Die beiden Drider, die die südliche Höhle bewohnen und sich nun dem Kampfgeschehen unter dem Schutz eines Unsichtbarkeitszaubers nähern, freuten sich soeben noch, so dachten sie, sie könnten zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - die verhassten Spinnen loswerden, und zugleich die Eindringlinge von der Oberwelt neutralisieren. Doch nun müssen sie erstmal schlucken, als sie sehen wie routiniert und mühelos die Gruppe mit den Riesenspinnen fertig wird.
Trotzdem halten die Kreaturen, die einen Unsichtbarkeitszauber auf sich gelegt haben, und zur Zeit nur von Llandor und Morn gesehen werden können, an ihrem Plan fest, und beginnen damit, magische Blitzschläge ins Kampfgetümmel zu werfen, wobei sie nur Fiona wirklich sehen und dementsprechend zielen (dabei steht jedoch der unsichtbare Durin genau in der Schussbahn) ! Doch sie wissen nichts von Fionas Schutzmagie...
Krachend fahren die Blitzschläge in die Wand. Der Geruch von verbranntem Chitin dringt unweigerlich in eure Nasen und als eure Augen sich vom grellen Licht der Blitze erholt haben, seht ihr, wie auch die dritten Spinne, die schon von Fionas letztem Hieb Blessuren davontragen musste, getötet wurde !
Die Drider sind nun auch sichtbar für alle, denn der Unsichtbarkeitszauber ist durch die Attacke aufgehoben.
Die verbliebene Spinne beißt vor Hunger fanatisch nach Durin. Sie hätte sicherlich mühelos den ungeschützten Nacken des Zwergen zu beißen bekommen - wenn dieser nicht, aufgrund der Unsichtbarkeit, ganze zwanzig Zentimeter weiter links läge. Und so beißt auch diese Spinne ins Leere.
Fiona stürzt sich nun auf die verbleibende Riesenspinne, nachdem die Neuankömmlinge ihr die Arbeit mit der anderen bereits abgenommen haben. Unter wilden Kettenhieben stürmt sie gegen das Ungeheuer an.
Fionas erster Hieb reißt den Rücken der Spinne der Länge nach auf, und die Begünstigte Seele ist nun schon über und über mit stinkendem, ockergelbem Schleim übersäht. Allerdings geht der zweite Hieb vollkommen daneben, die Spinne lebt noch !
Morn ist etwas verunsichert, als plötzlich ein paar Blitze angeflogen kommen. Zum Glück scheinen sie seine beiden Begleiter nicht großartig verletzt zu haben. Morn schaut sich als um, wer sie da angegriffen hat und fliegt nach Osten. Doch eigentlich hätte er sich das ja fast denken können. Es waren offensichtlich diese spinnenartigen Drider. Morn beschießt dann spontan den rechten Drider mit einem einfachen schwarzmagischen Strahl, da er diese Wesen nicht näher kennt.
Phelix beschleunigt wieder seine Schritte und rennt in Richtung der verbleibenden Spinne um zuerst dieser Gefahr Herr zu werden und auch diesen Gegner zurück zu seinem Schöpfer zu schicken.
Dem Spinnen-Drow entfährt ein schriller Schrei, als er vom schwarzmagischen Blitz getroffen, der dieses Mal aus irgendeinem Grund eine seltsame braune Färbung aufweist.
Indes kann Phelix, der dem Gelegenheitsangriff beim Annähern von der Spinne mühelos ausweicht, derselben einen weiteren Hieb verpassen, der sie innerlich verbrennt. Trotzdem hört die Kreatur nicht auf zu kämpfen, und ist noch nicht besiegt...
Llandor ist nicht gewillt, für diese allenfalls lästigen Gegner große Magie zu erschöpfen. Um aber seinen Gefährten freie Bahn für den Kampf gegen die hinzu gekommenen Spinnenwesen zu verschaffen, schleicht er sich im Schutz der Unsichtbarkeit in Deckung vor den Blitzen der Drinnen und attackiert die letzte Riesenspinne mit einem einfachen Zauber, während der von ihm heraufbeschworene Bär nach ihr schnappt.
Bereits Llandors Feuerschlag, schickt die Spinne in die nächste Welt, so dass der Bär nicht mehr viel zu tun hat, als die Überreste noch einmal gehörig mit seinen Klauen zu malträtieren.
Airra singt ihr Lied weiter, während Durin und Luviren erstmal nichts tun und abwarten, was die Neuankömmlinge jetzt machen.
Und sie machen nichts nettes....
Während der von Morn soeben angeschossene Drider - unmerklich für alle anderen - eine zauberartige Fähigkeit wirkt, die bei niemanden merkliche Konsequenzen zu haben scheint, wirft der andere ein magisches Spinnennetz, das er an den Höhlenwenden verankert, und das den Großteil von euch zuverkleben droht
Morn wird nicht so extrem von den klebrigen Masse des Netzes erwischt, doch behindern in die Fäden immer noch ziemlich und er sich auch vor lauter Netz die Drider nicht mehr. In der Hoffnung sie wieder besser sehen zu können, teleportiert sich Morn mit seiner schwarzmagischen Anrufung in eine Position über dem Bären.
Phelix konzentriert sich einen Moment lang und vollführt trotz der Behinderung des Netzes eine kleine Geste mit seiner freien Hand, wobei er einige arkane Worte der Macht spricht und plötzlich aus dem Netz verschwindet.
Einen Meter hinter Fiona taucht er wieder auf.
Die Drinnen haben schneller reagiert, als Airra ihre Gefährten hat warnen können, doch die Verfluchten Lolths haben den Fehler gemacht, die kleine Bardin zu ignorieren. Nachdem sie noch einige inspirierende Takte gesungen hat, huscht sie an Fionas Seite und singt eine fröhliche Weise auf Gnomisch, um sie dann anzutippen:
"Keine Netze, Weben, Spalten
Sollen Euch im Laufe halten,
Mit ein wenig Zauberei
Seid von allen Fesseln frei!"
Da die Svirfneblin nicht weiß, ob die Kossuth-Priesterin die Sprache ihres Volkes spricht, erklärt sie es der Menschenfrau mit einem Grinsen: "Sorgt Euch nicht um die Spinnweben, sie können Euch nun nicht mehr behindern."
Etwas überrascht von dem Zauber der Svirfneblin-Bardin, nickt Fiona ihr zu und macht sich dann auch gleich auf den Weg. Sie rennt geradewegs durch das Netz hindurch und direkt vor die vielen Spinnenfüße der beiden seltsamen Hybridwesen.
“Und jetzt... werdet ihr sterben...” erklärt sie ihnen trocken auf der Handelssprache des Unterreichs.
Luviren steht immer noch unschlüssig umher, da die Gruppe gut mit den Feinden zurecht kommt. Aber dann erscheint mit einem Mal ein netz und die Drow reagiert blitzschnell.
“Schauen wir mal, ob es klappt. Wäre eine passende Maßnahme. Spinnenweben durch die Macht Eilistraees vernichtet. Nun Göttin gibt mir kraft.“
Luviren konzentriert sich auf die Macht in ihrem Blut und dem Glauben in ihrem Herzen. Kurze Zeit später versucht sie mit der konzentrierten Macht das Spinnenetz zu bannen und sie dorthin zu lenken.
Fiona ist gerade in der Mitte des Netzes angelangt, da löst sich selbiges plötzlich im Nichts auf ! Es ist einfach weg !
Llandor will sich schon auf einen Zauber konzentrieren, der die klebrigen Fäden, die ihn umspinnen, weg brennt, da enthebt ihn Luvirens Magie der Notwendigkeit.
"Gute Arbeit", flüstert er ihr zu und verlässt seine Deckung, um dem schon von Morn getroffenen Drin seinerseits einen über zu braten.
Der Schrei einer abnormalen, unnatürlichen Stimme gellt durch die Höhle, als der Bär mit seinen Pranken die Kreatur massakriert und seine Brust der Länge nach aufreißt. Aus dem offenen Brustkorb des Drider pulsiert zwischen Sehnen und Rippen, schwarzes Blut, das auf dem Fell des schwarzen Bären nicht weiter auffällt. Leblos sackt das Wesen dann zu Boden und die Dolche, die es in den Händen hielt, klirren gegen einen nahen Felsen
Der verbliebene Drider wirkt nun ebenfalls wieder Magie, doch tut er dies ohne eine Lücke in seiner Verteidigung zu erzeugen. Daraufhin verschwindet er, und ist nur noch von Morn und Llandor zu sehen, die beobachten können, wie er Hals über Kopf in den östlichen Tunnel flieht.
Fiona, die die Gelegenheit hat auch kurz in den westlichen Tunnel zu spähen, sieht im Süden der anschließenden Höhle, in die ihr schon von Norden blicken konntet, einen riesigen Berg aus...Müll ! Der entsprechend stinkt...
Phelix sieht anerkennend zu Luviren hinüber und frag dann in die Runde:
"Wo ist er hin? Verfolgen oder gehen lassen?"
Dann läuft er schon ein mal vorsichtshalber in Richtung Süden um die Verfolgung aufzunehmen.
Fiona blickt ein wenig skeptisch in Richtung des Müllbergs und deutet für ihre Mitstreitern mal in die Richtung. “Dort ist ein riesiger Müllberg, was das wohl zu bedeuten hat? Ich schau mir das mal etwas näher an.”
Dann geht sie langsam auf den Berg zu und bleibt aber noch in einigem Abstand (15 Fuß etwa) stehen.
"Er ist in den Gang zur Eurer Linken geflohen. Schnell hinterher! Folgt mir!", doch als Morn das sagt, ist es schon zu spät und Fiona ist auf dem Weg zum Müllhaufen, während das ihrem Gegner die Gelegenheit mehr Abstand zu ihnen zu bekommen. Entkommen lassen will Morn das Wesen allerdings nicht. Wer weiß, ob es nicht irgendeine Verstärkung holt. Mutiger als üblich fliegt er einfach dem Wesen so gut es geht hinterher, da die Folgen seiner Flucht verheerend sein könnten aus Morns Sicht heraus.