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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 93747 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #615 am: 07.11.2010, 12:25:38 »
Fabulon blieb bei der Entschuldigung des Zwerges zunächst völlig ungerührt, aber es war spürbar, dass er Regadur nicht mehr die Abneigung entgegen brachte, die zuvor seine Züge bestimmt hatte: "Das nächste Mal solltet Ihr mit mir sprechen und zwar ohne den Einsatz Eures Körpers, Regadur." Dass Fabulon ihn nicht mehr Zwerg nannte, war ein weiteres Zeichen dafür, dass er ihm verziehen hatte. "Leider kann ich nicht das von Euch verlangte, aber wenn es noch etwas zu tun gibt, helfe ich mit. Von was für einer Karte sprecht Ihr da eigentlich? Und wo ist der Kleriker?" Die letzten zwei Fragen stellte Fabulon nur so laut, dass Regadur es gerade so hören konnte. "Unser kleiner Ausflug war jedoch ergebnislos, bis auf die Tatsache, dass wir jetzt eine Vorstellung davon haben, wie die Gefangenen weggebracht wurden."

Fembrys zeigte sich weiterhin völlig unbeeindruckt. "Ich kenne keinen Amnic Basult, tut mir Leid. Von wem sprecht Ihr, Priester? Wir nahmen junge oder ältere Männer bei uns auf, die in ihrem Leben eine Dummheit begangen haben. Sie wollten von uns lernen, von der Mutter lernen und ihr schließlich dienen, um ihre Sünden wieder gut zu machen. Von einem Amnic Basult weiß ich allerdings nichts. Frag doch Kevrin, er wird Euch bestätigen, was ich gesagt habe. Er ist einer jener Sünder, die wir aufgenommen haben." Korporal Medain wandte sich an Dorgen. "Einen Kevrin haben wir auch fest genommen. Der hat alles geleugnet und ist .. nun ja ... verletzt worden. Er befindet sich im Krankenzimmer." Fembrys gab ein abfälliges Geräusch von sich. "Da habt Ihr es. Ihr seid diejenigen, die etwas Unrechtes getan haben. Unser Kevrin ist der beste Mensch, den ich kenne."
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #616 am: 07.11.2010, 14:21:34 »
Dorgen nickte dem Korporal zu, den anderen Mann würde er befragen, sobald er mit dem Priester fertig war und alles mögliche von ihm erfahren hatte. Also wandte er sich wieder Fembrys zu: "Nun, wie erklrät ihr dann die Zellen in euren Kellern, die Folterwerkzeuge und die ganzen Toten dort? Wenn ihr nicht die seid, die dort Unrecht getan haben, wer war es dann?"

Regadur Goldnase

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« Antwort #617 am: 07.11.2010, 16:09:52 »
"Was genasu auf der Karte stand weiß ich auch nicht. Aber scheinbar ging es um eine Wegbeschreibung. Und wie ich bereits sagte verhört Dorgen einen der Priester im Wachhaus." raunt Regardur dem Elfen zu. "Nun wenn es hier nicht weiter zu tun gibt..." Er ließ einen Blick über die Haufen und die Leichenreihen wandern. "Ich bin gespannt welchen Anteil uns der Haubtmann zugesteht. Vielleicht verfügt er ja über Möglichkeiten herrauszufinden ob manche Gegenstände hier magisch sind. Auch wenn der Großteil ins Stadtsäckl fliessen wird." Die gröbste Arbeit war getan, doch was nun? Langsam spürte er die Spuren der Folterung in seinem Körper, das Adrenalin ließ nach, und machte einer tiefen Erschöpfung Platz. Regardur ächzte und gähnte. Mit einem metallischen Scheppern lehnte er sich an der Bank zurück. "Eins weiß ich. Bevor wir weiteres unternehmen brauche ich eine Pause."

Elias Ch'Ame

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« Antwort #618 am: 09.11.2010, 19:42:11 »
"Folterwerkzeuge, Tote? Wovon sprecht Ihr da überhaupt, Morgenfürst? In den Kellern lebten unsere Hohe Dame und einer der Hohepriester. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was Ihr da unterstellt, und ich möchte Euch bitten, solche Mutmaßungen für Euch zu behalten, bevor Ihr sie überhaupt beweisen könnt." Der Mann sah aus, als würde er Dorgen gleich vor die Füße spucken. Der Korporal wurde langsam ungeduldig und verschränkte die Arme vor der Brust, während er erwartungsvoll zwischen Dorgen und Fembrys hin und her sah.

"Das interessiert mich wenig", meinte Fabulon und deutete auf die Schätze. Ihm war nur das Wohl seiner Schwester und deren Mann wichtig. "Allerdings wäre eine Pause nicht schlecht. Ich nehme an, dass Ihr das ähnlich seht, oder Áine?" Er blickte kurz zur Halb-Orkin, meinte jedoch noch: "Trotzdem wäre mir lieber, wir könnten endlich mehr erfahren. Lasst uns zum Wachhaus gehen." Obwohl Fabulon davon sprach, dass auch er eine Pause nötig hatte, machte er auf Regadur und Áine nicht gerade den Eindruck, dass er sonderlich erschöpft war. Ganz im Gegenteil, er wirkte sogar noch recht frisch.
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Áine

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« Antwort #619 am: 09.11.2010, 20:08:33 »
"Eine Pause?" Ich habe doch gerade erst angefangen! dachte Áine. Allerdings wusste sie selbst nicht was es Besseres zu tun gäbe als zum Wachhaus zu gehen, also folgte sie dem Elfen.

Regadur Goldnase

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« Antwort #620 am: 09.11.2010, 22:51:23 »
"Also zum Wachhaus? Die Purpurdrachen scheinen das hier unter Kontrolle zu haben. Sie haben nur ein wenig Anleitung gebraucht." Innerlich war Regardur angespannt. Sollte dies der erste Auftrag sein bei dem er versagt hatte? Er würde erst wirklich ruhen wenn er Andrews Leiche gesehen oder ihn lebend befreit hatte. "Also auf." Er schwingt sich auf seine kurzen Beine, seine Worte über eine Pause Lügen strafend. Kurz teilt er dem nächsten Purpurdrachen ihre Absicht mit ins Gasthaus zu gehen, nur für den Fall der Fälle.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #621 am: 12.11.2010, 12:52:27 »
Fabulon nickte und führte die kleine Gruppe auf kürzestem Weg zurück in die Stadt. Sie mussten ein paar Leute nach dem Wachhaus fragen, bevor sie es fanden. Ein Teil des Gebäudes war mit Purpurdrachen umstellt, beim anderen Teil standen nur zwei der Purpurdrachen vor der Tür. Sie unterhielten sich angeregt, verstummten aber augenblicklich, als Áine, Fabulon und Regadur näher traten. "Haltet ein. Was wollt ihr?" meinte einer der Männer und war sich scheinbar nicht sicher, an wen von den Dreien er sich wenden sollte, weil sie ihm alle gleichermaßen kurios erschienen.
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Dorgen Gilmarik

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« Antwort #622 am: 12.11.2010, 12:56:26 »
Dorgen schüttelte kurz den Kopf und blickte den Priester dann wieder an: "Ich könnte euch dort hinunter führen um es euch zu zeigen, aber ich vermute, ihr würdet dann einfach behaupten, wir hätten das alles dort errichtet. Nun, dann werden wir wohl die hohe Dame fragen müssen, was es mit der Einrichtung dort unten auf sich hat."
Der Morgenbringer hoffte dem Priester durch die Erwähnung der Hohenpriesterin irgendeine Reaktion zu entlocken, auch wenn er langsam zu der Erkenntnis gelangte, dass er hier wohl nicht allzu viel erfahren würde.

Regadur Goldnase

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« Antwort #623 am: 12.11.2010, 14:41:23 »
"Wir suchen Korporal Verres Medain sowie den Morgenbringer Dorgen. Wir waren Teil des Befriedungstrupps des Tempels und sind Gefährten des Morgenbringers. Regardur Goldnase ist mein Name, dies sind Fabulon und Áine. Ich wäre euch verbunden  wenn ihr uns zu ihnen führen könntet." Überraschender Weise legte Regardur Manieren an den Tag wie die anderen beiden es noch nicht bei ihm erlebt hatten. Scheinbar war er trotz seinem ungehobeltem Verhalten im Kampf, in der Lage sich zu benehmen wenn es darauf ankahm.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #624 am: 13.11.2010, 20:07:51 »
"Sie lebt noch?" Fembrys' Regung war seltsam. Dorgen meinte zu erkennen, dass sich der Mann über diese Nachricht sehr freute, andererseits versuchte er diese Freude, wie jedes andere Gefühl zuvor, möglichst zu unterdrücken und sehr dezent zu reagieren. "Aber ja, uns soll hier etwas angehängt werden, was wir nicht begangen haben. Wahrscheinlich wollt Ihr uns lediglich eine Falle stellen."

Die Wache blickte zu dem anderen Soldaten hinüber, der ihm zu nickte. "Korporal Medain und der Morgenbringer Dorgen befragen gerade einen der Gefangenen. Ich führe euch zu den Zellen und werde den Korporal über Euer Eintreffen informieren." Damit setzte sich der Soldat in Bewegung und führte Regadur, Fabulon und Áine in den ersten Gebäudekomplex, um sie gleich weiter zum zweiten Teil zu lotsen, wo sie zu einer Reihe Gefängniszellen gebracht wurden, die Áine innerlich erschaudern ließen. "Wartet bitte hier." Damit entfernte sich der Soldat und verschwand hinter einer Tür.
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Áine

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« Antwort #625 am: 13.11.2010, 23:02:01 »
Um die Wartezeit zu vertreiben unternahm Áine einen Gesprächsversuch. "Es war Glück für mich dass die Purpurdrachen den Tempel heute gestürmt haben. Wie seid ihr eigentlich dazu gekommen daran teilzunehmen? Zu den Drachen gehört ihr eigentlich nicht, richtig?" fragte sie den Zwerg, der keine lilane Rüstung trug und den Männern hier unbekannt zu sein schien.

Regadur Goldnase

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« Antwort #626 am: 13.11.2010, 23:11:08 »
"Ich hing ein Stockwerk höher in Ketten, man hatte mich dem Folterer für deine Gelüste überlassen, da ich scheinbar keine Magie habe. Wobei schon einige Frauen meinten ich hätte etwas magisches. Har Har. Wahrscheinlich meinten sie meinen Geldbeutel. Har Har." antwortete Regardur auch wenn sein Lachen etwas gezwungen wird, und deutlich leiser ist als zuvor am Tage.

Áine

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« Antwort #627 am: 13.11.2010, 23:28:40 »
Regadur war also auch gefangen gewesen und er hatte es nicht so bequem gehabt wie Áine. Ermutigend klopfte sie dem kleinen Zwerg auf die Schulter. "Seid ihr verletzt worden?" Obwohl sie ihn kritisch betrachtete konnte die Priesterin unter der schweren Rüstung nur wenig von ihrem Gesprächspartner ausmachen. "Ich wusste nicht dass es um die Magie ging. Was wollten diese Banditen nur von uns?" wunderte sie sich.

Regadur Goldnase

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« Antwort #628 am: 13.11.2010, 23:36:50 »
"Banditen sind doch Heilige gegen diese Schurken. Der Tempel war wohl in Wirklichkeit einer bösen Göttin namens Shar geweiht. Sie hat irgendwas mit Magie zu tun, und deshalb Entführten sie Magiebegabte. Dazu diente wohl auch dieses große Ritual. Und die nicht magisch Begabten wurden gefoltert und entsorgt." Der Zwerg spukt auf den Boden um seine Abscheu vor derartigem Verhalten kund zu tun. "Schwer verletzt worden bin ich nicht, mußte aber zusehen wie mein Zellengenosse ermordet wurde. Habe mir nur ne blutige Nase geholt, als ich die Ketten aus der Wand gerissen habe um mich zu befreien, und dieses Tentakel Vieh hat mir auch noch eine mitgegeben wie ihr gesehen habt."

Áine

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #629 am: 14.11.2010, 00:06:08 »
"Das tut mir Leid... Einen Moment." Um den Zwerg zu untersuchen hockte sich Áine neben ihn und stellte fest dass er mehr eingesteckt hatte als man von weitem sah.[1] Sie beschloss ihn mit einem Zauber zu heilen, was sie sofort tat.[2]
Dann dachte sie über das Gehörte nach. Der Tempel hatte also wirklich zu einer Göttin gehört - nur nicht zu Mystra.[3] Wahrscheinlich waren schon viele Unschuldige in den Tempel gelockt und ermordet worden und Áine würde ein Dankesgebet dafür sprechen dass Regadur und sie gerettet worden waren. Die restlichen Überlebenden natürlich auch,
 1. Heal 26, wollt nur nachsehen wie viele Hp er hat bevor ich heile.
 2. 6 Hp + für Regadur
 3. Knowledge (Religion) für Shar: 5

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