"Aus gutem Hause? Merkt man das so sehr?" Elora fährt sich mit ihrer schlanken Hand durch die roten Haare und lächelt scheinbar verlegen. "Ich stamme aus einer Händlerfamilie, das ist wahr. Mein Vater handelt mit Meeresfrüchten und -tieren, gelegentlich auch mit anderen Dingen, und versteht sein Geschäft recht gut. Ich schätze, das kann man als gutes Haus bezeichnen, wenn es das ist, was Ihr meint", erklärt sie unsicher. Eigentlich eine bodenlose Untertreibung, denn von Holz und Erz über Schmuck und Juwelen bis hin zu Meeresfrüchten und Getreide zog ihre Familie in vielen Märkten einige Strippen, sehr erfolgreich, wohlgemerkt. Aber mit Meeresfrüchten, der Spezialität der Küche Korvosas, hatte es vor vielen Jahren angefangen. Keine Lügen also. Trotzdem schämt sich Elora, nicht offener zu sein und auch ein wenig für ihre Herkunft im Angesicht dessen, was ihre Gefährten über ihr bisheriges Leben angedeutet haben. "Ich selbst hab allerdings nie meine Leidenschaft für ein Kaufmannsleben entdecken können. Diese Karawane zu begleiten ist seit einigen Jahren das, was dem am nächsten kommt. Ich bin eine Wanderin, die es liebt, umherzureisen und die Welt zu erkunden", fährt sie fort und kann dieses Mal viel mehr von ihren eigenen Worten überzeugt sein.