Als die junge Priesterin Naadhira ihren Bericht beendet hat, beginnt auch der alte kauzige Trankbrauer Vater Zastoran zu weinen, denn seine beiden Schüler, auch wenn sie ihn seinen strengen Augen oft faul waren und nicht richtig Nethys dienten, waren nun tot und dies ohne höheren Sinn dahinter.
Der alte Priester des Nethys kann jedenfalls kein Wort in seinem Mund bilden und schluchzt stattdessen leise weinend vor sich hin.
Garavel dagegen hört aufmerksam zu, wobei man merkt, dass trotz aller Magie seines Stirnreifes, der alte Schwertmeister Wut gegen den Verräter und Gnollfreund Dashki hegt und diese auch verbalisieren muss, zumindest leise geflüstert ins Ohr der Prinzessin.
Die rundliche Klerikerin Naadhira versteht jedoch kein Wort von dem geflüsterten Gesagten, merkt aber jedoch, dass Garavel viel Prinzessin Almah zu sagen hat.
Die Prinzessin wiederum bleibt völlig ruhig und gelassen, und zieht nur ab und zu nach manchen Aussagen von Naadhira verwundert oder empört die gezupften und gepflegten Augenbrauen hoch, wobei sie nur kurz immer wieder nickt auf die geflüsterten Worte von Garavel und den alten Trankmischer mit einem kalten Blick ermahnt sich wieder zusammen zu reißen.
Mit strenger Stimme, aber dennoch mit einer sonderbaren Milde und ehrlichen Dankbarkeit in ihrem aufgesetzten aristokratischen Lächeln, antwortet die Prinzessin, nachdem sie sich ihre roten Lippen mit etwas gekühlten Tee befeuchtet hat:
"Habt dank für Euren ausführlichen und gut zusammengefassten, aber vorallem sehr ehrlichen und emotionalen Bericht, Priesterin Naadhira!
Auch wenn ihr nicht nur gute Kunde bringt, so könnt ihr stolz auf Euch sein, denn ich bin stolz auf Euch für Eure Entscheidungen.
Es war wirklich richtig von Garavel Euch als Anführerin vorzuschlagen für diese Expedition, und seid Euch sicher, dass wir auch weiterhin in Euch unser Vertrauen legen, trotz Eures noch jungen Alters.
Aber ich bin ja auch nicht sehr viel älter.
Wie dem auch sei, sofern ich nicht noch etwas beizufügen habt, werdet ihr nun hiermit entlassen aus dieser Unterredung und dürft Euch ersteinmal ausruhen von der harten Reise.
Lasst Eure Tränen trocken und kommt bitte zur Ruhe.
Der Tod ist ein ständiger Begleiter auf solchen Expedition und ihr müsst lernen damit umzugehen!
Dies klingt zwar sehr hart und kalt, aber anders kann man damit nicht umgehen.
Wir werden ansonsten noch wegen Eurem Bericht Rat halten und werden wohl Entscheidungen treffen müssen.
Dafür bräuchten wir oder besser gesagt ich noch Eure persönliche Meinung zu den beiden Sklaven:
Erzählt mir also eure Einschätzungen zu den Beiden! Meister Garavel hat mich darum gerade gebeten dies zu fragen!
Taugen sie überhaupt etwas und kann man ihnen vertrauen?
Denn schließlich sind beide Verbrecher bzw. minderwertig!
Sind sie nicht sehr viel anders als Dashki?", fragt zu Adelige zum Schluss sehr nüchtern und fast trocken oder kalt erläuternd und zuvor erklärend.
Thamam und Durriken versuchen gerade sich zu beruhigen und zur Ruhe zu kommen, was trotz der Erschöpfung und der Müdigkeit dank der ganzen Wut nicht gerade leicht fällt, obwohl die Sonne bereits vollkommen sich verabschiedet hat, da werden sich auch schon wie auch Lôrn al'Bakhra aufgeschreckt durch das schockierte und aufgewühlte Rufen der Wachen, welche sich um bewusstlosen Fasir kümmern sollten, denn der Druide hat wohl scheinbar aufgehört zu atmen.
Scheinbar hat sein Herz und sein Kreislauf den Stress der Reise durch die Wüste und die schrecklichen Ereignisse der letzten Tage nicht verkraftet, sodass ihm nun trotz aller Versuche nicht mehr zu helfen ist: Fasir ist tot.
Noch heute Nacht würde sein Grab gegraben werden müssen, wenn sein toter Körper keine Aasfresser und Gnolle anlocken soll.