in den Boden gegraben und von Holzpfeilern gestützt. Ein Stollen, wie es scheint - für kleine Kreaturen angelegt, denn nur Donan kann aufrecht hindurch gehen und auch das nur, weil er seine Haare kurz trägt. Relativ steil steigt er empor, wobei er nicht geradlinig verläuft sondern dicke Steinschichten möglichst umgeht, wie es scheint. Doch die Zeit drängt, ihr Auftrag ist es Alek zu retten und er wurde in einer Ruine am Ende des Röhrensystems gesehen, weshalb sie ohne eine weitere Untersuchung des Stollens weiterziehen. Ein weiterer Stollen geht fünf Minuten später nach links ab. Noch in Sichtweite gabelt er sich, doch diesmal halten sie nicht einmal mehr an.
Nachdem sich Sylih lange genug ausgeruht hat lässt sie die Zügel fallen und fliegt auf und vor Slys Nase: "Ich flieg mal vor und schau was uns erwartet damit wir nicht ganz unvorbereitet sind" nachdem sie das gesagt hat vollführt sie einen tollkühnen Salto und wird zum Lichtball der wie ein Pfeil an der Gruppe vorbei schießt und wie ein tanzendes Licht die Tunnelwand beleuchtet. Anders als sonst, geht das Licht nicht unbestimmt von einem Punkt im Raum aus, sondern erstrahlt von einer metallen aussehenden Kugel.
Dann schau ich mal ob ich was Böses finden kann, denkt die gepanzerte Coure sich.
Donan folgt den Anderen immer weiter in die Röhre.
"Wie tief die wohl in die Erde reicht?" denkt er. Bei den Gängen die seitlich abgehen murmelt er immer "Heironeous lass ich das Böde sehen, wenn ich es vor Augen habe" und blickt in die Abzweige hinein, ob sich dort etwas böses versteckt.
Eine Röhre zu rechten und ca. 15 Minuten laufen später sehen die Abenteuer ein weiteres Licht in der Ferne - wie sich herausstellt Sylih. Weit war sie nicht gekommen. Die Hauptröhre gabelt sich - links, geradeaus oder rechts. Alles sieht gleich aus, links geht es weiterhin leicht bergab, die anderen beiden Wege steigen nun langsam an. Gut zwei Stunden laufen die Abenteurer nun schon durch die Röhre, Kaelens Arm wird langsam müde, doch er lässt den Schild nicht ruhen, es könnte ja ein Feind auf diesen Moment warten.
Während die Abenteurer überlegen wohin es nun weitergehen soll, nimmt Tajel plötzlich ein Geräusch hinter sich war und Slys scharfe Elfenaugen sehen am Rand des Lichtes einen einsamen Gnoll.
"Psst!", flüstert Tajel mit erhobener Hand, um den anderen zu signalisieren, dass sie stehen bleiben sollen. "Da ist etwas!"
Der Gnoll bemerkt das Tajel ihn bemerkt hat, zieht jedoch keine waffe (Bogen, Handaxt und kleiner Schild), gibt sich nun vollends zu zeigen und bleibt am Rand des Lichtes stehen, den Kopf leicht zur Seite gelegt.
scheint er aus sicherer entfernung mit euch reden zu wollen.
"Sylih hat er schon was gesagt? Konntest du was hören oder musst du näher ranfliegen? Sei vorsichtig er könnte böse Absichten haben..nicht dass es eine Falle ist. Ich werde mich bereithalten um Dir beiseite zu stehen.", spricht Sly. Auf Celestial fährt sie fort: "Wenn er eine falsche Bewegung macht hast du absofort ein Eichhörnchen Freund" Sylih erkennt sofort, dass eine böse Aura vom Gnoll ausstrahlt, wenn sie auch schwach war. Bevor Sylih ein Stück in seine Richtung fliegt wechselt sie die in ihr ruhende magische Kraft um auch mögliche magische Auren zu entdecken. Auf dem Bogen entdeckt sie eine schwache Aura aber davor fürchtet sie sich nicht, also beginnt die Lichtpanzerkugel zu vibrieren und auf Gnollisch ruft sie ihm zu: "Ich kann an eurer Aura erkennen dass ihr Böse seid aber dennoch bin ich bereit euch anzuhören denn auch Böse können sich ändern und ihren Weg zum Glück durch ein erfülltest gutes Leben finden.. also sprecht frei herraus!"
Kurz huscht ein lächeln über den Mund des Gnolls - Sylihs Stimme muss wohl furchtbar komisch klingen für ihn. Für euch scheint es, ein junger Welpe versuche zu bellen. *"Versprecht mir erst, mich am leben und auf meinen Wunsch gehen zu lassen. Dann können wir Reden."* bellt er zurück.
Sylih wendet sich kurz an die anderen: "Der Gnoll will dass wir ihn am Leben lassen und gehen lassen wenn er es wünscht dann würde er mit uns reden..hat jemand Einwände?"
Kaelen schaut sich nun auch um und versucht den Gnoll in der Ferne zu erblicken. "Was will er? Nenn mir nur einen Grund warum wir es ihm nicht mit seinen Artgenossen gleich tun sollen?!", sagt Kaelen etwas aufgebracht zu Silyh. "Er ist nicht anders als die Anderen, das spüre ich. Woher weißt du, dass wir nicht blindlinks in eine Falle tappen?"
Donan ist dem Gnoll gegenüber ebenfalls misstrauisch, aber solange er nicht aggresiv ist, und auch sonst keine Anzeichen einer Falle zu erkennen sind, hält er die Möglichkeit Informationen zu erhalten für besser als eine böse, aber anscheinend friedfertige Kreatur zu töten.
Auch wenn der die Verhandlungen Kealen überlässt und selbst den Mund hält, gibt seine Körperhaltung genau sein Misstrauen, aber auch seine Einstellung nicht sofort anzugreifen wieder.
Sylih auf Celestial, von dem sie weiß das Kaelen es beherrscht: "Ich sehe hier keine Falle.. fürchtet ihr euch etwa? Ihr wisst doch Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsagbarem Leid!" Und dann wendet sie sich wieder dem Gnoll zu und spricht zu ihm auf Gnollisch: "Wir wollen erst einen Grund wissen warum wir euch nicht Autsch machen sollten, denn ihr seid ganz offenslichtlich einer der fiesen Fieslinge!"
Der Gnoll schaut sich unsicher um. *"Wartet"*, dann ist er kurz verschwunden. Nach etwas mehr als 2 Minuten taucht er wieder auf. *"Ich kann euch den richtige Weg zeigen, wenn ihr versprecht mir zu helfen. Es ist für uns beide gut, soviel kann ich euch sagen. Doch versprecht mir erst, mich am leben zu lassen, sonst sage ich kein Wort mehr"* antwortet er und wartet am Rand des Lichtes.
"Der Gnoll sagt er kann uns den richtigen Weg zeigen wenn wir versprechen ihm zu helfen und ihn am Leben lassen, es würde für ihn und uns gut sein." übersetzt Sylih. Und wieder an den Gnoll gewand: "Was wäre für euch gut? Das müssen wir wissen aber wie ihr bereits selbst sehen könnt seid ihr bisher unversehrt von daher könnt ihr zuversichtlich sein dass wir euch eine Möglichkeit geben euch zu erklären bevor wir ein Urteil fällen."
"Ihn nicht auf der Stelle zu töten ist eine Sache. Ihm zu helfen eine andere! Was will er als Gegenleistung? Ich glaube nicht dass er in der Position ist zu verhandeln." Langsam merkt man Kaelen seine Ungeduld an. "Was will er?"
Der Gnoll scheint eine Weile zu überlegen. Schließlich holt er tief Luft und geht auf euch zu. Leise spricht er zu Sylih, die ihn wohl als einziger versteht: "Wir müssen ein wenig weiter. Rezbez kann uns hören, ich traue ihm nicht.", dann schreitet er ohne eine Antwort abzuwarten voran - die rechte Röhre hinauf.