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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 94463 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #645 am: 24.11.2010, 16:58:20 »
Dorgen lächelte den Mann freundlich an: "Ich habe einen Vorschlag für euch, Kevrin. Ihr erzählt uns alles, was ihr über die Geschehnisse im Tempel wisst, und dafür weden wir uns darum kümmern, dass eure Wunden mit Magie behandelt werden. Dann wird es euch sehr schnell sehr viel besser gehen. Was haltet ihr davon Kevrin?"[1]
 1. Diplomatie 16

Áine

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #646 am: 26.11.2010, 10:11:15 »
Die verängstigte Miene des Gefangenen stimmte Áine zufrieden. Wenn das so weiterging würde er reden, das hatte sie im Gefühl. Dann öffnete Dorgen seinen Mund und die Freude der Halborkin schwand rapide und wich dem Unglauben. Was redete der Priester Lathanders?! Es klang als spräche er nicht mit einem Täter, sondern mit einem Opfer oder einem Kleinkind. Selbst als solches hatte sie schon gewusst dass sie bestraft wurde wenn sie "Böses" tat. Warum sollte es bei so einem Frevler anders sein?
"Solltet ihr jedoch nicht gewillt sein mit uns zu reden, werter Kevrin" sagte Áine und schielte zu dem kleinen Mann dort unten auf dem Bett. "wird es für euch keine mildernden Umstände geben."
Was Dorgen und die Purpurdrachen auch vorhaben mochten, sie würde nicht zulassen dass dieser Schurke sich falsche Vorstellungen über seine Zukunft machte. Ihrem Partner warf sie einen Blick zu der selbiges ausdrückte. Wir sind hier nicht im Kindergarten.
« Letzte Änderung: 26.11.2010, 10:12:11 von Áine »

Fabulon

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« Antwort #647 am: 26.11.2010, 11:48:48 »
„Gut, ich bin auch dafür, dass wir du zueinander sagen. Ich bin Fabulon, für meine Freunde… Fabulon.“ Ein Grinsen konnte sich der Elf dabei nicht verkneifen.

Dann blickte Fabulon auf dem Tisch herum, auf dem Speisen und Getränke für Sie bereit gestellt wurden. Das Fleisch schob er mit einem Lächeln dem Zwergen herüber und nahm sich selbst eine Scheibe Brot und etwas Käse. Der Gemüseeintopf erregte ebenfalls das Interesse des Elfen und schon bei den ersten Löffeln bemerkte Fabulon, wie hungrig er eigentlich war. Und so löffelte er den Eintopf aus, bevor er seinen Wein auch nur angeblickt hatte.

„Schmeckt es euch… ich meine dir?“

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #648 am: 26.11.2010, 16:40:59 »
"Aber...aber...", stotterte Kevrin und schaute zwischen Dorgen und Áine hin und her. Sein Blick war verzweifelt und Dorgen erkannte den Schimmer von Tränen in den Augen des Mannes. "Ich habe doch nichts getan. Ich weiß nicht, warum die Purpurdrachen plötzlich in den Tempel gestürmt kamen. Ich war gerade dabei, die Opfergaben aus den kleinen Altären zu leeren, um sie dann Shan Thar zu geben. Und dann öffnete sich plötzlich das Tor sperrangelweit, einige der Männer und Frauen, die den Segen Mystras erhalten wollten, stürmten in den Hof, ihnen folgten die Purpurdrachen. Einer von ihnen schrie und packte mich. Ich versuchte ihn von mir zu stoßen, da landete seine panzerbewehrte Hand schon in meinem Gesicht und ich spürte einen Schwertstich, der nur knapp an mir vorbei ging. Ich stürzte zu Boden und schrie, aber da bekam ich einen Tritt in den Oberkörper und dann dachte ich, ich bleibe lieber liegen, bevor ich noch mehr geschlagen werde. Ich weiß nicht, warum das alles geschehen ist. Was habe ich denn gemacht? Ich weiß, ich war früher...ich habe viele Fehler begangen, aber ich habe Buße getan, ich habe Mystra meine Treue geschworen und war immer für die Hilfebedürftigen da."
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #649 am: 26.11.2010, 18:06:42 »
Der Priester legte dem Mann beruhigen die Hand auf die Schulter: "Macht euch keine Sorgen und beginnt ganz am Anfang. Wann habt ihr zum ersten Mal vom Tempel gehört und wann habt ihr ihn das erste Mal aufgesucht."
Dorgen bemühte sich zu erkennen, ob der Mann log, obwohl sein Auftritt auf den ersten Blick glaubwürdig wirkte und er im Gegensatz zu dem Priester nicht wie jemand verhielt, der an den Gräueltaten im Tempel beteiligt gewesen war.[1]
 1. Motiv erkennen: 18

Áine

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« Antwort #650 am: 26.11.2010, 18:07:33 »
Bei Shaundakul, diese Person war so erbärmlich dass sogar Áine beinahe Mitleid mit ihm bekommen hätte. "Mystra?" Immernoch auf Kevrin herunterblickend fragte sie "Wirklich?", was stark nach einer rhetorischen Frage klang.
Nicht dass es an seiner Redebereitschaft etwas auszusetzen gab, nur interessierte sie absolut nicht wie viele Schläge er wo abbekommen hatte. Er konnte nicht ernsthaft glauben dass er all die Zeit über Mystra gedient hatte. Was war mit den Pilgern, die plötzlich verschwunden waren? Sie selbst zum Beispiel? Dieser Mann musste lügen.[1]
"Hört her ihr halbe Portion, wir wissen was bei euch im "Tempel Mystras" so vor sich ging. WAGT es mich zu fragen woher ich das weiss..." Die Priesterin betrachtete ihn wütend, begleitet von einem Knirschen das wahrscheinlich von ihren beachtlichen Zähnen stammte. Sie hatte keine Probleme sich zu beherrschen, was für den Mann auf seiner Liege jedoch anders aussehen könnte. Schliesslich grollte sie "Dies ist eure letzte Gelegenheit. Beantwortet folgende Fragen: Ihr habt im Tempel gelebt? Wie lange schon? Was habt ihr dort gemacht? Und was könnt ihr uns sonst noch erzählen? Ihr müsst wissen was sich im Untergrund eures Tempels abgespielt hat. Euch dumm zu stellen wird kaum helfen bei all den Beweisstücken und Zeugenaussagen der Opfer."
 1. sense motive: 13 xD

Elias Ch'Ame

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« Antwort #651 am: 26.11.2010, 20:05:44 »
Kevrin zuckte zusammen, als Áine begann, ihn plötzlich mit sovielen Fragen zu bombardieren. Der Mann war vollkommen verwirrt und schüttelte nur hilflos den Kopf, während er versuchte, Antworten zu finden. "Ich...ich bin bei der Gemeinschaft, seit sie begonnen haben, den Tempel zu bauen. Ich habe lange Zeit in der Gosse gelebt, ich habe viel verloren. Shan Thar bot mir ein, meine Fehler wieder gut zu machen und von Mystra zu lernen. Und so habe ich mich ihnen angeschlossen. Ich war für die Betreuung der Pilger zuständig, die zu uns in den Tempel kamen. Ich habe mich um die Altäre gekümmert und wenn eine der Segenszeremonien vorbei war, habe ich für Ordnung in der Haupthalle gesorgt. Ich weiß nicht, was Ihr mit Untergrund meint. Welcher Untergrund denn? Ich bin nie weiter als bis in die Haupthalle gekommen. Die Hallen dahinter waren für die höheren Priester wie Sternenweber Fembrys und Lady Arthas gedacht, die durfte ich nicht betreten, genauso wenig wie die Wachen des Tempels. Shan Thar und ich haben uns ein Zimmer geteilt, unmittelbar neben dem Innenhof. Er ist ab und an zu Lady Arthas gegangen, aber ich durfte nicht mit. Wahrscheinlich war ich dafür einfach nicht...ich weiß nicht...ich denke, ich war ihrer nicht würdig."

Weder Dorgen noch Áine erkannten eine Lüge in den Worten oder dem Auge des Mannes. Er wirkte auf sie vollkommen aufrichtig und ehrlich. Dorgen, der wohl jedes noch so kleine Zucken eines Gesichtsmuskels aus der Nähe gesehen hätte, musste feststellen, dass die Traurigkeit und das Gefühl der Hilflosigkeit nicht einfach nur gespielt waren. Kevrin schien die Wahrheit zu sagen.
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Áine

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« Antwort #652 am: 26.11.2010, 20:50:12 »
"Hum..." machte Áine. Wenn dies die Wahrheit war dann war Kevrin unschuldig. Ihre Wut auf den Mann verschwand, etwas Zweifel blieben ihr trotzdem, weshalb sie weiter fragte. "Euch ist nichts aufgefallen? Kein seltsames Benehmen eurer Vorgesetzten? Und die Pilger um die ihr euch gekümmert habt..." Wie konnte es jemand übersehen wenn seine Gäste plötzlich auf nimmer Wiedersehen verschwanden? Áine würde sich fragen wo sie geblieben sind und sie suchen! Irgendwas stimmte mit diesem Kerl nicht, wenn er nicht log musste er wohl ziemlich dumm sein.

Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #653 am: 30.11.2010, 15:05:57 »
Auch wenn Regardur sich mit den Fingern an Brot und Braten bediente und mit diesen Scheiben den Eintopf in seinen Mund schaufelte besass er doch den Anstand zu schlucken bevor er Fabulon anwortete. "Ich habe zwar schon besser gegessen, aber es geht nichts über gute deftige Nahrung. Ich fühl mich als hätte ich schon Tage nichts mehr gegessen. A pro pos welchen Tag haben wir heute? Ich gehe zwar davon aus nicht lange in diesem Kerker gewesen zu sein, aber um zu wissen wieviel Vorsprung Andrews Entführer haben wäre es nützlich dies zu wissen." Ohne auf eine Antwort zu warten setzte Regardur sein Mahl  fort, beginnend mit einem Zug aus dem Humpen, der ihn zur Hälfte leert.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #654 am: 30.11.2010, 23:40:03 »
"Nein, ich weiß nicht, was ihr meint. Was sollte mir denn aufgefallen sein?" fragte Kevrin irrtiert und sah ständig zwischen Áine, Dorgen und dem Korporal hin und her, der im Vergleich zur vorherigen Befragung relativ ruhig blieb, was wohl dafür sprach, dass er dem Mann ebenfalls Glauben schenkte.
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Fabulon

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« Antwort #655 am: 01.12.2010, 20:54:19 »
"Wir haben den 22. Draylyn im Jahr 690 nach dem Fall Myth Drannors", erwiederte der Elf mit einem Nicken und lächelte. "Was schätzt ihr denn, we lange ihr da unten gefangen wart?", fragte er sofort neugierig weiter und schaute fasziniert zu, wie der Zwerg ein Stückchen Fleisch nach dem anderen in sich hinein stopfte. "Ich dachte immer, die Zwerge bräuchten in ihren Höhlen keinen Tag und keine Nacht, um die Zeit zu messen, sondern hätten ein intuitives Zeitgefühl."

Regadur Goldnase

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« Antwort #656 am: 04.12.2010, 00:48:29 »
"Unter normalen Umständen hast du natürlich vollkommen Recht, wir hören das Herz der Erde, sie bestimmt unsere Tage. So schreiben es zumindest die romatischeren Geschichtenerzähler. Ich würde es eher so formulieren: unser Körper diktiert uns die Ruhezeiten, auch wenn wir anhand des Fortschritts unseres Tagewerks ziemlich genau die Zeit bestimmen können die vergangen ist. Nur war ich bewußtlos und hatte keine Referenzen. Lass mich überlegen. Am 17. Draylyn haben wir diese gottverlassene Kirche betreten. Das Ritual dauerte seine Zeit, viel Gerede über Magie und dergleichen. Und dann nach drei Tagen holte diese Frau diesen verfluchten Stein herraus. Hat mir ganz schön den Kopf vernebelt, aber die Kinder Moradins sind hart wie Stein, habe da einiges zerschlagen bevor sie mich überwältigen konnten. Das würde bedeuten das ich ungefähr einen Tag in diesem Kerker verbracht habe. Und bevor du dir falsche Hoffnungen macht, ausser dem armen Amnic und diesem Scheusal ShanTar habe ich dort niemanden gesehen." Er nahm noch einen Happen, kaute und schluckte. "Du suchst jemanden? Und so wie du reagiert hast jemand der dir nahe steht?" Vorsichtig formulierte er seine letzten Worte. Wollte er doch den wakeligen Frieden mit dem Elfen nicht belasten.

Fabulon

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« Antwort #657 am: 04.12.2010, 14:24:37 »
"Nur einen Tag? Da könnt... kannst du ja von Glück reden." Gerade noch erinnerte Fabulon sich daran, dass er mit dem Zwerg ja das Du vereinbart hatte. Merkwürdig eigentlich, dass er das getan hatte. Die Elfen seiner Sippe nannten sich untereinander immer Du. So etwas wie höfliche Distanz gab es bei ihnen nicht. Im Gegenteil, Distanz wäre unter seinen Brüdern und Schwestern wahrscheinlich eher als unhöflich betrachtet worden. Ganz anders empfand Fabulon das bei Agehörigen anderer Völker. Wahrscheinlich lag das daran, dass er sich als Elf von den Menschen und erstrecht von den Zwergen so sehr unterschied, dass er außer der Tatsache, dass alle auf zwei Beinen liefen, wenige Gemeinamkeiten ausmachen konnte. Es fiel ihm schwer, jemanden an sich heran zu lassen, mit dem ihm augenscheinlich so wenig verband.

Plötzlich bemerkte Fabulon, dass er den Zwerg die ganze Zeit angestarrt hatte und rief sich innerlich zur Ordnung. Mit einem Kopfschütteln blickte er nun in seinen immernoch halb gefüllten Weinbecher.
Hatte nicht auch der Zwerg vorhin erwähnt, dass er ebenfalls auf der Suche nach jemandem war? Fabulon fragte sich, ob auch Regadur so etwas wie Trennungsschmerz im Herzen empfand, so wie er selbst, wenn er an seine Schwester und ihr ungewisses Schicksal dachte. Bisher waren ihm Zwerge mit ihrem Auftreten, mit ihren schweren Stiefeln, ihrem Poltern und den klobigen Waffen, mit der rauhen, lauten Stimme, dem manchmal kopfschmerzenbereitendem Gelächter und dem Geruch nach Metall und Anstrengung immer so vorgekommen, als läge in ihrem Wesen eher die Macht der Zerstörung als die Kraft des Erschaffens. Doch jetzt, als Fabulon den Zwerg zum ersten Mal näher betrachtete, fiel ihm auf, dass Zwerge wohl doch mehr als nur das waren, was sie auf dem ersten Blick zu sein schienen. Die Verzierungen von Helm und Rüstung zeigten von einer großen Kunstfertigkeit in der Bearbeitung des Metalls. Verschlungene Linien und Muster bildeten Formen, die vielleicht in der Symbolik der Zwerge eine Bedeutung haben konnten, wie es die im Leder seiner eigenen eingearbeiteten Muster auch hatten. Je mehr Fabulon den Zwerg betrachtete, um so mehr nahm er die Kunstfertigkeit wahr, mit der dessen Ausrüstung gearbeitet war. Sie war anders aber auf ihre Art auch irgendwie... interessant. Sollten Zwerge doch einen Sinn für das Schöne haben?

"Ja... Ja, ich suche jemanden... jemanden, der mir nahe steht." Und nach einem kurzen Zögern fügte er hinzu. "Meine Schwester. Und wenn ich mich richtig erinnere hattet ihr eben auch etwas erwähnt, dass ihr jemanden vermisst."

Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #658 am: 05.12.2010, 19:27:07 »
Der Morgenbringer blickte kurz zu der Halborkin, doch da sie scheinbarn icht gedachte weitere Fragen zu stellen, wandte er sich wieder an den Verletzten: "Nun, darüber werden wir später sprechen. Kehren wir noch einmal zum Anfang zurück. Wann habt ihr den Tempel zum ersten mal betreten und was hatte zu diesem Zeitpunkt eure Schritte dorthin geführt?"

Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #659 am: 07.12.2010, 22:23:45 »
Regardur zögerte auf Fabulons Erwiederung. Jemanden verlieren der einem nahe stand. Das war etwas ganz anderes als jemanden zu verlieren für dessen Schutz man verantwortlich war. "Wir werden sie suchen, und nichts wird uns aufhalten können." Bekräftigend stellte er den Humpen den er in der Hand fester auf dem Tisch ab als er beabsichtigt hatte. "Und ja du hast Recht, auch ich vermisse jemanden. Was mich antreiben wird ist bei weitem keine so enge Bindung wie bei dir, es ist mehr eine Frage der Ehre und Berufsethos. Ich bin Leibwächter mußt du wissen, und mein Schützling, ein junger adeliger Spross, wollte an diesem Ritual teilnehmen. Er war nicht in den Zellen und nicht unter den Toten, was mich hoffen lässt das er noch lebt. Ich bin gescheitert, aber die Bergung oder Befreiung des Jungen würde mich zumindest ein wenig besser ruhen lassen."

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