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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 79174 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Pharak

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« Antwort #600 am: 30.11.2009, 22:03:14 »
Pharak macht eine beschwichtigende Geste:
"Nethys hat andere Pläne mit ihm. Auf seine Art hat er ihn abberufen."
Pharak grübelt einen Moment:
"Wie ich schon gesagt habe. Mit Fallen muss man hier rechnen. Und mit viel Magie. Das, was mit Cephros passiert ist bezeichnet man wohl allgemein als Gottesurteil.", kommentiert Pharak recht trocken und nüchtern die Situation, welche seinen Glaubensbruder und Verbündeten von dieser Welt gerissen hat.
« Letzte Änderung: 01.12.2009, 01:16:57 von Sensemann »

Thamam

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« Antwort #601 am: 01.12.2009, 00:25:24 »
Als innerhalb sehr kurzer Zeit die kleine Karawane erneut einen Begleiter verliert, selbst wenn Thamam den arkanen Zauberwirker nie richtig verstanden hatte, so muß Thamam ebenso einen kurzen Augenblick an der Aufgabe zweifeln, um dann ebenfalls einen kleinen Fluch über die Lippen zu bringen.

"Kamelpisse und Kameldung, welches Schicksal haben die Götter für uns vorgesehen. Und wenn wir schon nicht ihren Plan verstehen, dann können wir ihm auch entschlossen entgegen treten" während er versucht seine Gefährten ob dieser zahlreichen Verluste und teuflischen Geschehnissen ein klein wenig Mut in ihre Herzen zu zaubern. Unbewußt gleitet dabei seine Hand an sein heiliges Symbol, das er die letzten Tage immer öfters gefragt hatte, und das ihm immer wieder das Gefühl gab, das all dies hier nicht nur einfach sinnlos wäre, sondern einem höheren und ehrenhaften Zweck diente.

Auf die mahnenden Worte von Pharak, blickt er diesen kurz an. "Fallen ... , wer von uns könnte die nun finden, in diesen alten Gemäuern und uns rechtzeitig warnen" denkt er kurz nach, und sucht so gut es möglich ist mit seinen scharfen Augen den Boden nach Spuren ab, obwohl er nicht viel Hoffnung hat, das sich hier die Spuren nicht auch auf merkwürdige Weise verwischen.

Pharak

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« Antwort #602 am: 01.12.2009, 12:56:35 »
"Sei froh, dass Du über Deine Zukunft im ungewissen gelassen wirst, Thamam. Du hättest kein richtiges Leben mehr vor Dir. Stell Dir mal vor, Du hättest eine Vision, dass Du morgen stirbst. Du würdest alles daran setzen, dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen, oder? Du würdest denken, hier im Tempel lauert die Todesgefahr und würdest deshalb von hier weglaufen. Wahrscheinlich gerätst Du dabei in den Treibsand, der Dich tötet. Oder Du würdest hier bleiben und Dich im Kampf zurückhalten. Nur damit Dich ein herunterfallender Felsbrocken erschlägt.
Auf jeden Fall aber würdest Du jeden Spaß und jede Lebenslust verlieren.
Wenn Du Deine Zukunft nicht kennst, kannst Du leben, wie es Dir gefällt und stirbst als glücklicher Mann - morgen, übermorgen oder erst in vielen, vielen Jahren.
So, und jetzt lasst uns weiter gehen. Nethys will uns schon nicht alle unserer irdischen Existenz berauben."
Pharak betritt vorsichtig den zerfallenen Raum und schreitet in Richtung des Edelsteins.

The Shadow

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« Antwort #603 am: 01.12.2009, 19:56:36 »
Als Pharak den Raum betritt, scheint nichts weiter Gefährliches zu passieren, was jedoch auffällig ist, ist, dass sich nun in dem Raum immer mehr unnatürliche Schatten bilden, die ihn förmlich zu 'überwuchern' scheinen, wie das Unkraut das Wasser in den beiden Gruben überwuchert.
"Wo Licht ist, da ist auch Schatten."
In the darkness of the night, we hear the whisper of the void.

Durriken

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« Antwort #604 am: 01.12.2009, 21:40:57 »
Der Graue grinst heimlich ob der Wortwahl der Priesterin und lauscht ihren sowie Pharaks Ausführungen, die er jedoch nicht wirklich versteht. Oder besser: verstehen will. Abberufen. Was für eine Interpretation. Kameldung.
Pharaks Worte über die ungewisse Zukunft hingegen wecken seine Lebensgeister. Ja. Und das Streben nach Freiheit hätte keine Chance und wir alle würden uns in das verdammte Schicksal ergeben, das uns zugedacht scheint. Sei es gerecht oder ungerecht.
"Also los. Entschlossen!" Der Varisianer wirft Thamam einen langen Blick zu und folgt dann dem Magier in den schattenerfüllten Raum. Vorsichtig und auf jeden Schritt bedacht, lässt er seine Augen durch den Raum wandern[1]. "Hier drin kann einen nichts überraschen. Verdammt!" Wider Willen grinst der Sklave, denn tief in seinem Inneren liebt er die Herausforderung. Die zahlreichen Narben auf seinem Rücken sind das stumme Zeugnis dieser Eigenschaft.
 1. Perception (Fallen, Geister, Geräusche...) 19

The Shadow

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« Antwort #605 am: 02.12.2009, 00:04:33 »
Als Durriken den Raum betritt, verändert er sich und plötzlich wird es in dem Raum so dunkel, dass man nicht mehr die eigene Hand vor Augen sieht. Erst ist die undurchdringliche, magische Dunkelheit an dem Edelstein gewesen und dann im Zeitraum eines Wimpernschlages in dem ganzen Säulenraum. Ein bitterkalter Wind aus allen vier Ecken des Raumes bläst auf einmal mitten an diesem eigentlich heißen Wüstentag den Vieren entgegen. Irgendetwas Schreckliches muss sich ereignet haben. Doch nicht einmal Thamam kann die Dunkelheit mit seinen Augen als Halb-Ork durchdringen. Keiner bekommt dadurch die Veränderung mit, die in dem Raum geschieht. Doch als man hört, dass etwas Seltsames an den Wänden krabbelt und irgendetwas Pharak offenbar gebissen hat und ihn körperlich geschwächt hat, ist es schon zu spät.

Als diese kurzzeitige totale, magische Finsternis und auch die unnatürliche Kälte wieder weg ist, sieht man endlich schemenhaft, um was es sich handelt. Es sind Spinnen in dem Raum, in aus reinem Schatten bestehen zu scheinen, ihre Augen leuchten auf und sie schauen Pharak und Durriken hungrig an, als ob diese Schattenwesen die beiden vollends verzehren wollen würden.

Bisher ist Pharak in dieser stressigen Situation, durch den düsteren Raum und die Fokusierung auf den Edelstein etwas noch nicht aufgefallen. Aber wenn er mal Zeit hat genauer nachzusehen, wird ihm wohl noch etwas anderes vielleicht noch auffallen.

Was ansonsten mit Kazim in der Zwischenzeit geschah, als dieser verschwunden ist... (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 05.12.2009, 19:13:20 von The Shadow »
"Wo Licht ist, da ist auch Schatten."
In the darkness of the night, we hear the whisper of the void.

The Shadow

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« Antwort #606 am: 05.12.2009, 19:18:22 »
Pharak taumelt erschreckt einen Schritt zurück. Damit hatte er nicht gerechnet. Innerlich flucht er. Was geht er als Magier auch vorweg.
Schnell wirkt er einen Zauber auf sich. EIne megisches Energiefeld umgiebt ihn nun wie eine Rüstung.

"Scheiße! Scheiße! Scheiße!" brüllt Kazim und greift hastig nach dem Rest seiner Kleider, springt in seine Hose hinein und zieht ein Hemd über. Was war das bloss für eine Hexerei? Wie konnte er bloss so närrisch sein und sich offenen Auges in solch eine Gefahr stürzen? Viel Zeit zum nachdenken bleibt jedoch nicht, der Keleshite bemüht sich lieber schnell seine Kleider anzuziehen, wobei er schon nach seinem Krummsäbel und dem Kettenhemd Ausschau hält.

Die beiden Spinnen kreisen ihre 'Beute' Pharak dadurch ein, dass die eine Spinne sich ein Stück nach vorne bewegt und die andere außen herum krabbelt. Doch nur eine Spinne vermag es Pharak erfolgreich einen Biß zu verpassen, der andere Biß wird glücklicherweise durch das schützende Kraftfeld abgelenkt. Pharak scheint sich immer schwächer zu fühlen nach den unschönen Bißen, die er bisher erleiden musste.

Auch Durriken ergeht es nicht besser als Pharak. Auch er fühlt sich deutlich nach den beiden Bißen der Spinnen, die mühelos dessen Rüstung durchdringen, geschwächt.

"Verdammt" brüllt der Graue als er den Schmerz und spürt und die Schwäche, die seine Muskeln entlang kriecht und ihn fast außer Gefecht setzt. Doch es ist wie in der Arena, Aufgeben gilt nicht und als Sklave kann er auch nicht fliehen. Mit einem Schritt täuscht er ein Flicht an, um dann die eine Kugel auf eine Spinne zurasen zu lassen, während er die andere benutzt, um sich der Angriffe zu erwehren. Doch die plötzliche Schwäche lässt seinen Angriff fehlen.

Naadhira ist durch das Auftauchen der vielen Spinnen nach der Dunkelheit leicht irritiert. Doch sie hört die Schreie von Durriken und Pharak und versucht mit der Kraft der Erde, die Gefahr einzudämmen. Wie schon in anderen Kämpfen, schießt sie einen säurehaltigen Dartpfeil auf die Spinne rechts von ihr.

Doch die Spinne weicht dem Angriff sehr geschickt aus und die Säure schläge harmlos in der Wand ein.

In dieser doch ungewöhnlichen Dunkelheit, wobei Thamam es durchaus gewöhnt ist besser zurecht zu kommen als die meisten menschlichen Keleshiten, bleibt Thamam nur für einen kurzen Augenblick stehen und hofft einen weiteren kurzen Moment, das sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Als sich dieser unnatürliche Schatten wieder legt und Thamam diese merkwürdigen Spinnen erblickt, entweicht ihm ein Fluch. "Kamelpisse ... ja Kamelpisse. Wie konnten wir nur so unvorsichtig sein und in die Falle dieser Bestien gehen." Dabei zieht er sein bläulich leuchtendes Krummschwert und während er einen Schritt nach vorne geht, streichelt er leicht über das Schwert. "Nun darfst du mit zeigen, was in dir steckt. Auf das diese Spinnen den Tag verfluchen, an dem sie diesen Tempel betreten haben." Um dann anschließend auch mit der Hand, die vorsichtig über das Schwert bis zum Heft gleitet, seine neue und doch schon so vertraute Waffe mit beiden Händen zu halten, bereit einem Angriff sofort zu erwidern.

Kazim kann seine Waffe und sein Kettenhemd gleich neben sich entdecken. Auch wenn sein Schwert neben sich recht schnell aufgehoben sein würde, so weiß er doch, dass es einige Zeit dauern würde, sein Kettenhemd wieder anzulegen.

Pharak versucht sich weiteren Spinnenangriffen zu entziehen. Er läuft ein paar Schritte um so etwas Distanz zu schaffen. Anschließend murmeld er ein paar magische Worte und ein blauer Strahl schießt aus seiner Hand in Richtung einer Spinne. Aber scheinbar haben die Spinnen den Magier schon zu sehr geschwächt.

Der nördlichsten Spinne ist es offensichtlich recht egal, wen sie angreift und Teile der Körperkraft entzieht. Doch bis auf eben diese Spinne, die nun näher an Naadhira herangerückt ist, ist der Rest vom Pech verfolgt und vermag seine Ziele nicht zu treffen. Trotz der Tatsache, dass es nur eine kleine Bißwunde bei Naadhira gewesen ist, fühlt sie sich körperlich schon ziemlich geschwächt durch diesen Biß.

Kazim bekommt derweil hinter dem Mauer Vorsprung mit, als er etwas nach vorne linst, dass in irgendeiner seltsamen Düsternis gekämpft wird. Er ist sich nicht sicher, ob seine Gefährten in den Kampf verwickelt sind, aber er kann es zumindest nicht ausschließen. Ansonsten hat er irgendwelche seltsamen kleinere schattehaften Wesen gesehen. Könnten es etwa Spinnenmonster oder dergleichen sein? Sicher ist er im Moment nicht, was dort vor sich geht. Aber ohne seine Ausrüstung, die vor auf dem Boden liegt, ist es wohl fraglich, ob er eine so große Hilfe wäre. Außerdem fragt sich Kazim, warum es dort vorne überhaupt so düster wirkt zu dieser Tageszeit, falls er hier im Nethys-Tempel wäre.

Als Pharak mal kurz zum Verschnaufen kommt, da die Spinnen sich ein anderes Angriffsziel gesucht haben, sagt er zu den anderen noch: "Irgendetwas scheint dort im Norden zu sein! Wenn ich mich nicht täusche, sieht die Person wie Kazim aus! Er lebt!"

Das Gift der Spinne raubt dem Varisianer sogar die Kraft zum Fluchen, doch die Instinkte und seine Kampferfahrung lassen ihn einen zweiten Ausfallschritt machen, um eine der verdammten Spinnen zu flankieren. Immer noch auf seine Verteidigung bedacht, schlägt er erneut zu. Gezielt, wenn auch mit wenig Kraft.

Durriken scheint zwar das Wesen getroffen zu haben- obwohl sich das bei solch einem Biest das ausschaut, als ob es aus purem Schatten bestehen würde, schwer sagen lässt- aber wirklich viel scheint dieser Treffer dem Wesen nicht ausgemacht zu haben; immer noch schaut es gierig zu seiner Beute Durriken.

Naadhira schreit kurz auf als die Schattenspinne sie beißt. Sie macht einen Schritt in Richtung Durriken, um etwas aus der Reichweite der Spinnen zu kommen und versucht ein weiteres Mal mit dem Säurepfeil eine Spinne zu treffen.

Doch dem Säurepfeil kann die Spinne recht elegant ausweichen.

Als Naadhira Thamam Platz gemacht, rückt dieser einen Schritt weiter nach vorne und greift die Spinne an, welche auch Durriken zuvor attackiert hat, an. Mit einem lauten Schrei löst sich die Schattenspinne daraufhin in Luft auf und ihre verderbte Existenz findet durch Thamam ihr Ende.

Kazim hebt derweil seine Ausrüstung und sein Schwert auf.

Pharak atmet kurz durch. Er geht einen weiteren Schritt zurück und feuert erneut einen Kältestrahl auf eine Spinne.

Als Pharak die Spinne trifft mit seinem Kältestrahl zuckt sich ganz leicht, was wohl ein Zeichen dafür ist, dass die schattenhafte Spinne tatsächlich getroffen worden ist und sie durch den Angriff zumindest etwas verletzt worden ist.

Die drei verbleibenden Spinnen versuchen daraufhin Thamam, der einen der ihren getötet hat, gemeinsam zu attackieren, doch ihre Angriffe gehen alle daneben.

Rasch umrundet der Graue die Mauer, um erneut auf eine der Spinnen einzuschlagen. Kalter Schweiß steht auf Durrikens Stirn, seine Gesichtszüge sind angespannt und von einem grauen Schatten unterlegt. Doch Abwarten und Aufgeben hat keinen Sinn. Und das wäre wider seine Natur. "Drecksbiester!" Mit einem Fluch auf den Lippen legt der Varisianer alle Kraft, die er noch hat in den Schlag, ohne seine Defensive zu vernachlässigen.

Zufrieden blickt Thamam nur kurz die Spinne an, die er soeben erledigt hat, nur um sogleich den wütenden Angriffen der anderen drei Spinnen auszuweichen, während ein kleines Dankesgebet an Sarenrae über seine Lippen kommt, das diese Bestien ihn nicht getroffen haben. Mit seinem bläulich leuchtenden Krummschwert wendet er sich rasch. Um dann der Spinne, die von Durriken soeben angegriffen wurde, noch einen Schlag zu verpassen. Und so fährt sein Schwert nieder, begleitet von von ein paar einfachen Worten, erfüllt mit seinem neuen Glauben "Sarenrae, stehe mir bei."

Die Priesterin Abadars fürchtet, dass sie als Priesterin eines anderen Glaubens möglicherweise einen schweren Stand in den heiligen Hallen von Nethys hat, auch wenn sie sich fragt, ob dieser Ort überhaupt noch dem Gott der Magie geweiht ist, scheint er doch sehr lange bereits verlassen. Sie macht einen weiteren Schritt aus der Reichweite der Spinnen und ruft ein weiteres Mal die Energien der Erde zur Hilfe.

Als Durriken und Thamam vereint die Schattenspinne im Norden angreifen, löst sie sich unter einem lauten Schrei in Nichts auf und verschwindet von dieser Existenzebene.

Derweil hat Naadhira mit der Spinne auf dem Boden, die östlich von Thamam ist, wenig Erfolg und der Säurepfeil geht daneben.

Schnell hatte Kazim seinen Säbel aufgehoben und aus der Scheide gezogen. Sein Blick fällt nun auf das Kettenhemd, doch hört er gleichzeitig auch die Rufe seiner Gefährten. "Drecksbiester!" hört er Durriken fluchen und versteht dass seine Gefährten womöglich seiner Hilfe bedurften. Vorerst lässt er sein Kettenhemd zurück und stürmt mit blankgezogener Klinge zu ihnen. "Ich bin hier!" ruft er als er zu ihnen stürmt.

Pharak hat nun wieder etwas Luft um sich herum. Für ihn wird es nun Zeit, den Zauberstab zu ziehen. Mit einer geübten Handbewegung aktiviert er den Stab und ein magisches Geschoß fliegt im hohen Bogen auf eine Spinne zu.

Das magische Geschoss trifft die Schattenspinne untrüglich und der kurzzeitige Schmerz in ihren Augen wandelt sich zu Hass, der alles Lebende verzehren will.

Die eine Spinne versucht nun bei Kazim ihr Glück und verpasst ihm eine leichte Bißwunde, die seinen Körper jedoch enorm schwächt. Kazim fühlt wie seine Arme langsam schwerer werden. Die anderen Spinne, die einfach Thamam wieder angreift, kann ihn wieder nicht treffen.

Als die Spinnen doch nach und nach verschwinden schöpft Durriken neuen Kampfgeist. Rasch drängt er sich an Pharak vorbei und umrundet die nächste Säule, um in eine günstige Position zu kommen. "Stirb, Dreckvieh!" Doch der Schlag ist schlecht gezielt.

Nachdem Thamam eine weitere dieser Kreaturen vernichtet hat, kommt ihm ein Schrei der Erleichterung über die Lippen. "Ja, Sarenrae sei gepreist, noch eine dieser dunkle Bestien ist nun erlöst." Um nur kurz darauf dank einer göttlichen Fügung erneut wieder dem Biß dieser Bestien zu entkommen. Während seine Hände erneut das Heft seines Krummschwerts fest umfassen und er langsam Vertrauen zu seiner neuen Waffe findet, dreht er sich flink um und seine Augen fixieren nun den nächsten Gegner. Dann schlägt Thamam erneut mit voller Kraft auf die nächste dieser unheilvollen Kreaturen ein, während seine Lippen leise Sarenrae um Unterstützung bitten.

Und auch diese Schattenspinne wird von Thamam erfolgreich gefällt und löst sich nach erfolgreichem Treffer des Krummschwertes in Luft auf. Sarenrae scheint Thamam hold und gänzlich auf seiner Seite gewesen zu sein in diesem Kampf. Verzweifelt versucht die letzte Spinne noch jemanden zu beißen und irgendwie zu töten, doch ihr mag es einfach nicht gelingen und mit vereinten Kräften- vorallem mit Thamams Hilfe wieder- schaffen es die Fünf auch das unheilige Untotendaseins der letzten Schattenspinne endlich zu beenden.
"Wo Licht ist, da ist auch Schatten."
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The Shadow

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« Antwort #607 am: 05.12.2009, 19:23:06 »
Nachdem der Kampf endlich erfolgreich beendet ist und als das Adrenalin des Kampfes auf Leben und Tod wieder weg ist, fühlen sich alle außer Thamam von diesem Kampf ziemlich geschwächt. Dieser Kampf hat ihnen ziemlich viel Kraft gekostet, doch sie haben Mut bewiesen und tapfer bis zum Schluss gekämpft, wodurch sie die Gegner letztlich dann doch bezwingen konnten.

Die Dunkelheit verschwindet daraufhin wieder und die Sonne strahlt wieder auf diese längst verfallene Säulenhalle, die viel von ihrer früheren Pracht eingebüßt haben muss.

Der Edelstein, der erst weiß und dann schwarz gewesen ist, färbt sich nun schwarz-weiß und bleibt erst einmal so. Kein weiteres merkwürdiges Phänomen ist im Moment wahrzunehmen in dem Raum.
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Durriken

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« Antwort #608 am: 05.12.2009, 20:58:30 »
Nur sein Stolz hindert den Varisianer daran, sich gegen die Wand zu lehnen und die Augen zu schließen. Obwohl sein Gesicht fast die Färbung seiner Haare angenommen hat, geht der Graue auf seine Begleiter zu, nachdem er verächtlich ausgespuckt hat, und fragt mit fester Stimme. "Was war das? Und was ist mit Euch geschehen, Kazim?"
Sein Blick gleitet immer wieder durch den Raum, da er jeden Moment die Rückkehr der Schattenspinnen oder Schlimmeres erwartet, während er auf eine Antwort wartet.
Verdammte Scheiße, wofür riskieren wir hier eigentlich unser Leben? Noch so eine Scheiß-Überraschung und wir sind noch weniger. Kamelpisse und Gnolldung. Mit den stummen Flüchen versucht Durriken seine Schwäche zu vertreiben oder zumindest zu unterdrücken, auch wenn sie ihm ins gesicjht geschrieben steht. Nur seine eisigen Augen strahlen ungebrochen Kraft und Lebenswillen aus.

Dennoch kommt dem Sklaven keine Sekunde in den Sinn, sich in die Arena zurückzuwünschen. Für die Freiheit würde er alles ertragen und fast alles tun.    

Pharak

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Geschichtsbuch
« Antwort #609 am: 06.12.2009, 18:10:18 »
Pharak stützt sich auf seinen Stab. Für jeden sichtbar ist er stark geschwächt und auch verletzt. Er betrachtet den Edelstein.
"Die zwei Gesichter des Nethys!" murmelt er nur vor sich hin.
Schwer atmend schaut er in die Runde. Zum Glück hat es keinen dahingerafft. Im Gegensatz zu Durriken scheint er nicht sehr erstaunt über Kazims Anwesenheit.
"Aha, also doch eine Schutzfalle. Vor ein paar hundert Jahren wäret ihr wahrscheinlich in einen Kerker teleportiert worden." meint er. Dabei grinst er, was ihm wegen der Anstrengung sichtlich schwer fällt.

Naadhira

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« Antwort #610 am: 06.12.2009, 21:06:56 »
Naadhira ist froh, dass diese schrecklichen Spinnen besiegt worden sind. Sie versucht die Schwäche irgendwie abzuschütteln. "Verdammt diese Tiere haben eine üble Wirkung durch ihren Biss." Die Frau schaut die Männer abschätzend an. Dann sieht sie Kazim und ihr Blick wird von Trauer erfasst.
"Es ist gut, dass ihr am Leben seid, Kazim. Cephros und leider auch euer Freund Ras hatten weit weniger Glück." Die Frau schluckt schwer und wieder wird deutlich, dass die Frau tatsächlich einfach noch zu jung scheint. "Es tut mir leid. Aber Ras starb auf der Suche nach euch, als er von einer instabilen Wand erschlagen wurde. Wir konnten ihn nicht retten und leider auch nicht mehr bergen." Die Frau sieht erschöpft aus und dies mag nicht nur von der Schwäche kommen, die die Spinnen bei ihr verursacht haben. "Cehpros verfiel in eine ... " Die Priesterin sucht nach einem richtigen Begriff " ... religiöse Ekstase an diesem heiligen Ort für seinen Gott. Feuerspuckend sorgte er für eine Einäscherung von Ras bevor wir auch nur angemessen reagieren konnten. So konnten wir leider kein Andenken an euren Freund retten." Dann macht sie eine alle umfassende Geste mit ihren Armen. "Aber wie ihr seht, ist auch Cephros nicht mehr unter uns. Er verging in seiner Ekstase in eine andere Form und löste sich vor unseren Augen auf. Was auch immer ihn antrieb, hat sich hier für ihn erfüllt. Ich weiß wenig über Nethys. Doch ich denke, dass die meiner Meinung nach gequälte Seele von Cephros jetzt an einem für ihn besseren Ort ist."
Dann schaut sie zu den anderen. "Ich weiß nicht, ob es nun noch Sinn macht weitere Gefahren zu suchen und den Tempel zu untersuchen. Ich hatte gehofft Cephros hier hin zu bringen, damit er zu sich findet. Mit diesem Ergebnis hatte ich nicht gerechnet. Wenn ihr Pharak, nicht noch weiter in den Tempel wollt, wäre ich dafür diesen Ort nicht weiter zu untersuchen, haben wir doch bereits zwei Mitstreiter verloren und wer weiß schon, was uns noch erwartet. Die gestrige Nacht war erschreckend genug."
Die Frau schaut die anderen wieder an. "Was ist eure Meinung?" Die Priesterin möchte die anderen wieder mit einbeziehen. Dabei schaut sie auch gerade Thamam und Durriken an. Es ist offensichtlich, dass die Priesterin an ihrer Meinung interessiert ist.

Thamam

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« Antwort #611 am: 07.12.2009, 08:13:57 »
Als sie den Kampf beendet haben gegen diese aus Sicht von Thamam unnatürlichen Wesen, die nichts auf dieser Ebene zu suchen haben, blickt Thamam kurz durch den nun wieder erhellten Raum. "Möge Sarenrae diesen Tempel erleuchten und vor unheilvollen Kreaturen schützen" denkt er sich als er sein heiliges Symbol kurz anfaßt und den Göttern dankt, das er vor Verletzung verschont blieb. Da er aber nicht die Götter dieses Schreins erzürnen möchte, bleiben diese Gedanken unausgesprochen. Schließlich steckt Thamam seine Waffe wieder weg, während seine Hand fast schon zärtlich dankend über die Klinge gleitet bevor diese dann in der Schwertscheide verschwindet, mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, das sein Schwert ihm so trefflichst gedient hat.

Aber dieses zufriedene Lächeln verschwindet sobald, als er erkennen muß, das seine Gefährten nicht so viel Glück hatten und selbst der Graue wacker versucht seinen Schmerz zu verheimlichen. Mit ein paar Schritten geht Thamam auf seine Gefährten zu, bereit ihnen ein wenig seiner doch dürftigen Heilungskünste[1] zukommen zu lassen. "Auch wenn meine Heilkünste sehr beschränkt sind, was diese Bisse dieser Wesen angeht, so laßt es mich dennoch versuchen und einen Blick darauf werfen" bietet er seine Hilfe an, obwohl Thamam befürchtet, das diese Wunden nicht durch die ihm bekannten Kräuter geheilt werden kann. Dann wandert sein Blick zu Naadhira "Mir scheint dieser Schrein hat für uns nur Tod und Verderben übrig" während sein Blick fragend bei Naadhira hängen bleibt.  
 1. Heilkunde 26, doch nicht ganz so dürftig
« Letzte Änderung: 07.12.2009, 08:17:56 von Thamam »

Kazim al'Abban

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« Antwort #612 am: 07.12.2009, 17:27:53 »
Kaum dass Kazim seinen Gefährten zu Hilfe eilt, ist der Kampf auch schon vorüber. Unzufrieden darüber dass er sein Kampfgeschick nicht unter Beweis stellen durfte, steckt er seinen Krummsäbel wieder in die Scheide zurück, wobei er irgendwo auch froh ist dass diese grässlichen Schattenspinnen fort sind. Verärgert blickt er auf die angeschwollene Schwerthand mit dem Spinnenbiss, welche wirklich unappetitlich aussieht. "Na toll! Eine Hand von Schimmel befallen, die andere durch einen Spinnenbiss entstellt. Großartig!" denkt er.

Dann wendet er sich den Gefährten zu "Ich weiß auch nicht was da los war. Plötzlich fand ich mich inmitten dieser Mauern wieder und meine Ausrüstung war überall verstreut, so dass ich euch nicht gleich zu Hilfe kommen konnte. Muss irgend eine magische Falle gewesen sein wie Pharak sagt." flunkert Kazim ein bisschen, dass seltsame Wesen dass ihn verführt hat erwähnt er aus Peinlichkeit lieber nicht. Beiläufig hält er Thamam seinen Arm entgegen und nickt ihm dankbar für die Hilfe zu, er wird schon wissen was man da tun kann.

Doch als Nadhiraa dann von Ras Tod berichtet ist Kazim sprachlos. Seine Augen werden feucht, er will es nicht glauben doch die Priesterin hatte keinen Grund zu lügen. "Nein! Nicht Ras!" der Mönch ist Kazim in der letzten Zeit zu einem echten Freund geworden, zu einem so guten Freund wie er selten einen hatte. Trotz seines asketischen Lebensstils, war Ras ein aufgeweckter junger Mann mit Witz und Charme, mit dem Kazim ja nun so einiges durchgestanden hatte. "Nein oh warum nur? Warum wiederfährt mir und allen in meiner Umgebung in letzter Zeit nur so viel Unglück?" seine Knie werden weich, er hatte sich selbst und Ras doch schon zusammen in einer Taverne sitzend gesehen, wo sie auf all diese Abenteuer zurückblicken.

Erstaunt blickt er auf, als die Gefährten erwähnen man solle vielleicht umkehren. "G-Glaubt ihr wirklich?" die brennenden Schmerzen in seiner Hand erinnerten ihn daran dass man diese Spinnen ernst nehmen sollte, wer weiß welche Gefahren noch lauern. "Aber dann wäre der Tod von Ras und Cephros noch sinnloser gewesen. Wofür haben sie dann ihr Leben gelassen? Nur damit wir hier verschwinden ohne irgendetwas herausgefunden zu haben?" der junge Keleshite ist ratlos in diesem Moment.
« Letzte Änderung: 07.12.2009, 17:28:16 von Kazim al-Abban »

Pharak

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« Antwort #613 am: 07.12.2009, 17:29:06 »
Pharak lächeld vielsagend Naadhira zu:
"Es ist exakt so gekommen, wie Ihr es gehofft hattet. Cephros HAT sich selbst gefunden. Er sprach immer davon, dass er in Kelmerane seine Vergangenheit ergründen wollte. Er sagte aber auch, dass an diesem Ort hier seine Zukunft läge. Ich denke da hatte er recht. Und die Art, wie er seine Zukunft fand konnte in der Tat keiner vorraussehen. Nethys ist der Gott der zwei Gesichter, stets unberechenbar.
Und... um Eure Frage zu beantworten... natürlich möchte ich den Tempel erkunden. Das ist schließlich eine der wichtigsten antiken Wirkungsstätten. Und vielleicht eröffnet er uns allen ja neue Erkenntnisse. Verzeiht nur, ich muss noch einen Moment ruhen. Es hat mich doch schwer erwischt. Ich fühle mich so schwach..."

Durriken

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« Antwort #614 am: 07.12.2009, 20:12:21 »
Der Varisianer hört den anderen ruhig zu und ringt darum, nicht so schwach zu wirken wie er sich fühlt. Als Thamam vorschlägt, den Ort zu verlassen, nickt er beifällig.
Dann geht er zu dem Schurken, um Kazim die Hand auf die Schulter zu legen. "Der Ort muss verflucht sein. Es sah aus wie der Freitod eines Wahnsinnigen. Und Ras war nicht wahnsinnig! Verdammt!" Wir hätten Dich noch gut gebrauchen können. Kamelpisse. Wider Willen lächelt der Kämpfer schwach und drückt dem Mann erneut die Schulter.
"Ohne Pause verlieren noch mehr von uns ihr Leben.", stimmt der Graue dem Magier dann mit ausdrucksloser Stimme zu.

Nach einer kurzen Pause fügt er schwer atmend hinzu. "Vielleicht sollten wir erst rasten. Außerhalb dieses  Gemäuers." Der Graue kann eine lästerliche Bemerkung gerade noch zurückhalten und fährt sichtlich angestrengt fort. "Lasst uns die verdammte Entscheidung morgen früh treffen, wenn wir alle erholt sind." Dabei blickt er alle Anwesenden an. Heute sind wir zu nichts mehr fähig, Ihr seht genauso beschissen aus wie ich mich fühle. Aber ich bin nur der verdammte Sklave. Durriken tritt einen Schritt zu Seite und spuckt aus. dann lächelt er vorsichtig.    

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