"Ah, Camlo hat meinen Wink in der wahren Geschichte durchaus verstanden... schlauer Kerl und er hat seine Gefühle dazu im Zaum. Bewundernswert!" befindet Rahvin das Verhalten Camlos, der sich durch ein ehrliches Lachen anstecken lässt. Dessen Hinweis zu dem offenen Ende seiner Geschichte, quittiert Rahvin mit einem erneuten, entschuldigenden Schulterzucken.
Eloras Dankbarkeitsbekundung zu seiner Ehrlichkeit und Offenheit nickt er ab und überspielt die Situation recht galant mit einem Nicken und ist froh, als sich das Thema wieder wendet. Ihren Vorschlag bezüglich des Hauptmannes erachtet er für sinnvoll und kommentiert dieses mit einem gebrummten und bejahenden "Mmmhhhm!" zwischen zwei Bissen des köstlichen Hirschbratens.
Als Hythorus seinerseits Zweifel sehr charmant und wortgewandt vorbringt, setzt Rahvin erst zu einer Antwort an und belässt es dann dabei.
"Zweifler sind doch die besten Weggefährten, sagt man. Sie öffnen Dir die Augen und zeigen Dir auf, wo Dein Glaube schwach ist. Abgesehen davon wird er seine Gründe haben. Gute Gründe, wenn man bedenkt, dass er ein gebildeter Mann ist und der Selbstreflektion durchaus mächtig sein dürfte."
Also nickt Rahvin dem brummeligen Hythorus hinterher und wünscht diesem einen geruhsamen Abend.
Elora hingegen lächelt er offen an, als diese Neugier an seinen Reisen bekundet, ist es doch selten, dass man jemanden trifft, mit dem man diese Leidenschaft derart teilt. "Reisen um des Reisens willen... interessant!"
"Wie ich schon durchblicken ließ, ich reise mein ganzes Leben, daher gibt es keinen Ort, von dem ich jetzt klassisch daherkomme. Eine meiner letzten Stationen war Korvosa und etwas weiter flussaufwärts, habe ich einige Dorfgemeinschaften besucht und fahrendes Volk getroffen. Ich komme zur Zeit also aus dem Westen. Zuvor habe ich eine sehr interessante Schiffsreise von Nidal aus erlebt. Meine erste Schiffsreise wohlgemerkt. Interessant, wenn man einmal nicht zu Fuß reist. Doch fehlt mir in der Tat der feste Boden unter den Füßen und ein nicht ständig schwankender Horizont hat auch seinen Reiz."
Wieder lacht Rahvin in seiner angenehmen Stimme und prostet den anderen zu. Mittlerweile ist er zu Wasser übergegangen. Er weiß, was das Erzählen von Geschichten mit sich bringen kann. Und er braucht seinen klaren Kopf.
So erzählt er noch eine Weile von seinen mannigfaltigene Begegnungen in Wäldern, Auen, Wiesenlandschaften und von seiner Seereise und der Flussschifffahrt den Jeggare hinauf, welchen die Einheimischen Shoanti Mashkapikki nennen.