Thema: [Kapitel 1] Frischfleisch

[Azrim]

Außer Atem, lässt der Eladrin sein Schwert sinken und meint zu den anderen:

"Warten wir noch einen Moment. Ich muss mich noch ein wenig erholen ehe wir weiter gehen."

Nachdem er dies los geworden ist, sucht sich der Hochelf einen umgekippten Stamm. Setzt sich auf diesen und starrt ins Leere; fast so als wolle er die Welt für diesen Moment ausblenden um dann weiter zu machen und nie zurück blicken zu müssen.

Als sich einige seiner Wunden geschlossen haben, erhebt sich Curufin dann behutsam, nickt den anderen beiden zu und marschiert mit ihnen in Richtung des Lagers.

[Leolo]

Allzulang dauert es nicht mehr bis das Lager in euer Blickfeld tritt. Ihr umrundet den nächsten Hügel und dann beginnt sich ein Meer aus Zelten vor euch zu ergießen. Überall hämmert und zischt es, Menschen laufen wild umher, geschäftig ihrer Arbeit nachgehend. Und in der Luft ist dieser süssliche Geruch den Blut und Fäulniss in Verbindung mit zu viel Met und zu viel feuchten Holz am Feuer entstehen lassen.

[Talia Jarniman Wolf]

Talia lässt ihren Blick über die eifrigen Leute schweifen auf der Suche nach jemandem der Schwerter trägt, die ausgebessert werden müssen. Nach kurzer Zeit fällt ihr schon so jemand ins Auge und sie wendet sich freundlich lächelnd an ihn, Sagt guter Mann, ihr tragt die Waffen doch sicher zum Ausbessern in die Schmieden, könnt ihr uns zur Schwertschmiede führen? Wir wurden von den Ausbildern geschickt.
Sie lässt ihren Charme spielen während sie zur Bestätigung ihrer Worte nickt und dem Mann einen hoffnungsvollen Blick schenkt.

[Leolo]

Als ihr euch dem Lager nähert werdet ihr schon gut 50 meter zuvor von den Wachen entdeckt. Zwei große Kerle mit gelben dreckigen Hunden beobachten euch und einer von ihnen folgt euch in das Lager. Von dort an lässt er den Hund frei, der euch auf euren Wegen zu verfolgen beginnt.

Talias Frage führt euch aber tatsächlich zu einem Schwertschmied, auch wenn der Soldat mit den Klingen euch nur kurz angebunden zunickt.

Der Schmied Koran hat seine Arbeitsstätte weit aussen am Lager, in einer schlammigen Gasse, wenn man die Wege zwischen den Zelten und Planwagen überhaupt so nennen mag. Sein Gesicht ist schmutzig wie der Rest von ihm, und der angewiderte Blick den er Ghesh zuwirft verheißt ebenso wenig gutes.

[Ghesh]

"Taramans Ehren, wir wurden zu euch geschickt, um unsere Klingen in eurem Feuer zu formen und zu härten" spricht Ghesh den Schmied an, den feindzähligen Blick des Menschen ignorierend. "Wenn ihr uns mit euren Werkzeugen und eurer Hilfe zu Seite stehen würdet, wäre euch unser Dank gewiss!" fügt er noch hinzu
Obwohl ich mir sicher bin, um Moment kannst Du auf meinen Dank noch verzichten. denkt sich Ghesh beim Anblick des Menschen.

[Tomas Crunan]

Immernoch perplex von der geballten Macht, die sich in der Grotte konzentrierte, konnte er Vijel nicht aufhalten das Buch an sich zu nehmen, auch wenn er dies gerne gewollt hätte. So entschied er sich wenigsten die anderen beiden interessanten Bücher aus dem Regal zu nehmen sowie seinen Vorrat an Ritualutensilien aufzustocken. Soweit er sie noch tragen konnte, entwendete er noch ein oder zwei Tränke, den Giften schenkte er aber keine Beachtung.

Doch fürchtete der Magier die gesamte Zeit über Rukarias Rache, hoffte aber, dass er wenigstens noch Zeit fand die beiden Bücher zu überfliegen, wenn er sich schon nicht genau studieren konnte, bevor sie ihm die Vettel wieder entreißen würde.

"Was steht nun in diesem Buch, das diesen Aufwand rechtfertigt? Und wie wollt ihr schlau aus dem Geschriebenen werden, wenn das damit festgehaltene Wissen selbst meine Kenntnisse und Kräfte bei weitem übersteigt?", fragte der Magier Vijel als er sich auf den Weg macht die Grotte zu verlassen.

[Azrim]

Entspannt lehnt sich der Eladrin gegen eine in den lehmigen Boden getriebene Zeltstange und sieht sich in aller Ruhe um. Früher einmal war er mit Shiever, seinem Lehrmeister, hinter dem Lager einher gereist und hatte Karten und Pläne für die Armee angefertigt. Jetzt selbst als Soldat hier zu stehen ist ein seltsames Gefühl.

Doch seine Füße sind trocken und sein Magen knurrt nicht von wochenlangem Hunger. Eindeutig eine Verbesserung zu früher.

Koran schließlich anblickend zieht der Schwertmagier eine Augenbraue hoch und wartet so auf eine vernünftige Antwort.

[Talia Jarniman Wolf]

Leicht aufgeregt erwartet auch Talia die Anworts des Schmieds, sie fragt sich die ganze Zeit ob ihr das gewünschte Werk gelingen wird. Sie fügt Gheshs Worten nichts hinzu, denn sie ist der Meinung, dass langsam jeder Ghesh zu akzeptieren hat. Das würde sie aber nur widerlegen wenn sie selbst noch sprechen würde, so stellt sie sich nur unterstüzend zu dem Drachengeborenen.

[Leolo]

Als Tomas sich so mit Vijel über das Buch unterhält sieht Pedgren seine Chance. Die beiden Zauberwirker sind viel zu sehr abgelenkt um nun an ihn zu denken glaubt er.

Und zumindest Vijel tut alles um dies auch weiter so zu gestalten. Er hält Tomas das Buch hin und lächelt ihm aufmunternd zu:

Probiert es doch noch einmal. Ich bin sicher es waren nur Rukarias Täuschungsrunen die euch glauben liessen hier sei keine Magie zu finden.

[Tomas Crunan]

Auch wenn der Magier das Taraman nicht kannte, in dem man hilfsbereit, freundlich oder gar zuvorkommend war, lies er sich auf das Angebot Vijels ein, dass Buch nochmals näher zu betrachten. Viel zu groß war seine Neugierde auf den geheimnisvolle Folianten und das enthaltene Wissen, als dass er an so Kleinigkeiten wie Pedgren denken konnte; hierfür war Tomas schließlich in die Armee eingetreten.

Zunächst betrachte er den Einband und lies seine Hand drüber streichen, begutachtete die Bindung und hörte sich an, wie das Papier klang, als er das Buch schnell durchblätterte. Und schließlich schlug er es auf, las hier und dort ein wenig, solange bis Vijel es ihm aus den Händen entreißen würde. Er achtete dabei nicht nur auf die oberflächliche Bedeutung der Zeichen, gemeinhin als Inhalt bezeichnet, sondern auch Wie sie auf das Papier aufgetragen wurden, Unregelmäßigkeiten oder Besonderheiten? Ebenso interessierte er sich für die Struktur des Textes. Erhellende Informationen über den Ursprung des Folianten, seine Geschichte und seine Kraft erhoffte sich der Magier.

[Leolo]

Tomas schlägt das Buch auf, und in diesem Moment wird ihm klar dass Vijels Freundlichkeit nicht dazu gedient haben kann dem Halbling zu seiner Freiheit zu verleihen. Die Symbole auf dem Buchdeckel beginnen zu verbrennen und zu verdampfen und etwas saugt an dem Magier, reisst ihn mit unbändiger Kraft in den Folianten hinein. Dies muss eine magische Falle sein, die gerade dabei ist ihn einzufangen!

Tomas erkennt den Zauber, es ist ein Bannspruch stark genug um einen Dämon zu fesseln und im letztem Moment bevor er auf eine Seite Pergament gebannt wird gelingt es ihm auch das zweite Symbol zu analysieren. Während das erste Symbol 5 Säulen bildete zwischen denen glutrote Flammen aufloderten als Tomas den Folianten öffnete muss dies eine Art Tunnel sein, ein Schlangenzeichen dass sich um einen Spiegel windet. Viel Zeit bleibt Tomas nicht, er spürt wie die Hitze der Flammen des Bannzaubers ihm näher kommt, wie die Magie kurz vor dem explodieren ist. Wenn er der Magie folgt, hindurch durch den Tunnel so würde er dieser Falle entfliehen.

Zu welchem Schicksal auch immer hin.

[Tomas Crunan]

"Betet, dass dies mein Ende ist!", rief der Magier Vijel zu, als er seine Entscheidung gefasst hatte, der Magie durch den Tunnel zu folgen. Tomas vermutete, dass sein Auftrag, den Halbling zu bewachen, durch diese Falle, in die er durch sein Unvermögen stolperte, als gescheitert galt. Selbst wenn er sich dem Bannspruch versuchte zu widersetzen und dies gelänge, hätte Pedgren wohl genügend Zeit um zu fliehen gehabt. Nur Rache an Vijel wäre dem Menschen noch geblieben, doch auf eine viel zu plumpe Art. Wie Wein bedarf Rache eben gewisser Zeit, damit sie reifen kann.

[Leolo]

Derweil mustert der Schmied die seltsame Truppe mit sichtlichem Missfallen.

Scheiss Gelabere! Wenn ihr eure krummen Blechschneiden an meinem Feuer wieder gerade biegen wollt stellt euch gefälligst hinten an. Hier kommen am Tag 20 von eurer Sorte vorbei und haben sich ihre Klingen schartig gehauen an diesen verdammten Biestern.

Und überhaupt. Was macht denn die Schlangenbrut bei uns im Lager? Und auch noch mit eigenen Waffen?


Verächtlich spukt Koran aus, schaut dann aber auf die gehörnte Talia.

Wenn ihr euch selbst an Esse und Amboss stellen wollt solls mir Recht sein, aber glaubt nicht ich komme euch helfen wenn ihrs ganz versaut! Hab ja gehört die Feuerteufel sollens mit dem Hammer bringen.

[Talia Jarniman Wolf]

Hört mal wir sind keine stinknormalen Soldaten, wir sind gesandt von Grekhan um diese Nerulstahlklingen fertig zu schmieden. einen abwägenden Blick auf den Schmied werfend, um ihn etwas zu herauszufordern und ihre Worte zu untermauern, spricht sie weiter, Wenn ihr nur das geringste als Schmied auf euch haltet, dürfte euch dieses Material etwas sagen.
Und auch, dass die erfolgreichsten Rekruten diese Klingen als Ehren verliehen bekommen. Wenn ihr nicht interessiert seid solche Schwerter als fabelhafte Waffen erblühen zu sehen und uns zu helfen, dann suchen wir uns einen BESSEREN Schmied. Seid ihr allerdings fähig solch Material wertzuschätzen, dann wäre es uns eine Ehre würdet ihr uns unterweisen.
Ich für meinen Teil weiss was sie bedeuten und will es nicht durch unfähige Schmiedekunst verbocken. Unter einem fähigen Meister sind wir aber gern mit Blut und Feuereifer dabei.

Jetzt lächelt sie schon freundlicher und etwas kokett, um ihre Herausforderung an den Schmied vielleicht noch einen Tick besser gewinnen zu können und ihn so zur Hilfe zu bewegen. Und was sagt ihr?

[Azrim]

Von Koran zu Ghesh blickend, wird Curufin in diesem Augenblick ein wenig bewusster, was es wohl heißen mochte in Gheshs Haut zu stecken. Egal wo er war, es würde immer ein Kampf sein sich aufs neue zu beweisen und den blinden Vorurteilen und dem Misstrauen des Reiches entgegen zu treten. Jeder der ihnen - als Gruppe - begegnen wird, wird die geschuppte Haut ihres Kämpfers zu erst sehen. Die meisten würden sofort urteilen...

Über dieser Erkenntnis brütend überlässt es der Eladrin gerne Thalia den Mann umzustimmen.