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Autor Thema: Eine Seereise  (Gelesen 20982 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Schreiber

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Eine Seereise
« Antwort #45 am: 29.05.2009, 17:51:48 »
Azuil grinst zufrieden, als der Tentakel im Wasser untergeht. Wieder einer versenkt. Stolz macht sich in ihm breit und er streicht sich wieder durch die Haare, bevor er es wagt, einen Schritt nach vorn zu tun. Nun hat er freie Schusslinie auf die zwei verbliebenen Tentakel.
„Hm, ich könnte es ja mal mit zwei Pfeilen versuchen“, murmelt er vor sich hin.
Das aber jetzt im Kampf zu erproben, erscheint ihm zu unsicher. Immerhin will er keinen der Anderen treffen.
„Später wird dafür noch Zeit sein, hoffe ich jedenfalls.“
In einer gewohnten Bewegung legt er einen weiteren Pfeil auf und zielt, auf dass Sune mit ihm sei und trifft auch einen Tentakel.

Nun wo sich die Situation zu ihren Gunsten zu wenden schien grinste Tael wieder breiter und versuchte erneut seine Speerspitze im weichen Tentakel, den auch Azuil eben schon mit einem Pfeil getroffen hatte, zu versenken, was ihm auch gelingt. Mit einem Zittern erbebt der Tentakel und versinkt im Wasser. Was um ihn herum geschieht beobachtet er so gut er kann und vor allem der überdimensionierte Zwerg bereitet ihm zu gleichen Teilen Mut und Freude. Doch auch die Unterstützung des Hais bringt den Hexer zum lachen.
„Hier ist mehr Magie an Bord als Liebe im Herzen so manchen Engels“, spricht Tael laut mit sich selbst.

Grom hatte erst gar nicht bemerkt, wie riesig er geweorden war, nur der abgeschlagene Tentakle wirkte aufeinmal so klein.
Aber darüber könnte er sich noch später Gedanken machen, jetzt poltert er erstmal ich Richtung des einzigen Tentakel, den er noch erreichen könnte, schließlich war er jetzt ein weinig unbeweglich, und schlägt diesen mit seiner Axt ab.

Für den Hai bleibt damit kein Gegner mehr.

Mit einem Ruck löst sich der Kraken vom Schiffsrumpf und verschwindet in den Tiefen. Ächzend richtet sich die Wellenreiter langsam wieder auf. Stille legt sich über das Schiff, während alle lauschen, ob noch ein weiterer Angriff folgt. Doch nichts ist zu hören… das heißt, doch, etwas ist zu hören: Ein Plätschern und Gluckern, welches durch die offene Luke von unter Deck zu euch hinauf tönt.

Tael

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Eine Seereise
« Antwort #46 am: 29.05.2009, 18:57:59 »
"Hat der Bordschreiner überlebt?" schreit Tael über das Deck, denn handwerkliche Begabung kann man ihm nicht nachsagen.
Tael schaut auch ob andere verletzte in der Gegend liegen denen man helfen könnte.
Da er alles andere als ein Heiler ist versucht er die leicht verletzten aus dem Weg und aus der Gefahrenzone zu bringen und für die schwer verletzen einen Heiler zu finden.
"Haben wir einen lebenden Heilkundigen an Bord?", ruft der Hexer über das Oberdeck.

Azuil

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Eine Seereise
« Antwort #47 am: 29.05.2009, 19:06:20 »
Azuil stemmt seine Hände in die Hüfte und grinst wie üblich. Dann wendet er sich der Bootsfrau zu und meint: "Na, was sagt Ihr? Als Bogenschütze bin ich, glaube ich, besser geeignet denn als Matrose! Aber für Euch wäre ich alles nur Erdenkliche!" Dabei zeigt sich ein verschmitzter Ausdruck auf seinem Gesicht.

Das Gurgeln unter Deck bemerkt er erst im zweiten Augenblick und begreift zunächst noch nicht die Gefahr, bis Tael nach dem Schreiner brüllt. Anscheinend ist die Gefahr noch nicht gänzlich vorüber. Deshalb bahnt er sich einen Weg unter Deck, um sich die Sache etwas näher anzuschauen. So schlimm wird das doch hoffentlich nicht sein.
Bezeichne mich als Spitzohr und ich bezeichne dich als tot!

Thymo Neumann

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Eine Seereise
« Antwort #48 am: 29.05.2009, 20:35:18 »
Für die Kämpfer ist der Kampf vorbei, nun beginnt der Wettlauf gegen Kelemvor.
Thymo schaut sich zuerst jeden Bewusstlosen an, und versucht diese mit seinem Zaubern zu stabilisieren, anschließend
kommen die offensichtlichen Verwundeten dran. Dann wird der Rest der Mannschaft begutachtet, ob nicht irgendwer innere Verletzungen  hat.
 
 
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Servash Ellarnis

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Eine Seereise
« Antwort #49 am: 31.05.2009, 00:23:40 »
Auch Servash geht nach einem Moment des Durchatmens rasch von Verwundetem zu Verwundetem, um seine Wunden mit einem Gebet und einem Segen Akadis zu schliessen. Dabei übertreibt er es allerdings nicht, wer weiss, ob er nicht den Segen selber nochmal brauchen konnte.

Schreiber

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Eine Seereise
« Antwort #50 am: 31.05.2009, 12:09:36 »
Einige der Matrosen haben nur leichte Blessuren davon getragen, doch ein paar von ihnen liegen bewusstlos auf dem Deck. Thymo, Tael und Severash schauen sich jeden einzelnen gewissenhaft an, doch für einen der Seeleute kommt leider jede Hilfe zu spät. Der Aufprall auf das harte Deck hat ihm das Genick gebrochen und das Leben verflüchtigt sich gerade aus ihm heraus, als Tael sich seiner annehmen will.

Kattie nickt Azuil zu.
"Aye, eure Bogenschießkünste sind wahrlich nicht zu verachten. Doch verzeiht, wenn ich jetzt nicht weiter darauf eingehe, denn es scheint, dass wir ein anderes Problem haben."
Schon kommt einer der Matrosen aus dem Bauch des Schiffes an Deck gehetzt und ruft atemlos: "Frau Bootsfrau, wir nehmen mehr Wasser, als die Pumpen lenzen können. Das Leck muss dringend abgedichtet werden. Aber wir haben dazu zu wenige Männer."

Daraufhin ruft Kattie Grom, Thymo, Tael und Severash zu: "HE, IHR DORT! Wir brauchen euch jetzt hier! Lasst die erstmal, die werden durchkommen. Wenn wir das Schiff nicht retten, ersaufen wir alle. Drei von euch unter Deck an die Pumpen!" Dabei deutet sie auf Severash und Tael. "Du, Zwerg, und du" - dabei deutet sie auf Azuil - "ihr beide holt mir ein Segel aus dem Mast. Wir werden es als Lecksegel  unter dem Schiff durchziehen und von außen vor das Leck bringen, um den Wassereinbruch zu vermindern."

Dann läuft sie auf das Achterdeck, ruft dem Steuermann ein paar Befehle zu, der daraufhin das Schiff wendet und auf die Küste zu hält.

Azuil

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Eine Seereise
« Antwort #51 am: 31.05.2009, 12:52:08 »
Azuil, gerade auf dem Weg unter Deck, bekommt plötzlich Widerstand, als ihn ein Bootsmann umrempelt. Unsanft fällt der junge Halb-Elf zu Boden und versteht einen Moment gar nicht den Befehl, der ihm zu gerufen wird. "Die mit ihrer Seemannssprache", murmelt er und rafft sich auf, bevor er Grom sucht, der ihm dabei helfen soll, ein Segel zu besorgen. Während er damit beschäftigt ist, zieht er sorgsam seine Kleidung wieder glatt und wird sich hernach, wenn sie das hier überleben, noch bei dem Bootsmann für den blauen Fleck auf seinem Hintern bedanken.

Nachdem er sich zu dem Zwerg gesellt hat, sieht er fragend zu Kattie und ruft: "Was für ein Segel?", aber diese ist zu beschäftigt. Dann wendet er sich an Grom und meint: "Ein Segel aus dem Mast holen...wie bin ich nur auf die Idee gekommen, hier anzuheuern? Na denn, soll ich lieber nach oben oder wollt Ihr das erledigen?" Dabei grinst er verschmitzt und sieht sich den gut gerüsteten Zwerg an. "Besser ist wohl, wenn ich das mache. Allerdings weiß ich wirklich nicht, wie sie damit das Leck stopfen will." Er räuspert sich und nimmt das Hochsegel in Augenschein. Gut, lieber das Hochsegel, es ist groß genug, aber nicht zu groß, um uns die Fahrt zu nehmen. Ich muss nur an den Wanten hoch. Am besten ich mache zuerst das Ende am Mast los. Er wendet sich Grom zu: "Pass auf, ich mache das Ende am Mast los. Du nimmst das Segel hier unten in Empfang und ich löse noch die Knoten am Baum, dann müsste das Segel runter kommen. Hoffentlich fliegt es nicht davon."

Er atmet noch einmal tief durch, bevor er sich an den Wanten nach oben bewegt und darauf hofft, dass er nicht abstürzt. Wieso war er gleich noch mal der Meinung gewesen, unbedingt mit dem Schiff reisen zu müssen?
Bezeichne mich als Spitzohr und ich bezeichne dich als tot!

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Eine Seereise
« Antwort #52 am: 31.05.2009, 14:47:19 »
Geschickt klettert Azuil katzenhaft in die Wanten und findet zielsicher die Blöcke, an denen das Segel aufgezogen ist. Die Knoten sind allerdings schon etwas komplizierter. Es sind Seemannsknoten, die siech nicht so einfach öffnen lassen wollen. Daher dauert es fast fünf Minuten, bis die Knoten gelöst sind und das segel auf das Deck fällt, wo Grom es in Empfang nimmt.

"GUT GEMACHT! JETZT BRINGT DAS LECKSEGEL AUS, ES MUSS UNTER DEM RUMPF DURCH UND ÜBER DAS LECK GEZOGEN WERDEN!", ruft Kattie vom Achterdeck.

Azuil

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Eine Seereise
« Antwort #53 am: 31.05.2009, 15:21:25 »
Azuil, noch halb in den Wanten hängend, sieht fassungslos zur Bootsfrau. Was bitte soll er tun? Als er wieder sicher auf dem Boden steht und seine vom Wind zerzausten Haare geglättet hat, schreit er zu der Bootsfrau hinüber: "SOLL ICH ETWA DRUNTER DURCH SCHWIMMEN, WÄHREND DA UNTEN SONST WAS FÜR EIN MONSTER HAUST?" Ganz sicher wird er das nicht tun. Außerdem weiß er gar nicht, was noch alles für Kreaturen da unten rum schwimmen. Vielleicht Haie, wie jener, der vorhin auch einen der Tentakel angegriffen hat. Ganz zu schweigen von seinen Sachen und seiner Frisur, die er sich unter Garantie verderben würde.

"Grom, habt Ihr nicht eine Idee, was wir machen können? Ich hatte nicht vor, abzusaufen. Aber mir bleibt so oder so wohl keine andere Wahl." Azuil fährt sich nachdenklich über das Kinn, wo sich nur ein leichter Flaum zeigt. Wenn es eine Möglichkeit gebe, ein Tier zu kontrollieren, könnte es unter dem Rumpf entlang schwimmen und das Leck sichern. "Wartet! Ich weiß. Los, Grom, wir müssen das Segel am Rumpf entlang führen. Hey, Ihr da!" Azuil zeigt auf zwei Seemänner. "Helft uns mal." Dann blickt er sich nach Leander um. "Leander, würdet Ihr uns vielleicht auch zur Hand gehen? Geht am besten auf die Seite zu den zwei Matrosen. Wir müssen das Segel am Rumpf entlang führen, damit das Schiff darüber hinweg fahren kann und das Segel schließlich das Leck bedeckt. Es sei denn irgendwer von euch hat Lust schwimmen zu gehen." Das vormals wütende Gesicht zeigt nun wieder ein Lächeln. Dann eilt Azuil an seine Position am Segel, um das Stoffteil über Bord zu hieven und am Rumpf entlang zum Leck zu führen. Gleichzeitig denkt er darüber nach, wie sie die zwei Enden des Segels an Deck befestigen wollten. Aber bis dahin ist noch etwas Zeit.
Bezeichne mich als Spitzohr und ich bezeichne dich als tot!

Thymo Neumann

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Eine Seereise
« Antwort #54 am: 31.05.2009, 15:27:51 »
Thymo begibt sich in die dunkelste und tiefste Stelle des Schiffs wo sich die Lenzpumpe steht. Dann ruft er "AUGEN ZU UND LANGSAM ÖFFNEN"
dann wirkt auf die Pumpe ein Tageslicht damit man besser sehen kann zudem hebt helles Licht die Stimmung.  Da Thymo die Kälte des  Wassers nichts wirkt, hält er länger durch.      

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Eine Seereise
« Antwort #55 am: 31.05.2009, 15:42:44 »
Die Pumpen befinden sich in der Bilge des Schiffes, dem schmutzigen, stinkenden Raum ganz unten im Rumpf. Fast brusttief steht das Wasser hier bereits, zum Glück ist es nicht sehr kalt. Dann ist Handarbeit angesagt. Die Handpumpe ist schwergängig, aber auch effektiv.

Leander Grauzwirn

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Eine Seereise
« Antwort #56 am: 01.06.2009, 10:11:19 »
Leander stand immer noch unsichtbar an Deck, als Azuil nach ihm ruft. Er wird wieder sichtbar und greift nach einem der längeren Taue und bindet eine Schlinge an eines der Enden. Dann nimmt er eine der langen Stangen, mit denen das Boot normalerweise an den Kai gezogen wird und reicht sie Azuril.

"Geht an die andere Seite des Schiffs und wartet bis dort die Schlinge auftaucht, fischt sie dann aus dem Wasser, damit können wir soviele Seile wie nötig unter das Schiff bringen."

Dann geht er an die gegenüberliegende Seite des Schiffes und wirft das Ende mit der Schlinge in das Wassen.

Mit einem kurzen Befehl, der wieder in einer düsteren unwirklichen Sprache erschallt, bricht erneut ein grauenerregender Hai aus dem Wasser, dem Leander in eben dieser Sprache einen weiteren Befehlt gibt. Darauf schnappt sich der Hai die Schlinge und taucht unter dem Boot hindurch.

Tael

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Eine Seereise
« Antwort #57 am: 01.06.2009, 11:31:32 »
Tael pumpt und pumpt was das Zeug hält, er ist nicht wirklich kräftig, war auch noch nie zu körperlicher Arbeit gezwungen, aber das Adrenalin aus dem Kampf ist immer noch in seinem Körper und so gibt Tael alles.
Sollten irgendwelche Trümmer im Weg herumliegen die mit Mudkelkraft nicht zu bewegen wären würde Tael sich etwas anderes überlegen müssen, aber fürs erste versucht er den Befehlen des Matrosen an der Pumpe Folge zu leisten.

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Eine Seereise
« Antwort #58 am: 01.06.2009, 11:41:35 »
Wenn ihr euch unten in der Bilge nicht vollkommen täuscht, dann sinkt der Wasserspiegel tatsächlich etwas. Dennoch ist das eine verdammt anstengende und kräftezehrende Sache.

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Grom Felsenschulter

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Eine Seereise
« Antwort #59 am: 02.06.2009, 16:06:24 »
Grom war sich ein wenig unsicher, was er denn genau machen könnte und steht sich die Beine in den Bauch, bis Azuil endlich das Segel gelöst hat. Bevor er jedoch etwas damit machen kann, hat Leander ihm dieses auch schon wieder weggenommen und mit einem Seil über Bord geworfen, samt ein paar seltsam klingenden Worten.
Neugierig, was denn nun paasieren würde, lehnt sich Grom, so gut das bei seiner mitlerweile wieder geringen Größe geht, über die Reling und sieht die widerliche Jreatur, welche das Seil schnappend gerade wieder untertaucht.
"Was bei den Brennenden Schlünden der Neun Höllen ist denn das?" entfährt es ihm.
Allerdings entschließt er sich, dass er diese Frage quf später verscheiben könnte, schnaptt sich eine der langen Stangen und läuft auf die andere Seite des Schiffes um dort das Seil wieder heraus zu fischen.
Während er darauf waret, dass die Kraetur wieder auftaucht, schaut sich Grom um, ob er etwas entdecken kann, wo man das Lecksegel, wie Kattie es genannt hatte befestigen könnte. Eigentlich würde er es ja am liebsten einfach festnageln, aber vielleicht war es sinvoller, es an der Reling Mast, oder den Aufbauten zu befestigen.
Außerdem würde das Segeltuch, selbst wenn es gewachst war, den EInbruch von Wasser nicht völlig verhindern, lediglich verlangsamen, sie müssten also noch immer ein Loch verlschließen.
"Wir haben nicht zufällig Teer an Bord, oder?" fragt er laut in die Runde.

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