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Autor Thema: Siechtum  (Gelesen 30578 mal)

Beschreibung: Kapitel 1

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Bochigon

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Siechtum
« Antwort #105 am: 10.07.2009, 18:30:13 »
Bochigon nickte kurz, um dem Hohepriester deutlich zu machen, dass er den Dank gerne annahm.
"Seid mir gegrüßt, Hohepriester Roceris, mein Name ist Bochigon. Nun, wir sind im Auftrag von Imnos unterwegs. Er bat uns aufgrund der bisherigen Fehlschläge herauszufinden, was es mit dieser Erscheinung auf sich hat. Da wir Diese allerdings noch nicht selbst gesehen haben, könnt ihr uns vielleicht etwas Genaueres zur Situation berichten. Habt ihr es geschafft mit dem Geist in Kontakt zu treten?" So direkt wollte er es eigentlich nicht formulieren, wobei Bochigon im Nachhinein froh darüber war, da er hoffte somit die ausschmückenden Nebensächlichkeiten übergangen zu haben...

Leed

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Siechtum
« Antwort #106 am: 10.07.2009, 19:19:49 »
Roceris schwieg, während Bochigon sprach und stand auf, um ein wenig auf und ab zu gehen. Schließlich strich er mit der Hand sanft über das Buch auf dem Altar. "Gut, ich will euch sagen, was ich weiß. Sie bat mich darum." Seine Stimme war leise, doch als er sich zu den Männern umdrehte, wurde sie deutlich fester: "Ihr kennt sicher schon die allgemeinen Umstände. Wann der Geist in die Stadt kam und was seither in der Stadt vor sich geht. Dieser Geist ist sehr alt. Ich weiß nicht, wie viel ihr über die Geschichte dieses Landes hier wisst, aber einstmals war dieses Land, das heißt Tiefwasser, die wilde Grenze und sogar ein Stück der Herzlande das Herrschaftsgebiet eines einzigen Regenten. Nun kann man nicht sagen, dass er rücksichtsloser gewesen wäre, als es unsere heutigen Könige und Fürsten sind. Aber er war ein Mann, der sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen wollte. Er wollte immer mehr. Dazu gehörte auch, neue Länder zu erobern. Eines Tages führte das dazu, dass er auch das Gebiet, das ihr heute unter dem Namen Graumantelberge kennt, einnehmen wollte. Allerdings war dieses Gebiet die Heimat eines Clans arkaner Weisheit. Sie verwickelten den König in einen grausamen Krieg, den er letztlich verlor. Doch von dem Clan blieben ebenfalls nur wenige Mitglieder am Leben, um genauer zu sein, nur zwei. Zwei elfische Kinder. Eines der Kinder verfluchte die toten Gebeine des Königs, auf dass sie niemals Ruhe fänden. Nachher streifte der Geist ruhelos durch sein Land und verursachte überall Aufruhr. Schließlich erhörte das elfische Kind das Flehen der Menschen dieses Landes und verbannte den Geist mit Hilfe eines magischen Siegels und eines Kristalls, der das magische Siegel verschloss, in seine ehemalige Burg, von der nur noch Ruinen standen. Sie stehen dort noch immer, aber jemand muss das Siegel gebrochen und den Geist frei gelassen haben. Seither streift er wieder durch die Lande und sucht flehentlich nach Ruhe." Nun trat Alzar vor. "Ja und deshalb hat es auch gar keinen Sinn, den Geist aus Lautwasser zu vertreiben. Er würde nur zu den anderen Splitter-Orten zurückkehren und dort wieder sein Unwesen treiben." Roceris setzte sich wieder auf seinen Stuhl. "Richtig, die Splitter. Es ist so, es gab nicht nur einen Kristall, um das Siegel zu brechen und den Geist wieder frei zu lassen. Es gab zwei. Ein Kristall aber zerbrach und die Splitter gelangten im Laufe der Jahrhunderte an unterschiedliche Orte im ehemaligen Reich des ruhelosen Königs. Er wird von der Macht dieser Splitter angezogen. Im Übrigen nicht nur er, sondern auch viele starke Wesen, die die Kraft spüren, die zur Erschaffung des Kristalls benutzt wurde. Die einzige Möglichkeit, den Geist wieder zu bannen, besteht darin, den Kristall zusammen zu setzen und mit seiner Hilfe das Siegel wieder zu verschließen. Allerdings besteht natürlich die Frage, wer den anderen Kristall gestohlen und so erst das Siegel gebrochen hat."
Wenn du in die Zeit eingreifst, wird die Butterfliege dich bestrafen.

Bochigon

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Siechtum
« Antwort #107 am: 10.07.2009, 21:39:23 »
Bochigon musste sich konzentrieren, um ruhig auf dem Stuhl sitzen zu bleiben. Er hatte von der Magie der Elfen schon einiges gehört, sie war stark, schier grenzenlos, somit verwunderte es ihn nicht, dass dieses Volk einen solchen Bann ausgesprochen haben sollen. Dennoch wirkte es ein wenig grotesk, dass zwei Kinder dies vollbringen konnten, auch wenn er diesen Gedanken sofort wieder verwarf und zum wichtigen zurückkehrte. "Habt ihr eine Vorstellung, wer dafür verantwortlich sein könnte?" fragte der Waldläufer den Hohepriester mit angestrengter Miene. Sein silberner Ring wurde abermals von der rechten Hand gedreht und auf einen anderen Finger gesteckt, während er aufmerksam den Worten Roceris' lauschte...

Leed

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Siechtum
« Antwort #108 am: 11.07.2009, 00:42:53 »
Roceris schüttelte den Kopf. "Das weiß ich leider nicht. Wenn ich meiner Besucherin Glauben schenken mag, so hält er sich jedoch noch immer im Zentrum des ehemaligen Reiches auf. Wenigstens ist das ihre Vermutung."
Wenn du in die Zeit eingreifst, wird die Butterfliege dich bestrafen.

Bochigon

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Siechtum
« Antwort #109 am: 11.07.2009, 11:11:18 »
"Eure Besucherin? Die Dame, die wir vor einigen Minuten in der Halle getroffen haben?" Bochigon schien sichtlich etwas verwirrt und gleichzeitig verwundert. 'Es gab jemand, der den Bruch des Siegels beobachtet hat oder zumindest in der Nähe war, um auf die Tatsache zu kommen, was passiert war, und dennoch konnte, selbst da sie wusste, was dies für Folgen haben wird, es nicht verhindert werden. Oder wurde es versucht und sie ist nur gescheitert. Was ist, wenn man ihr nicht trauen kann und sie selbst in diese Sache verwickelt ist. Vielleicht hat sie den Geist auch in die Stadt geführt...' Der Waldläufer schüttelte die Gedanken kurz aus seinem Gedächtnis, während sein Blick sich wieder zu Roceris wandte. "Wer ist sie und was hat sie euch alles erzählt?"
« Letzte Änderung: 11.07.2009, 11:12:05 von Bochigon »

Zook

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Siechtum
« Antwort #110 am: 11.07.2009, 11:39:03 »
Schweigend hatte Zook den Ausführungen des Priesters zugehört. Interessant, ein Teilchen des Puzzles war soeben an seinen Platz gelangt. Der kleine Gnom würde erst mal weiter zu hören, und am Ende seine Fragen stellen.

Leed

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Siechtum
« Antwort #111 am: 11.07.2009, 12:50:14 »
Roceris nickte auf Bochigons Frage hin. "Ja, ihr Name ist Araqui. Sie hat mich über alles informiert. Ich wusste zwar bereits, dass das Vertreiben des Geistes wenig Sinn hat, aber auch wir konnten uns den Grund seines Wanderns nicht erschließen. Araqui hat uns schließlich diese Geschichte erzählt. Außerdem geht sie davon aus, dass sich ein Splitter des Kristalls hier in Lautwasser befindet, weshalb uns auch der Geist aufgesucht hat." Roceris stand wieder auf, um herum zu laufen. Er war sichtlich besorgt. "Das heißt, bevor wir den Splitter nicht aus der Stadt kriegen, wird der Geist nicht von hier verschwinden. Aber..." Er wandte sich von den vier Männern ab und auch Alzar senkte den Blick. "Ihr müsst verstehen...dieser Splitter ist sehr mächtig und Araqui vermutet, dass er durchaus einen Menschen in den Wahnsinn treiben kann. Deshalb können wir uns ihm nicht nähern..." Alzar trat vor und schüttelte den Kopf. "Nein, wir sind zu feige dazu." Seine Worte sprachen von Selbstverachtung, aber auch Angst.
Wenn du in die Zeit eingreifst, wird die Butterfliege dich bestrafen.

Bochigon

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Siechtum
« Antwort #112 am: 12.07.2009, 11:59:24 »
Die Stirn des Waldläufers legte sich in Falten. "Und woher weiß sie das alles? War sie dabei, als es passierte?"

Leed

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Siechtum
« Antwort #113 am: 12.07.2009, 16:35:08 »
"Das ist leider eine Frage, die ich euch nicht beantworten kann. Selbstverständlich habe ich sie auch dazu befragt, aber sie wollte mir darauf keine Antwort geben und hat mich gebeten, sie nicht weiter zu bedrängen. Etwas scheint ihr sehr zuzusetzen. Allerdings will sie zu gegebener Zeit mit euch sprechen." Roceris zuckte mit den Schultern. "Ich kann euch nur nicht sagen, wann das sein wird."

Zu der Zeit, als Zook, Bochigon und Karl mit Roceris und Alzar sprachen, betrat eine junge Frau die stille Stadt Lautwasser. Die Wachen am Tor schenkten ihr kaum Beachtung. Gerade einmal ein Nicken brachten sie fertig und sofort fiel auch ihr die Schweigsamkeit und die innere Gereiztheit der Stadtbewohner auf. Inzwischen war ein reges Treiben in der Stadt zu verzeichnen, doch alle wirkten in sich gekehrt und beachteten die junge Frau nicht im Geringsten. Bei Sune, was ging hier nur vor sich? Ihr war zwar die Wolke über der Stadt bereits aufgefallen, aber dass die Verdunklung der Sonne solche Auswirkungen auf die Bewohner Lautwassers haben sollte, hätte sie nicht gedacht. Langsamen Schrittes ging sie in Richtung des Tempels von Lautwasser.
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Bochigon

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Siechtum
« Antwort #114 am: 12.07.2009, 20:33:05 »
'Unklar, wie die ganze Situation. Warum sich manche Leute lieber in Schweigen hüllen, anstatt auszusprechen was los ist...' Bochigon ertappte sich bei dem Versuch eine Antwort zu finden, die er nicht kannte, und beugte sich nach vorne, um sich mit den Ellbogen auf den Oberschenkeln abzustützen. Nachdenklich rieb er sich mit der Rechten die Stirn und sein Blick blieb auf dem Boden vor seinen Füßen hängen. Kaum merklich lies er einen leisen Seufzer zu, bevor er, ohne seine Position aufzugeben, den Kopf erwartungsvoll zu seinen Gefährten drehte. Vielleicht hätten sie ja noch ein paar Überlegungen, die ihnen weiterhelfen würden und bisher noch nicht ausgesprochen wurden.

Leed

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Siechtum
« Antwort #115 am: 12.07.2009, 20:49:22 »
Lysie hatte gehört, dass Lautwasser eine warmherzige und fröhliche Stadt war. Sie hatte gehofft, dort einfach ein wenig Ruhe zu finden. Doch die Wolke, die über der Stadt hing, machte ihr wenig Hoffnung, dass ihr Leben dort besser verlaufen würde, als zuvor. Zumindest nahmen die Wachen sie überhaupt nicht wahr. Sie stierten zu den sonnigeren Gebieten im Osten des Landes. Lysie ließ sie hinter sich. Sie nahm sich die Zeit, die Stadt zu erkunden und musste dabei feststellen, dass die Menschen hier ebenso bedrückt wirkten wie sie selbst auch. Was war hier bloß geschehen? Als sie einen Moment abgelenkt war, rempelte sie plötzlich ein junger Mann an. "Oh, Entschuldigung, das tut mir wirklich Leid. Ich bin so in Eile!" Lysie konnte sich nicht helfen, aber sein Lächeln wirkte falsch, als er sich umdrehte und eilig weiter lief. Allerdings spürte sie sofort, dass ihr etwas fehlte. Die Körperhälfte, die der junge Mann angerempelt hatte, fühlte sich plötzlich leichter an.
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Cassandra Feuerhaar

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Siechtum
« Antwort #116 am: 12.07.2009, 21:37:23 »
Cassandra ärgerte sich über die Menschen, welche sie hier in dieser Stadt nicht einmal beachteten und sich anscheinend immer nur um sich selbst kümmerten.

Diese Stoffel ! Nicht mal einer Priesterin der Sune bringen sie den nötigen Respekt entgegen. Ich hoffe im Tempel sind sie nicht so schweigsam, sonst drehe ich hier noch durch, Hoffentlich gibt es hier ein paar schöne Mädchen, die meine Leidenschaft teilen.

Bei diesen Gedanken, verzieht sich der Mund der Klerikerin zu einem frivolen Grinsen und ab diesem Zeitpunkt lenkte sie ihre Schritte leichter weiter in Richtung des Tempels der Stadt, sich weiter ungestört umsehend. Sie machte eine kurze Pause an einem Obststand, wo sie sich einen Apfel kaufte. Da sie aber auch dort kein gesprächiges Gegenüber vorfand, ging sie wieder etwas schneller auf den eingeschlagenen Pfad.

Lysie

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Siechtum
« Antwort #117 am: 12.07.2009, 22:01:17 »
Lysie schritt gedankenverloren durch die Straßen Lautwassers. Irgendwie erinnerten sie diese deprimierten Stadtbewohner an etwas, aber was war es?
´Ah! Jetzt weiß ich es wieder. Memnon ... das Bettlerviertel. Naja, die Menschen hier sitzen zwar nicht nicht an den Straßenrändern herum wie dort, aber es ist durchaus eine Ähnlichkeit zu erkennen` Noch während Lysie über diesen Vergleich richtig nachdenken konnte, wurde sie abrupt in die Realität zurück gezerrt. Ein Junger Mann hatte sie an gerempelt und sich mit einen Fadenscheinigen Lächeln wieder schnell davon gemacht. Natürlich blieb ihr nicht verborgen das dies eine Masche war um sich ihrer Habe zu bemächtigen.
`Eine wirklich warmherzige Begrüßung ... aber wie bekomme ich jetzt möglichst unauffällig meine Sachen wieder?´ Lysies Hand wanderte zu ihrem Kinn als sie einen kurzen Augenblick über ihr Problem nachdachte. ´Natürlich! ein Schlafzauber, das ist die Lösung.´ Schnell greift Lysie in einen der Beutel an ihren Gürtel, zieht eine Priese Sand heraus und beginnt so unauffällig wie nur irgend möglich ihren Zauber zu vollenden.

Leed

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Siechtum
« Antwort #118 am: 12.07.2009, 22:37:17 »
Karl sah sich die ganze Zeit während des Gesprächs um. Bochigons fragenden Blick bemerkte er daher gar nicht und Bertholt war zu fasziniert von der Geschichte, die ihm Silvanus' Wächter gerade erzählt hatte.

Der Tempel, der sich vor Cassandras Augen zeigte, war zu ihrer Enttäuschung nicht Sune, sondern Silvanus geweiht. Dennoch hatte er etwas Bewunderswertes an sich. Der ganze Tempel war mit Wein umrankt, auch wenn die Weinranken sicher schon bessere Tage gesehen hatte. Als sie den Tempel betrat, kam sie in einen kleinen Warteraum. In jenem standen wenige Stühle. Ansonsten war er eher kläglich eingerichtet, denn in den Blumenkübeln zeigten sich nur winzige Sprösslinge. Ein junger Priester stand an einer zweiflügligen Tür und grüßte freundlich, als sie eintrat. "Willkommen im Tempel des Herrn Silvanus. Wie kann ich Euch behilflich sein?"

Der Sand, den Lysie aus ihrem Beutel gezogen hatte, verteilte sich, wie durch den Wind getragen in Richtung des Mannes, der sie eindeutig bestohlen hatte. Allerdings hatte der Zauber nicht die Wirkung, die sie sich erhofft hatte. Drei junge Frauen fielen neben dem Dieb zu Boden und erlagen Lysies Schlafzauber. Der Dieb blieb stehen und sah mit hochgezogener Augenbraue zu ihr zurück, als plötzlich eine Hand sich um seinen Arm wrang. Ein großer Mann, mit der Rüstung der Stadtwache, hatte ihn gepackt. "Aha, da bist du also. Garwan hat mir gesagt, du bist mal wieder ausgezogen, um dir Sachen anzueignen, die nicht dein sind. Und...was soll das bitte schön?" Der Mann von der Stadtwache deutete auf die umgefallenen und schlafenden Frauen. "Aber das war ich nicht!" Während sie den Dieb beobachtete, spürte Lysie etwas. Sie konnte es zuerst nicht deuten, doch dann konnte sie es deutlich spüren. Jemand beobachtete sie. Bevor sie sich jedoch umdrehen konnte, hörte sie die Worte: "Es ist kaum zu glauben. Ich hätte nicht gedacht, soviele hier zu finden, die dazu in der Lage sind. Doch auch du kannst es. Such sie auf. Sie sind zurzeit im Tempel. Schließ dich ihnen an."
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Lysie

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Siechtum
« Antwort #119 am: 12.07.2009, 23:01:25 »
Als Lysie sah was sie angerichtet hat befiel sie eine Tiefe Scham. ´Ich habe schon wieder unschuldige in meine Angelegenheiten verwickelt...´ Doch für Selbstmitleid hatte Sie keine Zeit. Die Fremde Stimme die zu ihr sprach kam zu unerwartet. Als Lysie endlich verstand was los ist, dreht sie sich so schnell es geht zur Stimme hin. Die Rechte Hand bewegt sich in einer schellen Bewegung zum Griff ihres Dolchs, welcher verborgen unter ihrem Mantel am Gürtel befestigt ist, bereit jederzeit den ersten Schlag zu führen.
Wozu soll ich in der Lage sein? Und wen soll ich aufsuchen? Und überhaupt ... wer bist du? Ihre Stimme kommt nur leise heraus, nur jene in unmittelbarer Umgebung währen in der Lage sie überhaupt zu hören.

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