( 10 +4 Rüstung +1 Magie -1 GE ) Auf dem falschen Fuss 14 ( RK 4 + 1 Magie -1 GE ) Berührung 10 ( +1 Magie -1 GE )
Vorgeschichte (Anzeigen)Cassandra wuchs wohl sehr behütet auf würde jeder sagen, der die Familie Aromcar nur oberflächlich kannte. Aber schon mit 4 Jahren, als ihre rote Lockenmähne voll aufgeblüht war, gab man ihr den Beinamen Feuerhaar, welcher ihren Richtigen ersetzte, sobald sie das Thema von Unterhaltungen aller war die sie kannten. Und diese wussten auch, dass dieser Name nicht nur die Haarfarbe betitelte, sondern auch ihre innere Glut sehr gut beschrieb ! Denn die Kleine konnte schon in jungen Jahren sehr aufbrausend und leicht eingeschnappt sein.
Dies änderte sich allerdings, als sie zusammen mit ihrem Cousin eine Lehre als Glasbläserin im Familienunternehmen ihres Vaters begann und sich mehr und mehr darüber freute, sich mit diesem fragilen Rohstoff beschäftigen zu können. Außerdem nahm sie bei ihrem Vater eine Art von rudimentärem Kampfunterricht, denn sie hatte auch Gefallen an der Waffe vieler Kämpfer, dem schweren Streitflegel, gefunden. Sie wurde auch hier durch Erfolge belohnt. Alles schien ihr zuzufliegen. In diese Zeit war auch die äußere Veränderung der jungen Frau einzuordnen, die durch schöne Kleider begann ihre weiblichen Rundungen zu betonen und die Blicke der jungen Männer auf sich zu ziehen. Cassandra hatte aber, in ihren ersten Gesellenjahren, nur Augen für allerlei bunte gläserne Kunstwerke, die sie mit solch einer Inbrunst fertigte, dass sie von ihrem Vater eines Tages mit einem Geschenk überrascht wurde. Er überreichte ihr feierlich und unter aller Augen ein Mundstück des Glasbläsers und meinte, jetzt könne sie die fantastische Qualität ihrer Arbeiten noch weiter aufwerten. Alle gratulierten der jungen Cassandra aufs herzlichste, nur ihr Cousin, der seit ihrem Eintritt in die Glasbläserei von dieser in den Hintergrund gedrängt wurde, hatte Augen, die nur noch aus schmalen Schlitzen zu bestehen schienen. Dieser Tag sollte für seine Cousine Folgen haben – schwerwiegende Folgen. Von nun an, sollte vieles was Cassandra anfasste nicht mehr gelingen. Ob sie einen Teil der Produktion der Manufaktur zerstörte, indem sie diese umstieß, ob sie die Bestellung des Rohstoffes vergaß oder ob die Werkzeuge verschmutzt waren und die gläsernen Objekte zerstörten. Anfangs lächelte ihr Vater noch darüber, aber je öfter ihr diese „ Missgeschicke „ unterliefen, wurde er immer ungehaltener. Eines Morgens aber, als der Lieferant wieder einmal nur mit der Hälfte der Rohstoffe auf das Areal des Familienbetriebes fuhr, kam es zwischen Vater und Tochter zu einem ernsthaften Zerwürfnis, an dessen Ende die Tochter den Vater vor vollendete Tatsachen stellte. Sie verließ ohne ein weiteres Wort zu sagen ihr Geburtshaus und machte sich auf einen ziellosen Weg mitten durch die Stadt. Sie achtete nicht auf den Weg den sie nahm und plötzlich stand sie vor dem Tempel der Sune. Dort fand gerade der Wachwechsel statt und Cassandra machte sich einen entspannenden Spaß daraus, diesem Schauspiel zuzusehen. Da erstarrte sie und ihre Gesichtszüge gefroren auf der Stelle. Dort war sie ! Sie hatte die junge Frau, die etwa ein Jahr jünger war vor ein paar Wochen in einer Taverne kennen gelernt und sie wusste nicht wie, aber irgendwie fühlte sie sich von dieser magisch angezogen. Sie hatte Gefallen an ihren üppigen Rundungen gefunden und sich bei ihrem letzten Treffen ein Herz gefasst und Carline ihre Neigung auf den Kopf zugesagt. Nachdem diese etwas verdattert und scheu dreingeschaut hatte, trat Cassandra auf sie zu, nahm Carlines Kopf sanft in ihre Hände und ihre Lippen fanden sich. Ergebnis dieser Begegnung war eine leidenschaftliche Liebesnacht, nach deren Ende sie ihre junge Gespielin nicht mehr gesehen hatte. Und jetzt ? Jetzt erkannte sie dieses anmutige Kätzchen als eine der Tempelwachen der Sune.
Ohne vorher darüber nachzudenken, betrat sie den Tempel und ging auf den ersten Priester zu, dem sie angesichtig wurde. Diesem trug sie ihr Begehr vor uns nach einer halben Stunde stand sie vor dem Tempelvorsteher, einem Priester in den Vierzigern mit Namen Solomon. Dieser ließ sich nur aus dem Grund auf die junge Frau ein, weil gerade Verstärkungen der Tempelwache gesucht wurde. Außerdem war er fasziniert über Cassandras feuerrote Haarbracht und brachte auch dies deutlich vor, als er zur Aufnahme in die Wache beglückwünschte. Cassandra fand sich schnell in ihre Arbeit ein und nicht mal eine Woche nach ihrem Eintritt in die Wache des Tempels, begegnete ihr der Grund dieses Tuns. Carline und sie hatten zusammen Wache ! Erfreulicherweise war es keine unangenehme Begegnung und Carline hatte nicht dagegen, als Cassandra anfing ihren Hals mit leidenschaftlichen Küssen zu bedecken. Besser hätte sie es nicht treffen können, da war sich die, in der Glasbläserkunst begabte, Wächterin sicher. Neben der Ausübung ihrer Pflicht konnte sich die junge Frau auch hier nach Belieben austoben, nachdem der Solomon der Tempelvorsteher gesehen hatte, zu was ihre Finger in der Lage waren. Sune sei es gedankt, wurde auch ihre sexuelle Neigung voll und ganz akzeptiert, obwohl ein Priester es einmal als Verschwendung bezeichnet hatte. So verlebten die beiden Frauen ein gutes Jahr, in dem es in manchen Nächten hochherging. Einmal vergnügten sie sich sogar gemeinsam mit einer jungen Priesternovizin, wobei diese es aber dann bei diesem einmaligen Erlebnis hatte bewenden lassen. In diesem Jahr wuchs auch Cassandras Neugier, was das Priestertum anging und sie wiederholte immer wieder während des ganzen Tages, die Formeln die sie aufgeschnappt hatte, als sie Zeuge einer Heilung eines Bauern war, welcher mit dem Arm in seinen Häcksler geraten war. Immer mehr wünschte sie sich, auch zu der Riege der Priesterinnen zu gehören. An einem schicksalshaften Tag im Hochsommer sollte sich dieser Wunsch auf grausame Art und Weise erfüllen. Wieder einmal begleiteten sie und ihre Gefährtin eine der Priesterinnen, welche damit beauftragt war, den Kräutergarten, der nur den Angehörigen des Tempels bekannt war, aufzusuchen und die besonderen Kräuter zu sammeln, aus welchen Liebestränke gebraut wurden. Gerade an besagtem Ort angekommen, wurden die drei Frauen auch schon aus dem Hinterhalt angegriffen. 3 kleine hässliche monströse Wesen schwangen ihre Keulen, welche sie mit Nägeln bestückt hatten. Bevor Cassandra etwas tun konnte, erlitt auch schon Carline, welche gestolpert und auf die Knie gefallen war, ein grausames Schicksal. Während die junge Feuerhaar ihren Gegner durchbohren konnte, hatte der zweite Goblin auch schon ihrer Freundin den Schädel gespalten und daraus eine blutige Masse gemacht. Sie merkte, wie die Wut über ihren Verlust ihr Blut in Wallung brachte und stürmte mit einer solchen Inbrunst und Hass auf den Mörder zu, dass dieser völlig überrascht zu sein schien. Als er jedoch am Boden lag, hoffte er wohl noch die Wächterin würde ihn gefangen nehmen und er würde vor ein Tribunal gestellt. Da aber kannte er Cassandra schlecht. Diese stellte einen Fuss auf die Brust der Kreatur und blendete sie mit zwei Streichen ihres schweren Streitflegels. Gerade wollte sie ihm den Todesstoß versetzen, als sie dem dritten Widersacher gewahr wurde. Vom dem geblendeten Goblin ablassend, dieser würde, selbst wenn er die starke Augenverletzung überstehen würde, elendig zu Grunde gehen, welcher jetzt keine Gefahr mehr darstellte, schwenkte sie um auf ihr neues Ziel. Der dritte, der kleinste der drei Goblins hatte gerade der Priesterin einen Schnitt am Unterarm beigebracht, bei dessen Blutverlust sie wohl die Rückkehr zum Tempel nicht mehr erleben würde. Als er jedoch sah, mit welcher Brutalität Cassandra bei seinem Mitstreiter zu Werke ging, entschied er, dass es sich nicht lohnen würde, diesen Kampf weiter fortzuführen. Mit einem Fauchen in ihre Richtung wollte er sich herum drehen und fliehen. Zu seinem Unglück übersah er dabei eine Bodenwurzel, verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten, in die von Cassandra ausgestreckten Waffe. Durch sein Gewicht trat die Waffe an seinem Bauch wieder aus seinem Körper und mit Entsetzen sah die Kreatur wie ihr Lebenssaft zusammen mit einigen Organfetzen, wie ein Sturzbach, aus der großen Wunde floss. In ihrer Wut riss die junge Wächterin den Kopf des Goblins grob nach hinten und versuchte ihm das Genick zu brechen, während sie durch Rein- und Rausschieben ihrer Waffe die Wunde zu vergrößern versuchte. Nachdem der Gott des Todes nun seinen Tribut in, zumindest drei Fällen, gerechtfertigt erhalten hatte sah Cassandra sich die Priesterin an, welche Mitte 30 war und sie war sich sicher, dass sie die nächsten Minuten nicht erleben würd. Sie war schon ein einem Art Fieberwahn und ihre Stimme hörte sich schon gebrochen an. Geh bring dich in Sicherheitkamen ihr die Worte über die Lippen, bevor sie ohnmächtig wurde. Als die Verzweiflung drohte von Cassandra Besitz zu ergreifen, fasste diesen einen ebenso verzweifelten Plan. Sie musste die Priesterin heilen ! Wenn sie schon ihrer Gefährtin nicht helfen konnte, dann musste sie wenigstens dieses Leben retten. Sie erinnerte sich genau an die Silben des Zaubers und betete bevor sie sie aufsagte noch einmal energisch zu Sune, um diese um Beistand zu bitten. In ihrem Innersten wusste sie, dass es nicht gelingen konnte, aber sie glaubte fest daran und dann geschah das Wunder. Es schlossen sich zwar beileibe nicht alle Wunden, aber sie vermochte zumindest die Blutung zu stillen, so dass sie sicher sein konnte, dass die junge Priesterin diesen tag überleben würde. Jetzt erst drangen die schrecklichen Ereignisse um den Tod ihrer Freundin in ihren Geist und sie weinte mehrere Minuten hemmungslos, bevor sie sich wieder gefangen hatte. Da sie aber partout ihre Freundin nicht den wilden Tieren überlassen wollte, zimmerte sie grob und notdürftig eine Bare aus umherliegenden Ästen zusammen, bettete den Leichnam darauf und wartete, bis die Priesterin wieder zur Besinnung gekommen war. Diese war mehr als erstaunt, als sie erkannte, dass nur die Wächterin für ihre Rettung verantwortlich sein konnte. Gemeinsam gingen sie zurück in den Tempel, wo der Vorfall auch mehrere Tage nach Carlines Beerdigung noch ein heißes Thema war. Eine Nichtpriesterin hatte einen Heilzauber gewirkt. Manche betrachteten sie argwöhnisch und wieder andere beneideten sie und meinten sie müsse gesegnet worden sein, und ihr Glauben müsse sehr stark sein. Am dritten Tag aber begehrte Cassandra zum Tempelvorsteher vorgelassen zu werden und ließ sich auch durch seinen Sekretär nicht abweisen. Mittlerweile kannte man der Rothaarigen inneres Feuer und obwohl sie immer noch in Tiefer Trauer war, hatte sie nichts von ihrer aufbrausenden Art verloren – ganz im Gegenteil ! Als sie dann schließlich vor Solomon stand, fragt sie dieser was es so wichtiges gäbe ? Der Tempelvorsteher war netter als sonst, denn das Ereignis hatte auch bei ihm Spuren hinterlassen. Ohne jede Scham legte die rothaarige junge Frau ihr Gewand soweit ab, dass man ihren nackten Oberkörper sehen konnte. Zuerst wollte ihr Gegenüber protestieren, das er doch wusste, dass sich die junge Frau nicht zu Männern hingezogen fühlte. Seine Worte bleiben ihm allerdings im Halse stecken, als er sah, was sich da in feuerroter Farbe über Cassandras Wonnehügeln bis zu ihrem Bauchnabel auf ihrem Oberkörper erstreckte. Es war das übergroße Zeichen seiner Göttin , das Gesicht einer schönen rothaarigen Frau mit alabasterfarbenem Gesicht. ! Nachdem er sich von diesem Schock erholt hatte, rief Solomon seinen Stellvertreter zu sich und nachdem er auch des Bildes ansichtig geworden war schickten beiden die junge Cassandra nach draußen, weil sie angeblich Kontakt zu Sune aufnehmen wollten. Was die junge Frau aber nicht wusste war, dass sie sich da drinnen besprachen, wie sie sie loswerden konnten. Beide wussten, dass aus der Wächterin eine Priesterin geworden war, und waren in Sorge darüber, dass diese junge Frau ihnen den Rang ablaufen könnte. Nichts war es mit der Liebe ! Eine halbe Stunde später riefen sie Cassandra wieder zu sich und eröffneten ihr mit einem Lächeln im Gesicht, dass sie zu Großem berufen sei. Sie solle hier eine Ausbildung zur Priesterin durchlaufen und dann, wie es die Herrin von ihr erwartet auf eine große Reise gehen und den Menschen überall dort Liebe bringen wo diese droht in Vergessenheit zu geraten.
Seitdem zieht die Sune – Priesterin Cassandra Feuerhaar durch Toril und bringt den dort lebenden Kreaturen die Liebe.