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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 80598 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Pharak

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« Antwort #120 am: 26.07.2009, 22:13:54 »
Pharak hatte vor dem Einschlafen über die Situation nachgedacht und fasst seine Ergebnisse jetzt vor Garavel zusammen:

"Ich weiß nicht, wer das Feuer gelegt hat. Aber ich glaube nicht, dass es unter uns hier einen Verräter gibt. Genausowenig glaube ich, das es ein Unfall war. Beides hätte die Schakalratte genutzt um sich über uns lustig zu machen. Ob es jetzt Gnolle oder Gremlins waren, die den Wagen anzündeten ist mir unklar. Aber mir ist klar, dass es kein Zufall ist, dass genau HIER das Feuer ausgebrochen ist. So haben sie uns dazu bekommen hier zu lagern. Genau im Schatten der Klaue des Sultans, einer bekannten Landmarke, die leicht zu finden ist. Und deshalb glaube ich, dass wir heute hier angegriffen werden.
Nur habe ich keine Ahnung, wieso uns irgendjemand hier eine Falle stellen sollte und uns hinterhältig attakiert."

Sensemann

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« Antwort #121 am: 27.07.2009, 00:18:47 »
Garavel stochert nachdenklich mit seinem Holzlöffel in seiner Schale mit warmen schleimigen Brei herrum.
"Gnolle also...hätte nicht gedacht, dass diese verdammten Viecher zu sowas in der Lage sind...zumal man einem Gremlin nie glauben darf, denn sie lügen aus ihrer Natur einfach so...naja, wir werden vorbereitet sein und hier auf sie warten." raunt Garavel ehrlich und entschlossen.
Dabei fällt Thamam ein zweideutiger Blick der alten Schwertmeister zu Naadhira auf, als dieser sich erhebt, ohne großartig etwas gegessen zu haben und nachdenklich in die Runde spricht:
"Ich werde nun mit der Prinzessin Almah unter vier Augen über alles sprechen.
Wir werden hier ersteinmal weiter unser Lager aufgeschlagen haben, bis wir Sicherheit haben, wer hinter dem Anschlag, sofern dies wirklich einer war und nicht nur ein Unfall, steckt.
Außerdem möchte ich ungern in einen weiteren Hinterhalt der Gnolle laufen.
Hier dagegen können wir unsere Position nutzen."
Ein sonderbares entschlossenes Lächeln kommt dem alten Mann über die Lippen, welcher scheinbar durch die ganze Situation nicht gerade wohlgesonnen ist, während er sicht leicht vor Durriken und Thamam verneigt und zum Abschied einen Befehl gibt:
"Unterhaltet Euch bitte mit Dashki über die Sache mit den Gnollen und den Gremlins - er hat sicher einen Rat für uns, wie wir vorgehen sollen!"
Woraufhin sich Garavel entfernt.
Online-SL-Bilanz: 182 tote SC / 32 Inplay-Überlebene / 6 Inplay-Geflohene / 1 Versklavter SC
bei 19 abgeschlossenen Runden

Thamam

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« Antwort #122 am: 27.07.2009, 23:57:30 »
Garavels besonnene und ruhige Art beeindruckt Thamam und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen muß er erkennen, das Garavel wohl ein treuer Diener der Prinzessin ist und diese in ihm eine gute Wahl getroffen hat. Als er Garavels zweideutigem Blick folgt, und dieser auf Naadhira fällt, stutzt er einen kleinen Augenblick, bevor er sofort wieder seinen Blick auf Garavel zurückwendet und er hofft, das weder Garavel noch Naadhira bemerken, das er deren kurzen Blickkontakt mitbekommen hat. "Hmmm ... was hat dies zu bedeuten ....  er scheint wohl mehr in ihr zu sehen ... oder von ihr zu erwarten" während er noch über diese Geste nachdenkt, verabschiedet sich Garavel mit einer für Thamam doch sehr überraschend kommenden leichten Verbeugung. Kurz nickt er ihm noch zu, doch diese Geste hat ihm die Sprache verschlagen und als sich Garavel entfernt, schaut er ihm ein wenig irritiert nach.

"Nun, ich kann ein ander mal über Garavel und Naadhira nachdenken, jetzt sollten wir uns mit Dashki unterhalten" wobei er seinen Blick wieder zu den anwesenden Gefährten wendet. Wer könnte oder sollte ihn begleiten, oder sollte er doch lieber erst einmal alleine gehen. Insgeheim fürchtet Thamam, das dieser Sonderling sich unter Druck gesetzt fühlen könnte, wenn alle auf einmal ihn aufsuchen. Schließlich hat er sich meistens eh abseits der Karawane aufgehalten. Aber alleine zu gehen, könnte Misstrauen bei den Gefährten erzeugen. Und so entschließt er sich, die Wahl des Begleiters die Anwesenden ausdiskutieren zu lassen.

"Wer würde mich denn begleiten wollen. Besser wäre es wohl, wenn wir erst einmal ihn zu zweit aufsuchen" stellt er diese Frage in die Runde. In der Hoffnung, das diese seine angedeutete Boschaft teilen würden, während sein fragender Blick zum Schluß auf Durriken endet und er hofft, das dieser aufgrund seiner etwas unbedachten Äußerung von gestern, seinen Blick richtig deutet und er von sich aus sich nicht meldet. Dashki würde wohl noch die eine oder andere Tat von Durriken brauchen, um über diese Äußerung hinwegzukommen.
« Letzte Änderung: 27.07.2009, 23:58:39 von Thamam »

Sinthoras

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« Antwort #123 am: 27.07.2009, 23:58:09 »
Sinthoras isst schweigend zu Ende, auch wenn er sich wundert, warum der Magier ihm nicht auf seine Fragen antwortet. Als Durriken dem Karawnenführer erzählt wie sie den Ziegenbock befreit haben, ist er froh, dass dieser dabei die unglückliche Rolle die er dabei gespielt hat seinem Arbeitgeber verschweigt. Jedoch war es den anderen, zumindest soweit er das zwischen den Tränen in seinen Augen richtig hatte sehen können, nicht viel besser gegangen.

"Nein, einem Gremlin darf man nicht trauen, aber ebenso wenig glaube ich das die Kreatur die Möglichkeit ausgelassen hätte sich über uns lustig zu machen", stimmt er Pharak zu. Dabei muss er mit aller Macht die Erinnerung daran verdrängen, wie er sich selbst schlimmer als jedes Schwein im Dreck suhlte und das auch noch lustig fand. Wenn sie ihm in die Finger kam würde er der kleinen Ratte den Hals dafür umdrehen. Jedoch fragt  er sich immer noch warum die Gnolle sie wohl grade genau hier hatten festsetzten wollen, mit ihrer Kenntnis der Wüste hätten sie überall über sie herfallen können. "Die Gnolle sind hier heimisch, sie brauchen nicht unbedingt ein so auffällige Landmarke wie die Klaue, ebenso wie vermutlich auch Dashki können sie sich auch an weniger auffälligen Marken orientieren. Daher steckt wohl mehr dahinter als ein einfacher Hinterhalt, den hätten sie uns auch überall anders stellen können."

Pharak

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« Antwort #124 am: 29.07.2009, 00:06:32 »
"Das mag ja sein. Trotzdem bleibt die Frage, wieso bei den Neun Höllen lagern wir genau hier? Ein Zufall kann das doch nicht sein." antwortet der Magier dem Elfen.
Pharak läßt seinen Gedanken bezüglich der Gnolle und Gremlins freien Lauf. Er greift in seine Tasche und holt seine stark gebogene, bauchige Pfeife heraus. Sie erinnert in der Form an einen Flaschenkürbis. Mit einem Fingerschnippen entzündet er die Pfeife. Er denkt nach.
 Komisch. Wenn ich die Wüste hier beobachte, sehe ich keinen Gremlin und auch keinen Gnoll. Aber ich sehe auch nichts, wo man unterschlüpfen könnte. Also, wo Lagern die Schakalratten und die Hundegesichter? Die werden ja wohl kaum in der Sonne liegen und warten.
Thamams Frage reiß ihn aus seinen Überlegungen. Er meldet sich: "Ich gehe mit zu Dashki. Ich habe da noch ein paar Fragen, auf die ich eine Antwort brauche." Erwartungsvoll schaut er zu Sinthoras, ob dieser mitkommt.

Naadhira

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« Antwort #125 am: 29.07.2009, 09:16:13 »
Naadhira hört sich die Überlegungen der anderen an und verfolgt zunächst schweigend deren Überlegungen. Über Pharaks Gedanken muss sie allerdings leicht lächeln. Es liegt viel Freundlichkeit in den Worten der jungen Priesterin.
"Wir lagern hier Pharak, weil dies ein guter Ort zum Rasten war, bevor das Unglück geschah, welches das leben von drei Begleitern kostete." Die Frau macht ein trauriges Gesicht und einen Augenblick muss sie offensichtlich mit der Fassung ringen. "Es ist üblich die Toten nach einer Trauerzeit zu bestatteten und daher werden wir noch hierbleiben, um diese Aufgabe an dieser markanten Stelle durchzuführen. Hier können spätere Reisende den Toten an ihren Gräbern gedenken und durch die weit erkennbare Landmarke, werden die Gräber immer zu finden sein."
Als  es darum geht, wer zu Dashki geht, schaut die Priesterin erstaunlich entschlossen drein. "ich denke, wir sollten den Mann in unsere Mitte holen. Es ist nicht gut, dass jemand mit seinen Talenten irgendwo abseits campiert. Auch für den Wüstenläufer gilt, dass wir eine Karawane sind, die zusammen arbeiten muss, um das bestmöglichste Ziel zu erreichen, wie es uns Abadar lehrt und gebietet." Wieder macht die Priesterin das Zeichen des Schlüssels in die Luft und tatsächlich wirkt das Verhalten jetzt sehr entschlossen. Offensichtlich will die junge Frau die Stellung ausfüllen, die Garavel ihr zugedacht hat.
"Ich glaube, dass wir entweder alle zu Dashki gehen sollten oder ihr ..." und damit wendet sie sich an die, welche zu ihm gehen wollen, " ... Dashki hier ins Lager holen solltet. Wenn wir dies alle gemeinsam besprechen, ist dies besser. Sonst müssen wir das Gespräch möglicherweise mehrmals führen, was eine Zeitverschwendung ist."
« Letzte Änderung: 29.07.2009, 21:28:28 von Naadhira »

Durriken

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« Antwort #126 am: 29.07.2009, 21:09:37 »
Der Graue fängt den Blick des Halborks mit einem Nicken auf, da er es ebenfalls für wenig ratsam hält, wenn er den Sandläufer belagert. Auch wenn ihm die Rettung des Ziegenbocks offensichtlich einen kleinen Bonuspunkt bei dem Mann verschafft hatte, ist dieser sicher noch ungehalten wegen Durrikens Bemerkungen.

Dem Schlagabtausch zwischen Pharak und Naadhira hört er aufmerksam, aber mit halb geschlossenen Lidern zu. Auch wenn er Pharaks Meinung ist, dass der Überfall gerade an diesem Ort kein Zufall war, bewundert er erneut die Wortgewandtheit der Klerikerin und sieht sein Urteil vom Vortag bestätigt.  Zumindest während ihrer Reise konnte man wohl auf eine verbindliche Zusammenarbeit zählen.

Auf ihren Vorschlag, der wie eine Anweisung klingt, schüttelt er jedoch den Kopf und verneigt sich leicht, um mit rauher Stimme zu sagen: "Auch wenn es mir nicht zusteht, Priesterin. Lasst Thamam und Pharak zuerst mit Dashki allein reden."  
Die Unterwerfung fällt Durriken keineswegs leicht, doch angesichts der Gnolle, die nur auf eine günstige Gelegenheit warten, scheint es ihm besser, in der Rolle des Sklaven zu bleiben. Wie so oft lässt er die Kette seines Meteorhammers durch die Finger gleiten, um sich zu beruhigen. Ich bin nicht in Ketten geschlagen. Nicht mehr! Irgendwann, wenn das vorbei und Curt frei ist! Dann beuge ich mich nicht mehr!



Cephros al'Varakar

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« Antwort #127 am: 30.07.2009, 00:56:28 »
"Durriken hat recht!"
Mehr sagt der grüngewandete Hexenmeister nicht zu der laufenden Diskussion. Er scheint generell etwas abwesend zu sein. Veträumt vielleicht oder mit seinen Gedanken in tiefgründigen Themen versunken.
Seine plötzliche Zustimmung und der Mangel an einer vorigen Beteiligung des Gespräches wirken geradezu bizarr in diesem Moment. Gekrönt dadurch, dass er noch immer nicht wirklich anwesend scheint. Sein Blick gefangen von der Sonne hinter dem Gerippe des verbrannten Baumes, leuchten seine Augen grün wie eine varisische Frühlingswiese.

Oh Vater Nethys, welche Proben hälst Du für Deine Diener bereit, welche verworrenen Pfade gilt es zu entschlüsseln? Schenke uns die Einsicht und den Weitblick, sicher durch diese finstre Tal zu gehen. Denn Du bist die zweigesichtige Macht, die allem innewohnt. Du bist und nicht. Du leitest und lässt führen. Du brennst und eisig ist Deine Hand. Denn Du bist der Anfang und das Ende.

Ein Lächeln legt sich auf die Lippen von Cephros und er scheint wieder voll und ganz anwesend zu sein.

Thamam

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« Antwort #128 am: 30.07.2009, 02:00:40 »
Still aber aufmerksam lauscht Thamam den Worten der Gefährten, die aus seiner Sicht mit viel Weisheit versehen sind. Ohne seine Gesichtszüge zu verändern, hört er jedem Einzelnen andächtig zu. Sichtlich erleichtert, das Durriken die Worte von Thamam nicht falsch gedeutet hat, entspannt sich seine Haltung noch ein wenig und er lächelt ihn zufrieden an. "Mit diesen Gefährten können wir den Gnollen und den Schakalratten entgegen treten." Obwohl er nicht erwartet hätte, das sein Vorschlag Zustimmung finden würde, nickt er Pharak auffordernd zu, bevor er sich äußert und ihn dabei ansieht.

"Dann laßt uns nun zu Dashki gehen, er wird uns schon bestimmt erwarten" während sein Lächeln dabei noch ein wenig breiter wird, da er denkt, das dieser bestimmt ihrem Gespräch gefolgt ist. Dann wendet er sich ab, um noch mal mit einen kurzen Blick durch das Lager zu schweifen und diesen sonderbaren Sandläufer auszumachen. Da sich Dashki eher oft außerhalb niedergelassen hat, wendet er anschließend seinen Blick ebenfalls auf die nahe gelegenen Plätze etwas außerhalb des Lagers. 

Naadhira

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« Antwort #129 am: 30.07.2009, 08:19:47 »
Naadhira schüttelt ein wenig traurig den Kopf, weil offensichtlich nicht verstanden worden ist, um was es der jungen Priesterin geht. Mit einem milden Lächeln schaut sie ihre Gefährten an.
"Es ist falsch ein Gespräch allein zu führen, wenn alle die Informationen benötigen, die sich daraus ergeben könnten. Dies lehrt bereits Abadar in seinen goldenen Regeln." Wieder macht die Frau das Zeichen des Schlüssels in die Luft. "Ich gebe euch recht, dass nicht wir alle Dashki hinterher laufen müssen, um dann mit ihm zu sprechen. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir alle wissen sollten, was der Wüstenläufer uns mitteilen kann. Daher ist es einfacher, wenn wir alle uns mit ihm beraten und nicht nur zwei von uns, die dann möglicherweise beim Erzählen der Beratung etwas vergessen."
Die Worte der Frau sind freundlich, aber auch sehr bestimmt.
"Ich will mich nicht mit euch streiten, aber wenn ... ", hierbei wendet sich die Priesterin direkt an Pharak und Thamam, " ... ihr dieses Gespräch allein führt und dann vergesst uns etwas mitzuteilen oder etwas für unwichtig erachtet, was im Nachhinein wichtig wäre, seid ihr allein dafür vor dem Richter der Götter verantwortlich! Mein Vorschlag sollte dies auf alle Schultern verteilen, aber offensichtlich seid ihr nicht bereit dazu. Also geht jetzt einfach."
Die Frau macht eine die beiden Männer entlassene Geste. Dann scheint dieses Thema für sie erledigt, wendet sie sich doch dann wieder ihrem Frühstück zu. Die üppige Schale Brei, die sie während des Gesprächs aus der Hand gelegt hatte, nimmt die Priesterin nun wieder hoch und beendet ihr Frühstück.

Cephros al'Varakar

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« Antwort #130 am: 30.07.2009, 10:58:50 »
Cephros begibt sich zu der aufgebrachten, jungen Priesterin.
"Sei unbesorgt Naadhira. Auch wenn die Wege Abadars einen rechten und gerechten Pfad vorschreiben, so ist nicht alles was er sagt und nicht alle seine Gesetze für Jedermann allgemeingültig."
Um das Gesagte für einen Moment sacken zu lassen macht Cephros eine kurze, deutliche Pause.
"Ich schätze, dass für Dashki eben jene Gesetze nicht sosehr eine Bedeutung haben, wie für Dich. Daher erachte ich es auch für klug, einem Eremiten, der dieses Schicksal selbst für sich entschieden hat, nicht mit einer Bande von hysterischen Städtern gegenüber zu treten.
Schätzungsweise würde er dann dicht machen und gar nichts mehr sagen.
Deine Worte sind weise Naadhira. Nur in dieser Situation, meiner bescheidenen Meinung nach, nicht der richtige Weg."
Ein wohlwollendes Lächeln umgibt die scharf gezogenen Lippen des Hexenmeisters und das Grün seiner Augen wirkt warm und herzlich. Kurz hebt er die Hand, als wolle er sie der Priesterin aufmunternd auf die Schultern legen. Doch betrachtet er seine Hand mit einem für ihn typischen abwesenden Blick und zieht sie schnell zurück.
"Entschuldigt... ich wollte nicht...."
Leise stotternd zieht sich der Halbkeleshite unsicher zurück, sein Blick betrübt zu Boden gerichtet.

Naadhira

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« Antwort #131 am: 30.07.2009, 16:22:59 »
Nadhira schaut Cephros mit einem leicht irritierten Gesichtsausdruck an. Es ist offensichtlich, dass die Frau absolut nicht seiner Meinung ist. Trotzdem sind ihre Worte - wie bisher immer - in einem freundlichen Ton als sie ihm antwortet:
"Cephros, es tut mir leid, aber ich muss dir widersprechen. Die Gesetze Abadars ... " Wieder wird die Nennung des Namens mit dem in die Luft gezeichneten Schlüssel begleitet " ..- haben eine allgemeine Gültigkeit. Es geht nicht um einen Glaubenssatz bei den 111 goldenen Regeln, sondern, um die effektivste Art für ein Handelsgeschäft. Es hat nichts damit zu tun, ob du die spirituellen Lehren der Goldenen Faust beachtest oder missachtest. Ich gebe dir ein Beispiel." Die Frau lächelt freundlich den Mann an.
"Regel 100 sagt:. 'Höre auf zu handeln, wenn ein Teil dem Ergebnis zustimmt, um nicht für böses Blut zu sorgen und Missgunst aufkommen zu lassen.' Dies hat nichts mit den Regeln der Goldenen Faust über die Arten der Huldigung an ihn zu tun, sondern ist ein Grundsatz der Allgemeingültigkeit besitzt. Völlig gleichgültig, ob der Handelnde ein Mensch, ein Ork oder ein Elf ist. Wenn ich darauf bestehe, dass wir zusammen mit dem Wüstenläufer reden, damit jeder von uns die gleichen Informationen bekommt, so handele ich nach den goldenen Regeln, weil dies die Sache einfacher macht. Sie sollen doch zu ihm gehen und ihn herholen. Nur sollen sie nicht erst mit ihm reden, um dann uns das gleiche zu erzählen und dann vielleicht etwas vergessen. Oder sie vergessen etwas zu fragen, was ein anderer unserer Gemeinschaft aber gefragt hätte. Ich möchte mir die Zeit sparen, die es kostet immer hin und her zu laufen."
Die Frau trägt ihre Argumente in ruhigen Ton vor. Sie ist weit davon entfernt wütend zu werden. Eher könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Frau enttäuscht ist, dass ihre Logik nicht erkannt wird. Als Cephros dann die Hand ausstreckt, zieht die Frau eine Augenbraue hoch, als sei sie erstaunt über diese Handlung.
« Letzte Änderung: 30.07.2009, 16:25:40 von Naadhira »

Cephros al'Varakar

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« Antwort #132 am: 30.07.2009, 18:15:15 »
Langsam scheint Cephros wieder zu sich zu kommen und strahlt Naadhira offen an.
"Ich weiß Deine Worte und Dein Verständnis zu schätzen, danke. Auch sehe ich die Sinnhaftigkeit und die Weisheit in ihnen. Doch glaube mir, Deine allgemeingültigen Worte sind Schätze für eine Gesellschaft, die nach gewissen Regeln funktioniert und auf definierten Prinzipien beruht. Dashki ist kein Teil ihrer. Und ich überraschenderweise auch nicht. Wir sind und bleiben Aussenseiter. Und damit sind wir in dieser illustren Gemeinschaft hier nicht allein. Schau Dir allein Durriken an. All die Qual, der Hass und die Ablehnung, die in ihm steckt. Er wurde nicht nach den goldenen Regeln behandelt.
Oder nimm mich als Beispiel. Ich sehe in allem zumindest zwei Seiten. Meist die beiden Gegensätze. Ich handel und urteile nach ihnen. Sie brechen aus mir heraus, wie... wie Magie."
Er schaut Naadhira weiterhin offen an.
"Das möchte ich Dir lediglich zu bedenken geben. Auch Gesetze haben ihre zwei Seiten. Und es gibt immer Wesen, welche diesen Gesetzen nicht folgen... können... wollen... dürfen.
Und noch eines sei gesagt, ich danke Dir sehr für Deinen offenen Umgang mit diesem Thema. Du scheinst sehr wenig indoktriniert erzogen zu sein. Ungewöhnlich, wie ich finde."

Pharak

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« Antwort #133 am: 30.07.2009, 19:48:43 »
Pharak hört die Argumente dieser Diskussion mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite hat Naadhira recht. Informationen sollten allen zugänglich sein. Auf der anderen Seite hat auch Cephros recht. Jedes Lebewesen ist anders und jedes Lebewesen erfodert, dass man individuell auf es zugeht. Der Magier versteht nicht viel von philosophischen Dingen. Er ist ein Mann, der eher auf Wissenschaft setzt.
Und so wägt er kurz die Argumente ab und sagt dann: "Wir sollten uns n icht darüber streiten, wie wir mit Dashki reden sollten. Wir fragen ihn einfach, ob er mit uns allen reden möchte."

Pharak entfernt sich daraufhin von der Gruppe. Er wartet, ob Thamam ihm folgt und macht sich auf die Suche nach dem Wüstenläufer.

Thamam

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« Antwort #134 am: 30.07.2009, 21:14:35 »
Als Thamam nach Dashki Ausschau hält, lauscht er nach wie vor den Worten der Gefährten. Als er losgehen wollte, nimmt er die Stimme von Naadhira wahr, die ihre Sichtweise weiterhin vertritt. Schließlich dreht er sich ihr zu und hört aufmerksam aber auch nachdenklich dem Glaubensatz und den Regeln zu. "Wofür braucht man denn so viele Regeln" hält er mit fragenden Ausdruck den Blickkontakt zu Naadhira, wagt es aber nicht seine Unwissenheit oder auch sein Unverständniss in einer Frage zu formulieren. Aus seiner Sicht war es ziemlich offensichtlich, das sich Dashki nicht um die Regeln kümmern würde.

"Nun, er ist zwar ein Aussenseiter, mit seinem merkwürdigem Verhalten, aber vielleicht könnte sie ihn auch überzeugen, wenn es ihren Göttern gefällt." denkt er sich, während er nach wie vor der Diskussion folgt. Bei den Worten von Pharak, die sehr von Einsicht und Weisheit geprägt sind, die Thamam auch so von einem Magier nicht erwartet hat, wirft er ihm einen respektvollen und anerkennenden Blick zu. "So sei es, wir werden Dashki fragen und er wird entscheiden, ob er sich hierher gesellen will." Dann folgt er mit großen Schritten dem Magier, bis er zu ihm aufgeschlossen hat.

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