Auch Elora zieht sich, als sich die Müdigkeit in ihre Gefährten schleicht, auf ihr kleines Zimmer zurück. Sie stößt die Fensterläden auf, um frische, klare Luft hereinzulassen und durch helles Tageslicht die Schummrigkeit zu vertreiben. Kurz darauf fliegt Vara, als hätte er den ganzen Tag auf nichts anderes gewartet, durchs Fenster und blickt sie keck an. Dann macht er sich daran, eine graue Maus, die er in seinen scharfen Krallen gefangen hat und nun vor sich auf den Boden legt, mit dem Schnabel in winzige Stück zu zerreißen und die blutigen Brocken hungrig herunterzuschlingen. "Ähm ...." Eilig nimmt Elora ihrem tierischem Begleiter seine tote Beute weg und legt sie, in Ermangelung einer besseren Unterlage, auf ihren hölzernen Schild, der derart zerfurcht und zernarbt ist, dass es auf ein wenig Mäuseblut mehr oder weniger auch nicht ankommt. "Nicht gleich am ersten Tag alles mit Blut vollschmieren!", tadelt sie den Falken.
Dann macht sie sich daran, den Staub der Reise an der Wasserschüssel von Körper und Kleidung zu waschen. Sie klopft ihren treuen Reisemhang aus, bürstet das gehärtete Leder ihrer Oberkleidung ab und tauscht das getragene Leinenhemd gegen ein frisches aus dem Rucksack. Die Haare bindet sie zu einem lockeren Pferdeschwanz, sodass nur einige verspielte Strähnen in ihr Gesicht fallen, und benutzt dann das restliche, kalte Wasser, um sich das Gesicht zu waschen.
Als sie nach einiger Zeit, Vara sitzt mittlerweile dösend in der dunkelsten Ecke des Zimmers, geschäftiges Treiben von unten vernimmt, scheint der Hauptmann endlich ins Fort zurückgekehrt zu sein. Vara schreckt hoch und fliegt, nach kurzem Flügelschlagen, aus dem Fenster, während Elora sich ihren grün-braunen Reiseumhang um die Schultern wirft und ihre Bleibe durch die Tür verlässt, um sich mit den anderen zu treffen. Sie grüßt Rahvin, der gerade an Hythorus' Tür geklopft hat, mit einem Lächeln und pocht selbst leise gegen die von Camlo. "Camlo? Der Hauptmann ist da."