Arvilar hatte immer gewusst, dass die Möglichkeit bestand, dass er diese Reise vor seiner Zeit würde antreten müssen, aber der Klingensänger hatte immer gehofft, dass der Elfenvater ihm gestatten würde seinen Schwur zu erfüllen. Doch nun da er hier angekommen war, spürte er in seinem Herzen sofort den Ruf der Planetare und Solare, die Corellon dienten und auf der Fugenebene wandelten um seine Getreuen nach Arvandor zu geleiten, wo sie ewigen Frieden zwischen den weißen Säulen und Bäumen des Halbmondhaines finden konnten, geschützt von dem gewaltigen Schatten des Weitblicks, von wo aus sie die ganze Pracht der Natur Arvandors, seine gürnen Wäldern, seine schäumenden Bäche und seine kristallklaren Bäche, betrachten und sich an ihr erfreuen konnten. Alles in Arvilar verlangte danach, ihrem Ruf zu folgen und sich dem Rest seiner Familie anzuschließen, der bereits dort weilte. Während der verschiedene Sonnenelf bereits begann sich auf die Engel zuzbewegen um ihnen zu folgen, vernahm er einen weiteren Ruf, dessen Herkunft er ebenso instinktiv erkannte. Er stammte von der materiellen Ebene und zeigte ihm einen Weg ins Leben zurückzukehren um das Versprechen zu erfüllen, dass er Masikil gegeben hatte. Auch wenn es nur Sekunden dauerte, so kam es Arvilar doch wie eine Ewigkeit vor in der sein Herz von dem Wunsch nach Arvandor zu gehen und von dem Verlangen sein Versprechen zu erfüllen beinahe zerrissen wurde. Stumm bat der Sonnenelf den Elfenvater um Rat, bis ihm klar wurde, dass Corellon diese Entscheidung ganz allein ihm überlassen würde. Sein Gott würde ihn mit offenen Armen in Arvandor empfangen, aber er würde ihn ebenso ziehen lassen um den Schwur zu erfüllen, den er in seinem Namen geleistet hatte. In dem Moment in dem ihm dies bewusst wurde, traf Arvilar die Entscheidung und ließ sich von einer der zwei Stimmen mitreißen um dem Weg zu folgen, den zu gehen er beschlossen hatte.
Augenblicke später schlägt der Klingensänger die Augen auf und sieht Ivana über sich stehen, während in seiner Nähe einige der Gefährten damit beschäftigt sind die Rollen einzusammeln. Die Erinnerung an den Ruf der Engel, der das Versprechen Arvandors in sich getragen hatte, beginnt bereits in diesem Moment zu verblassen, aber dennoch reichte schon der Gedanke daran aus um den Klingensänger traurig werden zu lassen. Sein Gesicht zeigt die Spuren dieser Trauer, auch wenn ihr Grund für diejenigen, die nicht gestorben waren, wohl nur schwer zu verstehen war. Mit jedem Atemzug entgleitet die Erinnerung dem Elfen jedoch mehr und mehr und mit ihr verschwindet auch die Trauer. Erst jetzt nimmt Arvilar nimmt die Worte, die gesprochen werden, war, braucht aber trotzdem noch einige Augenblicke um wieder vollständig auf der materiellen Ebene anzukommen. Nun wird er seiner Umgebung wieder gewahr, sieht den gefällten Schattendrachen und auch die Nesserrollen. Darvin und Susi haben sie inzwischen beinahe alle aufgesammelt und Arvilar fasst sein Schwert wieder fester: "Verschwinden wir von hier, so schnell wie möglich. Wir müssen die Rollen an einen Ort bringen, wo die Umbravar sie nicht zu leicht wieder beanspruchen können."
Die Augen des Klingensängers suchen Darvins Blick um zu ergründen, ob seine Magie nötig sein würde um sie von diesem Ort fort zu bringen.