Das Brennen der Flammen auf Hymirs Haut ist weit geringer als es sein müsste, die Hitze ist eher mit einem normalen Lagerfeuer zu vergleichen statt mit einem Inferno dieser Größe.
Hymir wird wie Varag und Gorn gezeichnet, die Striche auf Gorns Gesicht fügen sich wie natürlich in seine Konturen ein, sie stellen den Geist eines Stieres dar, ein Tier das Gorn noch nie gesehen hatte, aber er spürt, dass es ein großer Geist der Stärke und der Männlichkeit ist dem er geweiht wurde.
Hymir wird sinngemäß der Kälte gewidmet, ein Geist der in der hiesigen Gegend machtlos und heimatlos ist, genau wie Hymir, aber dessen innere Macht eine träge, aber große Stärke und Zähigkeit birgt.
Varag erhält sechs rote Punkte und acht weiße Linien im Gesicht, er ist der Spinne geweiht, dem Geist der Hinterlist und Lautlosigkeit, welche einhergeht mit großer Geduld und Schläue.
Yakra ist dem Feuer geweiht, dessen zerstörerische und unzähmbare Macht einem Krieger den Willen verleiht gegen den größten Widerstand zu siegen.
Schließlich kehrt auch Aomori aus dem Flammen zurück, gemeisnam mit allen anderen jungen Anwärtern, die nun vollwertige Schamanen sind und freudig von den älteren Schamanen begrüßt werden, die ihre Trance aufgehoben haben, nachdem an Hymir der letze Segen verteilt worden ist.
Aomori sieht verändert aus, im Schein des Feuers kann man erkennen das er Nass ist, als ob er aus dem Meer und nicht aus einem Feuer gestiegen ist. Seine Haut hat einen dunkleren Farbton angenommen und glitzert feucht im Flammenschein. Auch seine augen sind verändert und eine undurchsichtige Schutzschicht bedeckt diese, die an die doppelten Lieder von Reptilien und Fischen erinnert. Seine Haare sind verschwunden, ebenso seine Nase, sie ist kleinen verschließbaren Löchern in einem nun glatteren Gesicht gewichen..
[1]Das Auffälligste sind die großen roten Kiemen an Aomoris Hals, die sich rhytmisch bewegen während er atmet.
Aomori selbst fühlt die vollkommenheit seines Äußeren und erkennt sie als das was es ist, eine neue Ausprägung seines Volkes, einer Abart seiner Rasse welche das Licht der Oberfläche noch nie erblickt hat. Er fühlt die unangenehme Hitze des Feuers und die schmerzhafte Trockenheit der Luft, und weiß instinktiv das die Wandlungsfähigkeit seines Volkes sich ausgedehnt hat, und er jederzeit zu seiner früheren, waldbewohnenden Form zurückkehren kann.
Wenige Atemzüge nach dem Erscheinen der frisch geweihten Schamanen verstummen die Trommeln und wie von Zauberhand erlöscht das große Feuer innerhalb eines Augenblicks. Die letzen Funken schweben noch gen Himmel als der Rat der Stimmen geschlossen aus dem Flammenkreis tritt und sich ruhigen Schrittes in alle Richtungen verstreut.
Während Flüsterwind sich dem Häuptling nähert geht Wolfstatze zu Aomori herüber.
Ende von Kapitel 7, weiter gehts in Kapitel 8: Die Schlacht um das Leben.