Thema: Prolog: Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann...

[So-Kehur]

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Zufrieden, das er diese Reise mit dem Schiff über das offene Meer ohne bleibende Schäden überstanden hat, wenn man von dem flauen Gefühl durch das Schaukeln und den Zeiten, die er an der Reling verbracht hat absieht, ist er eigentlich kurz davor sich bei dem Kapitän und den Seeleuten für die Überfahrt zu bedanken. Aber schließlich entscheidet er sich doch, so schnell wie möglich an Land zu kommen und sich der neuen Stadt und den vielen Fremden zu widmen. Er nimmt sein Hab und Gut und geht dann über den Steg an Land, ohne einen Blick auf das Schiff und den Kapitän Tiefbruck zurück zu werfen. Neugierig was ihn hier wohl erwarten würde, hebt er seinen Augen und versucht die vielen Eindrücke und Gerüche zu sortieren.

[Cornac Trümmeraxt]

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"So viel zum Bier", denkt Cornac Trümmeraxt bei sich, während er durch die Tür tritt und seine am Tisch sitzende Frau begutachtet.
"Oh, Moradin, Herr, warum hast du meine Frau aus Diamant gemacht, die Härte von Eisen hätte doch gereicht...", in Gedanken scheltet er seine Entscheidung den ehernen Bund mit ihr eingangen zu sein. Sie ist schon immer hartnäckig gewesen, aber manchmal fiel sie einem damit auf die Nerven, denn ihre Sturrheit war schon wieder unzwergisch.

"Nein.", antwortet er entnervt und lässt sich in den Stuhl plumpsen, um zu schauen, was Madame heute leckeres in einer Taverne erlegt hat.
"Sieht ja spannend aus. Was ist das? Zerkloppter Gnom?", versucht Cornac stichelnd das Thema zu wechseln, wohl wissend, dass die Chance auf Erfolg nicht sonderlich hoch ist, deswegen wechselt er das Thema wieder.
"Ich werde morgen mal wieder Finn aufsuchen, vielleicht hat er noch etwas für mich zu tun, was ein bisschen mehr in die Kasse bringt.", begann er kleinlaut. "Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ich eine Aufgabe finde, die sich auch lohnt. Vielleicht wünscht sich einer der Oberen sich demnächst mal eine feine, zwergische Rüstung von mir."
Cornac verkneift sich weitere Anspielungen auf die Zerstörungswut seiner Madame und erfreut sich lieber, dass die Wohnung noch in ganzen Stücken existiert und hoffentlich über ein leckeres Mahl.

Um ein letztes in der Schwebe befindliches Thema abzuschreiben, wird Cornacs Gesichtsausdruck immer kränklicher und erschütterter mit der Zeit.
"Schatz, der Tag hat mich geschlaucht. Ich fühl mich nicht. Ich sollte gleich ins Bett gehen."
Er hat zwar nicht viel Hoffnung, dass er seine Frau mit Wehleidigkeit dazu bringen kann, ihn in Ruhe zu lassen für den Abend, aber ein Versuch ist es wert.

[Tex]

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"Wenn es dir nicht passt, dann musst du es nicht essen", erwidert Nunsa bissig auf Cornacs Kommentar zum Essen. Nachdem der Ollam dann seine Pläne für den kommenden Tag dargelegt hat, nickt die Zwergin nur, bevor die beiden schweigend das Mahl vertilgen - auch wenn Nunsa ein aufbrausendes und stures Wesen besaß, kochen konnte sie.

Als Cornac danach schließlich erwähnt, früh ins Bett gehen zu wollen, verdreht die Zwergin nur die Augen. "Bei den Göttern, was hat sich der Erdvater nur dabei gedacht, dich hierher zu schicken. Aber gut, wenn du so krank bist, dann lasse ich dich heute abend alleine. Ich gehe in den Rostigen Haken, du brauchst nicht auf mich zu warten."

Schnell sind die Teller und das restliche Geschirr abgespült und schon ist die Zwergin aus der Wohnung verschwunden.

[Cornac Trümmeraxt]

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"Das wird ein teurer Abend...", denkt Cornac, als seine Angetraute die gemeinsame Wohnung verlässt. So ist es häufig die letzten Wochen gewesen, er ist stur, sie ist sturer.
"Aber immerhin hab ich meine Ruhe."
Cornac genießt diese Momente seit geraumer Zeit, auch wenn er den feurigeren Tagen ihrer Beziehung hinterhertrauert. Ihre Ehe hat sie beide zum Erkalten ins Wasserfass gesteckt und seit geraumer Zeit vergessen.
Nunsa glaubt, dass ein gemeinsames Kind die Esse wieder entzünden könne, Cornac glaubt, dass der grob beschlagene Eisenrohling bersten würde, wenn man ihn unvorbereitet wieder ins Feuer stecken würde, kräftig den Blasebalg betätige und wie eine Wilde, denn es ist ihr Part, darauf rumhackte.
Sie müssen näher zusammenrücken und diese Situation war jene, die Cornac als solche zu erkannt haben glaubt. Nunsa teilt seine Meinung nicht. Nicht ohne Kind, ohne Gewalt und ohne Bier.
"Der rostige Haken war sicherlich schier, ehe Nunsa dort war...", denkt Cornac lachend und geht zu seinem Bett.

Eine Weile sitzt Cornac auf seinem Bett und grübelt.
"Adlerätzungen oder doch nicht so dick auftragen?"
Er hat doch Zeit für ein paar Skizzen für eine handvoll Brustplatten gefunden, welche von besonderer Machart sein sollten.
"Dann Messing für den richtigen Schein..."
Es ist eine typische Beschäftigung in schweren Zeiten für Cornac. Schmieden gibt ihm, wie auch dem Material, welches er bearbeitet, die Festigkeit, welches es zum Bestehen von Gefahren braucht. Und in seinem Magen rumort es heftig. Entweder weil Nunsa wieder irgendwo Mist verbricht oder weil irgendetwas in der Luft liegt. Dieses Gefühl, dass etwas passieren wird, aber man weiß nicht was.
"Einen Totenkopf mit einem Goldzahn als Brustschmuck und die Gelenke dementsprechend angepasst, protzig, aber respekteinflößend. Goldsuchend. Nett."
Das Thema Gold, seine ganzen Gedanken sind davon verpestet. So sehr Nunsa ein Kind will, so sehr will Cornac einen prallen Sack voll Gold, der sich am besten niemals leert, trotz mangelnden Geizes.
Er ärgert sich, dass er schon wieder über Gold nachdenkt und wirft die Skizze zusammengeknüllt in die Ecke des Raumes und legt sich frustriert Schlafen.
"Hoffentlich träume ich nicht vom Gold..."

[Tex]

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Der erste Eindruck, den Lyathan und So-Kehur von Freihafen erlangen, ist - überraschenderweise - ein Gnom. Ein Gnom, der lässig an einer der großen Kisten lehnt, die die Kaimauern säumen und dann ebenso lässig auf sie zu kommt, flankiert von zwei Orks, die aussehen, als könnten sie mit bloßen Händen Schädel zerbrechen. Der Gnom bewegt sich ohne Hast, und als er schließlich ein paar Schritte vor den Elfen steht, erhebt er schließlich seine Stimme.

"Ah, Lyathan und So-Kehur, nehme ich an?", spricht er die Elfen an, "Ihr werdet bereits erwartet. Ich komme im Auftrag von Finn, dem Vorsitzenden und Protektor der Halblings-Wohlfahrtsgesellschaft in unserer schönen Stadt. Ich habe euch ein Angebot zu machen. Eines, das ihr eigentlich nicht ablehnen könnt...."

Die letzten Worte sind von einem verschmitzten Lächeln begleitet, und dennoch bleibt ein merkwürdiges Gefühl zurück, dass diese Worte wohl doch nicht nur scherzhaft gemeint sind...

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Den ganzen Abend schon lag irgendetwas in der Luft, Cornac konnte es fühlen, und wie so oft trügte ihn sein Gefühl nicht. Es kommt ihm so vor, als hätte er gerade einmal fünf Minuten schlafen können, dann erwacht der Zwerg plötzlich. Gerade noch wundert sich Cornac über die merkwürdige Stille im Raum, weder das Schnarchen von Nunsa - die wahrscheinlich sowieso noch die Tavernen der Umgebung zerlegt - noch das Bellen von Hunden auf der Straße dringt an sein Ohr, da erstarren plötzlich alle Muskeln im Leib des Zwergen und er liegt hilflos auf dem Rücken, offenbar gebunden durch einen Zauber. Als Cornacs Augen sich ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt haben, erkennt er drei Gestalten, die sich neben seinem Bett aufhalten, zwei große Schemen und einen kleinen, verborgen durch die Schatten im dunklen Zimmer. Schließlich bewegt sich einer der großen Schemen auf Cornac zu und beugt sich über den Zwerg. Von nahem kann Cornac einen stämmigen, glatzköpfigen Mann erkennen, der ihn angrinst - mit noch maximal der Hälfte aller Zähne im Gebiss - und dann einen Zettel vor die Nase des Zwergen hält.

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Nach einer halben Ewigkeit legt das kleine Boot wieder am Hafen an, an dem extra abgetrennten und schwer bewachten Steg der Wachstation. Flankiert von einem Trupp Wachmänner werden die beiden Gefangenen in die Wachstation hinein gedrängt, in eben jenen Raum, in dem sie schoneinmal standen und ihre Gefangenschaft auf den Holks antreten mussten. Diesmal sitzt jedoch hinter dem großen Schreibtisch kein Offizier der Wache, sondern ein Gnom, der die Füße lässig auf die Tischplatte gelegt hat und die beiden Gefangenen interessiert betrachtet. Hinter dem Gnom stehen zwei kräftige Männer, die offenbar dessen Leibwache darstellen. Als die Gefangenen schließlich vor dem Schreibtisch stehen - immer noch in Ketten gelegt -, mustert er sie kurz von oben bis unten und gibt dann den Wachmännern einen Wink.

"Lasst uns bitte alleine."

Zur Überraschung der Gefangenen verbeugt sich der Hauptmann des Trupps nur kurz und macht dann auf dem Absatz kehrt, den Raum zu verlassen, gefolgt von allen Wachleuten. Schließlich sind nur noch der Gnom, seine beiden Begleiter und die beiden Gefangenen im Raum. Sogleich steht der Gnom auf und geht auf Sutekh und Gharkan zu und umrundet diese einmal, sie immer noch musternd.

"Gut, ihr seid also der berüchtigte Sutekh Kratos und der weniger berüchtigte Gharkan Steinspalter", spricht er sie dann schließlich nach einer unendlich lang erscheinenden Zeit an. "Wie war der Aufenthalt in Freihafens feinstem Etablissement? Angenehm? Ich denke eher nicht, und deshalb seid ihr hier. Ich komme im Auftrag von Finn, dessen Name euch sicherlich ein Begriff ist. Wenn nicht, so werdet ihr ihn bald kennen und fürchten lernen. Ich habe euch jedenfalls ein Angebot zu machen, welches ihr in der gebotenen Lage als äußerst großzügig empfinden werdet. Es sei denn, es gefällt euch dort draußen so gut, dass ihr eure stinkende, dunkle Zelle der Freiheit vorzieht."

[Cornac Trümmeraxt]

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"Das darf nicht wahr sein, das kann nicht wahr sein.", sind die ersten Gedanken des Zwergen. "Wen hat Nunsa nun schon wieder falsches..."
Der Glatzkopf und sein Wisch reißen Cornac aus diesem Gedankengang. Interessant, Finn hat ihn also gefunden, bevor Cornac wie ein Bittsteller vor dem noch kleineren Halbling kriechen muss. Dennoch eine Situation, in der Cornac sich nicht wohl fühlt. Ganz und gar nicht. Und hilflos ausgeliefert zu sein, ist nichts, was dem Trümmeraxtsohn besonders gut lag. Weder bei seiner Frau, noch bei diesen Recken.
"Gib schon nach!", denkt er bei sich und feuert sich innerlich an. "Du kannst dich nicht wehren..." Seine Gedanken drehen sich um die Hilflosigkeit. Wie sehr passt dieses Bild zu seiner Situation. Er muss sich ihr ergeben.
Er versucht mit den Augen zu blinzeln, zweimal, um diese Schmierenkomödie hinter sich zu lassen und ungeschoren aus dieser Situation rauszukommen.
So erniedrigend hat er sich sein Wiedersehen mit Finn nicht vorgestellt...

Nachdem er das Blinzeln hinter sich gebracht hat, versucht sich der Ollam daran zu erinnern, was für ein Zauber auf ihn wirken könnte.
"Was war das noch für Hokus-Pokus, irgendetwas muss ich doch dagegen tun können...", nach dieser Überlegung rattert es in seinem Kopf weiter, wütende Kobolde graben sich durch sein Wissensfundes auf der Suche nach dem glänzenden Stück. Das Wissen über die Halblings-Wohlfahrtgesellschaft.
Er hat bereits für Finn gearbeitet, aber bei den Spießgesellen um ihn herum, verwunderte ihn der Name doch sehr.
"Risiko minimal? Natürlich...", seufzt Cornac in Gedanken, als er das Schreiben im Kopf nochmal durchgeht und auf den zahnloser Schläger vor sich schaut und die Faustschlagdrohung bedenkt. Cornac versucht ergeben zu schauen, zieht dann aber doch die Augenbrauen, soweit möglich, wütend zusammen. Verharrt aber so. Der zwergische Trotz erfüllt ihn langsam und feurig. Wäre er doch bloß nicht so hilflos ausgeliefert.
"Dreckstag..."

[Tex]

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Was den Zauber angeht, so kann Cornac nur den Paralyse-Effekt zweifelsfrei feststellen, aber genauer kann er den Zauber nicht festlegen. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Zaubern, arkan wie göttlich, die diesen Effekt hervorrufen können.

Gleichzeitig jedoch kommt ihm sein Wissen über Finns Organisation wieder ins Bewusstsein. In Cornacs Geschäft kam man an die ein oder andere interessante Information, auch wenn es in der Stadt anscheinend allgemein bekannt war, dass die Wohlfahrtsorganisation nur in zweiter Linie sich um das Wohlergehen der kleinen Halblings-Gemeinschaft Freihafens kümmerte, indem sie Kredite vergab und das kleine Volk an vielen Stellen unterstützte. In erster Linie jedoch war diese Organisation die Fassade für Finns mächtige Unterweltorganisation, die den gesamten Ost-Bezirk Freihafens kontrollierte. Aber das wurde natürlich nur hinter vorgehaltener Hand erwähnt, wenn überhaupt...

Aus diesen Gedanken wird Cornac gerissen, als langsam wieder die Geräusche der Stadt an sein Ohr dringen. Anscheinend hatten die Gestalten einen weiteren Zauber gewirkt, der keine Geräusche nach außen dringen ließ - sicher ist sicher. Der Zwerg sieht, wie der Kahlköpfige dem kleineren Schemen zunickt und sich dann zurückzieht. Stattdessen tritt nun ein Gnom aus den Schatten und in Cornacs Blickfeld.

"Eine weise Entscheidung, mein lieber Cornac. Ich hoffe, du verzeihst uns unser Auftreten, aber in unserem, hmm, 'Geschäft' macht man nun einmal keine halben Sachen. Hör nun gut zu: Du wirst dich morgen früh im ersten Licht des Tages in der Halblings-Wohlfahrtsorganisation im Ostbezirk einfinden, um dort die genauen Modalitäten zu erfahren. Und du wirst zu niemandem ein Wort verlieren, weder über unseren Besuch, noch über Finn und seinen Auftrag. Ich hoffe, dass du uns nicht enttäuschst, ansonsten werden wir dir wohl oder übel einen weiteren, hmm, 'Besuch' abstatten müssen. Aber davon gehe ich bei einem Ehrenmann wie dir nicht aus, nicht wahr?"

Der Gnom schenkt Cornac noch ein verschmitztes Lächeln, bevor er kehrt macht und den Raum verlässt, gefolgt von seinen Begleitern, die ordungsgemäß alle Türen hinter sich schließen. Erst als die drei schon mehrere Minuten verschwunden sind, lässt die Paralyse nach, langsam fühlt Cornac wieder Leben in seinen Muskeln und kann sie wieder bewegen...

[Gharkan]

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"Finn! Immer wieder dieser Finn. Ein einflussreicher Mann scheint das zu sein, wenn er uns mit Namen kennt und die Macht hat, zwei Verbrecher aus den Holks für seine Zwecke freizukaufen, oder was auch immer." Mit einem Blick auf den Menschen denkt Gharkan weiter: "Ok, ein Verbrecher und ein ganz gewöhnlicher freiheits- und vergnügungsliebender Zwerg." Doch ein bisschen stolz ist Gharkan doch, dass er sich offenbar einen hinreichend großen Namen gemacht hatte, um auf diese wundersame Weise aus den Holks gebracht zu werden.

Laut spricht er den letzten Gedanken aus: "Berüchtigt vielleicht nicht, aber doch bekannt genug, dass euer ehrenwerter Auftraggeber meine Dienste zu schätzen weiß... Ich bin gespannt! Sagt an, worin besteht euer Angebot? Danach beurteile ich selbst den Grad der Großzügigkeit!" Gharkan spricht mit fester Stimme und fragt sich währenddessen sogleich, ob er in dieser Situation überhaupt dick auftragen sollte. Aber herumkommandieren lassen will er sich sicherlich nicht...

[So-Kehur]

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Als So-Kehur den Weg in Richtung der Stadt gehen will und sich auf ein Bett und eine gute Unterkunft freut, kann er als erstes die riesigen und grobschlächtigen Orks ausmachen und dann anschließend den kleinen Gnom, der scheinbar zu diesen irgendwie zugehörig sein müßte. Sein Lächeln darüber, soeben festen Boden unter den Füssen zu haben und diesen Abend noch eine einträgliche Darstellung bieten zu können, erlöscht augenblicklich und ein eisiger Ausdruck legt sich über sein Gesicht

Noch nicht ganz das Ende des Stegs erreicht, spürt So-Kehur, das diese Gestalten nichts Gutes verheissen. Als er gerade seinen Schritt beschleunigen will, hört er den kleinen Gnom seinen Namen aussprechen. Irritiert bleibt er für einen Augenblick stehen und läßt seine Truhe zu Boden sinken. "Nun, mit dieser Last hätte ich diesen Gesellen wohl nicht entrinnen können. Aber woher kennen sie meinem Namen." Aber kurz nach dieser Frage, vermutet er das dieser unfreundliche Kapitän Tiefbruck wohl dahinter steckt. Ohne selbst ein paar Worte zu sprechen, lauscht er dem Gespräch zwischen diesem unbekannten Gnom und dem Elfen, mit dem er hier gemeinsam angekommen ist.

Schließlich entscheidet er sich doch eine kleine Frage zu stellen. "Nun, da ihr bestens über uns informiert seid, würde ich gerne wissen, wie wir Euch denn ansprechen dürfen." Da er aber auch schon in anderen Städten von angesiedelten Organisationen empfangen wurde, schaut er nun doch weniger irritiert drein, mit einer kleinen Vorahnung was nun auf ihn zukommen würde.

[Tex]

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"Bekannt? Ihr? Nein, euer Name stand nur auf den Gefängnislisten ganz oben, deshalb steht ihr hier", versetzt der Gnom, und Gharkan ist sich absolut nicht sicher, ob es scherzhaft oder ernst gemeint war.

"Aber natürlich haben wir Informationen über euch eingeholt, keine Frage. Und meinem Auftraggeber erschien es so, als wäret ihr für die Aufgabe, die er erfüllt haben mag, perfekt geeignet. Nehmt ihr an, werdet ihr wieder in Freiheit wandeln können, im Austausch gegen die Erfüllung eines kleinen Auftrags für Finn. Lehnt ihr ab, wandert ihr flugs wieder in eure Zelle zurück. Ihr seht, Gharkan Steinspalter, die Großzügigkeit dieses Angebots ist immens - wobei ihr natürlich kaum in einer Position seid, darüber zu urteilen." - kurz werden die Augen des Gnoms kalt und hart - "Wie entscheidet ihr euch?"

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"Mein Name tut nichts zur Sache", antwortet der Gnom abrupt auf So-Kehurs Frage. "Es sollte euch genügen, zu wissen, in welchem Namen ich hier spreche. Finn ist sehr interessiert daran, euch für einen kleinen Auftrag anzuwerben. Die Bezahlung wird angemessen sein, das Risiko minimal. Was sagt ihr?"

[So-Kehur]

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So-Kehur schaut diesem Gnom mit seiner unfreundlichen Einladung direkt in die Augen und fixiert ihn. Für einen Augenblick scheint es es, als versuchte er hinter die Maske dieses Gnoms zu blicken und dessen wahres Gesicht zu erkennen. Während er dann in Gedanken sein weiteres Vorgehen und die Risiken abwägt.

"Minimales Risiko und angemessene Bezahlung. Das ich nicht lache." während er weiterhin den Gnom fixiert, aber er auch erkennen muß, das die Alternativen nicht gerade offensichtlich vielfältig vor ihm darliegen. Und wenn er hier noch ein paar Tage verweilen wollte, wäre es unklug sich schon kurz nach der Ankunft die ersten Feinde zu schaffen. "Also laßt uns zu Finn gehen und herausfinden, wie wir uns gegenseitig helfen können" antwortet er mit ruhigen Worten und fester Stimme.

[Sutekh Kratos]

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Finn also.. und ich schulde jetzt diesem kleinem Basdart auch noch einen Gefallen... Hmpf... naja... besser als in den Holks zu verschimmeln, da hat der wandelnde Meter recht. "Also einen kleinen Gefallen kann ich für Finn bestimmt tun, wenn er mir meine Ausrüstung und die Freiheit gibt... und der Name dessen, welcher mich in die Falle gelockt hat... Aber ansonsten wäre ich bereit diesen Auftrag zu erfüllen..." Wird schon nicht so schlimm sein, wie den rest meines Lebens auf den Holks zu verbringen...

[Tex]

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Als Sutekh anfängt, seine Forderungen zu stellen, lässt der Gnom seine bisher ruhige und bedachte, geradezu freundliche Maske fallen und fixiert den Gefangenen mit hartem Blick.

"'Wenn'?", fährt er den Zauberdieb an, "Ich dachte eigentlich, ihr wäret klug genug, selbst zu erkennen, dass ihr nicht in der Lage seid, irgendwelche Bedingungen zu stellen. Mir scheint, ich hab mich getäuscht. Also noch einmal, damit selbst ihr es versteht: Ihr könnt annehmen oder ablehnen. Es gibt keinen Verhandlungsspielraum. Wenn ihr ablehnt oder weiter Bedingungen stellen wollt, dann wandert ihr sofort wieder zurück in die Holks. Haben wir uns jetzt endlich verstanden?"

[Lyathan]

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Zum ersten Mal seit Beginn der Reise muss Lyathan lächeln. Endlich an Land!
Doch das Lächeln vergeht ihm, als er die beiden finster dreinblickenden Orks erblickt. Als er Gnom gesprochen hat, zieht der Magier die Stirn in Falten.
Also hatten wir die ganze Zeit über das selbe Ziel. Vielleicht doch schade, dass wir kein Wort gewechselt haben an Bord des Schiffes.
Dann mustert Lyathan den Gnom genauer und beginnt in seiner typisch herablassenden Art zu sprechen. "Ja, man teilte mir bereits mit, dass es sich um ein solches Angebot handle. Doch verschwieg man mir, worum es genau geht. Würdet ihr mir die Güte erweisen, dies zu erläutern ?"
Dann wendet sich der Magier an seinen Reisegefährten, der ständig mit dem stinkenden Matrosenpack Karten gespielt hatte.
"Wie es aussieht, hatten wir beide das selbe Ziel."

[Gharkan]

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"Nun, ich hatte zwar gehofft, mir das Angebot vorher genauer anhören zu können, aber da die Lage so ist wie sie ist, sage ich also zu, den Auftrag anzunehmen. Ich...wir... und wer auch immer noch ... werden das sicherlich mit ... äh... mit Leichtigkeit erfüllen." Beim letzten Satz verliert Gharkan seine gespielte Selbstsicherheit etwas und er beginnt zu stammeln. Erst wollte er damit angeben, jedweden Auftrag auch notfalls allein erfüllen zu können, doch in diesem Moment fällt ihm ein, wie er beim letzten Erpressungsversuch hereingefallen war. Es kommen ihm ganz gehörige Zweifel, ob ein Auftrag, der ausgerechnet von Finn kommt, tatsächlich so gefahrlos sein wird. In diesem Sinne ist er beinahe erschreckend erleichtert, dass er bei diesem Auftrag offenbar nicht allein agieren wird, auch wenn ihm der geheimnisvolle Mensch keineswegs sympathisch ist.