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Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 79816 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

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Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #315 am: 19.09.2009, 23:58:48 »
Yasine lehnt sich zurück und verfolgt das Gespräch mit gehöriger Portion Amüsement sowie Staunen, als konsturktive Planungen immer mehr in den Hintergrund abdriften und die Emotionen - vor allem von Quae - immer mehr in den vorderen Plan geraten.
"Vielleicht ist es aber auch ein Vorteil für mich. Wenn diese 'Gemeinschaft' für Probleme sorgen sollte, weiß ich um einen sehr wunden Punkt," zieht die Riedranerin trocken ihren Schluss, dennoch ist ihr durchaus danach, der Seren bei Gelegenheit ein paar Ratschläge zu erteilen.
Letztlich hat die Fremdländerin noch eine Aufgabe, der sie und Makotash sich widmen können. "Nun?," fragt sie den Kalashtar, als der Raum immer leerer wird, und deutet mit einem leichten Kopfnicken in Richtung des Schankraumes. "Zumindest wir haben eine halbwegs ansprechende Übung vor uns," spricht sie in einem warmen, freundlichen Ton - sie möchte sich den  Psioniker nicht zum Feind machen, ihn erst studieren, bevor sie irgendwelche Pläne mit ihm fasst oder verwirft. "Wollen wir uns dieser Aufgabe lieber bei einem würzigen Tal zuwenden?"
Langsam steigt Yasine in den Schankraum herab und bittet den Wirt um eine Tasse heißen Minztal, mit der sie sich an einem unbesetzten Tisch niederlassen würde.
Ohne Preis kein Fleiß.
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Morena

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #316 am: 20.09.2009, 15:10:47 »
Morena schaut traurig auf die Seren. "Ja, ihr habt recht, Herrin Quae. Ich erwarte mehr von euch! Ich würde mir wünschen, dass ihr für das Gelingen unseres Zieles, die Vernichtung der Abscheulichkeiten des Elfen und die Befreiung eurer Geliebten euren Schatten überspringt. Wenn ihr mein Angebot ablehnt, eine Mittlerin zwischen euch und dem Malträger zu sein, seid ihr eigentlich auf die Konfrontation aus."
Die Druidin schaut düster auf die Frau und diesmal scheint es nicht wegen der Konzentration au die Worte zu sein.
"Wisset Herrin Quae, dass ich nicht dulden werde, dass euer kleinlicher Streit uns im Wege steht! Wenn ihr euch vorher nicht helfen lassen wollt, lasst euch gesagt sein, dass ich das Problem auf meine Weise lösen werde und dies wird euch vielleicht nicht gefallen." Die Druidin steht auf und hält eine Hand über ihrer Brust. Dort wo die Tätowierung der Schwarzen unter ihrer Kleidung verborgen ist. "Ich trage die Schwarze im Herzen und ich habe nicht vergessen. Ich will diese Wesen vernichten und wer mir im Wege steht, wird meine Rache spüren. Bedenkt dies bei euren Worten und Taten in Zukunft."
Die Siegelbewahrerin verneigt sich respektvoll vor der Frau und geht zum Ausgang. Dort dreht sie sich um. "Und noch etwas, Herrin. Es ist egal, ob der Malträger sagt, ob er es gut findet oder nicht. Vielleicht habt ihr es nicht verstanden. Ich beuge mich nicht einem einzelnen! Ich bin eine Siegelbewahrerin! Ihr solltet im übrigen im Augenblick den direkten Kontakt mit dem Mann meiden. Auch wenn ich euch nicht verstanden habe, waren eure Absichten deutlich. Dies wird auch Tomjon erkannt haben. Ich werde ihm sagen, was wir planen und ihr solltet euch tatsächlich beruhigen. Es ist besser ihr seid morgen ruhig und ausgeruht, statt jetzt gleich etwas wieder zu sagen, was alles zu nichte macht, was wir geplant haben. Träumt von eurer Liebsten, Herrin."
Die letzten Worte sind wesentlich sanfter gesprochen als alles Vorherige. Dann öffnet die Frau die Zimertür und verlässt zusammen mit Niobe den Raum. Sie hat vor den Malträger zu suchen.
"They do not bow to my authority—or, indeed, to any authority." The Great Druid Oalian

Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #317 am: 20.09.2009, 15:15:34 »
Makotash beschließt, die überkochenden Emotionen seiner neuen Begleiter unkommentiert vorbeiziehen zu lassen, jedoch verfolgt er das Gespräch mit größtem Interesse und Erstaunen. Seine Befürchtung, dass die fremden Rassen untereinaner größere Probleme haben, als sie vielleicht selbst ahnen, scheint sich für ihn zu bestätigen. Jedoch weiß er nicht, woran es liegt, dass vor allem Quae und Tomjon einen derartigen Zwist in einer sochen Situation austragen. Jedenfalls scheint ihm sicher, dass er auf Tomjon ein besondere Augenmerk legen sollte, was den Umgang mit ihm angeht.
Als die Szenerie schließlich ein Ende zu finden scheint, dreht sich der Kalashtar schweigend, mit leicht geöffnetem Mund, zu Yasine, die sich ebenfalls aus dem Disput herausgehalten hat. Ihrem Vorschlag stimmt er mit einem Nicken zu. "Gehen wir", sagt er knapp und folgt ihr in den Schankraum. Eigentlich findet er nicht, dass es von großer Notwendigkeit für die beiden ist, ihre Kräfte zu besprechen, jedenfalls im Moment. Viel interessanter findet er jedoch Yasines Geschichte, die sie hierhertreibt. "Nun", beginnt er etwas zögerlich, während er an seinem Tal nippt. "Dank der Szene eben konnten wir ja nützlicherweise schon einiges über unsere Begleiter erfahren. Was ist Eure Einschätzung von der ganzen Sache? Und...was treibt Euch Riedra nach Khorvaire? Ich glaube nicht, dass ich die Bekanntschaft vieler von Eurer Nation hier gemacht habe."

Quae

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #318 am: 20.09.2009, 15:26:54 »
" Es tut mir leid, dass ihr die Sache so seht, aber auch ich habe eine Ehre. Und ihr habt nicht die Entstehungsgeschichte der Probleme zwischen mir und dem Malträger mitbekommen. Die anderen unserer Gemeinschaft kommen nur so gut mit ihm klar, weil sie seine Autorität anerkennen und nicht ihre eigene Meinung zu vielen Themen äußern, Und wenn ihr, so wie ihr sagt, euch nicht den Weisungen des Malträgers beugt, werdet auch ihr seine Ablehnung zu spüren bekommen ! Vielleicht trägt er sie bei euch etwas vorsichtiger vor als bei mir, die ich doch sehr emotional bin, eine Eigenschaft von der ich nicht wusste, dass ich sie überhaupt besitze. Vielleicht schmeichelt er euch auch, um euch auf seine Seite zu ziehen - wer weiß. Aber eines seid euch gewiss : Wenn ihr bei ihm so redet wie mit mir, wird er nicht erfreut sein. Und versteht mich nicht falsch, denn ich lehne euer Ansinnen nicht ab, weil ich nicht will, dass ihr vermittelt. Ich weiß nur, dass ihr mit euren Ansichten noch auf viel mehr Gegenwehr stoßen werdet. Und ich will nicht nachgesagt bekommen, dass ich daran schuld wäre, wenn ihr euch mit Tomjon überwerft. "

Nach diesen Worten lehnt sich die Klerikerin zurück und bereitet sich schon innerlich auf eine hoffentlich ruhige Nacht vor.
« Letzte Änderung: 20.09.2009, 18:54:58 von Quae »

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #319 am: 20.09.2009, 21:08:34 »
"Hm, sie verhaelt sich etwas merkwuerdig in ihrer Naehe, das ist mir auch schon aufgefallen. Aber da spekuliere ich ungern drueber. Wir werden es schon erfahren. Und wenn da wirklich etwas ist, dann wuerde es die Situation noch viel mehr erklaeren, wie ich finde." Irial nimmt noch einen Schluck aus seinem Bier, dessen Inhalt sich schon fast ihrem Ende zuneigt. "Ach, ich glaube wir sollten erstmal abwarten, was sich spaeter ergibt. Und...", spricht der Magier mit einem Grinsen auf dem Gesicht weiter, "..., nehmt es mir nicht uebel, aber ich glaube Quae ist genauso Stolz und Stur wie ihr es seid. Ihre Werte wurden von einer komplett anderen Kultur gepraegt, aber sie hat bestimmt ebenso ein Rechtsempfinden, sonst wuerde sie nicht mit uns kaempfen." Mit einem letzten Schluck kippt er das restliche Bier hinunter und stellt es mit einem leisen Knall auf den Tisch. "Was meint ihr, wollen wir schon zu Makotasch und Fraeulein Yasine hinueber gehen, oder soll ich uns noch ein Bier holen?"

Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #320 am: 21.09.2009, 01:09:00 »
Yasine legt ihre Hände um die dampfende Tasse und genießt die Wärme, die durch ihre Handflächen strömt. Vor ihrem geistigen Auge dreht sie das Abbild des Anwesens hin und her, überlegt, welche Räumlichkeiten es sich noch lohnen würde, einzusehen. Dabei hat sie genügend Aufmerksamkeit übrig, um Makotash zuzuhören. Die Riedranerin hat durchaus Respekt für die natürlichen Talente der Kalashtar, beneidet jedoch nicht deren Preis. Ein ungeteilter Geist ist ihr viel lieber.
"Wer, wenn nicht Ihr, Meister Makotash, weiß, welche Mächte in Riedra die Fäden ziehen," erwidert sie dem Mann auf Riedran. "Auf solche 'Schutzpatrone' konnte ich gut verzichten. Und Khorvaire ist, zugegeben, kein schlechter Ort, um den Geist zu schärfen."
"Und die Paranoia bleibt in gesundem Rahmen," fügt die Fremdländerin in Gedanken hinzu. Selbst die Intrigen der Smaragdklaue, in die sie bisher involviert gewesen ist, sind ihr lieber, als die ständige Heimlichtuerei damals in Riedra.
Während der Gespräches sieht die Riedranerin ihrem Gegenüber stets in die Augen, versucht, aus dem violetten Glanz in dem Kalashtar zu lesen.
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #321 am: 21.09.2009, 11:37:40 »
"Wäre nur schön, wenn sie nicht nur den Stolz und die Sturrheit mit mir teilen würde, sondern auch die Intelligenz." Sagt Tomjon, der dem Magier nicht widersprechen kann, weil er wirklich manchmal etwas sturr ist und wenn sien Stolz gekränkt wird, diesen auch offen verteidigt. "Tut mir leid, aber diese Frau hinterlässt bei mir nicht das Gefühl, als würde sie mit den Fähigkeiten ihres Kopfes nicht allzu gut umgehen zu können, sonst würde sie irgendwann mal kapieren, dass es Personen und Gruppen geht, die sie besser nicht beleidigt."
Soll ich euch mal erzählen, wie das Alles begann?" Fragt der Gnon Irial und begeinnt dann zu erzählen, obwohl Irial nicht geantwortet hat. "Es war kurz bevor wir euch kennengelernt haben. Wir waren im Trümmerfelddistrikt unterwegs und hofften den Turm eures ehemaligen Meisters zu finden. Auf dem Weg dorthin wurden wir jedoch von Rasenden überfallen. Die Ersten von ihnen konnten wir abwehren, aber uns wurde schnell klar, dass wir keine Chance haben werden, wenn das irre Geheule unserer Gegner den Rest der Bande angelockt hat. Unsere Rettung war der Tempel der Silbernen Flamme. Uns wurde dort Einlass und somit Zuflucht gewehrt.
Kaum waren wir in Sicherheit, hat uns Quae gleich wieder in Gefahr gebracht, denn sie wagte es wirklich, direkt vor der Priesterin ihrem weißen Drachen dafür zu danken, dass er uns gerettet habe. Ich kann mir keine schlimmere Beleidigung für die Priesterin vorstellen. Wir hatten aber Glück, dass sie Gnade vor Reht hat walten lassen und uns nicht wieder hochkant hat rausgschmissen, was ihr gutes Recht gewesen wäre.
Wenig später, als M7 und ich uns mit Shani - ihr kennt sie ja auch - unterhalten hatten, begann Quae auf einmal die Drachenmalhuser zu verfluchen und nicht etwa in ihrer Heimatsprache, sondern offensichtlich mit voller Absicht in einer Sprache, die Bombur d´Kundarak - er war wenig später in einer Falle eures Herren gestorben, mögen die Götter ihn sicher nach Dolurrh geführt haben - und ich verstehen können. Dort habe ich zum ersten Mal erkennen können, warum Bombur d´Kundarak immer so schlecht auf Quae zu sprechen war. Als wir dann Leana kennenlernten und Quae auch sie fast sofort für ihre Zugehörigkeit zu einem Drachenmalhaus verurteilt hatte, wusste ich, verstand ich, warum Bombur sie so verachtete.
Jetzt bereue ich es offengestanden, dass ich ihm nicht glauben wollte und dazu bereit war Quae zu verteidigen." Damit endet die kurze EInführung in den Streit zwischen Quae und Tomjon.
"Ich brauche kein Bier und muss gestehen, dass ich noch immer wenig Lust habe, mich mit jemand anderes zu unterhalten, als mit euch. Ihr seid anständig. Immer bereit mitzudenken und zu helfen, wo es geht. Auch verzichtet ihr auf Eskapaden, die unsere Arbeit gefährden. Dass ihr euch habt von Quae zu sowas habt übereden lassen, das nehme ich euch nicht übel. Keine Angst."
Dann trinkt Tomjon doch mal einen ersten großen Schluck aus seinem Krug.

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #322 am: 21.09.2009, 23:15:05 »
Irial hoerte dem Gnom aufmerksam zu, auch wenn seine Gedanken bei der Erwaehnung seines alten Meisters kurz abschweifen. "Sein Tod ist keine Woche her und doch habe ich in den letzten Tagen keine Zeit gefunden darueber nachzudenken. Ich sollte wirklich versuchen etwas mehr ueber seine Beteiligung herauszufinden. Um zu sehen, was er mit all dem wirklich zu tu hatte.".
Als Tomjon dann die Geschichte zu Ende erzaehlt hat, sitzt er noch einige Sekunden da und starrt in sein Bierglas. Er hatte von Quae nur Teile der Geschichte gehoert und natuerlich waren diese aus einer anderen Perspektive und hoerten sich so anders an. Doch die wesentlichen Teile der Geschichte blieben gleich und eigentlich lief alles auf einen Punkt hinaus, denkt Irial bei sich. "Um ehrlich zu sein, ich glaube ihr beide stammt einfach aus zwei voellig unterschiedlichen Kreisen, fast so wie zwei Ebenen die sich nur selten kreuzen und unvorgesehene Phaenomene hervorrufen, wenn sie es tun. Vielleicht sind sie zu unterschiedlich, als das ihr die Motivation des anderen verstehen koenntet. Aber nichtsdestotrotz glaube ich, dass sie ihr Bestes gibt, um unseren Weg zu unterstuetzen. Und das sage ich nicht nur, weil ich sie beschuetzen moechte. Vielleicht erfordert es einfach jemanden, der zwischen den beiden Ebenen steht.", fuegt der Magier mit einem zwinkern hinzu. "Oh, und ich muss euch fuer die netten Worte danken. Lob von einem faehigen Drachenmalangehoerigen kriegt man nicht alzuhaeufig. Und ich glaube ich hole mir auch kein Bier mehr. Ich vertrag das Zeug einfach nicht."

Morena

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #323 am: 22.09.2009, 08:06:30 »
Morena nickt nur bei Quaes letzten Worten. "Wir werden sehen, Herrin Quae, wir werden sehen." Fast amüsiert scheint der Gesichtsausdruck der Druidin als sie die Tür schließt und sich auf die Suche nach den anderen Gruppenmitgliedern macht. Sie ist ganz zufrieden als sie sieht, dass Irial und Tomjon im Schankraum zusammen sitzen und nähert sich den beiden Männern.
"Herrin Quae hat sich zurück gezogen. Vorher haben wir aber noch ein paar Dinge besprochen." Dann erzählt die Siegelbewahrerin den beiden Männern, was sie und die Priesterin über die Zauber besprochen haben. "Wenn wir uns unbemerkt dem Haus nähern können, haben wir vielleicht eine Chance schnell in das Gebäude hinein zu kommen, um die Gefangenen zu befreien. Wir haben dann gleich mehr Leute auf unserer Seite." Die Frau schaut den Gnom mit einem interessierten Blick an, dann fährt sie fort: "Es ist allerdings notwendig, dass wir zusammen arbeiten. Ich habe der Herrin klar gemacht, wie meine Prioritäten aussehen und das ich es nicht dulden werde, wenn Nichtigkeiten meine Aufgabe gefährden. Ich denke die Herrin hat meine Warnung verstanden."
"Außerdem hat sie einiges erzählt, was zumindest erklärt, warum sie euch nicht mag, Tomjon d'Sivis. Wollt ihr mir auch erzählen, warum ihr euch mit ihr streitet?"
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #324 am: 22.09.2009, 09:33:18 »
Tomjon schaut nicht gerade begeistert, als Morena an Irial und ihn herantritt. Seine Lust sich mit jemand anderes als Irial zu unterhalten ist in der letzten Minute nicht entscheidend gestiegen. Aber leider hat der Gnom die dumpfe Befürchtung, dass es die absolut falsche Entscheidung ist, die Siegelbewahrerin jetzt fort zu jagen, auch wenn ihm noch der Sinn danach ist.
"Bitte setzt euch doch." Sagt der Gnom dann resignierend - auch wenn es vielleicht zu seinem Vorteil ist mit Morena über Quae zu reden, wenn die Wahrheit stark genug ist, um die Lügen von Quae zu zerstören - und weist mit einer Hand auf einen Stuhl. "Aber verzeiht mir, dass ich kurz noch Herrn Sorr´Ash antworte."
Danach wendet der Gnom sich wieder an Irial und wirkt dabei ein weniger offener: "Fräulein Vocatur und ich, da habt ihr Recht, kommen von zwei ganz weit entfernten Kulturen und müssen entsprechend damit rechnen, dass es deshalb Missverständnisse gibt. Aber ich denke, dass es in beiden Ländern sich ein jeder, der einen anderen beleidigt, damit rechnen muss, dass dies nicht ungestraft passiert, und da verstehe ich nicht, wenn Quae immer ganz unschuldig tut, wenn sie zu zigsten Mal mein Haus beleidigt hat. Ich möchte gar nicht wissen was passiert, wenn ich es mir wagen würde ihren weißen Drachen zu beleidigen, wenn ich Glück habe, macht sie nur ihre Drohung wahr und unterlässt es mich mit ihren Zaubern zu bedenken.
Im übrigen halte ich mich im Moment für unfähig, aber Danke für den Versuch mich etwas aufzubauen. Außerdem ist mir eingefallen, dass ich in meiner Schilderung ein kleines Detail vergessen habe. Aber das kann ich nachholen, wenn ich die kurze Schilderung Siegelbewahrerin Morena vortrage."
Danach wendet sich der Gnom wieder an Morena und entschuldigt sich ein zweites Mal: "Entschuldigung und vielen Dank für eure Geduld."
Kurz atmet Tomjon dann nochmal durch bevor er nochmal erzählt, wie der Streit zwischen Quae und ihm entstanden ist: "Ja, wenn es euer Wunsch ist, möchte ich euch erklären, warum dieser unsägliche Streit zwischen Fräulein Vocatur und mir entstanden ist. Ich war schließlich sowie so schon dabei gewesen.
Es begann vor etwa anderthalb Wochen. Wir waren wegen eines Auftrages, damals noch von Seiten der Stadtwache von Sharn, im Trümmerfeld-Distrikt. Der Ort ist weitgehend verlassen, nur ein paar arme Schlucker und ein ganze Reihe von Wahnsinnigen hausen dort, gewohnt haben damals dort höchstens die Priesterin der Silbernen Flamme, die dort einen letzten Tempel unterhält, und Irial, samt seinem Meister.
Wir wollten zu Irials Meister, weil wir erfahren hatten, dass er in die ganze Geschichte verwickelt war, und musst dazu durch diesen vollkommen zerstörten Distrikt. Weil wir uns dort nicht auskannten, sind wir sehr schnell in das Visier der Rasenden - Wahnsinnige, deren Verstand durch eine Krankheit oder Fluch zerstört wurde - geraten. Wir wurden dann auch gleich von einer Handvoll angegriffen, die wir auch besiegen konnten. Doch mit ihrem Geheul hatten sie weitere Rasende angelockt, so dass wir fliehen mussten. Es gab nur einen Möglichkeit zur Flucht, den wehrhaften Tempel der Silbernen Flamme, in den wir Einlass gewehrt bekommen haben.
Hier fängt alles an, es beginnt erstmal damit, dass Fräulein Vocatur ihrem Herren für die Rettung dankt und das direkt vor Augen der Priesterin der Silbernen Flamme, ohne sich bei dieser für ihre Hilfe zu bedanken. Dies wäre ein guter Grund gewesen, uns gleich wieder raus, in den Tod, zu schmeißen, denn dies ist eine schwersten Beleidigungen, die in dem Moment ausgesprochen werden konnten, wie ihr euch sicher gut vorstellen könnt.
Als wäre dies nicht genug beginnt sie wenig später das erste Mal in meiner Anwesenheit über die Drachenmalhäuser herzuziehen, weil sie am Elend im Trümmerfeld-Distrikt schuld wären, weil die Drachenmalhäuser angeblich nur Geld scheffeln und keinem daran Anteil gewähren, was schlichtweg falsch ist, Fräulein Vocatur aber nicht davon abhält weiter zu hetzen, obwohl ich sie irgendwann später auch auf ihren Fehler hingewiesen habe. In dem Moment habe ich im Übrigen zum ersten Mal Verständnis für die Wut von Bombur d´Kundarak - die Götter mögen ihn heil nach Dolurrh geführt haben - auf Quae gehabt."
Kurz wendet sich Tomjon an Irial, um ihn zu sagen, dass er jetzt wirklich aufpassen muss, weil jetzt etwas wirklich Neues kommt: "Jetzt kommt die Stelle, die ich vergessen hatte."
Dann spricht er weiter: "Danach brachte sie mich gegen sie auf, als sie meinen Zauberstab, den ich ihr anvertraut hatte, um die Gruppe besser heilen zu können, ungefragter Weise auf Fremde angewendet hat, die nicht in Lebensgefahr waren. Ja, ich gebe zu, dass es eine gute Geste war und ich unter den heutigen Umständen, wo wir auf massenhaft Heilmagie zugreifen können, kein Problem damit hätte. Damals aber hat sie meine Lebensversicherung verschwendet. Ich war damals weit davon entfernt mir einen neuen Stab kaufen zu können, ich hatte nicht mal das Geld für die Komponenten, um mir einen solchen Stab herstellen zu können - was ich damals noch nicht konnte, weil ich den entscheidenden Schritt im Geiste er mit der Herstellung einer Schriftrolle für eine andere Gefährtin geschafft habe. Aus diesem Grund hätte ich lieber das entsprechende Geld an als Spende der Silbernen Flamme gegeben, als die Heilmagie. Ich hätte sogar etwas extra drauf gelegt, weil ich dort ein Stück weit egoistisch bin und erstmal nach meinem Leben schaue, was mir verständlicherweise wichtiger ist.
Den Schlusspunkt des Tages betrifft das Kennenlernen von Leana d´Deneith. Auch ihr gegenüber hat sie die Drachenmalhäuser verflucht und damit deren Ungunst eingeholt."
Nur weil der Gnom jetzt am Ende von dem ist, was zur Einführung gehörte, ist er noch nicht ganz fertig und spricht weiter: "Ich weiß nicht, wie sie mit Herrn Rossi d´Jarasco ausgekommen ist - ich habe ihn kaum kennengelernt, er schied zu früh aus dem Dienst der Stadtwache aus -, aber sicher weiß ich, dass Fräulein Vocatur jeden anderen Drachenmalträger gegen sich aufgebracht hat. Leana mag damit etwas besser klar gekommen sein, ich nicht.
Eine weitere Steigerung erfuhr der Streik, als Fräulein Vocatur, mit M7 und Herrn Sorr´Ash erst zu spät und dann noch verletzt von einer von ihr angestifteten Hilfsaktionen zurückgekommen ist. Erstens, weil ich wütend war, weil Fräulein Vocatur es offensichtlich nicht für nötig hält ihren anvertrauten Aufgaben ordentlich nachzugehen, und weil ich die Art zu helfen für lächerlich halte. Einmal Essen unter den Armen zu verteilen bringt nichts, es führt höchstens dazu, dass einige Arme schneller sterben, weil ihnen das Essen gewaltsam genommen wird, und andere ein paar Tage länger ihr Siechtum ertragen müssen, weil das Essen sie ein paar Tage länger durch Leben schleppt. Ich gebe zu, dass ich aufgrund meiner Wut, nicht dazu fähig war, dies ihr nett beizubringen, so dass es wahrscheinlich nie bei ihr angekommen ist.
Das hat sie mir natürlich übel genommen, weil ich ein böser böser Malträger bin, der nichts anderes im Sinn hat, als die Armen leiden zu lassen. Sowieso will ich nichts, außer Leid und Übel verbreiten. Nur damit ihr bescheid wisst." Sagt der Magieschmied am Ende sarkastisch.
"Noch fragen?" Fragt der Gnom, bevor er einen eigenen Wunsch ausspricht "Wenn nicht, mich würde brennend interessieren, was Fräulein Vocatur euch beiden erzählt hat." Das Lächeln, dass der Gnom zeigt, ist ziemlich falsch, weil ihm dazu eigentlich nicht zu Mute ist, wenn er an Quae denkt.
"Achso, hätte ich fast vergessen: Der Vorschlag klingt gut, auch wenn ich irgendwie fürchte, dass ein solcher Angriff dann wohl am Besten im Dunkeln der Stadt geschehen sollte, was bedeuten würde, dass wir erst morgen Nacht zuschlagen können und nicht nach der Vorbereitung eurer Zauber. Oder könnt ihr eure Zauber auch in der Nacht erbitten, so dass wir es in der Morgendämmerungen versuchen könnten, sollte Fräulein Echelsh bis dahin jemand für uns aufgetrieben habe?
« Letzte Änderung: 22.09.2009, 09:48:17 von Tomjon d´Sivis »

Morena

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #325 am: 22.09.2009, 14:29:10 »
Die Siegelbewahrerin gibt der Wölfin an ihrer Seite ein kleines Zeichen und Niobe lässt sich darauf hin auf dem Boden nieder. Erst dann setzt sich die Frau wirft aber vorher einen Blick in die Krüge der Männer und bestellt sich dann mit einer eher beiläufigen Geste ebenfalls ein Bier. Dann hört die Frau konzentriert zu, während Tomjon seine Geschichte erzählt. Der Blick der Frau ist dabei düster, aber dies scheint daher zu kommen, dass sich die Frau konzentriert auf die gehörten Worte.
Nachdem der Mann geendet hat, trinkt die Frau erst einen tiefen Schluck von dem inzwischen gebrachten Bier. Dann wendet sie sich an die beiden Männer. "Natürlich wäre es besser, wenn wir in der Nacht zuschlagen könnten, doch dann müssten wir einen weiteren Tag warten und ich glaube, dass dies für niemanden gut wäre. Schon gar nicht würde Herrin Quae dies akzeptieren und ich denke, ihre Sorge wäre in diesem Falle berechtigt. Ihre Geliebte dürfte in großer Gefahr schweben, wenn tatsächlich die Leute des Elfen das Verändern von Leuten planen und auch für die Stammesangehörigen von Makotash könnte es dann schlimmer werden."
Dann schaut die Druidin den Gnom durchdringend an. "Es ist interessant euch und Herrin Quae zuzuhören. Ihr beide redet von Ehre, meint aber Stolz. Ihr seid beide zu stolz auf den anderen zuzugehen und begründet dies mit Beleidigungen, die ihr aber trotzdem immer wieder beim anderen seht. Euer Streit erscheint mir belanglos und weil er dies ist werden hohe Worte gewählt wie Ehre und Stolz. Wenn diese Frau euch in eurer Heimat so beleidigt habt, wie ihr sagt und anscheinend noch andere Häuser, wenn ich euch richtig verstanden habe, warum lebt sie dann noch? Waren die Beleidigungen doch nicht so stark, dass sich daraus unmittelbar ein Kampf um Leben und Tod ergab? Beide eure Reden scheinen für sich genommen bedeutend, doch zusammen betrachtet, ist es nur Kleinzeug. Unbedeutend im Zeichen der Gefahr."
Die Frau nimmt einen tiefen Schluck von dem Bier. "Ich sage euch, dass es mir egal ist, wer von euch es angefangen hat. Wichtig ist für mich, ob einer von euch unser Ziel gefährdet. Denjenigen wird meine Rache treffen. Ansonsten sind mir die Beleidigungen gleichgültig. Derjenige, der mich dabei behindert, ist mein Feind und wird es mit mir zu tun belommen. Überlegt euch also, ob der Streit dies Wert ist."
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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #326 am: 22.09.2009, 15:31:59 »
"Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr mir nicht zuhört. So wie ich euch verstanden habe, müsstet ihr längst auf meiner Seite stehen und würdet auf eure Drohung verzichten." Antwortet Tomjon mit bösen Blick, der eine Reaktion auf das ihn jetzt schon nervende Verhalten der Druidin zurückzuführen ist. "Hättet ihr mir zugehört, hättet ihr bemerkt, dass Quae bereit ist die Arbeit liegen zu lassen, wenn ihr etwas, ihrer Meinung nach, besseres einfällt. Auch solltet ihr längst bemerkt haben, dass es Quae im moment einzig und allein um M7 geht. Wir haben beide Glück, dass die Befreiung von M7 scheinbar mit der Erfüllung unseres Auftrages einhergeht, ansonsten müsstet ihr eure Drohung, wenn ihr sie auch Frälein Vocatur gegenüber ausgesprochen habt, jetzt in die Tat umsetzen.
Ein kleiner Hinweis an der Stelle: Herr Sorr´Ash, M7 und Fräulein Vocatur könnten rein theoretisch aus dieser Sache jederzeit austreten. Der Einzige, der dise Option nicht besitzt, dass bin ich. Ich werde meines Lebens nicht mehr froh, wenn ich diesen Auftrag meines Hauses abweise. Richtig, ich bin der einzige, der bis zum Hals in der Scheiße steckt." Die gnaze Zeit, als er von sich spricht, zeigt er mit dem Finger auf sich.
"Jetzt dürft ihr dreimal überlegen, warum ich diesen Auftrag mit aller Konsequenz zu Ende führen werde und warum ich Fräulein Vocatur, nachdem es mir nicht möglich war sie aus der Gruppe nehmen und ersetzen zu lassen, noch immer akzeptiere und noch nicht umgebracht habe, wie sehr mir der Sinn vorhin auch danach stand. Richtig, so inkompetent die Frau auch ist, ein gewissen Nutzen für die Gruppe hat sie und ausnahmsweise, dank der Dummheit von M7 - muss man so ehrlich sagen -, ist er etwas größer, als sonst. Deshalb war ich auch so bescheuert und habe ihre Rüstung verzaubert, deshalb war ich blöd genug den Versuch zu unternehmen zu ihr nett zu sein. Das Ergebnis solcher Versuche habt ihr ja miterlebt, sie hört nicht zu, verdreht jedes gute Wort von mir und beleidigt und verhöhnt mich." Der kleine Gnom ist mit einem Mal nicht zu bremsen in seinem Wortschwall und steigert sich immer weiter in die Sache rein, auch weil die Druidin mit ihrem beschränkten Blick in ein falsches Licht gestellt hat, was ihn aufregt.
"Und jetzt habt ihr die Gelegenheit mir zu verraten, warum ich nicht hochgehen soll um Quae zu töten. Ich hatte mich inzwischen etwas beruhigt, aber ihr habt meine Wut gerade frisch aufgekocht. Denn ja, es ist entscheidend, wer darum bemüht ist, dass diese Gruppe funktioniert. Sehen wir von dem einen Wächter ab, bei dem sich innerhalb von Sekunden andeutet, dass wir nicht miteinander können, habe ich mich vor dieser Reise um ein gutes Verhältnis zu jedem bemüht - auch zu Quae. Ich würde mich auch um ein gutes Verhältnis zu euch bemühen, wenn mich Fräulein Vocatur nicht an den Rand meiner Belastbarkeit getrieben hätte, weil sie jeden Versuch von mir die Wunden des Streites zu lindern zu nichte macht." Wut ist und Entschlossenheit ist in den Augen des Gnomes zu erkennen, der im Gegensatz zu Quae nicht so leicht zu beruhigen ist, weil er die Gründe sich Vorwürfe zu machen, den Gründen Quae zu hassen weit unterlegen sind.
Eine Spur ruhiger sagt er dann nach einer kurzen Pause: "Der Grund ist mir unbekannt. Ich habe keine Ahnung, was sich diese Frau dabei denkt oder ob sie überhaupt denkt. Auf jeden Fall stellt ihr Verhalten eine dauerhafte Gefahr für die Gruppe dar."
Kurz atmet der Gnom mehrfach durch und sagt dann wieder etwas ruhiger zu Morena: "Ich schätze sehr, dass ihr mit allem bereit seid, diesen Auftrag zu Ende zu führen. Aber wenn ihr euren Worten nicht Taten folgen lasst, dann wird daraus nichts. Das sage ich euch gleich. Und wenn ihr es uns einfach machen wollt, dann geht ihr mit mir jetzt nach oben und nehmt mit mir Fräulein Quae aus dem Rennen."
« Letzte Änderung: 22.09.2009, 17:15:57 von Tomjon d´Sivis »

Morena

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #327 am: 22.09.2009, 17:47:16 »
Die Druidin schaut den Gnom an, als wolle sie Stein brechen. Dann antwortet sie langsam, fast als hätte sie Zweifel, ob Tomjon in der Lge sei, sie zu verstehen.
"Ich glaube, ihr versteht mich nicht. Ich kenne euch nicht. Ich bin hier, weil ihr offensichtlich das gleiche Ziel habt wie ich und es besser ist, dann zusammen zu arbeiten. Mir ist aufgefallen, dass ihr und Herrin Quae euch streitet und ich denke dieser Streit gefährdet mein Ziel. Habt ihr dies verstanden?"
Die Frau nimmt einen Schluck Bier und fährt fort: "Ich kann nicht beurteilen, wer mir von euch beiden die Wahrheit sagt. Was ich sehe und höre, ist dass der eine 'hoch' sagt, wenn der andere 'tief' sagt und umgekehrt. Ich habe euch beide gefragt, warum dies so ist und ihr habt beide die Schuld dem anderen gegeben. Habt ihr auch dies verstanden?"
Fast wirkt es, als sei Tomjon ein Schüler und Morena erkläre ihm etwas haarklein. "Daraus habe ich für mich den Schluß gezogen euch beide gleich zu behandeln. Also sagte ich euch beiden, dass ich mich nicht von eurem Streit von meiner Aufgabe abbringen lasse. Ich werde den, der mich behindert und gefährdet als Feind ansehen und so behandeln. Trotz eures Streites hat meiner Meinung nach noch niemand diesen Punkt bei mir erreicht. Wenn ihr mir jetzt vorschlagt, ich solle Herrin Quae ausschalten, weil sie uns behindern wird, gebt ihr nur eurem Hass nach. Ich werde mich nicht zu eurem Werkzeug machen lassen. Wenn ihr meint, es so machen zu müssen, geht selbst hinauf. Ich rate euch nicht dazu es nicht zu tun und mir fällt auch kein Grund ein, warum ihr es nicht tun solltet. Wenn alles stimmt, was ihr sagt, müsstet ihr also sie töten. Dann macht dem Ganzen also ein Ende."
Die Frau streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, was nur den Effekt hat, dass eine andere deren Platz einnimmt.  "Wenn ihr jetzt aber nicht geht, erzählt mir nicht mehr davon, weil dann ist alles offensichtlich nicht so schlimm, wie ihr es mir erklären wollt." Dann funkeln die Augen der Siegelbewahrerin: "Außerdem habt ihr Unrecht. Auch ich bin hier, weil ich eine Aufgabe zu erfüllen habe."
Dann lehnt die Druidin sich zurück und schaut die beiden Männer interessiert an. "Habt ihr jetzt verstanden, um was es mir geht?"
"They do not bow to my authority—or, indeed, to any authority." The Great Druid Oalian

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #328 am: 22.09.2009, 18:21:50 »
"Ja, dieser Streit gefährdet unser Ziel. Ja, ich habe auch verstanden, dass beide Seiten euch etwas anderes erzählt haben." Sagt Tomjon gedehnt. "Ich wünschte nur an dieser Stelle, dass mir einmal der Lohn der Wahrheit zufällt. Denn auch wenn ich eine Mitschuld an der jetzigen Situation habe, ich bin nicht Ursprung und Vorantreiber dieses Streites. Ich wünschte M7 wäre hier und könnte euch auch ihre Version der Geschehnisse erklären. Hoffen wir, dass an der Stelle ihr Glück entscheidend ist und nicht mein Glück, denn mein Glück wäre ihr Untergang, denn ich habe mein Glück für dieses Leben schon fast aufgebraucht." Sehr traurig schaut der Gnom auf seinen Bierkrug und denkt Nelly, die er so gern jetzt in seinen Armen halten würde, und an das Glück, dass ihm sein Haus damals eine zweite Chance gegeben hat.
"Und nein, ich töte Fräulein Vocatur nicht. Ich habe genügend Schuld auf meine Schultern geladen und habe jetzt noch zu tun, diese abzuarbeiten." Sagt der Gnom, der seine dunklen Vergangenheit zum ersten Mal durchschimmern lässt. "Noch mehr Schuld würde mich erdrücken, oder besser gesagt, mir meinen Kopf kosten, wenn ihr es genau wissen wollt. Ich kann einfach nur hoffen, dass dies irgendwann vorbei ist und Quae und ich in Sharn landen. Dann kann ich sie anklagen. Mehr kann ich nicht"
Dann schaut der Gnom wieder von seinem Bierkrug auf und sagt zu Morena: "Und sagt mir nie, ich hätte euch nicht gewarnt."
Kurz macht der Gnom dann eine Pause, bis ihm noch etwas einfällt: "Übrigens habe ich vorhin nur von meiner Gruppe gesprochen. Welche Aufträge Makotash und ihr habt, war in dem Falle nicht von belang, obwohl es gut ist zu wissen ist, dass ich nicht der Einzige bin, der zusehen sollte, nicht mit leeren Händen nach Hause zu kommen.
Und jetzt lasst ihr mich am besten in Ruhe und hört auf mich zu zwingen, das Glück, das ich mein nennen darf, zu zerstören, denn das tut ihr, wenn ihr sagt, dass ich Quae die gerechte Strafe bringen soll." Die Worte wirken vollkommen emotionslos, doch das Wasser in den Augen des Gnomes sprechen eine andere Sprache.

Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #329 am: 22.09.2009, 18:55:43 »
Makotash beäugt seine Gegenüber bei deren Antwort genau. Er hat durch das Leben in Adar eine geradezu natürliche Abneigung gegenüber den Bewohnern seines ehemaligen Nachbarlands, auch wenn die Menschen dort natürlich nichts für ihre Unterjochung können. Dennoch: Wer weiß schon, ob Yasine nicht vielleicht eine Agentin der Träumenden Finsternis ist, die sich ihm an die Fersen geheftet hat, weil er für zu viel Ärger in der Sache mit den verschwundenen Kalashtar gesorgt hat? Vorsicht ist auch auf Khorvaire, auch in Marschen, sein oberstes Gebot. Doch für Misstrauen kann Makotash keine Ursachen finden. Yasine scheint die Wahrheit zu sagen.
"Wir...verstehen", antwortet er schließlich zögerlich. "Sagt, hattet Ihr denn...Kontakt mit diesen Mächten, wie Ihr sie nennt?", fragt er nachdenklich. "Ihr werdet verstehen, werte Dame, dass mein Interesse in dieser Sache groß ist, damit meine ich mein Interesse für die andere Seite der Medaille." Und mit Medaille meine ich die andere Seite der Grenze zwischen Adar und Riera

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