Also zwischen Raubrittern, sowie aufständischen Bauern und Diebesgilden besteht mal ein ganz gehöriger Unterschied. Mal ganz zu schweigen davon, dass von Verbrechergemeinschaften, im Sinne von Diebesgilden, meines Wissens nach nichts in der Geschichte bekannt ist - Banden gab es vor 400 und mehr Jahren sicher genug, aber, meines Wissens nach, keine Stadt- bzw. Landumspannenden Organisationen, denn von denen würde die Geschichte wissen.
Stimmt!
Ich wollte auch lediglich darauf hinaus, das "kriminelle" Organisationen an der Tagesordnung waren.
Diebesgilden gab es natürlich niemals. Gilden waren Kaufmannsvereinigungen.
Es gab durchaus kriminelle Netzwerke in den erblühenden Städten, meist ausgehend von den Bewohnern ohne Bürgerrechte. Zudem gab es da noch die rechtlosen Schinder/Lumpensammler, die Bettler ohne Lizenz und natürlich die Prostituierten an den Stadtgrenzen. Sie alle haben Einfluss ausgeübt. Und da man in der Gruppe stärker ist, lagen Absprachen nahe.
Genauso wäre es sinnvoll zwischen pflanzlichen Drogen und ihren späteren Nachkommen zu unterscheiden, denn es ist egal was Frau von Bingen alles wusste, weißes Pulver zog sie sich nicht durch die Nase.
Es wurde verwendet, was verfügbar war.
Coca war zu ihrer Zeit nicht erschlossen, Hanf aber schon...und das bezog sie auch.
Als die Conquzistadores über die Indios herfielen, wurden Extrakte des Kokastrauchs schnell zu einem der größten Exportgüter.
Und es gibt schlichtweg genügend Begriffe, um das Oberhupt einer kriminellen Gemeinschaft zu bezeichnen, es muss nicht ein Begriff sein, der seinen kriminelle Prägung erst vor "Kurzem" und in einem speziellen Fall bekommen hat.
Er passt aber nahezu perfekt.
Was mir mehr aufstößt ist die Art wie er es postet. Mir wurde gesagt keine Gedanken zu posten. Nun ja, mein Character hat nunmal den Tick des Selbstgespächs, so das ein aufmerksamer zuhörer durchaus darauf eingehen kann. Aber auf seine gedanklichen Ausführungen kann keiner eingehen.
Will ich auch gar nicht.
Einerseits dient meine indirekte Wiedergabe von Gedankengängen der Darstellung der Figur und andererseits der Informierung der Spieler über meine Pläne.
Sie hat keinerlei dialogfördernden Charakter und soll ihn auch nicht haben.
Dafür gibt es die wörtliche Rede.
Frage an Ansuz
Glaubst du das Konzept von Egomanie passt in das Gruppenspiel. Wenn du deinen Charakter so aufbaust, kann er sich auf Dauer keiner Gemeinschaft anschliessen und ist ergo kein Spielfigur, denn wenn du Erfolg hast, sind wir tot oder die Gegner und du nimmst das Geld und bist reich und dann? Ich sehe da keine langfristige Spielweise, auch wenn das Konzept gut durchdacht ist, ein Schurke mit CE Gesinnung.
Brauchst Du auch nicht und ja, glaube ich.
Als ob das Ansuz so durchgezogen hätte...
Ich hatte vor, ihn durch Dialoge eine andere Meinung über die Gruppe erhalten zu lassen und dadurch den ersten Ansatz von Gemeinschaftsgefühl zu schaffen, aber da im RP so verschreckt reagiert wurde, war das leider unmöglich.
Naja, ist jetzt auch egal.
Es ist mehr als offensichtlich, dass wir völlig unterschiedliche Vorstellungen von Charakterplay haben.
Ich werde Ansuz bei nächster Gelegenheit fortsteuern und dann kann mit ihm geschehen, was der SL für nötig hält.
Kein interesse, ihn abgeschwächt oder konform weiterzuspielen. Dann lieber gar nicht.