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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 96240 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Xu'sarsar

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #810 am: 20.04.2011, 22:51:51 »
Über den Scherz des Zwerges ließ sich die Halbelfe lieber nicht aus. Sie wußte nicht, ob sie den Scherz richtig verstanden hatte und wollte es sich durch eine so unwichtige Sache mit dem Zwerg nicht verderben. Als dann Fabulon fragte, ob er für immer so klein bleiben würde konnte Xu sarsar sich ein Grinsen nicht verkneifen.

" Verzeih dass ich lächle aber wenn sich diese Magie so auswirken würde, wäre sie sehr unpraktikabel. Nein keine Angst, der Zauber hat eine Wirkungsdauer von einigen MInuten "

Die Halb-Drow wollte den Elfen nicht auf die Folter spannen und ihn verunsichern indem sie sich mit einer Antwort Zeit ließ auf die für ihn wichtigen Frage.

" Und was die Heilung betrifft so habe ich nicht vor dir Bandagen anzulegen, sondern einige deiner Wunden durch die Kraft meines Gottes zu schließen. Du musst entscheiden, ob du das Wagniss eingehen willst dich meiner berührung auszusetzen. Natürlich würden wir warten bis du wieder deine normale Größe angenommen hast, sonst muss ich mich so strecken "

Nach einem Blinzeln erwartete die Halb-Dunkelelfe die Antwort des Elfen

' Eigentlich ist er ja ganz süß - und schüchterne Elfen mag ich irgendwie '

dachte sich die gläubige Magierin noch während sie Fabulon betrachtete.

Taris

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« Antwort #811 am: 21.04.2011, 20:37:20 »
Taris war nicht in der Stimmung für Späße. "Trotzdem sind die Felle und die Zähne der Worge immer noch mehr wert als der restliche Tand, den die beiden mit sich schleppen", entgegnete er dem Zwerg recht humorlos. "Repariert oder nicht" Dann widmete er sich wieder dem Reinigen seiner Waffe. Etwas, das er mit großer Sorgfalt betrieb.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #812 am: 22.04.2011, 10:15:13 »
Die beiden Händler schienen noch immer wie festgefroren. Sie konnten sich kaum bewegen und zitterten immer noch. Als Regadur seinen Scherz über die Felle machten, lachten sie kurz und nervös, verstummten aber sofort, als Taris ihre Waren als Tand bezeichnete. Plötzlich schien Leben in die beiden zu kommen und während Coobert zu den toten Worgen trat - erst einen gewissen Abstand wahrend, dann die Felle begutachtend -, meinte Norry: "Wir und Tand?"

"Wir bitten Euch, unser Freund!"
"Wir haben doch mehr als nur Tand!"
"Jawohl!"

Taris konnte nur den Kopf schütteln über den nun eintretenden Monolog der beiden Händler, der solange dauerte, bis Fabulon wieder seine normale Gestalt annahm und nicht unzählige Halb-Dunkelelfen mehr im Wege standen.

"Und falls Xu'sarsars Kraft nicht reicht, ich habe bestimmt auch noch irgendwo einen kleinen Zauber versteckt!" meinte die Halb-Orkin, die nach dem Kampf wie gewohnt sehr ruhig gewesen war und grinste.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Regadur Goldnase

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« Antwort #813 am: 22.04.2011, 16:34:58 »
"Wie ihr meint. Ich leg mich wieder aufs Ohr. Morgen werden wir unsere Kräfte noch brauchen. Denn wir werden uns dieser Gruft annehmen, und ein paar Dunkle vertreiben." Diese Ankündigung kam ruhig und bestimmt, als würde er diese Entscheidung treffen, und sie nicht zur disskussion stellen wollen. Den schließlich war dies ihre Aufgabe, er war sich sicher dass dort jene die sie Verfolgten sein würden, oder zumindest gewesen sein würden. Es war ihre nächste Station, so oder so. Er lies sich, die noch blutige Axt im Arm wieder auf seinem Lager nieder, und schloss die Augen.
Innerlich rumorte der Kampf immer noch in ihm. Das Adrenalin, der Überaschungsmoment, das waren Dinge für die er lebte. Er hatte wenig vom Kampf gesehen, aber die Wunden der Wölfe die Taris niedergestreckt hatte sprachen eine eigene Sprache. Heftig und tief, die meisten Worgs waren von einem einzigen Schlag getötet worden. Und bei einem hatte die Wunde verödet ausgesehen. War die Kriegssense des Kriegers von einer elementaren Kraft beseelt? Er würde darauf achten, während er gleichzeitig dankbar dafür war, das dieser sehr effektive Krieger an ihrer Seite stand. Fabulon hatte seinen Nutzen sowieso schon unter Beweis gestellt, und die Schokoelfe schien auf mehr als auf einem Gebiet der Magie bewandert zu sein, und ebenfalls in der Lage zumindest ein wenig auf sich selbst aufzupassen. Aine hatte gekämpft, allerings schien sie ab und an von der Angst überwältigt worden zu sein. War sie ihr schwaches Glied?
Während er so in Gedanken die letzten Minuten vor seinem geistigen Auge vorbei ziehen ließ, beruhigte sich sein Puls, und auch das Adrenalin lies nach. Langsam aber sicher sank er erneut in tiefen Schlaf.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #814 am: 24.04.2011, 13:32:41 »
Nachdem Fabulon wieder geschrumpft war, machten sich Xu'sarsar und Aine an die Arbeit. Doch Fabulon vertraute der Halb-Dunkelelfe noch nicht genug, als dass er es zugelassen hätte, dass sie ihn heile, deshalb war es an Aine die tiefen Wunden des Elfen zu schließen. Nachdem sie einige Worte gesprochen und Fabulon mit einem kurz aufflackernden, weißen Schemen bedeckt war, ging es dem Elfen wesentlich besser. Der Wachreihenfolge entsprechend gingen die Gruppenmitglieder, die nicht aufbleiben mussten, schlafen und tatsächlich war es den Rest der Nacht über ruhig, weiterhin so ruhig wie zuvor. Es war eine Stille, die zutiefst beunruhigend blieb und alle hatten das untrügliche Gefühl, dass in den Schatten noch immer ein paar Worgs darauf lauerten, sie zu überfallen.

7.Eleint 1374, frühe Morgenstunden, Unbekannter Schrein
Der Morgen unterschied sich von der ruhigen Nacht. Einige Vögel hatten sich auf den Trümmern des Schreins versammelt und sahen zum toten Fleisch der Worgs hinunter. Sie zögerten allerdings, ganz im Gegensatz zu zahlreichen Fliegen, die sich über die enthäuteten Leiber hermachten. Die nicht sonderlich sorgfältig enthäuteten Leiber, denn die beiden Händler hatten sich auf Taris' Rat hin noch in der Nacht über die Worgs hergemacht und waren einem blutigen Handwerk nachgegangen. Am Morgen teilten sie dafür ihre Vorräte an Essen mit den fünf Helden, bevor sie sich erhoben.
"Ihr wollt also wirklich..."
"...zur Gruft von Chonis?"
"Na schön. Wir wünschen euch..."
"...viel Glück und vielleicht..."
"...sehen wir uns ja bald..."
"...wieder. Wir werden nach.."
"...Weloon reisen und unsere Ware..."
"...unter die Leute bringen. Unsere..."
"...neue Ware..."

Die beiden grinsten sich breit an und packten die Worgfelle und Zähne auf ihre Reittiere, bevor sie sich von den Abenteurern verabschiedeten.
"Viel Glück..."
"...noch mal..."
"Ihr werdet es..."
"...brauchen."


Schließlich machten sich die Zwei auf den Weg, doch kaum hatten sie sich entfernt, begannen sie heftig miteinander zu gestikulieren, bis sie die Köpfe schüttelten und sich in die Richtung wandten, aus der die fünf Abenteurer am Abend zuvor gekommen waren. Nun aber mussten sie sich weiter nach Osten wenden. Ihr Weg führte sie weiter, sie durften nicht zurück blicken. Und so begann ein weiterer Tag.

Fabulon lief voran, hielt weiter Ausschau nach Spuren oder gar Feinden. Aber bis zum Mittag blieb alles ruhig. Allerdings beruhigte es alle, dass weiterhin Vogelgezwitscher zu vernehmen war, denn so konnten sie sicher sein, dass zumindest keine Worgs mehr in der Nähe waren, die Fabulon mit seinen scharfen Augen wohl auch auf der flachen Ebene entdeckt hätte. Nach und nach ging diese Ebene in ein leicht hügliges Gelände über. Regadur, der am meisten mit sich herum schleppte, schien aber derjenige zu sein, der am besten voran kam, außer natürlich Fabulon. Die anderen wurden müder und hungriger, so dass die Fünf sich, als die Sonne am höchsten stand, entschlossen, auf einer Hügelkuppe eine Pause einzulegen. Der Hügel war nicht sonderlich hoch, aber Fabulon glaubte dennoch, dass sie so eine bessere Übersicht über das Gelände hätten.

Und er behielt Recht. Kaum, dass sich die Fünf über ihre Vorräte her machten, entdeckte der Elf am östlichen Horizont eine große Gestalt, eine ziemlich große Gestalt. Und als er die Augen zusammen kniff, meinte er, eine kleinere Gestalt, etwa in Taris' Größe zu dessen Füßen zu sehen. Fabulon legte den Kopf schief. "Es scheint, wir werden beobachtet. Seht!" Als alle ihren Blick wandten, konnten sie wie Fabulon die große Gestalt ausmachen, die mit Sicherheit noch gute fünf-oder sechshundert Meter entfernt war. Nur die kleine Gestalt war außer für Fabulon nur für Aine zu sehen, die sofort aufsprang. "Der Kerl! Er ist es!" Wie von der Tarantel gestochen, lief die Halb-Orkin los. "Jetzt erwische ich ihn!" Fabulon, der mit der Halb-Orkin den Mann verfolgt hatte, erkannte ihn schließlich auch. Es war der Kerl aus dem Tempel, der ihnen davon geschwommen war.
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Regadur Goldnase

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« Antwort #815 am: 27.04.2011, 00:11:14 »
"Beim dreimal gestiefelten Backenzahn!" entfuhr es Regardur. Was glaubte die Orkin da zu tun. Wenn ihn seine Augen nicht täuschten war dort am Horizont ein Riese, vielleicht ein Oger oder ein Troll. Und gegen die stürmte man nicht einfach so an. Perplex starrte er kurz der Orkin nach, bevor sein Kopf zu arbeiten begann. Das war doch verrückt. "BLEIB DOCH STEHEN!" rief er der Orkin hinterher, während er sich selbst in Bewegung setzte. Die Entschlossenheit in ihrer Stimme lies ihn allerdings daran zweifeln dass sie es tun würde. "Jetzt währen mir ein paar von euren Elfenbögen lieb, Mist und verflucht." brummelt er noch in seinen Bart, sich der potenziellen Gefahr von Riesen durchaus bewußt. Er erinnerte sich noch gut an sein Training gegen potenziell größere Gegner. Ducken und zuschlagen, ducken und zuschlagen. Und nach Möglichkeit den Feind gar nicht so nah heran kommen zu lassen. Allerdings waren die Geschoße von Riesen auch gefährlich. Auf jeden Fall waren alle theoretischen Vorteile nun vergeben. Immer auf den Feind achtend rannte er vorwärts, bereit sich jeder Zeit in Deckung zu werfen, sollte es anfangen Felsbrocken zu regnen.
« Letzte Änderung: 27.04.2011, 00:11:32 von Regadur Goldnase »

Taris

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« Antwort #816 am: 27.04.2011, 10:00:23 »
Taris stöhnte, weil sein Rücken vom Reisen in der schweren Rüstung schmerzte. Er hatte sich gerade hingesetzt, als die bis dahin so schweigsame Frau plötzlich losstürmte.  "Das so etwas immer in den unpassensten Momenten passieren muss...", fluchte er leise und schwang sich mühevoll wieder auf die Beine. Es dauerte einen Moment, aber dann rannte er immer schneller werdend den anderen beiden hinterher.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #817 am: 28.04.2011, 21:03:13 »
Aber wie Regadur befürchtet hatte, ließ sich Aine nicht aufhalten von seinen Rufen. Stattdessen rannte sie weiter auf das große Geschöpf mit dem winzig erscheinenden Mann daneben zu, der allerdings die Flucht ergriff. "Bleib stehen! Ich kriege dich sowieso!" schrie sie über die ganze Ebene, als sich plötzlich etwas aus der Hand des gewaltigen Geschöpfs löste und Aine nur um wenige Zentimeter verfehlte. Doch selbst das konnte die Halb-Orkin nicht davon abhalten, weiter zu laufen und Taris und Regadur hatten ihre Probleme, mitzuhalten. Xu'sarsar und Fabulon setzten ihnen hinterher, blieben aber auf Abstand. Fabulon hatte schon seinen Bogen bereit. Aber das große Wesen, das so eben einen Felsbrocken nach Aine geschleudert hatte, war noch gute vierzig Meter von den vier anderen Gefährten entfernt, während Aine ihnen zwanzig Meter voraus geeilt war.
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Regadur Goldnase

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« Antwort #818 am: 29.04.2011, 10:18:20 »
"Mangura bok woklok!"[1] schrie Regardur dem Riesen entgegen. Ein alter Waldläufer hatte ihm mal erzählt das es Riesen haßten so genannt zu werden. Vielleicht würde er seine Aufmerksamkeit ihm zuwenden.[2]
 1. Riesisch: Dummer Holzkopf
 2. Naja... eigentlich hasse es Steinriesen so genannt zu werden, aber mit seinem Wissen ist alles was groß humanoid und Steine schleudernd ist ein Riese ;)
« Letzte Änderung: 29.04.2011, 10:19:55 von Regadur Goldnase »

Elias Ch'Ame

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« Antwort #819 am: 04.05.2011, 13:34:47 »
Áine rannte einfach weiter, doch schon flog ein weiterer Fels in Richtung der spurtenden Halb-Orkin. Die Beleidigung hatte der Riese entweder noch nicht gehört oder einfach nicht verstanden. Vielleicht war er noch dümmer, als Regadur ohnehin schon annahm. Auf jeden Fall machte er unbeirrt mit dem weiter, mit dem er begonnen hatte, und suchte bereits nach einem neuen Wurfgeschoss, da er auch dieses Mal Áine wieder um einige Meter verfehlt hatte.

Taris rannte stur hinter der Halb-Orkin her. Nach seinen bisherigen Beobachtungen war sie weder gesellschaftlich, noch im Kampfe von besonderen Nutzen und so war es weniger die Sorge um ihr Wohlergehen als vielmehr der Umstand, dass der Riese offenbar etwas mit den Geschehnissen im Tempel zu tun hatte, was ihn antrieb. Die Entfernung maß zwar noch ein gutes Stück, doch im Geiste war er längst bei dem Gegner angelangt.

Mit federnden Schritten lief der Elf auf den Riesen zu und zog dabei einen Pfeil aus dem Köcher, den er auf den Gegner zusausen ließ.

Regardur schüttelte nur den Kopf, während er weiter rannte. Immerhin began Fabulon damit den Gegner unter Beschuß zu nehmen. Verbittert rief er sich die Taktiken gegen Riesen in den Kopf zurück. "Bietet kein einheitliches Ziel!" Ja das wars. Fabulon war sowieso schon zurück geblieben blieben er und Taris. "Über die Flanken, Taris!" ruft er dem Menschen hinterher, während er selbst seinen Kurs ein wenig korrigiert um nicht frontal auf den Riesen zu zu laufen.

Aber Fabulon schien noch zu weit weg, um vernünftig zielen zu können und so blieb der Pfeil einige Meter vor Taris im Boden stecken, der sein Ziel beinahe erreicht hatte.

Xu'sarsar, ihre neue, dunkle Begleiterin, schien weit abgeschlagen. Vielleicht bereitete sie einen Zauber vor oder aber sie kam nicht so schnell hinterher, aber das interessierte keinen der drei anderen Helden im Moment. Ihr ganzer Geist war auf den Kampf mit dem Riesen gerichtet.
« Letzte Änderung: 04.05.2011, 13:34:58 von Elias Ch'Ame »
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Xu'sarsar

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« Antwort #820 am: 05.05.2011, 17:08:19 »
Xu saersar hatte nicht sofort mitbekommen, dass es mal wieder hektisch werden sollte. Als sie dann den Riesen sah wusste sie, dass ein Kampf mit diesem Ungetüm eng, sehr eng werden könnte trotzdem rannte die Halb-Drow hinter ihren Gefährten her, denn im Stich wollte sie diese nicht lassen. Dabei überlegte sie fieberhaft was ihre Magie hergab um diesem Vorhaben gerecht zu werden

Elias Ch'Ame

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« Antwort #821 am: 08.05.2011, 13:26:56 »
Áine stürmte weiter voraus, doch inzwischen war sie so nah, dass der Felsen, den der Riese als Waffe beanspruchte, sie dieses Mal gar nicht verfehlen konnte. Zwar duckte sich die Halb-Orkin weg, doch der Fels schrammte an ihrem Kopf vorbei und Regadur, von den Helden am weitesten voran "geschritten", konnte sehen, wie Blut spritzte und ein wenig davon am Felsen, der noch ein Stück weiter rollte und schließlich von einem einsam stehenden Baum aufgehalten wurde, kleben blieb. Doch das machte der Halb-Orkin nichts aus. Davon ein wenig beeindruckt, sah sich der Riese nach einem anderen Werkzeug für seine Tätigkeiten um und bekam so gar nicht mit, dass Áine plötzlich vor ihm stand, bevor sich ihr Bastardschwert in seine Wade bohrte.

Immerhin hatte Aine das Bombardement überstanden und stand nun neben dem Riesen. Diese Runde würde er eh nicht mehr ankommen und so begab er sich in Position für das Flankenmanöver das er gerade ausgerufen hatte.

Taris sagte nichts, sondern nickte dem Zwerg nur kurz zu. Er konzentrierte sicher ganz auf den Moment des Zusammentreffens mit dem Riesen.

"Verflixt, daneben", dachte der Efl, während er im Laufen einen weiteren Pfeil aus dem Köcher zog und diesen auf den Riesen abschoss. Doch auch dieses Mal verfehlte der Pfeil sein Ziel und das, wo der Riese selbst aus dieser Entfernung doch eigentlich ein leichtes Ziel hätte sein müssen.

Xu'sarsar war den anderen gefolgt, doch während ihrer Überlegungen, was sie für einen Zauber anwenden könnte, hatte sie vergessen, schneller zu laufen, was womöglich jedoch auch vorteilhaft für die junge Halb-Dunkelelfe war.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #822 am: 10.05.2011, 20:15:12 »
Der Kampf zwischen Áine und dem Riesen setzte sich mit einem gewaltigen Hieb der Rückhand des Monstrums fort, das Áine von den Füßen zu holen drohte. Doch so leicht ließ sich die Halb-Orkin anscheinend nicht niederstrecken und Regadur und Taris glaubten für einen kurzen Moment schon, die Halb-Orkin sei für den Kampf doch mehr zu gebrauchen, als sie es gegen die Worge gezeigt hatte. Dann aber tat sie etwas unglaublich Dummes. Anstatt sich zurück zu ziehen, versuchte Áine an dem Riesen vorbei zu kommen - vermutlich in dem Wahn, dem Mann zu folgen, der irgendwo hinter dem Rücken des Riesen wahrscheinlich schon verschwunden war. Der Riese nutzte die Gelegenheit, um seine beiden Hände zusammen zu schlagen - zwischen ihnen Áine. Als er die Handflächen wieder voneinander trennte, sank der leblose Körper der Halb-Orkin zu Boden. Der Riese lachte wie ein kleines - zugegeben, ein kleines großes - Kind und stampfte einmal mit dem Fuß auf. Er war sich scheinbar der Anwesenheit der anderen Kämpfer überhaupt nicht bewusst. Beinahe wirkte es, als wolle er einen kleinen Freudentanz aufführen. Aber das war nur solange der Fall, bis er Taris, der nun beinahe unmittelbar vor ihm stand, endlich gewahr wurde. Er stieß ein grollendes Brüllen aus.

"NEIN!" Regardur schrie auf und setzte die Axt erhoben zu einem kurzen Sprint an um dem Riesen Vergeltung zu bringen. Dabei konzentrierte er sich darauf etwaigen Schlägen mit seinem Schild zu begegnen.

Der menschliche Krieger achtete kaum auf die Halborkin, die vor seinen Füßen wie ein nasser Sack zusammenfiel. Seine Konzentration galt allein dem Gegner. Aus vollem Lauf sprang er ihm entgegen und versuchte mit seiner Waffe den Kopf des Riesen zu treffen.

Aber die Angriffe der beiden Nahkämpfer schienen den Riesen nicht sonderlich zu beeindrucken. Es war nicht mal erkennbar, ob sie ihn getroffen hatten. Seinem Gespür nach aber konnte Taris sagen, dass der Schädel des Riesen vermutlich - zumindest bei diesem Schlag - härter gewesen war als seine Waffe, und Regadur erging es nicht anders.

Fabulon blieb wo er war, legte konzentriert einen Pfeil auf und dachte nur an das Ziel vor ihm. Er musste treffen, er musste treffen und verhindern, dass der Riese Áine womöglich noch tötete, doch da fiel der leblose Körper der Halb-Orkin schon zu Boden, so dass Fabulon den Pfeil vor Schreck los ließ und dieser wie erwartet, sein Ziel verfehlte.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #823 am: 13.05.2011, 08:44:54 »
Von den Angriffen überrascht ließ der Riese ein Brüllen vernehmen: Rlorak wütend! Hässlicher Zwerg, hässlicher Mensch! Nicht hauen! Er schwang seine mächtige Pranke Taris entgegen, dessen Waffe dem Riesen zwar ohne Schaden, aber doch an den Kopf geprallt war, aber es gelang dem Kämpfer sich zuvor wegzuducken.

Fabulon wusste, dass er näher heran musste. Er verzichtete dieses Mal auf einen Schuss sondern bewegte sich stattdessen mit seiner vollen Geschwindigkeit auf den Riesen zu.

"Ergib dich oder du bist des Todes. Obwohl... Wahrscheinlich bist du es sowieso." Regardur war nicht nach großer Kommunikation zu Mute, ahtte er doch gerade einen Gefährten fallen gesehen. Und so verlieh er seiner Forderung mit seiner Axt ein wenig mehr Nachdruck.

Regadurs Axt hieb entschlossen gegen das Bein des Riesen, doch riss sie im Vergleich zur Körpergröße des Gegners nur eine kleine Wunde.

Mit einem Sprung zur Seite tauchte Taris unter einem weiteren Hieb des Riesen hinweg als der Zwerg dem gemeinsamen Gegner seine Axt ins Fleisch rammte. Sofort nutzte er die Gelegenheit, um dem abgelenkten Koloss seine Kriegssense einmal über den kompletten Oberkörper zu ziehen. Die Luft knisterte von dem Zauber, den er während des Angriffs in seine Waffe gelegt hatte.

Durch den Riesen ging ein Stromstoß, der ihn laut aufbrüllen ließ. Die tiefe Wunde, die Taris' Sense ihm gerissen hatte, blutete stark, aber der Riese blieb dennoch standhaft auf seinen Beinen und zeigte nicht, wie sehr er gerade verletzt worden war - oder womöglich war er auch einfach zu dumm, um es zu begreifen.
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Elias Ch'Ame

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« Antwort #824 am: 16.05.2011, 16:48:32 »
Voller Wut und Schmerz brüllte der Riese auf und schlug mit seinen beiden Pranken nach Taris. Eine seiner Hände streifte so knapp Taris' Nase, dass dieser für einen winzigen Augenblick das Gefühl hatte, jetzt sei es um ihn geschehen. Taris wusste, dass ein Schlag des Riesen genügen konnte, um ihm den Kopf einmal im Halbkreis herum zu drehen, deshalb duckte er sich beim zweiten Schlag zielsicher ab, während der Riese einen Schritt in Richtung des heran nahenden Elfen tat.

Fabulon, der zwar höchst konzentriert auf seinen Gegner war, hörte hinter sich einen leisen Aufschrei und bemerkte, während er sich flüchtig umdrehte, aus den Augenwinkeln, dass Xu'sarsar scheinbar Probleme mit einem ihrer Zauber hatte. Eine eigenartige gefärbte Flamme hatte die Hand der Halb-Dunkelelfe eingehüllt.

Fabulon verlangsamte seinen Schritt um erneut einen Pfeil aus dem Köcher zu ziehen und auf den Riesen anzulegen. Mit einem Sirren zischte der Pfeil auch schon seinem Ziel entgegen.

"Oh nein nicht mit mir du dummer Holzkopf." kommentierten Regardurs Gedanken die Ausweichbewegung des Riesens, die über kurz oder lang aus der Zange führen würde, die sie doch gerade erst aufgestellt hatten. Einen kurzen Schritt machend um der Bewegung des Riesens zu folgen lies er seine Axt erneut gegen ihn nieder fahren.

Auch Taris machte einen Schritt zur Seite um den Riesen nicht entkommen zu lassen. "Du wirst fallen, Monster" , rief er ihm zu als er seine Sense gegen die Beine des Gegners führte. Mit voller Kraft grub sich die Waffe in den Oberschenkel des Riesen.

Die schweren Treffer, die der Riese Rlorak einstecken musste, zogen weiteres Brüllen nach sich, das aber mehr weinerlich als aggressiv klang. Schließlich gab der Riese auf und schrie: "Rlorak nicht mehr will, Rlorak nicht mehr hauen!" Damit wollte der Riese in nördlicher Richtung davon eilen, aber dabei vernachlässigte er seine Deckung und sah hinter sich nicht mehr die Sense und die Axt, die auf ihn niederfuhren. Taris' Schlag mähte den Riesen im wahrsten Sinne des Wortes nieder und während seiner letzten Herzschläge traf ihn Regadurs Axt in den Unterleib. Noch ein letztes Mal hob sich die Brust des Riesen, dann blieb er mit offenen Augen liegen. Wieder hatten sich die drei Kämpfer bewehrt, wenngleich Fabulon in diesem Kampf vom Unglück verfolgt zu sein gewesen schien. Allerdings war ihm sein eigenes Unglück ziemlich egal, als er sah, dass Xu'sarsars Zauber hinter ihm nun völlig außer Kontrolle geraten war und die Halb-Dunkelelfe zu verschlingen drohte.
« Letzte Änderung: 16.05.2011, 17:11:43 von Elias Ch'Ame »
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