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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 96014 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Kami

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #45 am: 17.12.2009, 15:53:48 »
"Es wäre besser sie erzählen mir erst einmal, was denn ihr Problem ist." sprach Verdan mit ruhiger Stimme zu dem anscheinend
verzweifelten Mann."Vielleicht ist ihr Problem ja tatsächlich von so grosser Dringlichkeit, dass es die Wache überzeugen kann
sie durchzulassen."
wobei Verdan in Richtung der Wache nickte, welche davor gesprochen hatte.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #46 am: 18.12.2009, 14:15:42 »
Dorgen - Im Laden "Basults Bücher"
Justes betrachtete wie Dorgen überrascht den falschen Deckel, sagte aber nichts weiter. Auch er schien die Nachricht nicht wirklich zu verstehen. "Ja, gibt es", antwortete er auf Dorgens Frage. "Da ist zum einen der kleine Schrein des Silvanus im Göttlichen Hain, der wird aber nur von Vater Orlenstar gehütet. Und es gibt die Erntehalle, die Chauntea huldigt. Katriana hat dort den Vorstand, aber ich glaube, sie lebt dort noch mit vier anderen Priestern der Chauntea." Er sah Dorgen erwartungsvoll an und meinte dann, leiser, damit Mela nicht beunruhigt wurde: "Ihr glaubt doch nicht, dass damit Priester aus unserer Stadt gemeint sind? Soweit ich weiß, sind alle drei Götter Mystra, Chauntea und Silvanus keineswegs feindselig, oder?" In seiner zuvor sicheren Stimme schwangen plötzlich Zweifel und Unruhe mit. Nicht auszudenken, was das für die Stadt und ihre Bewohner bedeuten könnte.

Fabulon - Am Lindwurm-Fährweg
Die Augen des Jungen fingen zu funkeln an, als Fabulon um eine Überfahrt bat. Er nickte ganz eifrig, schien die Bedenken des Elfen jedoch sofort zu vergessen, als er ihn zu seinem Boot führte und stolz verkündete: "Das ist mein erster Tag heute. Und Ihr seid mein erster Kunde, deshalb dürft Ihr auch umsonst übersetzen!" Keine gute Aussicht, wie Fabulon zunächst annahm. Er stieg unsicher in die Fähre. Doch der Junge überraschte ihn. Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten und sie mussten des Öfteren anderen Booten ausweichen, dennoch war es ruhig. Das Boot schaukelte kaum und der Junge war sicher in dem, was er tat. Ohne jegliche Übelkeit setzte Fabulon endlich seine Füße wieder auf sicheres Land. Der Junge grinste freudig: "Und? Was meint Ihr? Tauge ich zum Fährmann?"

Verdan - Am Altstein-Herrenhaus
Die Wache schüttelte auf Verdans Worte den Kopf, bevor der Mann etwas erwidern konnte. "Er hat uns erzählt, dass die Priester im neuen Tempel falsch wären und dass sie böse Dinge hegen." Dabei machte er eine Bewegung mit seinen Händen, die verdeutlichte, dass er davon kein Wort glaubte. "Der Alte ist übergeschnappt. Er und sein Freund, dieser Buchhändler, sind ständig dabei, irgendwelche Verschwörungen zu beweisen, die es gar nicht gibt. Ihr solltet wirklich nichts auf seine Worte geben." Er drehte sich um und wandte sich wieder zum Tor, doch kurz drehte er noch einmal den Kopf und meinte: "Und schafft ihn bloß hier weg, sonst überlege ich es mir und lasse ihn doch noch wegen Ruhestörung festnehmen!" Verdan konnte sehen, wie sich der Körper des Mannes anspannte und grimmige Wut in seinen Augen aufleuchtete. Aber anstatt zu protestieren, legte er Verdan eine Hand auf die Schulter und schob ihn mit sich fort, ausgerechnet in die Richtung, aus der Verdan gerade gekommen war. "Kommt, ich werde Euch alles bei einem guten Bier erzählen." Eine Widerrede schien für den Mann ausgeschlossen. "Mein Name ist im Übrigen Tunaster Dranik und wie darf ich Euch nennen, junger Freund?" Das ganze Gesicht des Mannes schien zu lächeln und doch war der Hauch von Wahnsinn, der zuvor in seinen Augen geleuchtet hatte, noch nicht ganz verschwunden.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #47 am: 18.12.2009, 14:30:45 »
Dorgen zuckt ein wenig ratlos mit den Schultern: "Nein, natürlich nicht, es klingt auch nicht so, als ob Amnic schon sehr lange mit ihnen zu tun gehabt hätte. Vielleicht spricht er von einer Gruppe Priester, die erst vor kurzem nach Weloon gekommen ist, vermutlich ohne, dass irgendjemand etwas davon mitgekommen hat. Aber es kann wohl dennoch nicht schaden mit den Priestern zu sprechen. Ich denke den Anfang sollten wir bei Tunaster machen, er könnte so oder so genaueres über Amnics Motive wissen."
Dorgen greift wieder seinen Rucksack, den er während der Untersuchung abgelegt hatte und sieht sich oben nach Mela um. Sobald er sie dann gefunden hat bemüht er sich freundlich ein warmes Lächeln aufzusetzen und möglichst sanft zu klingen: "Ich habe Hinweise gefunden, dass wie ihr vermutet mehr hinter Amnics Verschwinden steckt, ich werde ihnen sofort nachgehen und mich bemühen möglichst schnell euren Mann zu finden."

Kami

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #48 am: 18.12.2009, 15:53:50 »
Seine Freundlichkeit gebot es Verdan mit dem Mann mitzukommen.
Auch wenn sein eigentliches Ziel ein ganz anderes gewesen war, ärgerte er
sich nicht gross über die ungewünschte Ablenkung, schliesslich könnte der
Mann ihm etwas mehr über den mysteriösen neuen Tempel und seine falschen Priester
erzählen...
"Man nennt mich Verdan." antwortete er auf seine Frage.
« Letzte Änderung: 07.01.2010, 16:00:12 von Gotteskind »

Thon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #49 am: 18.12.2009, 19:24:04 »
"Ein guten Tag wünsche ich" richtet Arion seine Worte an den Herrn der vor seiner Tür steht. Da ihn irgendetwas geweckt hat, wartet er darauf, das der Mann in seinem Zimmer verschwindet, sofern das sein Zimmer ist.
"Haben Sie Ihren Schlüssel verlegt?" meint er dann nach ein paar Sekunden zu dem Mann und beobachtet seine Reaktion[1], ob er wirklich da wohnt oder nur so tut und jetzt den gelassenen Zimmerbesitzer spielt.

 1. Motive erkennen

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #50 am: 19.12.2009, 12:31:03 »
Dorgen - Im Laden "Basults Bücher"
Dorgen musste nicht nach oben gehen, Mela hatte gleich vor der Tür des Arbeitszimmers gewartet und nickte beklommen. "Ich hoffe, Ihr findet ihn, ich habe ein sehr schlechtes Gefühl", meinte sie und starrte auf den Boden. "Bitte, wenn Ihr ihn findet oder erfahrt, wo er steckt, sagt mir sofort Bescheid", bat sie Dorgen noch, bevor sie die Tür des Arbeitszimmers hinter Dorgen und Justes wieder schloss. Die Drei gingen wieder nach oben in den Laden, der irgendwie verlassen wirkte. "Ich möchte Euch noch etwas geben, wartet bitte kurz." Mela ging die Wendeltreppe weiter nach oben, kehrte aber schon nach wenigen Minuten zurück. "Dieses Buch hier hat mein Mann vor kurzer Zeit erworben." Sie reichte Dorgen ein quadratisches Buch, dessen Seiten nicht einmal so lang waren wie Dorgens Hände. "Mein Mann hat viel darin niedergeschrieben und es gut unter seinem Kopfkissen verwahrt. Ich denke, es ist wichtig, aber ich bekomme es einfach nicht auf. Es scheint...irgendwie...verzaubert zu sein. Und das Schlimmste..." In diesem Moment ertönte eine Stimme im Raum, die weder von Mela noch von Justes kam. "Das Schlimmste, tzzz, na sag schon, was das Schlimmste an mir sein soll, meine Teuerste?" Kam die Stimme etwa von dem Buch? Es schien ein wenig in Dorgens Hand zu vibrieren, während es sprach. "Es kann sprechen", flüsterte Mela. "Ja, und sehr gut hören!" ertönte da erneut die Stimme, die sehr hell, fast kindlich war.

Verdan - Auf dem Weg durch die Stadt
"Gut, Verdan, nennt mich einfach Tunaster. Woher kommt Ihr, Junge? Welchem Gott seid Ihr zugetan?" Der Mann redete eilig und lief umso eiliger, obwohl Verdan den Eindruck hatte, dass er nicht recht wusste, wohin. Und doch schienen die Schritte gezielt zu sein, auch wenn sie durch alle möglichen Gassen und Straßen führten. Bald schon hatte Verdan in der fremden Stadt die Orientierung verloren. Aber da sie beständig in den großen Menschenmassen blieben, musste er sich wenigstens keine Sorgen darüber machen, dass Tunaster ihn in eine zwielichtige und verlassene Gegend führen würde.

Arion - Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"
Arion war misstrauisch gegenüber dem Mann, der hilflos in seinen Taschen kramte. Als dieser sich auf die Begrüßung und die Frage Arions hin umdrehte, war auf seinem Gesicht Verzweiflung zu lesen. "Allerdings suche ich meinen Schlüssel. Ich glaube, ich habe ihn verloren...oder...schlimmeres...", meinte der Mann und schien ernsthaft zu überlegen, wo er den Schlüssel hingetan hatte. In diesem Moment war nichts mehr von dem arroganten Lächeln in seinem Gesicht übrig. Unruhig fuhr er sich in alle Taschen und überprüfte, wo sein Schlüssel war. Da kam Asanta, die Wirtin, die Arion ins Zimmer geführt hatte, die Treppe hinauf. "Oh, Sie sind schon wach, mein Herr. Ich hoffe, Sie haben gut geruht. Wir haben bereits ein Essen für Euch bereitet", verkündete sie und lächelte zuerst Arion, dann den anderen Mann an. Sofort stürzte dieser zu der Frau. "Ich wurde bestohlen! Jemand hat mir meinen Schlüssel gestohlen!" rief er laut und drückte fest die Schultern der Wirtin. "Was?", fragte diese ungläubig. "Oh, bitte, geht zu meiner Schwester, sie wird Euch einen Ersatzschlüssel für Euer Zimmer geben und sofort eine Wache rufen." Der Mann wirkte sofort erleichtert und verabschiedete sich eilig, um die Treppe hinunter in den Schankraum zu stürzen. Die Wirtin drehte sich wieder zu Arion um, sah kurz auf die Tür, die seinem Zimmer gegenüber lag und murmelte: "Komisch, in dem Zimmer wohnt doch zurzeit niemand."
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #51 am: 19.12.2009, 19:23:23 »
Dorgen beäugt das Buch kritisch, er hatte zwar bereits von Objekten gehört, die mit Hilfe von Magie zum Leben erweckt worden waren und über die Fähigkeit zu sprechen verfügten, aber erlebt hatte er soetwas bisher noch nicht. Er nimmt es mit einem dankbaren Nicken entgegen und mustert es kurz aber intensiv: "Ich werde mich dem später genauer widmen."
Also verstaut er das Buch fürs erste in einer der Seitentaschen seines Rucksacks, da es wohl sehr viel Zeit in Anspruch nehmen dürfte etwas von diesem Objekt zu ertfahren, wenn Mela es schon versucht hatte, es ihr jedoch nicht gelungen war. Anschließen verabschiedet der Priester sich von der Frau mit einem weiteren Versprechen zu tun was ihn seiner Macht steht um Amnic zu finden, bevor er Justes dann bittet ihn zu dem Gasthaus zu bringen in dem er Tunaster würde antreffen könne.

Kami

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #52 am: 20.12.2009, 01:08:22 »
Verdan schwieg. Er war ein durchaus offener Mensch, jedoch musste er nicht
gleich einem Dahergelaufenen seine komplette Lebensgeschichte erzählen.
Ausserdem, wer wusste ob es sich hier nicht um einen Betrüger, Dieb oder sonst eine Art
von zwielichter Gestalt handelte, versteckt unter einer guten Maskerade .
Er beliess es bei "Von einem weit entfernten Ort, an welchem zu Ilmater gebeten wird"..
und liess sich weiterhin von dem Mann durch die Stadt führen, jederzeit bereit von seiner gelassenen, ruhigen
Art abzulassen. Vorerst würde er ihm nichts bösartiges zutrauen...

Thon

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« Antwort #53 am: 20.12.2009, 12:10:14 »
Arion erinnerte sich an eine der Übungen seines Ausbilders,
'Sei nie zu müde, um mit Schwierigkeiten zu rechnen', diese Regel hatte er wohl gerade nicht im Hinterkopf, als er das Geräusch an seiner Tür gehört hatte.
"Ich werde wohl alt oder bin zu müde für sowas", mit diesen Worten rennt Arion die Treppe runter und nimmt die Verfolgung[1] des Mannes auf, der vor einer Tür stand, die nicht zu seinem ihm Zimmer gehörte. Arion ist klar, das er im Nachthemd und mit einem Zweihänder bewaffnet durch die Gegend rennt, aber darauf kann er keinerlei Rücksicht nehmen, wenn er den Typen erwischen will, der zugegeben doch sehr gelassen blieb und Arion doch so überzeugend anlügen konnte.
 1.  Aktivierung von Divine Vigor, erhöht die Bewegungsweite um 10 Fuss

Fabulon

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« Antwort #54 am: 20.12.2009, 14:31:39 »
"Oh, und ob ihr etwas taugt. Hier, einen paar Kupfermünzen habt ihr euch verdient, weil das die angenehmste Flussüberfahrt war, die ich je erlebt habe."
Mit einem Abschiedsgruß auf den Lippen schreitet Fabulon schließlich von dannen, um sich auf zum Gasthaus zu machen.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #55 am: 20.12.2009, 14:40:52 »
Zeit der Zusammenkunft

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Elias Ch'Ame

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« Antwort #56 am: 20.12.2009, 18:16:28 »
"Das kannst du doch nicht einfach machen!" schrie das Buch noch, doch als Dorgen es in seinem Rucksack verstaute, sagte es keinen Ton mehr. Entweder es war beleidigt oder aber es bestand die Möglichkeit, dass das Buch in der Dunkelheit des Rucksacks zum Schweigen verdammt war. Dorgen würde es sicher heraus finden, doch nicht zu diesem Zeitpunkt. Nachdem er sich von Mela verabschiedet hatte, ging Justes, ab und an neugierig auf Dorgens Rucksack schauend, in die Richtung des Gasthauses, wo sich Tunaster gerne aufhielt.

Der Junge dankte Fabulon vielmals und wünschte ihm noch einen erfolgreichen und schönen Tag, bevor er auf den nächsten Kunden wartete, der sicher alsbald kommen würde. Der Elf aber ging weiter und wurde nach einer Weile eines Gasthauses gewahr, das recht groß und gepflegt wirkte. Genau der richtige Ort, um sich kurz auszuruhen und neue Fragen zu stellen. Die Menschen, die ihn einhüllten, waren geschäftig, sprachen viel miteinander, fielen aber nicht großartig auf, bis auf die beiden Gestalten, die Fabulon entgegen kamen, kurz bevor er das Gasthaus erreicht hatte. Einer von ihnen war ein Purpurdrache, wie der Elf erkennen konnte, der andere trug eine wertvolle Rüstung und wenn Fabulon es richtig deutete, prangte da das Zeichen des Sonnengottes auf seiner Brust. Er stach wahrscheinlich genauso sehr wie der Elf aus der Menge heraus. Gerade als sich Fabulon fragte, was ein solcher Mann in dieser Stadt zu finden hoffte, rempelte ihn ein älterer Herr von der Seite an und schien es nicht einmal zu bemerken. Bei ihm war ein junger Kerl in seltsamen Gewändern. Was heute so für Gestalten durch die Stadt marschierten.

Gerade als Dorgen, Fabulon und Verdan - mitgeschleift von Tunaster - das Gasthaus betreten wollten, stürzte ein verwirrt und hektisch drein blickender Mann aus der Tür und hechtete in die Menge hinein, um darin zu verschwinden. Er wurde von einem Mann im Nachthemd und bewaffnet mit einem Zweihänder verfolgt, der jedoch feststellen musste, dass der Kerl ihm entschwunden war. Arion fluchte etwas lauter als gewöhnlich und sah sich plötzlich von fünf Mannen umringt, die ihn verdutzt musterten. Da waren ein Waldelf, ein Anhänger des Lathander in strahlender Rüste, ein Purpurdrache, ein älterer Herr, dem ein Funken Wahnsinn in den Augen stand, und ein seltsam gewandeter junger Mann, der gar nicht wusste, wie ihm eigentlich geschah, nachdem er von Tunaster die ganze Zeit durch die Stadt geschleift worden war.

"Darf ich vorstellen? Das ist Tunaster Dranik", stellte Justes Dorgen plötzlich den Mann mit dem jungen Mönch an der Seite vor.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #57 am: 20.12.2009, 18:33:23 »
Dorgen nickt Justes dankbar zu und streckt dann seine Hand dem Diener der Mystra hin: "Seid gegrüßt Tunaster, ich bin Dorgen Gilmarik, Morgenbringer aus Marsember und ich würde gerne mit euch sprechen, da ihr mir vielleicht bei einer Aufgabe helfen könntet, die mir von Korporal Verres Medain übertragen wurde."
Dorgen wartet ruhig ab, wie der angesprochene reagiert und sieht sich währenddessen ein wenig um, wobei sein Blick einerseits an dem Mönch und andererseits auch an dem Mann im Nachthemd für längere Zeit hängen belibt, bevor seine Augen wieder den Priester vor ihm fixieren. Es wäre vermutlich besser allein mit ihm zu sprechen ohne dass allzu viele Leute zuhörten, wer konnte schon wissen, was genau hinter Amnics Verschwinden steckte und es war besser, wenn er nicht zu offen über das sprach, was er bisher herausgefunden hatte. Da zumindest die Möglichkeit bestand, dass jemand zuhörte, der selbst in der Sache drin steckte.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #58 am: 21.12.2009, 16:26:12 »
Tunaster zwinkerte ein wenig überrascht, reichte Dorgen dann jedoch die Hand, wobei sein Blick unstet durch die Runde huschte, die sich da zusammen gefunden hatte. "Es freut mich, Morgenbringer, habt Ihr gleich soviel Verstärkung mitgebracht? Mir scheint, bei so vielen Mannen braucht es einen alten Kauz wie mich gar nicht." Tunaster deutete in die Runde und stand abwartend da.

In Dorgens Rucksack begann etwas zu kichern. "Lustig, ein Mönch des Gebrechlichen, ein Streiter des Moralapostels, ein alter Kauz und ein Elf in geheimer Mission, da seid Ihr ja auf eine schöne Bande gestoßen, Sonnenanbeter." Wiederum kicherte es in dem Rucksack des Klerikers.
« Letzte Änderung: 21.12.2009, 16:28:45 von Gotteskind »
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Thon

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« Antwort #59 am: 21.12.2009, 17:45:31 »
Da er den Flüchtigen in der Menschenmenge vor dem Gasthof verloren hat, schaut sich Arion nochmal um, ob er ihn doch  noch erspähen kann. Die Gruppe, die sich vor dem Gasthof versammelt hat, ist bunt gemischt und anders als die anderen Gäste in dem Gasthof. Mit einem letzten Rest Würde und Selbstachtung nimmt Arion Haltung an:
"Seid gegrüßt im Namen von Torm"
bevor er wieder in den Gasthof geht, eingedenk dessen, das er nur ein Nachthemd und einen Zweihänder trägt. Die doch etwas vorlauten Worte aus Richtung des Klerikers bringen den Paladin dazu sich nochmal umzudrehen und den Kleriker genauer zu mustern.
"Habt ihr etwas gesagt?"
meint Arion mit einem gewissen Maß Schärfe in seiner Stimme an den Kleriker.

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