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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 96018 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #105 am: 07.01.2010, 19:51:05 »
Mit Gewalt zwang Fabulon seine Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt zurück. Er fixierte den Wachmann, dann nickte er.
"Mit mir ist alles in Ordnung, danke. Ich muss weiter, ich habe es eilig."
Damit versuchte er sich von dem Mann zu lösen, um sich dem Tempel zu nähern.

Kami

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #106 am: 07.01.2010, 21:23:05 »
Zu voreilig hatte Verdan Tunaster vorgeschlagen im Gasthaus verweilend auf ihn zu warten,
denn schon nach kurzer Zeit stellte er fest, dass er hier nicht sitzen bleiben konnte. Er musste sich bewegen.
Nachdem er für ein Glas Wasser bezahlt hatte, ging er hinaus ins Tageslicht. Menschen über Menschen bevölkerten
die Strassen. Was sollte er bloss die ganzen Stunden bis zum späten Nachmittag machen?
Nach dem was er bis jetzt über den Mystratempel gehört hatte, war es wohl ratsam den Tempel in einer Gruppe
anzusehen.Er fragte sich was es wohl mit den Priestern des Tempel auf sich haben könnte.  
Nach einigem herum gegrübeln kam er zu folgendem Schluss: Warten.
Geduld ist der Schlüssel zur Weisheit.
Da kam ihm plötzlich die Idee ein bisschen für sein mentales Training zu machen und seine innere Kraft in der Meditation zu konzentrieren.
So schlenderte der Mönch lächelt mit dem wenigen, für ihn ausreichenden, Hab und Gut durch die Strassen Richtung Osten.
Am Ufer des Flusses würde er seine Ruhe finden, einige Kampfübungen machen und meditieren.

Thon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #107 am: 08.01.2010, 08:58:45 »
"Naja dann eben nicht", denkt sich Arion als der Dritte im Bunde den Tisch verläßt, ohne etwas zu sagen. Die gesamte Aufmerksamkeit liegt nun auf Tunaster.[1]
 1. Sense Motive und Diplomatie

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #108 am: 08.01.2010, 13:31:01 »
Arion - Früher Nachmittag, Im Gasthaus "Zur Lindwurm-Schildwache"

Tunaster war sichtlich irritiert, als sein vorheriger Begleiter Verdan einfach aufsprang, doch es gelang ihm nicht mehr, den jungen Ilmater-Mönch aufzuhalten. Kurz stirnrunzelnd, dann aber mit einem Lächeln wandte er sich an Arion: "Ach ja, wenn ich doch noch so jung wäre und einfach aufbrechen könnte..." Der alternde Mystra-Priester faltete die Hände vor seinem Bauch und schien seine Gedanken zu ordnen, bevor er Arions Frage endlich beantwortete. "Ich bin selbst ein Diener der Mutter der Magie und ich spüre, wenn jemand ihre Lehren vertritt, es aber nicht ernst meint. Aufgrund der Nachforschungen eines meiner Freunde, der kürzlich verschwand, bin ich zum Tempel gegangen, um mich umzusehen. Ich wollte auch mit der Tempelvorsteherin, Lady Arthas ist ihr Name, sprechen. Man ließ mich sehr lange warten, bis dann endlich ein Priester namens Fembrys kam und mich ins Innere des Tempels geleiten wollte." Der Priester erschauderte und Arion hatte nicht den Eindruck, als würde der alte Mann ihm irgendein Märchen auftischen. Was er sagte, meinte er ernst. Die Frage war wohl lediglich, ob er all diese Bilder, die jetzt scheinbar vor seinem inneren geistigen Auge abliefen, wirklich erlebt hatte, oder ob er wahnsinnig geworden war, wie die Wachen am Tresen annahmen. "Dieser Priester war an sich sehr freundlich, das will ich nicht bestreiten und er sprach auch im Namen der Mutter, aber seine Worte, der Klang, sein Auftreten. Ich bin geflohen und daran tat ich gut, das kann ich Euch versichern. Denn man sandte mir Pfeile hinterher. Könnt Ihr Euch das vorstellen?" Tiefe Bestürzung war auf dem Gesicht des Mannes zu lesen, die unendlich müde wirkte. "Irgendetwas stimmt in dem Tempel nicht, aber man will mir nicht glauben. Niemand, nicht einmal Hauptmann Tholl. Er meinte, sie hätten sich den Tempel schon angesehen und alles sei in Ordnung gewesen. Das ist nicht lache!" Er schüttelte verbittert den Kopf und sah Arion ernst an, wobei das Funkeln aus seinen Augen nicht verschwand. "Ihr solltet dort nicht hingehen, nicht ohne das da", er deutete auf den Zweihänder. "Und am besten gleich in Begleitung einer ganzen Kompanie." Vielleicht übertrieb der Priester, vielleicht waren alle seine Worte nur Ausdruck eines beginnenden und fortschreitenden Wahnsinns, aber Arion hatte den Eindruck, dass wirklich etwas an der Sache dran war.

Dorgen - Früher Nachmittag, Bei Basults Buchladen

Wieder hörte Dorgen das feine Klingen der Glocke und Bewegung hinter der Tür. Augenblicke später öffnete Mela ihm die Tür und war sichtlich überrascht, den Kleriker nach so kurzer Zeit wiederzusehen. "Habt Ihr meinen Mann gefunden?" platzte sie heraus, ohne Dorgen zu begrüßen. "Oder heraus gefunden, wo er steckt?" Flehentlich sah sie den Kleriker an und vergaß darüber sogar die Höflichkeit, ihn herein zu bitten. Dorgen hatte das Gefühl, das in seinem Rucksack etwas vibrieren und auf Melas Gefühle reagieren würde, doch das Buch gab dieses Mal keinen Ton von sich.

Fabulon - Früher Nachmittag, Auf dem Weg zum Tempel

Die Wache ließ Fabulon los, aber keinesfalls gehen. Stattdessen musterte der Mann den Elfen sehr genau. "Ich sah Euch aus der Schänke kommen. Ihr habt hoffentlich nicht zuviel getrunken? Auf Eurem Weg habt Ihr ziemlich viele Leute angerempelt, das könnte zu Ärger führen und den wollen wir nicht und Ihr sicher auch nicht. Falls Ihr zuviel getrunken habt, würde ich es begrüßen, Ihr begleitet mich." Die Worte des Mannes waren nicht unfreundlich, aber bestimmt. Und auch wenn er Fabulon los gelassen hatte, um dem Elfen nicht zu nahe zu treten, war klar, dass er ihn aufhalten würde, wenn der Elf einfach weiterging, ohne ihm zu antworten.

Verdan - Früher Nachmittag, Am Ufer des Lindwurmlaufs

Verdan hatte zunächst den Weg in Richtung Fährweg eingeschlagen und musste bemerken, dass es dort für eine Meditation viel zu laut war. Daher ging er weiter nördlich am Ufer des Lindwurmlaufs entlang, um dort etwas mehr Ruhe zu finden. Hier gab es unzählige Bäume und kleine Alleen und das Stadtbild verwandelte sich in eine ländliche und dörfliche Gegend, ohne dass der Strom an arbeitenden Menschen, die dem Mönch entgegen kamen, nachließ. Endlich hatte er am Ufer eine Stelle gefunden, wo er in Ruhe meditieren konnte. Er durfte nur nicht vergessen, alsbald zurück zu kehren, um sich mit Dorgen wie verabredet im Gasthaus wiederzutreffen.

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Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #109 am: 08.01.2010, 13:45:19 »
Dorgen schüttelt langsam den Kopf und bemüht sich um eine möglichst einfühlsame Stimme: "Nein, ich fürchte leider noch nicht. Aber ich habe jetzt zumindest eine recht eindeutige Spur. Und dieses Buch, das ihr mir gegeben habt, ihr sagtet, dass ihr es nicht öffnen könntet und ich bin mit Tunasters Hilfe zumindest ein wenig weiter gekommen. Er konnte bestätigen, dass Amnic dieses Buch als Tagebuch benutzt hat, allerdings ist es mit einem Geheimwort gesichert, das Amnic festgelegt haben muss, als er es bekommen hat. Aber allein komme ich nicht auf das Wort. Deshalb bin ich hier, in der Hoffnung, dass ihr mir irgendwelche Hinweise geben könntet, was Amnic als Geheimwort verwendet haben könnte?"

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #110 am: 08.01.2010, 14:38:51 »
Melas Gesichtszüge verrieten Dorgen, dass es sie trotzdem traf und dass der kurze Hoffnungsschimmer, den sie gehabt hatte, sofort verblasst war. Schweren Herzens trat sie zurück und bat Dorgen, einzutreten. "Es ist, glaube ich, besser, wir besprechen das nicht in der Tür." Sie trat durch in den Laden und lehnte sich wie zuvor schon gegen den Tisch. "Ein Geheimwort also. Leider habe ich nicht die geringste Ahnung, was für ein Wort er benutzt haben könnte. Amnic hat viele Bücher geliebt, unheimlich viele Gegenden erforscht und Ruinen besucht. Es könnte wohl so ziemlich jedes Wort sein. Habt Ihr es schon mit Mystra versucht?" Sie sah ihn fragend und auch ein wenig verzweifelt an. "Könnt Ihr mir schon mehr verraten? Was habt Ihr erfahren? Habt Ihr mit Tunaster sprechen können?"
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Thon

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« Antwort #111 am: 08.01.2010, 15:27:43 »
"Kennt ihr jemanden, der vertrauenswürdig und kompetent ist, der uns begleiten würde, ich bin recht neu hier und kenne niemanden, daher frage ich euch, ob es hier Krieger und Streiter für das Gute gibt, die sich uns anschliessen würden? Vielleicht ein Schrein des Torm, wo man sicher einige fähige Krieger finden kann oder unter den Purpur Drachen, die nicht ganz so voreingenommen sind, wie andere ihrer Sorte?"
meint Arion an den Priester,
"Es sollte eine kleine Gruppe auserwählter Krieger sein, die wissen was sie tun und nicht zuviele, sonst erregen wir ungewollte Aufmerksamkeit. Die Wirtin Asanta erwähnte vorhin mir gegenüber eine Priesterin der Chauntea, naja keine kriegerische Gottheit, aber vielleicht kann sie uns weiterhelfen, habt ihr schon Mal mit ihr zu tun gehabt. Ich denke, das wir da ansetzen können."
Arion begeistert sich für die Sache etwas schnell, aber dann fällt ihm ein, das er hier keine Autorität hat und er nur auf das Wort des Priesters hin agiert, er braucht etwas mehr als das, bevor eine Konfrontation sucht, die Priesterin wäre da ein guter Ansatzpunkt, jemand der nicht direkt darin involviert ist.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #112 am: 08.01.2010, 19:45:10 »
Tunaster nickte bedächtig zu Arions Worten. "Ihr habt sicher recht, dass Ihr jemanden benötigt, mit dem Ihr zum Tempel gehen könnt. Einen Schrein des Torm gibt es hier leider nicht. Und die Purpurdrachen, nun ja, man kann nicht gerade sagen, dass sie mir und meinen Bezeugungen gegenüber positiv eingestellt wären. Außerdem werden sie von Hauptmann Tholl befehligt und dieser sieht sicher keinen Grund, seine Männer mit Euch zu schicken. Und die Purpurdrachen würden sicher auch auffallen. Aber ich denke, es wäre sinnvoll, wenn Ihr mit dem Herrn Morgenbringer und unserem jungen Freund, der gerade so überstürzt aufgebrochen ist, sprecht, denn sie haben sich bereits bereit erklärt, mir behilflich zu sein. Zudem sind sie in der Stadt unbekannt." Er fuhr sich über das Kinn. "Die Priesterin der Chauntea? Katriana? Katriana ist eine sehr überlegte und aufgeschlossene Frau. Ich habe mit ihr noch nicht wirklich über die Sache gesprochen. Ihr könntet mit ihr sprechen, aber sie und ihre Priester sind natürlich auch bekannt in der Stadt und im Tempel. Trotzdem, vielleicht kann sie Euch wirklich helfen." Tunaster atmete erleichtert auf. "Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie es ist in der eigenen Heimat als Irrer angesehen zu werden und mit ansehen zu müssen, wie dieser Tempel weiter besteht und das Ansehen Mystras schadet. Ich bin froh, dass es anscheinend doch noch aufrichtige Menschen gibt, die sich um die Belange anderer kümmern und nicht einfach weg sehen, wie die da." Er deutete auf die zwei Wachen am Tresen, die das Gespräch zwischen Arion und Tunaster interessiert beobachteten.
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Fabulon

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« Antwort #113 am: 08.01.2010, 23:20:59 »
"Verzeiht, wenn ich auf meinem Weg etwas für Unruhe gesorgt habe. Nein, ich habe nichts getrunken, ich hatte es lediglich etwas eilig. Ich werde mich ab jetzt umsichtiger bewegen. Aber nun muss ich wirklich weiter."
Mit einem ungeduldigen Ausdruck auf dem Gesicht wartet der Elf ab, ob die Wache ihm endlich bedeutet, dass er gehen könne.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #114 am: 09.01.2010, 00:49:40 »
Die Wache ließ noch etwas länger ihren Blick auf Fabulon verweilen, bis sie schließlich nickte. "Entschuldigt, aber wir erleben zu oft, dass aus zuviel Alkoholgenuss Unruhe erwächst. Dürfte ich vielleicht noch fragen, wohin Ihr wollt?" So ganz schien der Mann Fabulon noch immer nicht zu vertrauen, aber seine Gesichtszüge waren milder und nicht mehr ganz so aufmerksam geworden wie zuvor. Anscheinend war es für ihn ein ungewöhnlicher Eindruck, dass ein langlebiger Elf mit solcher Eile und ohne auf alle anderen zu achten, durch die Straßen zog.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #115 am: 09.01.2010, 12:15:03 »
Dorgen folgt ihr langsam hinein und drinnen angekommen stellt er seinen Rucksack ab und legt das magische Buch auf den Tisch, während er Mela antwortet: "Es ist vielleicht besser, wenn ich euch keine Details verrate, denn es ist ziemlich eindeutig, dass Amnic entführt wurde, weil er jemandem auf der Spur war und falls jemand auf die idee kommen sollte ihr wüsstet mehr darüber, würde das euch nur in Gefahr bringen. Aber kommen wir zurück zu dem Buch, das ihr mir gegeben habt."
Der Kleriker wirft einen Blick darauf und schlägt es dann auf: "Benehmt euch in Melas Anwesenheit bitte, Veeti. Fürs erste versuchen wir jedoch ein weiteres Wort: Mystra."

Elias Ch'Ame

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« Antwort #116 am: 09.01.2010, 20:59:42 »
"Ent-Entführt?" stotterte Mela und stützte sich noch schwerer auf den Tisch. Dass Dorgen das Buch heraus holte, schien sie gar nicht richtig mitzubekommen. Veeti dagegen war erfreut, wieder aus dem Rucksack heraus zu kommen. "Benehmen? Ich benehme mich doch immer, Herr Frühaufsteher." Es kicherte. "Siehst du, ich bin sogar so höflich, dich mit einer Anrede zu würdigen." Es ließ seine Seiten ein wenig hin und her blättern. Als Dorgen jedoch das Wort Mystra aussprach, hielt es urplötzlich inne. Einen Moment lang schienen sich Worte zu formen, doch sie verschwanden sofort wieder, als Dorgen das Wort zuende gesprochen hatte. "Was-was war das?" fragte Mela und starrte ungläubig auf das Buch. "Ein Wunder! Werft Euch flehentlich auf den Boden! Ich bin die Manifestation Eures Gottes!" lachte Veeti und blätterte wieder unbekümmert hin und her.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #117 am: 09.01.2010, 21:46:39 »
Dorgen blickt für ein Sekunde wütend auf das Buch, allerdings weicht die Wut schnell wieder einem warmen Lächeln und er wendet sich wieder Mela zu: "Das war das Buch, es wurde verzaubert und verfügt über eine eigene Persönlichkeit, die ich allerdings meinem Willen unterworfen habe. Dementsprechend wird es auch aufhören derartige Scherze zu machen, nicht wahr Veetishandros?"
Bei den letzten Worten strengt Dorgen für eine Sekunde seinen Geist an um seinen Willen in Richtung des Buches auszustrecken und ihm so klar zu machen, dass er es im Notfall mit Hilfe seines Verstandes dazu zwingen würde.
Anschließend fährt er fort: "Damit wir dem Tagebuch seine Geheimnisse entlocken können, dürfte es wohl helfen, wenn ihr mir einfach ein wenig über die Reisen und Interessen eures Mannes erzählt und das Buch sich das ebenfalls anhört. Sollte das Geheimwort in irgendeiner Form auftauchen dürfte es das ja bemerken. Richtig Veeti?"

Elias Ch'Ame

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« Antwort #118 am: 09.01.2010, 22:18:02 »
Veeti schien sich kurz unter dem Einfluss von Dorgens Gedanken zu winden, blätterte vorsichtig hin und her und gab dann kleinlaut zu: "Ja, bestimmt. 'Tschuldigung..." Es blieb ruhig liegen, aber Mela schüttelte nur den Kopf. "Das bin ich schon gewöhnt. Seit Amnic weg ist, hat es ständig nur seine Scherze mit mir getrieben." Sie sah Dorgen hilflos an. "Amnic ist viel gereist, vor allem hat er die Gegenden Cormyrs erkundet, ist am Lindwurmlauf ins Herz des Landes vorgedrungen, immer auf der Suche nach verborgenen literarischen Schätzen. Vor allem hat er sich mit den verschiedenen Glaubensrichtungen beschäftigt und nicht zuletzt auch mit der Mutter der Magie, Mystra. Aber ich muss gestehen, dass mich das in den meisten Fällen kaum interessiert hat. Ich habe ihn davon überzeugt, sich endlich niederzulassen und so haben wir Weloon gewählt. Im Nachhinein..." Ein paar vereinzelte Tränen entrannen ihren Augen. "...hätte ich mich wohl mehr um seine Belange kümmern müssen, nicht wahr?"
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #119 am: 10.01.2010, 12:15:52 »
Dorgen legt die rechte Hand Mela mitfühlend auf die Schulter: "Ich glaube nicht, dass das etwas geändert hätte. Amnic ist auf etwas gestoßen, was was wirklich wichtig zu sein scheint. Wenn ihr auch davon gewusst hättet, hätten sie euch vermutlich auch einfach entführt.
Vielleicht erählt ihr mir einfach von dem was ihr wisst, je mehr Informationen ich habe, desto größer sind die Chancen, dass ich ihn finden kann. Und wenn wir Glück haben, stolpern wir sogar zufällig über sein Geheimwort. Gab es vielleicht neben den Büchern Besitztümer, die ihm wichtig waren, irgendetwas, wovon er anderen nicht erzählt hätte?"

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