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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 94386 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #630 am: 14.11.2010, 09:44:01 »
Dorgen war zufrieden, dass zumindest das eine Reaktion bei dem Mann hervorrufen konnte, aber das änderte nichts daran, dass er kaum etwas aus diesem Mann herausbekommen würde. Also ging er näher zu Korporal Verres und flüsterte dem Anführer der Purpurdrachen etwas zu:"Ich glaube nicht, dass er irgendetwas erzählen wird. Vielleicht wenn ihn ein Magier bezaubert, aber so sicherlich nicht. Wir sollten vielleicht mit diesem anderen Gefangene sprechen, er wird bestimmt gesprächsbereiter und weniger fanatisch sein."

Fabulon

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« Antwort #631 am: 14.11.2010, 12:36:25 »
Fabulon blickte der Orkfrau in die Augen. "Ich bin auf der Suche nach meiner Familie. Genauer genommen, nach meiner Schwester und ihrem Ehemann. Ihr habt sie nicht zufällig gesehen? Ich nehme an, sie waren Gefange2e wie ihr."

Áine

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« Antwort #632 am: 14.11.2010, 12:43:50 »
"Wie ich schon sagte, ich hab keine Elfen gesehen." beteuerte Áine verwirrt. "Es waren viele Gefangene da, denen ich nicht näher gekommen bin weil sie in anderen Zellen waren. Vielleicht können euch die Purpurdrachen sagen wo ihr sie findet."

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #633 am: 15.11.2010, 19:23:45 »
Der Korporal nickte, als plötzlich die Tür zur Zelle aufging und einer der Soldaten seinen Kopf hinein streckte. "Entschuldigt, Korporal, aber die Befreier um den Morgenbringer Dorgen sind angekommen und wünschen Euch und ihren Gefährten zu sprechen. Soll ich sie durchlassen?" Korporal Medain sah ein letztes Mal zu Fembrys. "Wir kommen gleich, sie mögen sich uns anschließen." Der Kopf des Soldaten verschwand und Korporal richtete das Wort an Fembrys. "Fürst Rotbart wird über Eure weitere Existenz entscheiden, meiner Meinung nach habt Ihr den Tod verdient. Aber ich habe das nicht zu entscheiden, ein Glück für Euch." Dann wandte er sich an Dorgen. "Gehen wir. Wir solltet Eure Freunde nicht warten lassen. Wir haben alle einen harten Tag hinter uns." Der Korporal öffnete die Tür und verschloss sie sorgfältig wieder, als Dorgen hinaus getreten war. Gemeinsam und schweigend gingen sie zurück in den Gebäudeteil, in dem Regadur, Áine und Fabulon warteten.

"Es freut mich, Euch ebenfalls bei bester oder wenigstens bei Gesundheit zu sehen", meinte er zu Áine und Fabulon. "Euch allen meinen Dank, aber ich fürchte, die hauptsächliche Arbeit ist noch nicht getan. Herr Gilmarik und ich sind gerade auf dem Weg ins Krankenzimmer, um dort einen weiteren Angehörigen dieses Tempels - oder was auch immer das war - zu befragen. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr Euch uns anschließen, ansonsten wird Euch der Soldat gerne in mein Arbeitszimmer führen und Euch etwas zu trinken bringen."
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Regadur Goldnase

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« Antwort #634 am: 18.11.2010, 21:48:14 »
"Wie ich sagte ich bin kein großer Diplomat und etwas zu Essen und ein Schluck kühles Bier währen für mich das richtige. Ausser ihr wollt jemanden mit einer Axt einschüchtern. Falls dem so ist könnt ihr mich ja immer noch hinzuziehen." Regardur wirkt trotz der Heilung durch Aine immer noch erschöpft, auch die Male an seinen Handgelenken sind immer noch zu sehen.

Áine

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« Antwort #635 am: 18.11.2010, 22:03:33 »
Áine nickte dem kleinen Kämpfer zu. "Ich werde sehen was dieser Gefangene uns zu sagen hat. Vielleicht erkenne ich ihn sogar, wer weiss."

Fabulon

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« Antwort #636 am: 22.11.2010, 00:29:12 »
"Ich werde mioch euch anschließen, Regadur", erklärte der Elf. "Jedoch werde ich des Bieres entsagen und stattdessen ein wenig meditieren."

Elias Ch'Ame

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« Antwort #637 am: 22.11.2010, 06:43:06 »
Korporal Medain nickte dem Soldat zu. "Gut, Herr Gilmarik, Halb-Orkin, wir sollten dann schauen, ob es unserem zweiten Gast inzwischen besser geht." Der Korporal ging voran und führte die beiden Retter in den ersten Stock, bog aber im Gegensatz zu dem Soldaten, der Regadur und Fabulon führte, nach rechts ab und schritt den dunkel werdenden Gang entlang, an dessen Wänden Waffen und Schilde hingen. Die Waffen aber, so konnten Dorgen und Áine beide erkennen, waren stumpf, wohl um im Falle eines Gefangenenausbruches nicht sofort gefährliches Material unabsichtlich zur Verfügung zu stellen. Am Ende des Ganges, als Dorgen und Áine gerade eine Tür am anderen Ende sich öffnen und wieder schließen hörten, blieb der Korporal stehen, griff zu einem Schlüsselbund an seinem Gürtel und öffnete damit die Tür, die mit einem weißen Symbol gemalt war, eine offene Hand, die beide Priester als Zeichen Ilmaters erkannten. Der Korporal trat in den Raum und wie er es zuvor schon bei der Gefängniszelle getan hatte, ließ er Dorgen und Áine eintreten und schloss die Tür danach sofort wieder ab. Die einzigen Möbelstücke, die in diesem Raum zu finden waren, waren ein Bett und ein Hocker. Im Bett lag einer der Priester, zumindest nachdem, was Dorgen und Áine wussten, denn der Mann trug seine Sachen nicht mehr. Sein nackter Oberkörper war mit einem festen Verband versehen, ein weiterer Verband verdeckte das verwundete rechte Auge des Mannes. Als sie eintraten, wollte er sich sofort aufsetzen, ächzte aber schwer, als er den Versuch unternahm, und ließ sich wieder zurück fallen, was ihm nicht minder Schmerzen bereitete. "Herr Gilmarik, Halb-Orkin, ich überlasse euch das Feld." Der Korporal stellte sich mit verschränkten Armen vor die Tür und sah zu dem Mann, der scheu zwischen Dorgen und Áine hin und her blickte. "Wer seid Ihr? Und was ist passiert?"

Der Soldat bog nach links ab und führte Regadur und Fabulon entlang des Ganges, von dem zahlreiche Türen abgingen. Schließlich blieb er vor einer der Türen stehen. Regadur blickte den Gang zurück und fragte sich, ob er diese Tür je wieder erkennen würde, sollte er den Weg ins Arbeitszimmer des Korporals je finden müssen. Fabulon dagegen erkannte die Tür anhand der Holzstruktur, sie hob sich geringfügig, aber doch ganz deutlich sichtbar von den anderen Türen ab. Der Soldat öffnete das Arbeitszimmer und ließ den Zwerg und den Elfen eintreten. Neben einigen Regalen und dem Schreibtisch des Korporals gab es nur eines, was die beiden Abenteurer wirklich interessierte und das waren die bequemen Stühle, die sie hier fanden. "Es wird wahrscheinlich eine Weile dauern. Ich werde Euch zu essen und zu trinken bringen, aber muss Euch bitten, hier nichts anzurühren. Habt Ihr spezielle Wünsche, was Euer Essen betrifft?"
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Áine

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« Antwort #638 am: 22.11.2010, 08:48:35 »
Die uncharmante Anrede des Korporals gab Áine einen Stich, doch sie blendete ihn aus. Sie war an solche und schlimmere Unhöflichkeiten gewohnt. Erst einmal galt es sich um den Gefangenen zu kümmern, den sie nun mit kaltem Blick betrachtete[1]. Sie hätte schon Lust ihre Wut an dem Mann auszulassen, nur wusste sie dass soetwas nicht zum guten Ton gehörte und liess ihn vorerst in Ruhe. "Ich bin Áine, Priesterin Shaundakuls!" sprach sie mit klangvoller Stimme, die der Korporal hinter ihr ebenso gut hören konnte. "Und wer seid ihr?"
 1. Heal: 18, soweit man das ohne Anfassen sagen kann

Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #639 am: 22.11.2010, 09:07:13 »
Dorgen trat näher an den Mann heran, während er noch darauf wartete, dass er antwortete, und stellte sich ebenfalls vor: "Ich bin Dorgen Gilmarik, ergebener Diener des Morgenfürsten. Wir sind hier um euch einige Fragen zu stellen, aber lasst mich zuvor sehen, wie es euch geht."
Der Kleriker sah sich die Wunden des Mannes gründlich an um festzustellen, wie schlimm es um ihn bestellt war.[1]
 1. Heilkunde 15

Áine

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« Antwort #640 am: 22.11.2010, 09:43:47 »
Áine sah zu wie Dorgen den Gefangenen untersuchte und man konnte ihr ansehen dass sie seine Entschlossenheit anzweifelte. Was hatte sein Gesundheitszustand mit der Befragung zu tun? Reden konnte er scheinbar, das war ihrer Meinung nach genug und verarztet worden war er schon zur Genüge, wenn man die Bandagen betrachtete. Jetzt war es Zeit dass er seine Dankbarkeit zeigte.

Regadur Goldnase

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« Antwort #641 am: 22.11.2010, 16:05:30 »
"Danke, eine einfache Mahlzeit und ein kühles Bier, reichen voll und ganz aus." sagte Regardur während er sich auf den nächsten Stuhl fallen ließ und die Augen schloß. Der Kampf hatte kurzzeitig die Schmerzen in den Schultern vertrieben, die er sich durch seinen Ausbruchversuchen zugezogen hatte. Aber im wesentlichen war er erschöpft, auch wenn Aine sich um die schlimmsten Wunden gekümmert hatte. Stumm nahm er Helm und Handschuhe seiner Rüstung ab und legte sie neben sich. Kurz überlegte er ob er Fabulon bitten sollte ihm ganz aus der Rüstung zu helfen, fand dann aber das dies zuviel der Bequemlichkeit wäre.

Fabulon

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« Antwort #642 am: 23.11.2010, 22:15:09 »
Auch der Elf ließ sich auf einen Stuhl sinken. Er kontrollierte seine Ausrüstung und prüfte ob alles noch heil und unversehrt war. Nebenbei ließ er sich einen lieblichen Weinen bringen.

Als er sah, wie schwer der Zwerg sich tat, sich aus seiner Rüstung zu schälen, fragte er: „Soll ich euch vielleicht zur Hand gehen?“

Regadur Goldnase

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« Antwort #643 am: 24.11.2010, 00:56:56 »
"Danke aber ich habe nicht vor die Rüstung komplett auszuziehen. Sollten wir im gleichen Nachthaus nächtigen wäre eure Hilfe allerdings willkommen. Aber lassen wir die Förmlichkeiten, ich bin Regardur, für Freunde und Kampfgefährten Reg. Falls ihr nichts dagegen habt würde ich gerne zum Du übergehen, es ist schon anstrengend genug in der Gesellschaft höher gestellter den richtigen Tonfall zu treffen."

Elias Ch'Ame

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« Antwort #644 am: 24.11.2010, 06:28:55 »
Der Mann blickte eingeschüchtert zu Áine, die aus der Ferne erkennen konnte, dass der Mann durchaus vernehmungsfähig war, auch wenn seine Verletzungen unter den Verbänden möglicherweise schwerer waren, als man von der Tür aus einschätzen konnte. Dorgens Untersuchungen zeigten dem Priester, dass dem Mann die göttliche Kraft Lathanders oder Shaundakuls sicher gut täten, aber mithilfe normaler Krankenpflege würde er sicherlich auch in ein oder zwei Wochen wieder auf den Beinen sein. Drei der Rippen des Mannes waren gebrochen und eine Schnittverletzung verbarg sich unter dem Verband, die aber nicht sonderlich tief war. Das Auge war schlimmer betroffen, aber soweit Dorgen erkennen konnte, war die Hornhaut nicht verletzt und so würde er sein Augenlicht wohl nicht verlieren. Der Mann ließ die Untersuchung über sich ergehen und wirkte nicht im Mindesten aggressiv oder wütend. "Mein Name ist Kevrin", antwortete er auf Áines Frage und schwieg daraufhin wieder.

Nach kurzer Zeit kehrte der Soldat zurück und brachte Regadur und Fabulon das bestellte Bier, den Wein und ein hölzernes Tablett, auf dem neben einigen dicken Brotscheiben, Käse und vier ordentliche Fleischscheiben lagen. Außerdem standen zwei Schüsseln mit Löffeln auf dem Tablett, die mit einer dickflüssigen Gemüsesuppe gefüllt waren. "Lasst es Euch schmecken. Solltet Ihr Fragen oder weitere Bedürfnisse haben, ruft einfach. Einer von uns ist immer in der Nähe. Der Korporal wird mit Euren Gefährten dann gleich zu Euch kommen." Damit verabschiedete sich der Soldat und ließ den Zwerg und den Elf allein.
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

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