Thema: Entdeckungen im Kloster

[Azuil]

Azuil gehen die Augen über, als er die 6000 Goldmünzen in der Schatulle erblickt. Vor seinem geistigen Auge sieht er bereits all die Dinge, die er sich davon kaufen kann. Die Gewänder würden sicher auch noch mal Gold bringen, wenn man sie an den richtigen Händler verkaufte. Noch nie in seinem Leben hat er soviel Wertvolles auf einem Haufen gesehen. Als Tael ihn bittet, mit sich zu kommen, kann sich Azuil nur sehr schwer von der Schatulle mit dem Gold trennen. Misstrauisch wirft er einige Blicke auf die Gefährten, entscheidet dann aber, dass sicher weder der Zwerg noch die Priester sich darin vergehen würden.

Als er schließlich mit Tael allein im Speisesaal ist und Tael ihn bittet, einen Teil des Goldes an sich zu nehmen, nickt Azuil heftig. "Das dürfte wohl kein Problem werden", meint er verschmitzt und grinst dabei so breit, dass seine Mundwinkel seine Ohrläppchen streifen, was fast schon ein wenig grotesk aussieht. Aber Azuil kann sich auch nicht erinnern, einen besseren Fund in seinem Leben gemacht zu haben bis auf... Schlagartig ist das Grinsen verschwunden und Azuil konzentriert sich wieder auf Taels Worte. "Die Leichen hier habe ich zwar schon durchsucht, aber wir können es durchaus noch mal versuchen. Andererseits wäre ich dafür, auf jeden Fall auch das Zimmer des Abtes zu untersuchen, denn es könnte ja durchaus sein, dass er den Schlüssel nicht bei sich trug, oder? Und was den Bibliothekar angeht...ich glaube, dass der uns erst hinter der Tür zur Bibliothek begegnen wird..." Irgendwie hat Azuil ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Aber wertvolle Bücher und ein Artefakt des Ilmater...jede Menge Goldstücke...Sofort macht er sich zusammen mit Tael noch einmal daran, die Leichen zu durchsuchen.

[Schreiber]

Die Durchsuchung der Leichen ist eine ziemlich wiederliche Aufgabe. Die Leichenteile sind sabschig, bluten noch vor sich hin, stinken mittlerweile bereits eklig nach Verwesung[1] und werden von Fliegen umschwärmt, so dass ein nervtötendes Summen in ihrer Nähe allgegenwärtig ist.
Opifex wendet sich sehr schnell angewiedert ab und läuft durch die Tür ins Freie, von wo aus dann würgende Laute zu hören sind.

Leider fördert die Durchsuchung keinen Schlüssel und auch keinerlei andere Gegenstände von Wert zutage.

1.

Bitte alle, die sich in der Nähe aufhalten wollen einen FORT-Save gegen die 10 würfeln. Misserfolg bedeutet, deinem Charakter ist übel (nauseated), was den Effekt hat, dass er keine Handlung ausführen kann, außer einer einzelnen Bewegungsaktion pro Runde. Der Effekt lässt nach, eine Runde nachdem man den Bereich verlassen hat.

[Azuil]

Für einen winzigen Augenblick ist Azuil von dem Geruch überwältigt, doch dann schlingt er sich einen Teil seines Umhangs vors Gesicht und kann so seine Arbeit ungestört fortsetzen. Diese führt allerdings zu keinem Erfolg, wie schon zuvor. Also steht er auf, versucht etwas auszumachen, wo er sich seine Hände abwischen kann, und zuckt mit den Schultern. "Wie erwartet. Ich denke, wir sollten uns das Zimmer des Abtes genauer ansehen, ansonsten schaue ich mir mal die Tür an. Wenn Opifex meint, dass sie nur mit dem richtigen Schlüssel geöffnet werden sollte, heißt das erstens: Sie kann auch anders geöffnet werden. Und zweitens: Sie ist aber mit Sicherheit gut gesichert. Aber das sollte kein wirkliches Problem für mich darstellen." Azuil betrachtet angewidert seine Hände. Zuviel Tod in der letzten Zeit.

[Tael]

Tael, der gewissentlich die Gegend bewachte während sein Freund in Leichenteilen umherwaatete, merkt noch an:
"Sei aber vorsichtig, es gibt Fallen die lieber nicht ausgelöst werden sollten, wir sollten alles andere vorher versuchen bevor wir, also eher du,  so ein Risiko eingehen."

[Schreiber]

Nachdem Azuil sich notdürftig gereinigt hat - wobei ihm auch hinterher noch der Geruch von Tod und Verwesung anhaftet - macht ihr euch auf, das Amtszimmer des Abtes noch genauer in Augenschein zu nehmen.
Das Zimmer ist eher kahl. Die Wände sind gekalkt, was dem Raum eine sterile Atmosphäre gibt. Darin steht nur ein Tisch, darauf Schreibwerkzeuge, die von euch bereits in Augenschein genommene Truhe, ein wuchtiger Holzstuhl, der vor dem Schreibtisch steht und an der Wand ein geschnitztes Ilmater-Bild.

[Tael]

"Hey, wo sollte ein gläubiger Mönch seinen größten Schatz verstecken als hinter seinem Gott?"
Tael zeigt auf das Bild an der Wand.

[Azuil]

Azuil lächelt, weil er sofort dasselbe vermutet hat wie Tael. Er weist seinen Freund jedoch an, an der Tür zu warten, soweit weg von dem Bild wie nur irgendmöglich, denn wenn die Tür zur Bibliothek gut gesichert war, dann doch sicher auch das eher leicht zu identifizierende Versteck, das von dem Abt auserkoren worden war. Sorgfältig nehmen die halbelfischen Augen das Bild unter die Lupe. Zuerst um Fallen oder versteckte Mechanismen zu finden, die sonst was für Katastrophen auslösen konnten.[1]

1.	Suchen: 1d201d20+10 = (2) +10 Gesamt: 12 Das Bild und die nähere Umgebung des Bildes, also etwa einen Wandstein um das Bild herum, absuchen, ob Gewichtsverlagerung oder Abnehmen des Bildes zum Auslösen einer Falle führen würden.

[Azuil]

Da Azuil keine Falle entdecken kann, nimmt er das Bild ab. Er lässt die Augen jedoch offen und spitzt die Ohren, falls er etwas auslösen sollte. Dann kann er zumindest schnell in Deckung gehen.

[Schreiber]

In dem Moment, in dem Azuil das Bild berührt, fühlt er einen stechenden Schwerz im Zeigefinger der linken Hand. Gerade sieht er noch, wie die Nadel sich in den Rahmen des Bildes zurück zieht. Die Welt wird ein wenig schwummrig, für den Halbelfen[1].

1.	FORT-Save gegen die 14 bitte, bei Misslingen 1 Punkt Konstitutionsschaden und Azuil sinkt ohnmächtig zusammen

[Thymo Neumann]

Schweigend ist Thymo des beiden Spezialisten  gefolgt, als dann Azuil zusammengebrochen ist kümmert er sich um diese[1]

1.	Heilkunde 1d20d20+8 = (12) +8 Gesamt: 20

[Azuil]

Azuils Finger krümmt sich zusammen, durch sein Blut fließt ein heißer Schmerz in seinen ganzen Körper, gegen den er nur mühsam ankämpfen kann. Alle seine Sinne sind darauf gefasst, gegen das Gift zu kämpfen, das ihm auf so perfide Weise eingeflößt wurde. Verfluchter Abt des Ilmater, möge dein Gott dich mit ewiger Glückseligkeit strafen! flucht Azuil in Gedanken und schließt die Augen, auf dass die Übelkeit verschwinde, die sich durch das verschwomme Weltbild in ihm ausbreitet. Langsam spürt er, wie die Hitze, die sich durch seinen ganzen Körper gewalgt hat, wieder zurück geht. Als er die Augen wieder öffnet, hat er einen einigermaßen klaren Blick und bemerkt bereits Thymos Finger an sich. Er grinst seinen Gefährten an und meint: "Dank dir, mein Freund, aber noch bin ich kein Fall für die Aasfresser. Es geht mir...denke ich...gut." Er atmet einmal kräftig durch. "Ich schätze, die Falle ist so entworfen worden, dass sie sich sofort wieder zurück setzt. Das bedeutet, ich versuche nicht nochmal, das Bild runter zu nehmen. Ich habe das ungute Gefühl, dass noch mehr vergiftete Nadeln im Rahmen verborgen sind. Tretet daher mal weit zurück." Azuil schiebt Thymo in Richtung der Tür, tritt seitlich neben das Bild und nimmt seinen Streithammer, der ihm am Gürtel baumelt. Seitlich schlägt er auf den Rahmen, solange bis das Bild des Ilmater zu Boden fällt. Leide ruhig, Gott der Verrückten Giftmischer! Keuchend verrichtet Azuil seine Arbeit. Ganz gut geht es ihm noch nicht, aber von so einem heimtückischen Angriff wird er sich ganz sicher nicht klein kriegen lassen. So wie Grom, wie er wenigstens vermutet, stirbt er lieber in einem guten Kampf oder im Bett mit einer Frau, als dass er an einer vergifteten Nadel verreckt.

[Tael]

Azuil erschrickt sich tierisch als sein Freund taumelt, grinst dann aber wieder umsi zufriedener als die Falle ihm nichts anhaben kann.
Hinterhältige Mönche, das merk ich mir für mein nächstes Zusammentreffen mit diesen Wohltätern...

[Leander Grauzwirn]

Leander ist währendessen damit beschäftigt einiges in ein kleines Buch zu schreiben, so das er nur wenig davon mit bekommt was die anderen in den Ruinen des Klosters treiben.

Als die anderen sich wieder gesammelt haben, richtet er das Wort an sie:

"Ich verstehe das nicht, woher kommen denn nun die ganzen Untoten?

Und was machen wir als nächstes?"

[Schreiber]

Krachend fallen die Splitter des Bildes auf den Boden, als Azuil es mit seinem Streithammer bearbeitet. Dahinter kommt ein Hohlraum in der Wand zum Vorschein, worin sich ein Schlüssel befindet.

[Azuil]

Dieses Mal ist der junge Halb-Elf vorsichtig. Eine Falle mag dem Abt nicht genug gewesen sein. Während er daher nach einem versteckten Mechanismus sucht, der ihm vielleicht die Hand abhackt, wenn er den Schlüssel aus dem Hohlraum nehmen will[1], denkt er darüber nach, was das für ein Artefakt sein muss, wenn alleine der Schlüssel zu ihm so gut gesichert ist. Ein Artefakt des Ilmater...wehe, wenn es nicht wenigstens noch mal 6000 Goldmünzen wert ist. Während er sucht, krümmt sich immer wieder leicht der gestochene Finger zusammen, doch Azuil lässt sich davon nicht ablenken.

1.	Fallen suchen: 1d201d20+10 = (3) +10 Gesamt: 13