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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 92885 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Taris

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #915 am: 03.08.2011, 22:05:46 »
"Danke, Fabulon. Es war einen Versuch wert," antwortete Taris dem Elf und stellte die junge Frau kurz vor ehe er sich wieder ihr widmete. Ihre Antwort überzeugte ihn noch nicht. Warum sollte eine Sune-Priesterin einen solchen Ort freiwillig aufsuchen? Und warum hatten die Schattenmenschen sie nicht längst getötet? Wie lange war sie überhaupt hier gewesen? "Es gibt sicherlich bessere Orte in Faerun um Liebe zu verbreiten als dunkle, verlassene Grabmäler. Wieso seid ihr überhaupt hinein gegangen?", fragte er sie daher mit kaum verhohlener Skepsis während er Regadur deutete, dass er sich erst danach um die Umhänge kümmern wollte.
« Letzte Änderung: 04.08.2011, 00:49:33 von Taris »

Lyriel

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #916 am: 04.08.2011, 17:55:33 »
"Nun Herr Taris, normalerweise würde man euch wohl sicher recht geben, aber glaubt mir wenn ich euch sage das man durchaus auch an Orten wie diesen hier Liebe verbreiten kann. " entgegnete Lyriel immernoch lächelnd. Doch schlagartig wurde ihr Ausdruck sehr ernst und sie fuhr fort. "Aber deswegen bin ich wahrlich nicht hier. Mir fiel auf das irgendetwas in der Gegend hier nicht mit rechten Dingen zuging, so wie Beispielsweise Wanderer die anscheinend Willenlos in den Sumpf zogen und sich von diesem vorhaben absolut nicht abbringen ließen. Und natürlich diese Gruft hier. ... Ich hörte seltsam Geräusche und entschied mich dummerweise dazu deren Ursprung zu untersuchen. Doch bevor ich überhaupt diesen Ort betreten konnte, wurde ich bereits niedergeschlagen."

Taris

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #917 am: 05.08.2011, 21:05:21 »
"Hmm," meinte Taris immer noch nicht sonderlich überzeugt. "Und was könnt Ihr über diese Gestalten hier sagen? Wenn Ihr hier gefangen wart, habt Ihr doch sicherlich etwas mitbekommen." Er schaute Regadur und Fabulon und versuchte aus ihrer Mimik zu schließen, was sie von der Geschichte hielten.

Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #918 am: 07.08.2011, 22:41:51 »
"Willenlose Wanderer!" Die Worte liessen Regardur seinen Schild fester packen, und grimmig aufblicken. Mit zwei schnellen Schritten näherte er sich Lyriel und funkelte sie an. "Wo habt ihr sie gesehen Weib? Und in welche Richtung zogen sie?" Er war kein Diplomat und es war eindeutig das er eine Antwort verlangte. Und um zu erkennen, dass die Alternative nicht angenehm sein würde, wären sein Speichelflug, seine geröteten Augen, und der Geruch nach frisch vergossenem Blut nicht nötig gewesen. Noch lag seine Waffenhand nur neben seiner Axt am Gürtel.

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #919 am: 08.08.2011, 08:46:17 »
Der Zwerg hatte ihm die Frage aus dem Mund genommen, auch wenn Fabulon sie sicherlich anders gestellt hätte. Von welchen Wanderern redete diese Frau und wohin zogen die? In den Sumpf? Das war schließlich auch das Ziel der Gefährten. Interessiert hörte der Elf den Ausführungen der Pristerin weiter zu.

Lyriel

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #920 am: 08.08.2011, 16:31:00 »
Gerade wollte Lyriel die Frage des Kriegers beantworten, als der Zwerg barsch seine eigenen Fragen stellte. Durch die Art und weise wie er seine Fragen stellte etwas irritiert, zog die Priesterin eine Augenbraue hoch und musterte den stämmigen Gefährten. Ihr war sofort klar dass sie hier wohl ein wichtiges Thema für diese Gruppe angesprochen hatte und entschied sich daher erst einmal dies genauer zu beantworten. "Nun, ich habe die Wanderer nicht sonderlich weit von hier angetroffen. Und es schien mir so als würde es sie direkt in den Sumpf ziehen. Doch wohin dort genau vermag ich nicht zu sagen."

Lyriel hielt inne und überlegte kurz ob sie noch etwas vergessen hatte, doch zu den Wanderern konnte sie wirklich nicht viel mehr sagen. So wandte sie sich schließlich wieder an Taris. "Und ich fürchte auch zu den Wesen kann ich euch nicht mehr sagen. Denn als ich nach dem Schlag gegen meinem Kopf erwachte, lag ich gefesselt in diesem Nebel ... und konnte nicht einmal die Hand vor Augen sehen... Mit dem leuchten Dolch schien sie ihr linkes Handgelenk an, um dem Krieger die Fesselmale zu zeigen. "Natürlich habe ich dann versucht mit ihnen zu sprechen ... doch war das sinnlos. Sie verhöhnten mich nur indem sie meine Worte wiederholten und irgendwann meinte einer dass sie mich verschwinden lassen würden. Und dann am ende wollten sie das ich schreie." Nun beleuchtete sie mit dem Dolch die Wunde die man ihr zugefügt hatte. "Und dann seid ihr schon erschienen."

Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #921 am: 09.08.2011, 11:28:39 »
"Habt ihr denn auch ein heiliges Symbol und könnt irgendwie nachweisen, dass ihr die seid, die ihr zu sein behauptet?", fragte der Elf. "Ihr müsst uns schon verstehen, dass man jedem, den man an einem solchen Ort antrifft, vorerst misstrauisch begegnet. Zumal alle anderen hier gerade versucht haben, uns einen Kopf kürzer zu machen. Wenn ihr allerdings beweisen könntet, dass ihr eine Dienerin der Herrin Sune seid, dann sehe ich persönlich erst einmal keinen Grund mehr euch mit verstärtem Misstrauen zu begegnen." Damit blickte der Elf zum Zwerg und zu Taris.

Lyriel

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #922 am: 10.08.2011, 00:10:25 »
Mit ihrer freien Hand deutete Lyriel auf das Symbol Lady Feuerhaars, welches sie immer an einer Kette bei sich trug. "Nun, außer dem hier habe ich nichts um meine Identität zu bestätigen. Doch vielleicht überzeugt ich das hier von der Wahrheit meiner Worte ..." Ohne sich weiter zu erklären begann die Priesterin eines der von ihr erbetenen Wunder zu entwirren und in heilende Energie umzuwandeln. So das vor den Augen der Anwesenden ihre Wunden vollständig heilten.[1]
 1. "Segnen" in "Leichte Wunden Heilen" umgewandelt für 7 Punkte Heilung.

Taris

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #923 am: 10.08.2011, 15:13:07 »
Taris sah zu seiner Erleichterung, wie sich die junge Frau durch Magie selbst heilte. “Es scheint, dass Ihr wirklich diejenige seid, für die Ihr Euch  ausgebt“, sagte er daher. “Seht uns bitte unseren Argwohn nach. Bislang war kein guter Tag für uns. Als wir heute morgen aufbrachen, waren wir noch zu fünft.“ Der Krieger seufzte bei dem Gedanken an die beiden Frauen, die zwar ihrem eigenen Unvermögen zum Opfer gefallen waren, trotzdem aber ein anderes Ende verdient gehabt hätten. “Na gut,“ fuhr er schließlich fort.“Wenn es nach mir geht, dürft ihr gehen.“

Fabulon

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« Antwort #924 am: 10.08.2011, 16:33:46 »
Fabulon nickte mit dem Kopf. "Mich habt ihr auch überzeugt." Zu Taris und Ragadur gewandt sprach er, deutlich leiser: "Wir sollten uns nicht zu lange von unserem eigentlichen Weg abbringen lassen, oder was denkt ihr?"

Lyriel

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« Antwort #925 am: 10.08.2011, 16:54:42 »
Lyriel war erleichtert als die fremden ihr nun schlussendlich glaubten. Doch wollte sie die Freude darüber angesichts der verlorenen Gefährten nicht offen zeigen. "Nun da wir das geklärt hätten würde ich mich freuen wenn ihr mir im Gegenzug vielleicht auch ein paar Fragen beantworten könntet. Oder eigentlich nur eine ... Was verschlägt eine so bunt gemischte Gruppe wie die eure an einen solchen Ort hier?"

Taris

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #926 am: 10.08.2011, 21:42:15 »
"Da habt ihr recht, Fabulon. Hier gibt es offenbar nichts mehr von Interesse." Er überlegte kurz, ob er Lyriel einweihen sollte, entschied sich dann aber dafür, erst Regadurs Reaktion abzuwarten. Für den Fall, dass der Zwerg nach wie vor Vorbehalte gegen die junge Priesterin haben sollte, wollte er ihm nicht zuvorkommen.

Regadur Goldnase

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #927 am: 11.08.2011, 00:02:34 »
"Ja die Zeit drängt. Taris schaut euch die Beute noch kurz an während ich die Fragen unsere Liebesdienerin hier beantworte." Kurz blitzte ein anzügliches Grinsen unter seinem Bart auf, bevor er wieder ernst wurde. "Wir sind auf der Suche nach verlorenem. Und wie ihr mitbekommen habt drängt die Zeit." Er schien etwas mit sich zu ringen. Und schließlich schien er sich zu etwas durch zu ringen. Kurz ließ er seinen Blick erneut über Taris und Fabulon wandern bevor er fort fuhr. "Ich weiß nicht wie ihr das seht aber die Sümpfe hier sind gefährlich. Ihr könntet uns unterstützen. Eure Heilkräfte wären uns willkommen, den es wird häßlich werden. Außerdem wäre es eine gute Sache. Allerdings ist es wir ihr gerade gehört habt auch recht tödlich. Anbieten können wir euch nichts, ausser dem Versprechen euch ein Grab zu schaufeln, solltet ihr ein Opfer werden. Also wollt ihr mit uns reisen?" Auch wenn Regardur den Vorschlag noch so sachlich machte, war doch deutlich eine emotionale Komponente in seiner Stimme warzunehmen, fast etwas wie eine Bitte hinter dem Angebot.

Lyriel

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #928 am: 11.08.2011, 14:26:19 »
Verlorene? Angesicht der Reaktion des Zwerges war zu vermuten das es sich dabei um jene handeln musste, die scheinbar willenlos in den Sumpf zogen. Und wenn dem so wahr, dann musste Lyriel garnicht lange überlegen. Sie hätte schon selbst was unternommen wenn es in ihrer macht gestanden hätte, aber alleine war ihr dies nicht möglich. Doch mit Hilfe dieser tapferen Streitern könnte es gelingen.
Erneut zeichnete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ab als sie Regadur schließlich ihre Antwort gab. "Einverstanden. Ich werde euch bei eurem Vorhaben unterstützen. Doch habe ich eine Bedingung ... Ich verlange das ihr das Versprochene Grab ansehnlich dekoriert. Ich gebe mich nicht mit einem einfach Erdhaufen zufrieden."

Taris

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« Antwort #929 am: 11.08.2011, 20:31:12 »
Taris schüttelte missbilligend den Kopf. "Ich halte das für keine gute Idee", warf er ein und es klang unfreundlicher als es gemeint war. "Wir können zwar tatsächlich jemanden gut gebrauchen, der sich auf Heilmagie versteht, aber es ist zu gefährlich. Lyriel, ich will Euch nicht zu nahetreten, aber Ihr scheint nur wenig Erfahrung im Kampf zu haben, sonst wärt ihr nicht in diese Falle geraten. Dort, wo wir hingehen, wird es unweigerlich zu Kämpfen kommen.Mein alter Meister sagte immer, untrainierte Männer in den Krieg zu führen, bedeutet sie wegzuwerfen und damit hatte er Recht. Ich möchte mein Gewissen nicht damit belasten, dass Ihr womöglich den Tod durch eine Gefahr findet, die Ihr gar nicht richtig einschätzen könnt." Er sagte dies mit aller Bestimmtheit, auch wenn ihm klar war, dass er die Priesterin nicht zu ihrem Glück zwingen konnte.

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