Pharak schreitet weiter in Richtung von Robard und des Gremlins. Er achtet aber darauf, niemals an Thamam und Durriken vorbeizulaufen. Schließlich weiß er, dass er nicht für den Nahkampf gemacht ist. Unterwegs schaut er sich noch einmal um, ob noch weitere der Kreaturen zu sehen sind. Er möchte nicht in einen Hinterhalt geraten. Hoffentlich schließt Naadhira bald zu uns auf, denkt er.
Er fragt den Gremlin: "Habt Ihr das Feuer in einem unerer Wagen gelegt?"
"Ich habe viel gesehen an dem Tag des Feuers. Ich habe zwar die Ziege genommen, aber das Feuer hat ein Gnoll gelegt; jemand der sich gut in Wildnis und Tarnung auskennt. Wenn Ihr mir die Ziege überlasst und mich am Leben, führe ich Euch dorthin, wo Ihr ihn findet!", sagt der Gremlin, der wohl aus Angst vor der Vielzahl an Helden so langsam das Reden beginnt.
Verwundert darüber, dass diese Schakalsratte sprechen kann und Pharak in einer Art Kommunikation mit ihr zu stecken scheint, lässt Cephros den Bogen halb sinken und bewegt sich lediglich drei weitere Schritte auf den Gremlin zu.
Erstaunt schaut er der Konversation zu, wenngleich es ihm nicht behagt, mit einem wilden Raubtier Handel zu treiben.
Was geht hier eigentlich vor und was heckt Pharak gerade aus? Wir sollten das hier schnell hinter uns bringen und wieder ins Lager zurückkehren!
Den Blick noch immer auf das kleine Monstrum gerichtet, wartet Cephros ab, was wohl passieren mag.
Ach was solls, Pharak wirds schon richten!
Ein dreckiger Lügner oder auch ein Unterdrückter? Warum bezaubert er dann den Elfen? Der Galdiator stutzt einen kurzen Augenblick, obwohl nicht wirklich glaubt, dass ein Gnoll sich in das Lager geschlichen haben soll, um ausgerechnet den Wagen des Mannes anzuzünden, der anscheinend für seine Experimente bekannt ist. Mit dem scharfem Blick seiner kalten Augen mustert der Graue das Monster.
Da sich der Magier Pharak dafür entschieden hat, mit der Schakalratte zu sprechen, obwohl diese gerade einen Zauber auf Sinthoras geworfen hat, lässt Durriken den Dolch stecken, den er eben noch werfen wollte und bewegt sich auf den Gremlin zu, ohne dem Ziegenbock den Weg zu versperren. Die Kugeln an seiner Kette rotieren nicht mehr, statt dessen hält er eine Kugel direkt an der Faust, um damit eventuelle Angriffe abzuwehren, während die andere frei hängt und die Reichweite der Waffe unterstreicht.
Zumindest die Mimik, Gestik und Körperhaltung des Gremlin sprechen Durrikens Schlussfolgerungen nach nicht dafür, dass dies Aussage eine Lüge ist. Durriken könnte nur raten, ob dies eine Lüge des Gremlins war oder nicht.
Obwohl Thamam nicht geglaubt hatte, das diese Schakalratte sich mit ihnen unterhalten würde, geht er langsam auf den alten Ziegenbock zu und versucht diesen in Sicherheit zu bringen. Dabei gehen ihm die Worte des Gremlins durch den Kopf "Milch" und er muß fast dabei grinsen. "Dieser dumme Gremlin möchte Milch aus diesem Ziegenbock melken." Aber die Situation ist viel zu ernst, als das er weiter grinsen könnte und als Pharak mit dem Gremlin spricht, geht er weiterhin vorsichtig nach vorne, wohl wissend, das dieser kleine Gremlin fähig ist zu zaubern und man dessen Worte nicht glauben sollte. Aber leider kann er dem Gespräch zwischen Pharak und dem Gremlin nicht folgen und so hofft er, das dieser die richtigen Worte wählt um einen kurzen Augenblick zu gewinnen und den Ziegenbock in Sicherheit zu bringen. Dabei öffnet er seine linke Hand und streckt sie nach vorne, so wie die Hirten es machen und manchmal etwas Salz oder ein paar Kräuter den Ziegen geben.
Am Rande seiner Kräfte und dem Tode sehr nahe, zeigt der alte Ziegenbock immernoch leise mähend und damit aufgrund seiner schweren Verletzungen auf seine Art für einen Ziegenbock schwach jammernd seine Dankbarkeit gegenüber seinen Rettern und leckt zutraulich, aber auch aus Reflex und vorallem Instinkt, um sich scheinbar abzulenken mitten in Lebensgefahr die Hand der halborkischen Waldläufers mit seiner rauhen Zunge aus.
Das Tier ist wirklich am Rande seiner Kräfte.
Naadhira sieht mit Schrecken, was mit Sinthoras passiert. Den großen Elfen sich durch Kameldung beschmutzen zu sehen, ist kein Bild, welches sie in Erinnerung behalten möchte. Als sie dann die Laterne nach vorne richtet, kann sie sehen, dass die anderen aus der Gruppe anscheinend mit einem seltsamen Wesen verhandeln. Sie kann nicht verstehen, was dort geredet wird, aber sie ist sich sicher, dass dies nichts Gutes sein kann, was die Schackalratte von ihnen will. So schnell die beleibte Priesterin kann, läuft sie durch den Sand auf die Gruppe zu.
Sinthoras erliegt derweil weiter seinem Lachanfall im Kameldung.
"Was macht Ihr denn da mit dem Ziegenbock? Vielleicht habe ich wegen der Milch etwas gelogen, aber wenn Ihr unbedingt nur diesen alten Ziegenbock haben wollt und einem großen Verderben erliegen wollt, nehmt meine vorherigen Ausführungen ruhig nicht ernst!!"
Darauf hin zieht der Gremlin eine weitere kleine Schriftrolle. So viele können wohl gar nicht mehr hinten in seinem kleinen Täschchen sein.
Er spricht die Worte und schaut dabei den Ziegenbock an. Daraufhin verwandelt sich dieses friedliche, geschundene und alte Tier in ein Wesen blanker Wut, obwohl es zuvor noch so friedlich war. Es greift in seinem unbändigen Zorn gleich das nächstbeste Wesen in seiner Nähe an, durch die Gefühle von Hass und Wut, die es nun in seinem Inneren hat.
Der Ziegenbock versucht Thamam in die Hand zu beißen, doch in seiner Wut beißt erwischt es Thamams Hand nicht, die er geschickt wegzieht im richtigen Augenblick.