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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 79155 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Fasir al-Ahrim

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #750 am: 26.01.2010, 22:33:19 »
Während der ganzen aufkommenden Diskussion steht Fasir zunächst aufrecht, später gebeugt, beinahe schon unscheinbar mickrig wirkend da und stützt sich schwer auf seinen Wander- und Kampfstab.

Was geht hier nur vor sich? denkt Fasir und dieser Gedanke schiesst ihm bei dieser seltsamen Begegnung immer wieder durch den Kopf. Schon als er die Gnolle sah, die ihnen folgten, wusste er, dass es Ärger geben würde. Dafür hatte er schon immer ein Gespür. Doch dies hier schien ihm unwirklich, schaurig und entsetzlich zu sein. Unhörbar leise dankt er Lôrn mit einem Seufzer, als sich dieser beschützend vor ihn stellt. Verzweifelt versucht Fasir vergebens seine schnell umher kreisenden Gedanken zu ordnen, bevor sie ihm den Schädel bersten lassen.

Was haben wir uns nur dabei gedacht, uns dieser seltsamen Gruppe anzuschliessen? Vielleicht sind es Sklavenhändler und sie suchen mich? Selbst wenn sie mich nicht suchen, was hindert sie daran, uns zu versklaven? War er es wirklich? War er der Mensch, den wir bei den Gnollen sahen? Sklaventum! Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Aber wie viele Menschen haben diese wohl zum Freund? Sklave! Warum kann die Pummelige die Sprache der Gnolle? Das wird kein gutes Ende nehmen! Ich will kein Sklave sein! Ich will nicht als Gnollfutter enden! Ich will das alles nicht! Verrat und Intrigen - deswegen habe ich doch die Stadt verlassen. Du wirst in Ketten liegen!

Zitternd klammert sich Fasir an seinen Holzstab mit dem Geierschädel und merkt, dass ihm die Knie weich werden. Als dann Thamam mit einem aufbrausenden Mann wiederkommt, der auf Fasir und Lôrn zeigt und kurz daraufhin seinen blitzenden Krummsäbel zieht, dringen nur noch die Worte 'Wir sollten sie ... töten' des finsteren Mannes durch die wirbelnden Gedanken des Druiden in dessen Bewusstsein vor.
Die inzwischen schäbig verschmierte Farbe im Gesicht Fasirs verbirgt, wie dieser kreidebleich wird. Sekundenbruchteile danach fällt der Druide in sich zusammen und landet mit einem lauten Plumpsen im Wüstensand, während es im Inneren seines Rucksacks lauter klappert. Der Stab, einzige Stütze, fällt als letztes, nutzlos geworden in den heissen Sand.
« Letzte Änderung: 26.01.2010, 22:37:32 von The Shadow »
Hunde und Wölfe sind die besseren Menschen.

Thamam

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« Antwort #751 am: 26.01.2010, 23:52:58 »
Immer noch mit wütendem Blick und mit zusammengekniffenen Augen sieht er zu der Gnolltruppe hinüber, während sein Hass auf die Gnolle und sein bläulich schimmerndes Schwert ihn immer wieder aufzufordern scheinen, endlich seinem Verlangen nachzugeben, und so viele dieser schäbigen Gnolle ihrem gerechten Schicksal zuzuführen. Aber in solchen Augenblicken wie dieser, weiß auch Thamam sehr wohl, das eine einzelne unüberlegte Tat vielleicht die Teilnehmer dieser Expedition und die Gefährten hier mehr Schaden zufügen könnte, als es helfen würde, blindlings auf die Gnolle zuzustürmen. So spuckt er seinen Ärger in den Sand und läßt sein Schwert wieder in die Scheide zurückgleiten, während er seine Hand in der Nähe des Schwertheftes ruhen läßt, bereit es sofort wieder ziehen zu können.

Und schließlich verharrt Thamam fast regungslos, während seine Aufmerksamkeit nach den Worten von Schwertmeister Garavel und den vorwurfsvollem Unterton nun der Antwort von Naadhira gilt. Aber bevor diese auch nur ein paar Worte der Rechtfertigung findet, scheint der Druide Fasir von seinen Kräften verlassen zu werden. "Welche Teufelei ist denn jetzt schon wieder zu Gange" wollen ihm diese Worte fast entweichen, aber bleiben erst mal nur in seinen Gedanken vorhanden, während er ein paar Schritte nach vorne geht und sein Augenmerk auf den nun daliegenden Druiden lenkt. Vorsichtig beugt er sich im Stehen über ihn um mit einem schnellen[1] Blick festzustellen, was diesen Druiden so schnell dahinsinken ließ.
 1. Heilkundewurf Fasir: 18
« Letzte Änderung: 26.01.2010, 23:55:49 von Thamam »

Naadhira

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« Antwort #752 am: 27.01.2010, 10:33:09 »
"Ich grüße euch auch, Garavel. Es ist gut euch zu sehen." Im Gegensatz zu dem Mann verneigt sich die Frau tief. Deutlich zeigt sie damit, dass sie in der Hierarchie der Karawane unter diesem steht und dies auch akzeptiert. Als sie sich erhebt, lächelt sie traurig.
"Es sind viele Fragen, die ihr stellt, Garavel und alle sind berechtigt und werden von mir beantwortet werden. Doch vergebt mir, wenn ich zunächst auf das wichtigste und dringendste Problem zu sprechen komme." Die Frau deutet zu den Gnollen und Dashki.
"Wir haben die Gnolle nicht zum Lager geführt. Die Gnolle haben durch ihren Bruder Dashki, so hat er sich selbst genannt, sowieso gewusst, wo das Lager ist. Dashki hat uns fünf vor dem Lager abgepasst, weil die Gnolle uns einen Vorschlag machen wollten und ich mich nur meiner Position erinnerte und nach den Anführern der Karawane schickte. Dass Thamam durch seine Nachricht das Lager in Alarmbereitschaft versetzte, ist meiner Meinung nach nur richtig, wer weiß schon wieviele Gnolle in der Nähe sind."
Dann wendet sich die Frau so, dass Garavel die beiden neuen Mitglieder der Gruppe erkennen kann und deutet bei der folgenden Vorstellung auf den genannten: "Dies hier sind Lôrn al'Bakhra und Fasir, wir begegneten ihnen in der Nähe von Kelmarane und sie halfen uns beider Überquerung des Flusses und retteten uns so vor gefährlichen Raubtieren, die leider Pharak das Leben kosteten. Er ist von einer Wasserschlange getötet worden als er gegen alle Absprachen alleine den Fluß durchschwimmen wollte." Die Priesterin klingt traurig, als sie dies sagt. Es ist offensichtlich, das der Tod ihrer leute ihr nahe ging. "Cephros ist in einem alten Nethys Tempel von uns gegangen." Der Ton der Frau hat sich geändert. Fast so etwas wie Ehrfurcht spricht aus ihr. "Es scheint so, als hätte ihn sein Schicksal dort erwartet ging er doch in einem Tempel seines Gottes in dessen Welt über."
Dann schaut sie Garavel fest an. "Es gibt noch mehr zu berichten von unserer Expedition zum alten Tempel von Sarenrae und eben dem Tempel von Nethys und den Dingen, die dazwischen geschahen. Für alles was hierbei geschehen ist, übernehme ich die Verantwortung. Die Sklaven haben mir hierbei immer gehorcht und haben sich als zuverlässig und vertrauenswürdig erwiesen. Sobald wir dieses Problem dort gelöst haben ..." Hierbei deutete sie auf die Gruppe Gnolle und Dashki, " ... könnt ihr mich für alle Fehler dieser Expedition zur Rechenschaft ziehen." Noch einmal verneigt sich die Frau tief vor dem Mann.
« Letzte Änderung: 27.01.2010, 14:17:30 von Sensemann »

Narg

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« Antwort #753 am: 27.01.2010, 11:31:33 »
"Ich kämpfe nicht hier und nicht jetzt. Das Lager der Menschen ist zu nah. Wir hätten keine Chance." Sagt Narg zu Dashki und unterstreicht seine Worte mit seinen Ohren, die ihr ein kleines Eigenleben führen, wie bei jedem Gnoll. "Wir fliehen, wenn es sein muss, und warten auf eine bessere Gelegenheit für Rache, sollten sie meinen uns dumm kommen zu können und zur Verhandlung ihre Kämpfer schicken.
Wenn sie mit uns reden wollen und  nicht nur untereinander streiten, dann werden sie bald eine kleine Gruppe aussenden und sich unser Angebot anhören."
Kurz schaut der Gnoll zur Sonne und meint dann: "Wir warten, bis die Sonne untergeht. Wenn dann keine Reaktion zu sehen ist, dann sind sie dumm genug, um sich noch immer zu streiten und für uns von keinem Wert. Doch noch sehe ich eine große Chance für uns."
Dann begann der Gnoll laut zu heulen, um sich bei den Menschen in Erinnerung zu bringen und fordert seine Männer an, einzustimmen.

Während der dann folgenden Wartezeit, beobachtet Narg das Geschehen im Lager der Menschen genau und schaute immer, ob sich irgendwo eine Gruppe von den Zelten löst und sich ihm und seiner kleinen Mannschaft anschließt.
« Letzte Änderung: 27.01.2010, 11:34:35 von Narg »
Menschen habe ich zum Fressen gerne!

Sensemann

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« Antwort #754 am: 27.01.2010, 14:24:27 »
Emotionslos nimmt der alte Mann aus Katapesh die Antworten von Naadhira auf und legt seine Stirn ganz leicht nur und nur kurz in Falten, wobei Naadhira auffällt, dass er nicht sein Stirnreif trägt.
"Ihr müsst für nichts die Schuld auf Euch nehmen!", antwortet Garavel beschlichtigend zum Schluss von Naadhira's Rede und man spürt förmlich das "mein Kind!", was der Schwertmeister ungesagt hinter seinen Satz setzt.
"Ich wollte nur einen schnellen Bericht!"
Zwar wirkt der alte Karawanenführer etwas milder gestimmt und zwingt sich sogar zu einem Lächeln, aber er wirkt nicht weniger mürrisch, solange die Gnolle wohl in der Nähe sind.
"Thamam, passt bitte auf den Bewusstlosen auf! Der Rest: Mir nach!"
Woraufhin der Schwertmeister los eilt mit gezogener Waffe und gefolgt von den beiden anderen Wächtern und den beiden bewaffneten Kameltreibern.

Als Dashki und die restlichen Gnollen sehen, wie der erste Mensch los eilt, jaulen sie auf und beginnen zu fliehen.
Und dies ohne auf Narg zu warten, welcher sicher bald wie angedeutet folgen wird, und mit einer Geschwindigkeit, welche die Helden und Garavel mit seinen Männern niemals halten kann.
« Letzte Änderung: 27.01.2010, 14:49:49 von Sensemann »
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Lôrn al'Bakhra

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« Antwort #755 am: 27.01.2010, 14:26:20 »
Lôrn merkt, dass Fasir seine Sicherheit einzuschätzen weiß und vertraut seinerseits voll und ganz auf die göttliche Unterstützung Fasirs Macht. Denn oft genug hatten sie den Schatten gegenüber gestanden und die Dunkelheit bekämpft. Sklaventreiber, Hyänem, Gnolle und andere finstere Gesellen wider dem Lichte. Doch seine Körperhaltung entspannt sich nicht und aufmerksam verfolgt er die Gnolle und das Gesagte.

Als plötzlich Fasir aus heiterem Himmel zusammenbricht, vermutet Lôrn erst eine Teufelei der Gnolle, doch diese ziehen sich zurück und haben scheinbar keinen Schamanen dabei. Also kümmert er sich zügig um den Druiden[1], denn in diesen Gefilden zählt jede Sekunde, wenn man überleben will.

Verdammt Fasir, lasse mich jetzt nicht im Stich, mein Freund! Mit hochgekrempelten Ärmeln versucht Lôrn seinem Wegbegleiter und Freund zu helfen. Ihn aus seiner Ohnmacht zu erwecken. Tropfenweise flößt er ihm langsam, so dass der Schluckreflex noch arbeiten kann, Wasser ein. Warmes Wasser, aber besser als gar kein Wasser.
Denn scheinbar wissen nichteinmal die Götter, was mit ihm los ist.
 1. Heilkunde: 28
« Letzte Änderung: 27.01.2010, 14:37:45 von Lôrn al'Bakhra »

Sensemann

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« Antwort #756 am: 27.01.2010, 14:58:46 »
Als Garavel sieht, dass die Gnolle sofort fliehen, denn auch Narg ergreift die Flucht, und nicht einzuholen sind, bleibt er kurz darauf stehen und fängt an zu brüllen und zu fluchen.
So wütend und so viele Emotionen zeigend haben Thamam, Durriken und Naadhira den alten Schwertmeister während der gesamten bisherigen Reise noch nie gesehen.
Auch seine eigenen Männer nehmen deutlich Abstand vom Schwertmeister, welcher wie ein Kellid in Rage mit hochroten Kopf Anlauf nimmt und fluchend einen gremlinkopfgroßen Stein wegtritt.

Doch genauso schnell, wie der Schwertmeister aus der Haut gefahren ist, beruhigt er sich dank seinem nun schmerzenden Fuß wieder, denn vor Schmerz noch mehr fluchend setzt der alte Karawanenführer seinen Stirnreif wieder auf und geht wie durch Peshmilch beruhigt zurück zu den Abenteurern.
"Wir alle sollten mit Prinzessin Almah und Vater Zastoran reden!", erklärt die rechte Hand der Prinzessin völlig beruhigt wie unter einem magischen Bann weiter und blickt freundlich zu Naadhira, aber auch zu den restlichen Helden, um anschließend mit einer Handbewegung seinen Wächtern ein Befehl zu geben Fasir in Lager zu tragen.
« Letzte Änderung: 27.01.2010, 15:00:10 von Sensemann »
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Naadhira

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« Antwort #757 am: 29.01.2010, 08:24:16 »
Die junge Priesterin folgt Garavel auf seiner von Wut getriebenen Verfolgung der Gnolle und des Wüstenläufers Dashki. Als der Mann dann seine Enttäuschung herausschreit, ist sie an seiner Seite und schaut den fliehenden Gnollen und ihrem menschlichen Bruder hinterher.
"Was für ein seltsames Verhalten. Erst wollen sie unbedingt mit uns sprechen und dann laufen sie davon. Wenn sie tatsächlich nichts Böses gewollt haben, hätten sie doch verhandeln können." Die Worte der Priesterin sind an niemanden spezielles gerichtet. Fast ist es so, als spreche die Frau sich selber ihre Gedanken vor, wie sie ihr gerade in den Sinn kamen. Während die andere Gruppe in der aufziehenden Nacht verschwindet, nickt die Frau zu Garavels Äußerungen.
"Ja, reden wir mit Prinzessin Almah und Vater Zastoran. Dann kann ich erzählen, was uns in der Wüste geschehen ist und warum die beiden Nethys Gläubigen nicht mehr unter uns sind."

Sensemann

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« Antwort #758 am: 29.01.2010, 14:15:51 »
Garavel nickt nur kurz auf die letzte Gesagte von Naadhira und pflichtet ihr bei:
"Ja, am Besten erzählt ihr Prinzessin Almah und Vater Zastoran, aber auch mir, alles ausführlich...unter acht Augen...", woraufhin er sich zu seinen Soldaten umdreht, welche Fasir tragen, und befiehlt:
"Kümmert Euch bitte um den Bewusstlosen und um seinen Gefährten: Sie sind beide unsere Gäste!
Gebt ihnen also bitte eine Waschmöglichkeit, etwas zu essen und zu trinken und stellt eine Schlafgelegenheit beiden!
Pharak's und Cephros, aber auch Dashki's Platz sollte ja nun frei sein!
Außerdem stellt überall um das Lager Wachen auf - ich traue diesen Gnollen nach ihrem Auftreten und dank diesem verlogenen Brandstifter von Dashki noch weniger als allen anderen Gnollen und Gremlins auf dieser Welt!
Naja, wenigstens wissen wir nun, wer das Feuer gelegt hat!"
Dabei schaut der alte Schwertmeister auch nochmal vielsagend zu Naadhira, welche ja ihre Ermittlungen damit einstellen kann, da es trotz dem komischen Verhalten vorallem der Nethysanhänger es doch niemand der Abenteurer war.
Anschließend dreht er sich zu Thamam und Durriken:
"Ihr zwei habt gut gedient und könnt Euch nun ersteinmal ausruhen! Naadhira alleine wird für Euch Bericht erstatten.
Habt dank für Eure Dienste und gute Nacht!", wobei er einen leisen Satz hinterher zischt:
"Nach den ganzen Ereignissen bin ich mir sicher, dass ich ein gutes Wort einlegen kann für Euch, dass sich Euer Status bald in der Karawane ändert, sofern Naadhira mir nichts Gegenteiliges erzählt!"
Woraufhin der Karawanenführer nun noch mit Naadhira im Schlepptau weiter zu den wartenden Prinzessin Almah und Vater Zastoran geht, welche im bewachten Zelt der Prinzessin auf Garavel und Naadhira bereits warten.
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Durriken

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« Antwort #759 am: 29.01.2010, 17:31:35 »
Der Graue ist froh, dass er in dieser Situation nicht entscheiden muss und beneidet Naadhira nicht um das, was ihr bevorsteht. Nachdem er Garavel dankbar zugenickt hat, als dieser ihnen die Erlaubnis gab, sich auszuruhen, wirft er der jungen Priesterin einen kurzen aber einfühlsamen Blick zu. Sie werden Dich schon nicht auffressen. Kopf hoch, Priesterin. Auch wenn es Scheiße ist.

Die Anwesenheit der beiden Sarenraegläubigen, Fasir und Lôrn, erfüllt Durriken mit etwas Zuversicht und die Worte des Hauptmanns nähren seine Hoffnung auf Freiheit. Für sich und für Curt. Und für noch viele, viele Unterdrückte. Mit Euren Ketten werden wir Euch schlagen.
Doch der übliche Zorn wallt dieses mal kaum auf. Der Varisianer ist zu erschöpft und durcheinander. Während er neben Thamam in Richtung Lager geht, fragt er diesen leise. "Grüner. Was hältst Du von der Bande und diesem dreckigen Lügner?"

Sensemann

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« Antwort #760 am: 29.01.2010, 17:58:57 »
Währenddessen erreichen Garavel und Naadhira auch schon den mit einem Zelt überdachten Wagen der Prinzessin, wo bereits der alte Trankbrauer und die junge Adelige auf den alten Karawanenführer und die junge rundliche Priesterin geschützt durch zwei Leibwächter warten.
Nach der üblichen kurzen Begrüßungszeremonie mit Verneigung und netten Worten in Namen der Sonnengöttin, des Gottes der Magie und des Gottes der Gesetze, setzen sich alle vier Mitglieder dieser Unterredung auf große bunte Plüschkissen aus Samt und Seide, während ein Eunuch mit einem Palmenwedel Luft zu fächert und ein andere Eunuch frisches Obst und gekühlten Jasminblütentee reicht, während in der Mitte der Sitzecke ein frisch entzündete Wasserpfeife mit wie Schläuchen bereit steht und den Geruch von exotischen Tabak, Rauchpilzen und Weihrauch im magisch gekühlten Zelt verteilt.
Naadhira beommt von der Prinzessin das Wort zugeteilt und soll berichten, während der Rest ihr lauscht, Tee trinkt, Obst zu sich nimmt und an der mit Gold verzierten Wasserpfeife kräftig zieht.
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Naadhira

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« Antwort #761 am: 29.01.2010, 20:43:13 »
Die Priesterin verneigt sich, wie es die Stellung der drei Anführer gebietet vor ihnen, bevor sie sich auf die Kissen setzt und zunächst einige Momente schweigt, um sich zu sammeln für das, was nun kommen wird. Nach einem stummen Stoßgebet, um ein gerechtes Urteil über ihre Arbeit an Abadar, beginnt Naadhira ihren Bericht über die Expedition. Sie schaut dabei zunächst niemanden konkret an, sondern versucht sich daran einen reinen Bericht abzugeben:
"Als wir fünf, Pharak, Cephros, meine Person und die beiden Sklaven Durriken und Thamam von hier aufbrachen, sollte unser erstes Ziel der verlassene Sarenrae Tempel sein. Doch bereits auf dem Weg dorthin gab es ernste Schwierigkeiten. Cephros hatte es sich in den Kopf gesetzt über den Sinn von Sklaverei zu debattieren und diesen anzuzweifeln. Ich hielt ihm an dieser Stelle in einem Gespräch unter vier Augen vor, dass er zum Aufruhr anstachelte und es keine gute Idee wäre, die Sklaven mit diesen Parolen zu füttern, es sei denn er wolle eine Revolution. Dies war nur der Beginn von häufigen Streitereien zwischen uns. Cephros war mir von daher sehr suspekt und ich hatte ein scharfes Auge auf ihm. Diese Vorrede ist wichtig, damit das folgende verstanden wird."
Die Frau nimmt ein paar Datteln und ißt sie schnell bevor sie weiter spricht. "Kurz vor dem alten Gemäuer begegneten wir einem Mann über dem schon die Aasvögel kreisten. Er war in einen Sandsturm geraten und hatte dort seinen Begleiter und auch fast sein Leben verloren. Mit ein wenig Glück und Geschick und den richtigen Hinweisen durch Abadar ..." Die Priesterin malt das Zeichen ihres Gottes in die Luft. "... gelang es mir den Mann, sein Name war Ras al-Ahziz zu retten. Der Mann erzählte uns, dass er und sein Begleiter auf der Flucht vor Gnollen in einem Sandsturm getrennt worden waren. Wir erlaubten ihm uns zu begleiten, schien er doch nicht stark genug alleine durch diese Wüste zu kommen.."
Die Priesterin trinkt etwas Tee und fährt fort. "So begleitete uns Ras zum Kloster der Sarenrae und dort fanden wir seinen Begleiter Kazim. Dieser sollte gerade als warme Speise für eine Horde Gremlins dienen. Wir konnten die Gremlins besiegen und diesen Mann auch befreien, doch bei der anschließenden Durchsuchung der Räume, gab es ein weiteres Problem. Wir fanden die Kinder der Gremlins. Es kam zu einem Streit darüber, ob diese Kinder zu töten sein, nur weil sie dort weilten. Ich verhinderte diese Tat, aber ich hatte damit einen weiteren Unruheherd geschaffen. Doch folgte ich hier nur den Lehren meines Herren, der lehrt das ein Urteil nur über einen Schuldigen gesprochen werden sollte und schuldig waren diese Kinder nicht."
Die Priesterin macht eine Pause. Sie ist bei weitem noch nicht zu Ende mit ihrer Geschichte.
« Letzte Änderung: 30.01.2010, 14:39:43 von Sensemann »

Thamam

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« Antwort #762 am: 30.01.2010, 13:40:18 »
Als Naadhira die Dienste der beiden Sklaven so wohltuend preist, lächelt Thamam für einen kurzen Augenblick hinter seinem Tuch, das er sich immer noch vors Gesicht gezogen hat um sich gegen den Sand und die helle Sonne zu schützen. "Nun, wenn wir damit der Prinzessin so trefflichst gedient haben und wir ihr Vertrauen erlangt haben, bringt uns das unserer Freiheit einen Schritt näher" aber diesen Gedanken schiebt er sofort wieder beiseite, viel zu schlechte Erfahrungen hat der Halbork mit den Gepflogenheit der adeligen Menschen gemacht, die nur nach Macht und irdischen Gütern streben.

Als sich die Gruppe um Garavel auf die Jagd nach den Gnollen begibt, blickt er dem Schwertmeister Garavel wütend und beleidigt nach und wirft sein bereits gezogenes Schwert so, daß es eine Mannlänge neben Fasir im Sand stecken bleibt, bevor er sich auch um den bewußtlos am Boden liegenden Druiden kümmert, während ein orkischer Fluch über seine Lippen kommt. "Du Abkömmling eines Kamel und seines Kameltreibers, wie könnt ihr es wagen, mich, der ich Gnolle bis auf den Tod hasse, nicht auf die Jagd nach diesen Bestien mitzunehmen und mich hier zum Heilen zu verdammen." Aber als er der ersten Enttäuschung Luft gemacht hat, widmet er dem immer noch liegenden Fasir, bis die Gefährten wieder von ihrer erfolglosen Jagd zurückkehren. Und mit einer gewissen Befriedigung nimmt er wahr, das auch kein Gnollblut an ihren Schwertern klebt.

Und so geht er vorerst stumm und in sich gekehrt mit Durriken wieder zurück ins Lager, immer noch etwas sauer über die aus seiner Sicht ungerechtfertigte und unnötige Anweisung von dem Schwertführer Garavel. Aber dennoch antwortet Thamam immer noch schlecht gelaunt nach einer kurzen Pause seinem mit denselben Schicksal gekennzeichneten Gefährte.

"Dieser Dashki" wobei er bei dem Namen verächtlich auf den Boden spuckt "dieser räudige Verräter und Gnollfreund ist es nicht wert, das wir seinen Namen noch weiterhin erwähnen. Der Sand der Wüste soll ihn verschlucken. Und was sein Verlangen angeht, er will nur Niedertracht zwischen der Führerin der Karawane und Naadhira sähen. Mit diesem Verräter werde ich eines Tages eine ernste Auseinandersetzung bekommen, falls er nicht gute Gründe für seine Verhalten findet."

Und obwohl er weiß, das Durriken hier keine Schuld trifft, so legt er danach kurz seine Hand auf dessen Schulter, um sich für seinen falsch gewählten Ton zu entschuldigen um ihn dann kurz nachdenklich anzuschauen. "Und was denkst Du?"  
« Letzte Änderung: 30.01.2010, 13:42:44 von Thamam »

Durriken

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« Antwort #763 am: 30.01.2010, 15:24:12 »
Duriken versteht den Zorn und den lodernden Hass seines Freundes nur allzu gut, so dass die Entschuldigung unnötig gewesen wäre. So nickt er kurz und wischt sich den Schweiß von der Stirn. "In was für eine Scheiße sind wir da bloß reingeraten? Ich weiß nicht, was ich denken soll. Verdammt! " Die Stimme des Grauen wird laut und überschlägt sich fast; die Gesichter der verstorbenen Begleiter rasen an seinem inneren Auge vorbei.
Dann spuckt er kräftig aus und fährt etwas ruhiger fort. "Ich weiß nicht, was ich denken soll, Thamam. Die dreckigen Gnolle hätten uns in der Wüste niedermachen können. Haben sie aber nicht. Das kann eine verfluchte und perfide Falle sein. Oder auch nicht." Durriken starrt in den Sand vor seinen Füßen und atmet mehrmals hörbar ein und aus, dann lächelt er eine Sekunde, bevor sein Blick kalt wird. "Wie auch immer. Du wirst bei der Auseinandersetzung mit dem Scheißlügner nicht allein stehen, wenn sie kommt. Und jetzt lass uns ruhen. Wer weiß, wie lange sie uns schonen."

Naadhira

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« Antwort #764 am: 30.01.2010, 15:45:35 »
Die Priesterin Abadars streicht sich kurz über das Gesicht, was deutlich macht, wie erschöpft sie ist. Dann fährt sie fort.
"Die ganzen Probleme führten beim Verlassen des Tempels erneut zum Streit. Es ging um die Wahl des Zieles. Vielleicht erinnert ihr euch daran, dass Cephros bereits hier im Lager am helllichten Tage halluzinierte und von Kelmarane sprach. Es schien ihm zu diesen Ort zu ziehen und nach dem Sarenrae Tempel, wollte er die Stadt als nächstes erreichen." Die Priesterin blickte etwas schuldbewusst. "Ich habe an dieser Stelle diesem Wunsch widersprochen, weil das Verhalten des Mannes nicht erklärbar war und auch er sich keine Mühe gab sein Tun zu erklären. Ich hielt es an dieser Stelle für besser zunächst den Nethys Schrein zu besuchen. Ich habe gehofft, dass der Mann vielleicht von seinem Gott Nethys gesegnet würde und er so sich uns mehr erklären könnte. Ich hielt den Mann zu diesem Zeitpunkt für den Brandstifter hier. Ich hoffte ihn durch den Besuch bei dem Tempel zu einem Geständnis zu bringen. Doch ich habe mich geirrt, wie ich jetzt weiß Trotzdem war der Besuch für Cephros doch das beste, was ihm möglicherweise geschehen konnte." Ein bitteres Lächeln huscht über das Gesicht der jungen Frau.
"Der Tempel des Gottes der Magie war ein erschreckendes Erlebnis. Der zwei-gesichtige Gott ist schwer zu verstehen für jemanden wie mich, bin ich doch an klare Regeln und Vorgaben gebunden. Noch bevor wir überhaupt den Tempel erreichten hörten wir seltsame Geräusche und erlebten erschreckende Visionen, deren Ihalt wenig verständlich waren. zu seltsam waren die einzelnen Bilder. Zunächst verschwand Kazim durch eine Art magische Falle, dann viel Ras in eine Art Trance, welche ihn in eine Art Wahn versetzte. Er wollte unbedingt seinen verschwundenen Freund wieder finden und kletterte auf eine instabile Mauer, deren Einsturz ihn erschlug."
Einen Moment muss die Frau innehalte. Es ist deutlich, dass die ganze Sache der Priesterin nahe geht.
"Der Tod von Ras schien Cephros am meisten aufgewühlt zu haben, denn noch bevor wir den Leichnam bergen konnten wurde der Mann von einem Gefühl der Zugehörigkeit zu Nethys ergriffen. Ich kann dies nicht anders beschreiben, denn sein Verhalten ist schwer verständlich. Er lief in den baufälligen Tempel und nur mit Mühe konnten wir dem Mann folgen. Innerhalb des Tempels löste sich der Mann vor unseren Augen in Luft auf! Gerade war er noch in den Tempel gestürmt, doch dann verfärbten sich seine Augen in Goldene und er entschwand unseren Blicken und so wohl auch von Golarion. So verloren wir den zweiten Mitstreiter."
Der Frau laufen still Tränen über die Wangen, die sie für ihre verstorbenen Gefährten vergießt. "Doch wir hatten zumindest Glück, dass wir Kazim finden konnten in dem Schrein. Während wir noch den Verlust von Cephros betrauerten wurden wir von schrecklichen Spinnen angegriffen. Geschwächt aber immer hin mit Kazim, den wir im Inneren des Tempels fanden, konnten wir den Tempel verlassen. Doch damit waren die Schrecken dieses Ortes noch nicht überwunden."

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