Als die Soldaten den Raum verlassen, entspannt sich Jendars Haltung, und er sinkt vornüber gebeugt, die Arme auf den Tisch gestützt, in sich zusammen, pendelt mit dem Kopf und leert in kleinen Schlucken seinen Krug.
Im beinah leeren Raum ist die Unterhaltung der beiden Gäste nicht zu überhören, und als der Name Fee fällt, horcht Jendar auf. Ungewollt steigt die Erinnerung an einen jungen Bauernlümmel in ihm auf, der sich, noch grün hinter den Ohren, voll Enthusiasmus zur Wacht an der aundairanischen Grenze meldete. Bei dem Gedanken daran, was aus den naiven Träumen seines jungen Ichs geworden ist, steigen ihm die Tränen in die Augen, und er nimmt sein Selbstgespräch lautstark wieder auf.
„Fee...is immer nett zu'n Neuen gewesen... und hübsch warse, jawoll!“
Er schnieft und wischt sich den Rotz mit einem Ärmel von der Nase, der eine bräunliche Spur hinterlässt.
„Hat uns raus gehaun, als die verdammten Geschmiedeten alles platt gemacht hamm...“
Sein stierer Blick richtet sich auf Tanji, die mit dem Fass in den Armen auf seinen Tisch zu steuert.
„Konnte mit eim Schuss drei Gegner erledchen...“
Ohne seinen Monolog zu unterbrechen, hievt er seinen Rucksack auf den Tisch und versenkt das Fässchen darin.
„Kannte jedes verdammte Kraut und alle Tiere mittem Vornamen, verstehste...“