"Zum Khyber!", entfleucht Irial ein leiser Fluch, als die Wachen sie schon entdecken, doch er kann nicht verhindern, dass sich ein Laecheln auf seine Lippen stiehlt. Der toedliche Tanz hat begonnen. "Ich versuche die Schlafkammer zu raeumen!", sagt er zu dem Rest der Gruppe, bevor er mit gezuecktem Dolch und der Skizze im Kopf auf die Schlafkammer zu sprintet um die Wachen moeglichst unvorbereitet zu treffen. Sollte es eng werden, so hat Irial noch ein Zauber im Repertoire und seine Verbuendete hoffentlich nicht weit hinter ihm.
Hinter den Reihen der wandelnden Leichen und ihren Gefährten ist Yasine kaum zu sehen. Angesichts der zwei Wachen beschließt die Psionikerin, ihre mentalen Kräfte aufzusparen, und schickt einfach die Kadavermarionetten vorwärts, die mit Schwertern bewaffneten zuvorderst. Da die Gänge recht eng sind, lässt sie nicht alle belebten Toten nach vorne taumeln, sondern stellt zwei von ihnen in den Seitengängen ab - als Fleischschilde.
Als Irial, um die Ecke stürmt kann er in den Schlafraum sehen. Es ist nur eine einfache weitere Höhle mit insgesamt sechs Strohmatten, um ein zweckmäßige Schlafstätte zu schaffen. Vier der Strohmatten sind mit schlafenden Wächtern belegt, wobei Irial sehen kann, dass ihr Waffen und Rüstungen direkt neben den Betten liegen.
Derweil zögert Makotash einen Moment und geht etwas tiefer in den Gang ehe er auf seine psionischen Kräfte zurückgreift und beginnt ein schützendes Schild um sich herum aufzubauen.
Die beiden Söldner hingegen scheinen im Angesicht der Übermacht nicht Hals-Über-Kopf loszustürmen, sondern schreien laut “Alarm, Eindringlinge!“ und ziehen sich jeweils hinter eine Ecke zurück, um aus der Sicht der Ermittler zu verschwinden. Leider weckt dieses laute Gebrüll in Verbindung mit Irials Schritten zwei der Wächter im Schlafraum. Diese schütteln den Kopf, schauen erschrocken und springen aus dem Bett, um fast zur selben Zeit ihrer am Boden liegenden Schwerter zu ziehen.
Turanak dagegen geht einfach mit den Zombies mit, um die Wächter am Ende des Ganges auszuschalten. Seine schweren Hammer gezogen erwartet er freudig den Kampf.
Innerlich flucht Irial, er hat gehofft noch ein klein wenig mehr Zeit zu haben, doch er muss mit der Situation leben, die sich nunmal eingestellt hat. Ausserdem spuehrt er die freudige Erwartung, wie immer wilder werdender Durst, die von seiner Hand durch den ganzen Koerper zuckt. "Ja, du kriegst bald dein Opfer", fluestert er leise in der Sprache seines Meisters, bevor er, den beiden Wachen noch einen funkelnden Blick zuwerfend, seinen Lauf fortsetzt. Mit einem simplen Gedanken setzt er seine Kraefte frei und die schwarzen Flammen beginnen ueber die dunkle Klinge seines Dolches zu tanzen und wie Blitze springen sie auf die Brust einer schlafenden Wache zu, kurz bevor der Dolch die Haut des Mannes durchstoesst und die Flammen sich in seinem Koerper ausbreiten. Irial fuehlt, wie der Dolch zu pulsieren beginnt, als er die Energien des sterbenden Mannes aufsaugen.
Doch lange hat der Daemon, der an den Dolch gebunden ist, nicht, denn der Magierlehrling muss sich auf die Angriffe, die unweigerlich kommen werden, vorbereiten.
Gleichsam, wie sie ihre untoten Marionetten steuert, rückt Yasine selbst ebenfalls weiter vor, schließlich muss sie sehen, gegen wen sie die Kadaver in den Kampf schickt. Zunächst bleibt sie an der ersten Gangkreuzung stehen und wirft einen Blick in den Schlafraum, wo Irial gerade vier Wachleute vorgefunden hat - eine belebte Leiche schlurft bereits vor, um dem Hexer beizustehen.
Irials rammt den brennenden Dolch in die Kehle des Mannes und hört nur ein erstickendes Gurgeln. Gleichzeitig tanzen schwarze Flammen über seinen Körper und das Blut der aufgeschlitzten Kehle fließt nicht in Strömen, sondern wird in die Klinge gezogen, welche sich langsam rot färbt. Dann gibt sie ein Seufzen von sich und die beiden Wachmänner schauen entsetzt.
Yasines Zombies kommen ohne Probleme durch die Gänge bis auf den Vordersten. Als dieser an der Ecke ankommt, gibt es plötzlich ein zischendes Geräusch und ein Klirrendes. Das Schwert des Zombies wird wuchtvoll aus der Hand geschlagen und nur Bruchteile einer Sekunde später, fliegt plötzlich ein Messer durch die Luft und landet im Kopf des untoten Wesens.
Makotasch bewegt sich noch einen Schritt und webt dann ein Konstrukt aus Ektoplasma, um Irial zu unterstützen und um keine unnötige Psienergie zu verschwenden.
Die beiden wachen Söldner umgehen zornig den tumben Zombie und stürzen sich gemeinsam auf den Hexer. Der erste schafft es jedoch nicht mit gezielten Schlägen die Rüstung des Mannes zu überwinden. Doch der zweite hat noch einen Trick auf Lager und mit einem Tritt seines Beines zieht er Irial die Füße weg und er plumps schmerzhaft auf den Boden. Sofort zieht der Söldner nach und rammt sein Schwert in die Schulter des am Boden liegenden.
Der letzte Schlafend schläft munter weiter, während an der hinteren Kreuzung einer der Söldner hervorspringt und versucht den Zombie zu Fall zu bringen. Der Untote kracht zu Boden und bekommt sofort einen weitern Schlag in den Körper.
Auch Turanak, der mittlerweile, seinen Hammer hoch erhoben, bei den feindlichen Waechtern, welche sich bereits eine Schlacht mit Yasines Zombies liefern, ankommt, zoegert nicht seine toedlichen Kraefte ins Spiel zu bringen. Mit einer Gewandheit, die dem stabilen Aussehen des Zwerges Luegen straft, manoevriert er sich neben seinen untoten Alliierten und laesst den Waechter die volle Wucht seines Hammers spuehren.
Turanak holt mit seinem Hammer weit aus und trifft den Wachmann mit voller Wucht in der Brust. Der Mann taumelt ein Stück zurück und muss einen Moment um Atem ringen.
Irial faellt hart zu Boden, gefaellt durch den Fusstritt des Wachmanns und er sieht sich zwei von ihnen gegenueber, die die bessere Position innehaben. Aus den Augenwinkeln kann er einen der Zombies sehen, gesteuert von Yasines Geist, doch dieser wuerde nicht rechtzeitig hier sein um ihn vor den wuetenden Schwerthieben zu retten.
Also muss Irial seine Rettung selbst in die Hand nehmen und hofft auf einen seiner Zauber. Leise murmelt er die Beschwoerungsformel und er spuehrt wie die Kraft seines Meisters langsam in die Koepfe der beiden Waechter vor ihm eindringt.
Sollte der Zauber seine Wirkung nicht verfehlen, so waere die Bedrohnung von Irial abgewandt. Schnell richtet er sich wieder auf und orientiert sich neu in der kleinen Hoehle
Gerdrad erwacht derweil aus seiner Starre, der aufkommende Kampflaerm hat ihn eine Sekunde wieder in die juengsten Ereignisse geworfen, und begreift, dass seine neuen 'Kameraden' hier auch fuer seine Rache kaempften. Ohne weiter zu zoegern nimmt er seine Beine in die Hand und bildet schon beim Laufen einen Pfeil mit seinem Geist, den er auf einen der Wachmaenner, die er von seiner Position neben Yasine aus sehen kann, abfeuert.
Gerdrad dagegen feuert einfach vorbei und sein psionisches Geschoss landet in einer Wand. Die Söldner schauen allerdings bei dieser Zuschaustellung überrascht auf.
Aus ihrer Position heraus dirigiert Yasine die Angriffe ihrer leblosen Diener, wie eine Konzertmeisterin lenkt sie die schwerfälligen 'Musikanten' in makabrer Harmonie - jeder Kadaver erfüllt seine Rolle, seinen Zweck. Die wandelnde Leiche neben Irial wankt tiefer in den Raum hinein und verpasst dem nächsten Wachsoldaten einen Hieb mit dem steifen Arm. Sogleich stürmt der nächste untote taumelnd in die Schlafkammer, die knorrigen Fäuste ausgestreckt, um den soeben schon angegriffenen Soldaten ins Gesicht zu schlagen.
An der Front an der zweiten Kreuzung schlagen die Zombies ebenfalls zurück - der beinahe zerfetze, liegende Untote schlägt nach den Beinen eines Wächters, und dieser muss sich sogleich eines Schwerthiebes von einem anderen lebenden Kadaver erwehren - und gleich daraufhin des Ansturms seines ehemaligen Kameraden!
Die Wächter erwehnen sich ziemlich erfolgreich gegen die anstürmenden und auf sie einschlagenden Zombies. Nur einer der Untoten kann einen der Männer im Schlafsaal dank seines Ansturmes und der Tatsache, dass sie keine Rüstung tragen, verwunden. Derweil wirkt Irial verzweifelt seine Magie, doch der gestählte Veteran scheint schon schlimmeres in seinem Leben gesehen zu haben und ist zittert etwas am Leib. Doch keine Spur von blinder Panik.
Dann erscheint zu Irials Unterstützung ein astrales Konstrukt und hämmert mit seinem ektoplasmatischen Fäusten auf den verwundeten Wachmann ein. Die Fäuste verursachen einige blaue Flecke.
Dann gehen die Söldner jedoch zum Gegenangriff über und der verwundete hackt den am Boden liegenden Zombie den Kopf ab, um versucht sich dann einen Überblick zu verschaffen. Die Lage sieht jedoch nicht gut aus und der Mann zieht einen Trank aus seinem Gürtel.
Sein Kamerad weiß nicht so recht, doch dann entscheidet er sich lieber dafür einen der Zombies anzugreifen. Scheinbar will er sich nicht sofort mit dem wütenden Zwerg anlegen. Er holt mit der Klinge aus und spaltet den Zombie mit einem Streich fast die Brust.
Die zwei Söldner bei Irial hingegen scheinen trotz der auftauchenden Zombies erpicht darauf den Mörder und inzwischen auch Hexer den gar auszumachen. Ohne Gnade schlagen sie auf dem am Boden liegenden Irial ein. Die Schwerter schlagen tiefe Wunden in den Körper des Hexers und Blut fließt über den Boden.
Auch der letzte Wachmann erwacht endlich, springt aus dem Bett und ergreift wie in einer Routinebewegung das Schwert neben seinem Bett.
Einmal in Position hindert Turanak nichts mehr daran den Khyberanhaengern die volle Wucht seiner Suessen zu zeigen. Mit entschlossenem Gesicht schwingt er das liebevoll gepflegte Kunstwerk zwergischer Schmiedekunst und laesst den Kopf zweimal in schneller Folge auf den groesseren Wachmann niedersausen. Der Khyberanhaenger hatte sich den falschen Tag ausgesucht, um sich mit einem Zwerg des Hauses Mroranor anzulegen!
Turanak holt mit seinem schweren Hammer aus und drischt auf den nächsten Feind ein. Das Kopf der Waffe trifft den Söldner schwer am Kopf und lässt ihn einen Moment Sterne sehen. Doch lange Zeit zum Erholen hat er nicht, als plötzlich zwei psionische Pfeile direkt auf ihn zu rasen. Sie schlagen beide in den Mann ein und schicken ihn unter Krämpfen zu Boden. Der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllt nun auch diesen Teil des Ganges.
Zweifel schlichen sich in Irials Verstand als der Zauber nicht wirkt, die er jedoch sofort mit neuer Entschlossenheit niederbrennt. Sein Plan hat nur zu einem Bruchteil, einem Viertel um genau zu sein, funktioniert, doch das spielt jetzt keine Rolle mehr. Die Wachen wuerden sterben, ob nun von seiner Hand oder der von Yasines Zombies war egal. Das einzige Problem ist nur die missliche Lage, in der Irial sich befindet. Je laenger er liegen bleibt umso groesser sind seine Chancen umgebracht zu werden. Also entschliesst er sich zu einer riskanten Aktion. Die beiden Waechter vor sich genau im Blick taeuscht er einen Tritt auf eines ihrer Schienenbeine an, nur um sich im letzten Augenblick mit beiden Beinen vom Boden abzustossen und hinter den Zombie zu katapultieren.
Irial kriecht erfolgreich von den Söldnern weg, doch er muss einen schweren Schlag in den Rücken abhalten, während der andere Söldner einfach nur den Boden trifft. Doch wenigstens ist der Hexer endlich in Sicherheit.
Gerdrad ist derweil endgueltig aus seiner Starre erwacht und Pfeil nach Pfeil bilden sich dank der Kraft seines Geistes und zischen mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die Wachen zu, waehrend er unbarmherzig Schritt fuer Schritt weiter nach vorne rueckt. Dies ist erst der Anfang von Gerdrads Rache und diese Wachen nur die ersten, die fuer die Karawane bezahlen wuerden, zuckt es durch den Kopf des Psionikers
Trotz der mäßig begonnenen Offensive verbleibt Yasine bei ihrem konzentrierten Vorgehen und lässt jedes Untotenpaar auf jeweils denselben Wächter einschlagen. Den im südlichen Gang wartenden Leichnam lässt die Psionikerin langsam nachrücken, und in dem kurzem Moment, nachdem die Kadaver zugeschlagen haben und die Wachmänner noch immer auf ihre Verteidigung achten, langt sie nach dem Geist eines der Söldner. Wie eine Nadel, die zielgerichtet das Fleisch durchbohrt, dringt der mentale Angriff der Riedranerin durch die Erinnerungen des Mannes und sucht nach den schlimmsten Schmerzen und Wunden, um sie an die Oberfläche zu spülen und den Kämpfer die verdrängte Pein erneut erleben zu lassen.
Makotash drängelt sich an Yasine vorbei, um Irial zur Hilfe zu eilen. "Schickt den Zombie nach, ich fürchte, der Gang ist zu eng, als dass ich gezielte Energien walten lassen könnte!", ruft er ihr über die Schulter nach. Er eilt den Gang entlang bis er knapp vor dem ersten Zombie steht und entläd eine gleißende Energiequelle, die er durch den Zombie und zwei der Södner schießen lässt. Danach dirigiert er sein Astrales Konstrukt zu seinem eigenen Schutz direkt vor ihn, so dass die Söldner ihm vorerst nichts anhaben werden können.
Der Mann schreit auf, als Yasine in seinen Kopf eindringt. Seine Augen sind schrecksgeweitet und mit einem Mal tritt Blut aus seinen Augen, der Nase und dem Mund hervor. Er scheint völlig entsetzt von der Erfahrung und während der Schock noch andauert, überwältigen ihn die Zombies. Im Schlafsaal läuft der Kampf ebenfalls zu Gunsten der Zombies, denn sie schaffen es mehrmals das Schlafgewand einer Wache zu zerreißen und das darunter liegende Fleisch aufzureißen.
Doch dann rauscht Makotash Flammenstrahl heran und verbrennt zwei Zombies zu Asche. Auch der erste Söldner wird mit voller Wucht erwischt. Er geht jämmerlich schreiend und in Flammen stehend zu Boden. Der zwei Hingegen hat gerade so noch eine Chance und weicht zur Seite aus, weswegen der Strahl ihn nur streift und die Hitze auf seiner Haut Blasen schlagen lässt.
Das astrale Konstrukt schlägt noch einmal nach dem durch die Hitze angegriffenen Söldner ehe es sich zurückzieht, um seinen Meister zu beschützen. Der Schlag trifft mit voller Wucht und raubt dem Mann kurz den Atem. Aber dieser kurze Moment reicht aus, damit das Konstrukt nicht getroffen wird beim Rückzug.
Doch dann als der Kampf schon verloren scheint, stürmen zwei weitere Wachmänner etwas selbstsicherer als der Rest aus dem Aufenthaltsraum. Mit gezogenen Schwertern eilen sie in Richtung von Yasine und Gerdrad, um sie zu stellen. Im selben Moment fliegt plötzlich ein weiteres Messer aus dem Gang des Gefängnisses und trifft Turanak in die Schulter. Ehe der Zwerg allerdings etwas bemerkt ist der mysteriöse Werfer schon verschwunden.
Die beiden Wächter im Schlafsaal rücken nach und versuchen sowohl das Konstrukt als auch Irial zu bedrängen. Jedoch ohne Erfolg, denn die beiden sind noch zu geschockt durch den feurigen Tod ihres Kamderaden.
Kurz ueberlegt der Zwerg, der sich unter einem kurzen Grunzen das Messer, dass eine Schwachstelle seiner Ruestung durchdrungen hat, aus dem Fleisch gezogen hat, sich fuer die unflaetigkeit dieser feigen, hinterhaeltigen Aktion sofort zu raechen, doch die Personen, zu dessen Hilfe er abgestellt worden ist, sind ebenfalls in Gefahr, also verschiebt er sein Vorhaben in den hinteren Bereich seines Gedaechtnisses und laeuft erhobenen Hammers auf die kleine Gruppe um Yasine zu.
Irial ist derweil froh den Wachen entkommen zu sein. Noch ein Schlag mehr und ... fast wie um seine Worte zu unterstreichen zuckt ein intensiver Schmerz durch seinen Koerper und er presst seine freie Hand auf eine der Stellen, wo eines der Schwerter seine Kleidung durchdrungen hat. Er will sich weiter zurueckziehen, doch seine Elben stoesst auf Makotash, der direkt hinter ihm steht. Mit dem Rueckzugsweg blockiert bleibt Irial nur eine Alternative: Angriff. Doch kaum konzentriert er sich auf seine maechtigste Waffe, das schwarze Feuer, als eine seine Wunden erneut einen Schock an Schmerz durch seinen Koerper jagt und er gekruemmt an eine Wand faellt, seine Konzentration weggeblasen.
Gerdrad erkennt die Notlage von Yasine, die neben ihrem Kaftan, der wohl kein sonderlicher Schutz gegen Klingen und Aexte ist, nur ihre Kraefte zu haben scheint. Beherzt schliesst er die Luecke, die die Psionikerin ihm geschaffen hat und feuert, den Schild defensiv erhoben, aus naechster Naehe zwei blitzende Pfeile aus purer psionischer Energie auf den Wachmann vor ihm, den zuvor schon der Zombie ins Visier genommen hat.
Die Riedranerin kommt nicht mehr dazu, die verbrannten Untoten - an die sie keinen Gedanken mehr verschwendet - zu ersetzen. Erst erregt das geworfene Messer vorne im Gang ihre Aufmerksamkeit, und dann sieht sich die Psionikerin dringenderer Gefahr gegenüber: zwei Wachsoldaten, die ihr mit gezogenen Schwertern definitiv zu nahe kommen.
Den Gang, aus dem das Wurfgeschoß gekommen ist, versperrt Yasine mit dem gepanzerten Kadaver - die anderen beiden verbliebenen zerrt sie abrupt zu sich zurück, und eine der wandelnden Leichen prallt gegen einen Angreifer.
Die Fremdländerin selbst zieht sich wenige Schritte in den Gang zum Schlafsaal zurück und erzeugt mit purer Willenskraft ein Kraftfeld um sich herum, das jedem Schwung und Stich den Impuls rauben würde. Dennoch ist Yasine mit der Gesamtsituation unzufrieden - und muss sich selbst einen taktischen Fehler eingestehen.
Gerdrad eröffnet das Feuer mit zwei seiner psionischen Pfeile und kassiert im Gegenzug zwei Schläge. Jedoch durchdringen die Klingen nicht seine schwere Panzerung und so schießt er ungehindert. Der erste Pfeil trifft mit voller Wucht einen Wachmann in der Schulter und lässt ihn unter Strom stehen zucken. Der zweite jedoch prallt von einem unsichtbaren Kraftfeld ab und richtet keinen Schaden an.
Yasines Zombie verfehlt den Mann knapp, da dieser sich rechtzeitig aus der Bahn bringen konnte und schaut nun schmerzverzehrt auf seine eingekesselte Lage.
Die beiden Wachen im Schlafsaal gehen zum Gegenangriff über und die Wache, welche direkt beim Astralen Konstrukt steht, schlägt nach diesem und reißt eine klaffende Wunde in das Ektoplasma der Gestalt. Die andere hingegen nutzt seine Chance, als Irial hechelnd an der Wand lehnt und reißt sein Schwert in einem Bogen herum, direkt vorbei an dem anderen Feind. Ehe Irial reagieren kann wird er zu Boden gerissen von der Klinge und nur ein Augenblinzeln später aufgespießt. Irial spürt wieder einmal wie sein Bewusstsein schwindet und sein Tod ein weiteres Mal kurz bevor steht. Doch dann spürt er plötzlich eine Wärme von seinem Dolch ausgehen, der vor kurzem ein Opfer getötet hat. Sein Körper schmerzt immer noch, aber das wärmende Gefühl gibt ihm ein letztes bisschen Kraft, um wenigstens wach zu bleiben.
Derweil entbrennt der Kampf weiter unten ebenso heftig. Der Wachmann südlich von Gerdrad bringt sich mit einem Schritt in seinen Rücken und sein Fußtritt trifft mit voller Wucht Gerdrads Kniekehle. Der Mann kann nur japsen ehe er zu Boden geht und sofort mit einem Schlag in den Rücken getroffen wird. Schmerz zuckt durch seinen Körper und durch die Wucht kann nicht mal seine Rüstung den Bluterguss verhindern, der sich auf seinem Rücken ausbreitet. Der andere Mann hingegen bringt Yasine mit einem flachen Schlag der Klinge gegen ihr Bein zu Boden und versucht ebenfalls sie aufzuspießen. Doch das von ihr erschaffene Kraftfeld lässt die Klinge abgleiten. Der Mann schnaubt und bringt sich selbst mit einem Ausweichschritt aus der Zange. Seine Augen lodern vor Zorn, als er den Zombie richtig wahrnimmt und die Leichen weiter unten im Gang.
„Für den Tod unserer Kameraden und deren Entweihung werdet ihr bezahlten ihr Leichenschänder und Nekromanten.“
Der Zombie, welche stumpf im Gang steht, bekommt derweil eine Axt an den Kopf geworfen. Doch die Klinge des Beils prallt mit einem Klonk am Helm ab und bleibt neben dem geistlosen Toten liegen.
Wuetend sieht der Zwerg, wie seine beiden Kameraden von den Beinen gerissen werden, nur damit die Wachen feige auf sie einstechen koennen. Doch nicht mit Turanak. Beherzt hebt er die Waffe und schmettert sie mit der ganzen Kraft eines Zwerges auf die Ruestung einer Wache. Doch er belaesst es nicht bei einem Schlag, sondern laesst gleich einen zweiten krachend folgen.
"Verflucht!", zetert Irial in seinem Inneren, als er erneut von der Wache zu Boden geworfen wird. "Makotash, schalte die Wache aus!", ruft er seinem Kameraden hinter ihm zu, als Irial zu einem Heilzauber ansetzt. Die Waechter haben ihn schwer getroffen und er muss einige seiner Wunden schliessen, um nicht endgueltig zu Boden zu gehen
Mit einem scheppern geht Gerdrad zu Boden und er will sich erst aufrappeln, doch dann wird er sich der misslichen Lage bewusst, in der er steckt. Sollte er sich aufrappeln, dann wuerde er beiden Waechtern sekundenlang eine offene Seite praesentieren, etwas das er jetzt nicht riskieren konnte. Er muss eine Wache schnell ausschalten, also konzentriert er sich auf die Klinge, die er zugegeben eher selten einsetzt, und rammt diese dem Wachmann in die Schenkel.
Yasine erachtet ihren Angreifer für nicht besonders ehrenhaft - doch im Krieg wird die Ehre häuftig hinten angestellt, und das Scharmützel hier hat vielleicht etwas von einem Kleinkrieg. Geschützt durch die Ecke im Gang erhebt die Psionikerin sich wieder und zieht sich weiter in den Korridor zurück. Den Anschuldigungen der Wachmänner begegnet sie nur mit einem kalten Blick, einem Angriff durch eine der untoten Marionetten (die andere macht Platz für den hammerschwingenden Zwerg) und einen mentalen Ansturm. Während der attackierte Wächter sich der Fäuste des untoten Barbaren erwehren muss, drohen etliche Blutgefäße in seinem Hirn unter erbarmungslosem Druck von Yasines konzentrierter Willenskraft zu zerplatzen.
Makotash lässt sein astrales Konstrukt erneut auf den Söldner eindreschen, der direkt neben Irial steht, denn er sieht den mysteriösen Mann in Bedrängnis. Danach ordert er es einen kleinen Schritt zurück, um freie Bahn für eine weitere energetische Entladung zu haben. Er hebt seine Hände und seine Augen leuchten kurz violett auf. Ein massiver Strahl aus zuckender Elektrizität entlädt sich und schießt unerbärmlich auf die beiden Söldner zu.
Turanak macht einen Schritt vor und schwingt den Hammer dabei in Richtung des Feindes. Zweimal kracht der schwere Kopf auf die Rüstung des Feindes, doch nur einmal ist die Wucht stark genug, um den Mann japsen zu lassen.
Doch die psionische Klinge von Gerdrad gleitet einfach an der Rüstung des Mannes ab und scheint kaum fest genug manifestiert zu sein, um echten Schaden anzurichten.
Der Mann schwankt immer noch durch den Angriff des Zwerges und schon setzt einer der Zombies nach. Der Schlag trifft ihn am Hals und hinterlässt eine blutende Wunde. Ehe er jedoch etwas machen kann, dringt plötzlich Yasine in seinen Kopf ein, welche wie eine reife Melone platzt.
Das astrale Konstrukt schlägt nach dem ungeschützten Fleisch des Söldners und reißt eine kleine Wunde in den Arm. Doch dann rast Makotash elektrische Entladung in seine Richtung und trifft ihn mit voller Wucht in der Brust. Der Mann zappelt, seine Brust wird verbrannt und Rauchschwaden steigen von ihm auf. Aber er steht noch.
Trotz der grimmen Aussicht scheinen die Söldner keine Hoffnung zu hegen lebend aus dieser Sache heraus zu kommen. Nach dem Tod seines Gefährten brüllt der Söldner bei Gerdrad wie verrückt und rammt mit voller Wucht sein Schwert zweihändig in Richtung des liegenden Mannes. Gerdrad hat kaum Chancen auszuweichen und die Klinge dringt in seinen Brustkorb knapp neben dem Herzen ein. Blut fließt und die Schmerzen schicken den Überlebenden fast wieder in das Reich der Toten.
Der Kampf im Schlafsaal geht ebenfalls weiter und die beiden Söldner versuchen die Lücke zu schließen. Einer von ihnen reißt das Schwert einfach herum und schlägt Irial die Klinge mitten in den Bauch. Der Mann kann nur noch ein leises Jauchzen von sich geben ehe sein Körper unter den Schmerzen zusammensackt und der Hexer schwer auf den Boden aufschlägt.
Der andere hingegen schlägt nach dem Konstrukt und fügt der merkwürdigen Kreatur mehr äußere Schäden zu, um sie endlich zu vernichten.
Im Gang zum Gefängnis hingegen fliegt eine weitere Axt und trifft diesmal den Zombie mitten in der Brust, wo sie stecken bleibt.
Turanak will gerade den Hammer erneut heben, als der Kopf explodiert. Etwas verdutzt schaut er auf den gefallenen Koerper. Solche unsichtbaren Kraefte machen den Zwerg immer etwas nervoes, doch er hat gelernt damit zu leben. Den Toten uebersteigend schwingt er seinen Hammer seitwaerts ueber den liegenden Gerdrad und rammt der verbliebenden Wache den Hammer in den Bauch, gefolgt von einem Aufwartshaken, der auf das Kinn der Wache gezielt ist.
Gerdrad, der verschmiert von dem Blut der Wache ist, zuckt zusammen, also ueber ihm der massive Hammer durch die Luft saust. Dem beispielt von Turanak folgend beschliesst er der letzten Wache jetzt den gar aus zu machen. In schneller Folge matrealisiert er zwei seiner geistigen Pfeile und feuert sie auf dem Ruecken liegend ab.
Konsequent kümmert sich Yasine zunächst um die südliche Front. Sie zieht die Untoten taumelnd um die liegenden Gestalten herum, zum verbleibenden Verteidiger, und lässt die wandelnden Kadaver auf ihn einschlagen - der schwerttragende Untote packt die Waffe diesmal beidhändig an.
Indessen schafft die Riedranerin weitere Unterstützung, indem sie ihren telekinetischen Griff um den beinahe kopflosen toten Wachmann schließt und seinen erstarrenden Körper auf die Beine zerrt.
Turanak tritt über Gerdrad und wütet wie ein Berserker, doch seine Schläge sind weniger genau als erhofft und nur einer von ihnen trifft mit voller Wirkung. Der Kopf des Hammers trifft die Schulter des Mannes und lässt ihn einen Schritt zurück taumeln. Aber er ist nur verwundet.
Nur Augenblicke später versucht Gerdrad zu feuern, doch der Söldner sieht die Gefahr rechtzeitig und rammt das Schwert ein weiteres Mal in Richtung des Psionikers. Ehe dieser auch nur einen Pfeil abfeuern kann, ist die Klinge schon in seinen Unterleib eingedrungen. Der Blick verschwimmt und Gerdrad gleitet in die unwohlige Schwärze der Bewusstlosigkeit.
Die Zombies kommen jedoch ungehindert weiter und versuchen ebenfalls den letzten schwer gerüsteten Wachmann zu Fall zu bringen. Jedoch wehrt sich dieser äußert erfolgreich und bleibt dank seiner Rüstung ungeschädigt.
Die Söldner scheinen durch ihren Erfolg etwas angespornt zu werden und während einer über Irials scheinbare Leiche tritt und Makotash erfolglos angreift, da sein Schild ihn schützt. Geht der andere etwas zur Seite, um kein leichtes Ziel für einen weiteren Strahl darzustellen. Dabei schwingt er die Klinge in Richtung des Konstruktes, doch das Schwert prallt nur gegen harten Stein.
Weiter im Süden wird der dritte Überlebende langsam bedrängt und schlägt einmal nach Turanak. Der Zwerg wird an der Schulter leicht verwundet, doch dies hält ihn kaum auf, und so zieht sich der Mann einen Schritt zurück, um nicht umzingelt zu werden.
Der Zombie im Gang beim Gefängnis wird derweil weiterhin von Geschossen bombardiert, doch inzwischen sind es wieder Messer und eines davon trifft zielgenau in sein Auge. Ein lebendiges Wesen wäre dieser Treffer wohl zum Verhängnis geworden.
Nicht, dass es dem Zwerg sonderlich behagen würde, neben steifen wandelnden Kadavern zu kämpfen, doch die Khyberanhänger haben ihre Strafe eindeutig verdient, so wie alle, die mit ihnen im Bunde sind. Knurrend rückt Turanak nach und lässt den teuersten seiner Schätze erneut auf den verbliebenen Wachmann einkrachen.
Tief und langsam atmend, bewahrt Yasine einen kühlen Kopf und steuert weiterhin die totenstarren Marionetten. Das schwerttragende Kadaver schickt sie an sich vorbei durch den Gang, während die anderen beiden den verbliebenen Wachmann an der Tunnelkreuzung attackieren, ein ausgeweideter Barbar und der soeben gestorbene Kamerad des Verteidigers.
Bevor das Konstrukt sein künstliches Leben aushaucht, lässt Makotash es nochmal zuschlagen, jedoch vergebens. Er selbst beschwört einen eisigen Strahl herauf, den er auf den Söldner richtet, da der andere Feind nicht zu sehen ist.
Turanak wütet wieder mit dem Hammer und fügt dem Söldner schwere Schläge im Magen und am Arm zu. Der Mann schüttelt sich vor Schmerzen und braucht einen Moment. Diesen kurzen Augenblick nutzen jedoch die Zombies und schlagen ebenfalls zu. Wie als grimme Ironie trifft ihn sein alter Kamerad, nun ein Zombie, schwer und schickt ihn fast in die Besinnungslosigkeit. Schwer atmend und kurz vor dem Zusammenbruch, lächelt der Söldner verzweifelt.
Der eisige Strahl ist zu viel für den Mann und unter Erfrierungen und Zittern bricht sein Körper unter der Last zusammen. Tot oder nur bewusstlos plumpst der Mann um und bleibt regungslos liegen.
Der Söldner im Schlafsaal versucht trotz des Todes seines Kameraden konzentriert vorzugehen und zerstört mit einem Schlag das Konstrukt, welches sich sofort auflöst. Im Wachraum selbst geht es weniger erfolgreich zu. Der schwer Verletzte holt ein letztes Mal aus und versucht Turanak zu treffen, doch die Klinge gleitet an der dicken Rüstung ab. Verzweifelt lässt der Söldner seine Klinge fallen und geht in die Knie.
Derweil rast ein weiteres Messer heran und trifft den gerüsteten Zombie beim Gefängnis mitten zwischen die Augen.
Der wütende Zwerg zögert, als sein Widersacher sich plötzlich zu ergeben scheint. Auch wenn Köpfe Einschlagen den Großteil seines Lebensinhaltes darstellt, will er dennoch einen wehrlosen, kapitulierenden Gegner umbringen. Yasine nimmt ihm die Entscheidung schnell ab, und Turanak wirft der vermummten Fremdländerin einen bösen Blick zu.
Doch es gibt auch noch andere Aufgaben, um die der Zwerg sich kümmern muss. Er tritt von der Stelle des Gemetzels zurück und legt dem bewußtlosen Gerdrad die Hände auf, um das magische Aktivierungswort zu raunen und die schlummernden Kräfte seines verzauberten Gürtels in heilende Energie zu verwandeln.
Für Yasine hat der unehrenhafte knieende Wachmann seine Chance bereits verwirkt - und aus rein barmherzigen Gründen das unsichere Element am Leben zu lassen, erscheint ihr töricht. Ohne Gnade führt sie telekinetisch die Fäuste ihrer Marionetten, um dem Verteidiger rasch den Schädel einzuschlagen.
Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes manövriert die Riedranerin den wartenden Leichnam durch die entstehende Bresche und hinein in den Raum, um dem letzten verbleibenden Wächter zu Leibe zu rücken, während Makotash sich um den verblutenden Irial kümmert.
"Yasine, schnell! Schickt den Zombie nach vorne!", ruft der Kalashtar zurück, als sein Widersacher zusammenbricht. Er eilt zu Irial und zieht unterdessen einen Heiltrank, den er dem Mann einflößt, um ihn wieder auf die Beine zu holen.
Die einzigen verbleibenden Söldner wird nach Enden der Schlachtgeräusche klar, welches Schicksal ihn wohl erwartet. Mit einem letzten verzweifelten Versuch versucht er den Zombie zu Boden zu werfen, doch die Kraft verlässt ihn und der Gegner schubst ihn einfach um. Der Söldner bleibt verdutzt am Boden liegen und einzelnen Tränen kommen aus seinen Augen.
„Verdammt ich werde hier sterben, jämmerlich sterben und am Ende noch wie einer von denen enden. Ich will nicht sterben.“
Hallen dabei seine Rufe durch die Gänge und erreichen alle Ermittler.
Der Zombie beim Gefängnis wird im selben Moment von einem weiteren Messer gefällt. Er kracht zu Boden und verliert jegliches falsches Leben.