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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 135011 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2160 am: 24.01.2013, 17:02:46 »
Als Dok'Hae sich anbot, die Versuche zur Rettung der Versteinerten zu machen und dafür sich der Spinne zu nähern, war Djarrissa erleichtert. Sie war sich nicht sicher, ob sie dass geschafft hätte. Gleichzeitig wurde ihr damit ihre Schwäche bewusst und sie schämte sich: "Dein Ekel gegenüber diesem Biest hätte dich davon abgehalten, das Leben von Kameraden zu retten zu versuchen?" Um sich wenigstens etwas zu beruhigen gab sie laut: "Du kannst meine verrwenden." Mit zwei Schritten stand sie neben ihm, legte den Bogen auf den Arm und schob ihren Mantel zurück. Ihren freie Pfote griff zweimal an den Gürtel und förderte erst einen Dolch, dann eine handliche Axt zutage. Beide hielt sie ihm mit den Griffen zuerst hin. Sie sahen einfach und benutzt, aber gepflegt aus. Als er sie entgegennahm, hauchte die Katzenfrau ihm ein zerknirschtes "Danke" zu.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:29:57 von Djarrissa »

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2161 am: 25.01.2013, 14:51:45 »
Shemiya blieb liegen, mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. Sie war glücklich, weil sie es endlich geschafft hatte, weil sie selbst den Weg gefunden hatte - mit Hilfe natürlich, doch suchen musste sie selbst.
Ihrem Bruder sagte Shemiya erstmal nichts, dass wollte sie tun, wenn sie sich sattgesehen hatte. Doch im Moment wollte sie diesem Moment nur genießen und sie gierte nach mehr, sie wollte alles hören. Die junge Himmelssängerin wollte die Melodie erfassen, in all ihren Facetten.

Einige Zeit hatte Shemiya den Klang des fließenden Wassers erforscht, bevor sie sich glücklich grinsend erhobt. Breit grinste sie ihren Bruder an und sagte: "Es ist der Wahnsinn. Ich kann es nicht beschreiben. Worte können das nicht beschreiben."
Dann schaute sie zum Bach und versuchte den Rhytmus, den sie in den letzten Minuten gehört hatte, aufzunehmen und mit ihrer eigenen Stimme zu wiederholen. Sie versuchte ganz bewusst, den Melodie wieder zu erfassen, aus sich selbst heraus, um schnell zurückgreifen zu können, auf diesen Moment.
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Amani

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2162 am: 25.01.2013, 20:01:01 »
"Danke." sagte Dok'Hae während er nach der Axt und dem Dolch griff: "Sollte ich etwas falsches Treffen und in Ohnmacht fallen in meinem Gürtel ist ein Fläschchen mit etwas Gegengift." er zeigte auf eine Flasche in seinem Gürtel.

Dann drehte er sich um und nickte nocheinmal kurz, bevor er beherzt zu der Spinne trat und mit der Axt ausholte um ihr den Schädel zu spalten.[1]
 1. Verschiedene Würfe such dir was raus, ich würde erstmal deine Reaktion abwarten und meinen Post dann anpassen, was passiert

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2163 am: 25.01.2013, 21:35:33 »
Dok'Hae wandte sich dem Spinnenkadaver zu, und fing an, den gewaltigen Leichnam zu sezieren. Im unteren Bereich des Kiefers hatte sie ihre Giftdrüsen sitzen, und es gelang dem Wandler rasch, sie ausfindig zu machen. Mit einigen vielleicht nicht ganz perfekten, aber doch ausreichend guten Schnitten schaffte er es, die Drüsen freizulegen. Die Geräusche, die er dabei verursachte, waren alles andere als angenehm, und einige der übrigen Gefährten wandten sich angewidert ab. Doch fast noch schlimmer waren die Gerüche, mit denen Dok'Hae zu kämpfen hatte. Und das Schlimmste: Die klebrigen Körperflüssigkeiten der Spinne klebten nun an seinen Händen, und einzelne Spritzer hatten sich bis in sein Gesicht verteilt.

Mit seinem eigenen Magen kämpfend, machte Dok'Hae eine kurze Pause, und betrachtete dabei sein Werk. Jede der beiden Drüsen hatte eine Art Beutel, in dem sich das eigentliche Gift befinden musste.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2164 am: 25.01.2013, 21:46:04 »
Sanft folgte Shemiyas Stimme der Melodie, die sie umgab. Sie spürte es, fühlte es tief in ihrem Innern. Nicht nur in ihrem Herzen, nein... noch tiefer. Ganz von selbst kamen die Klänge aus ihrem Mund. Sie sang die Melodie nur nach, auch wenn sie wusste, dass sie außer ihr wohl niemand hören könnte - jedenfalls niemand außer einem Himmelssänger.

Bisher war der Begriff für sie immer nur eine Art Titel gewesen, doch allmählich verstand sie, was er bedeutete. Sie fühlte sich der spirituellen Welt - der Himmelswelt, wie manche sie nannten - tief verbunden, war eins mit ihr. Sie sang ihr Lied, sang das Lied der Natur, der alles durchdringenden Kräfte von Harmonie und Gleichgewicht.

Mit jeder Note, jedem Klang wurde sie mehr eins, konnte bald nicht mehr den Unterschied zwischen ihren Beinen und dem Gras, auf dem sie saß, wahrnehmen. Sie war reine Energie, im steten Fluss so wie das Gewässer vor ihr, und in perfektem Einklang mit sich selbst und ihrer Umgebung.

"Shemiya! Was ist mit dir??"

Tlendrae klang verängstigt, besorgt, doch obwohl sie seine Gefühle wahrnahm, ja sogar mit ihm fühlte, steckte sie seine Sorge nicht an. Sie spürte alles, was sie umgab, und alles, was sie selbst ausmachte, und sie spürte keinerlei Gefahr. Dafür aber etwas anderes, eine Präsenz, eine Macht, fremdartig und doch vollkommen mit ihr verbunden...

"Ich bin Shemiya Iyanami. Ich bin die Herrin des Wassers und ihre Hüterin."

Sie sah zum Fluss, und mit nur einem Gedanken brachte sie ihn dazu, langsamer zu fließen. Nein, das war nicht ganz richtig. Sie floss langsamer. So, wie sie ihren Körper dazu bringen konnte, langsamer zu atmen, brachte sie nun den Fluss dazu, langsamer zu fließen. "Ich bin in allem, Spenderin und Hüterin des Lebens. In mir wirst du stets Trost und Frieden finden."

Ihre Hand glitt zu einem Stein, der vor ihr lag, und sie strich über ihn, fühlte, wie sie auch mit ihm eins wurde, spürte die kalte, harte Oberfläche und die verborgene Wärme in seinem Inneren, spürte...
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2165 am: 25.01.2013, 21:48:15 »
...spürte, wie die steinerne Oberfläche ihrer Haut sich löste, wie ihre Muskeln, gerade noch kalt und hart, wieder weicher wurden, und wie sie wieder atmen konnte, Luft in ihre stechende Lunge drang. Sie befand sich in einem Gang. Es war düster, nur von den Flammen eines brennenden Baumes erhellt, und die Luft war rauchig, modrig und stickig...
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2166 am: 25.01.2013, 21:50:00 »
Gerade, als sich Dok'Hae überlegte, was er nun mit den Drüsen machen sollte, passierte etwas mit den beiden Statuen. Die steinerne Oberfläche bekam Risse, bröckelte, und fiel dann wie Staub von Lemnor und Mika ab. Von einer Sekunde auf die andere wurden die beiden Menschen wieder zu Fleisch, lebendig und unversehrt.

Der Zauber der Spinne war aufgehoben, er hatte ganz von selbst seine Macht über die beiden verloren!
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Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2167 am: 26.01.2013, 10:58:02 »
Als Mika aus ihrer Versteinerung erwachte, sah sie mehrere Gestalten, eine tote Spinne und einen brennenden Baum. Doch die Gestalten um sie herum verschwammen schnell und wurden zur Nebensache, genauso wie die riesige halb verkohlte Spinne. Denn die Bardin sah einen brennenden Baum und dachte sofort Tlen und das große Feuer, dass ihn ihr nehmen sollte.
Hektisch schaute sich die junge Frau um und suchte nach Mitteln und Wegen, wie sie das Feuer bekämpfen könnte. Sie suchte nach Wasser, sie suchte nach Decken und allem anderen, was vielleicht dazu nutzbar war, um das Feuer zu löschen.[1]
Während die gerade noch statuenhafte Mika durch den Tunnel hetzte, sprach sie laut vor sich her. An wen Mikas Worte gerichtet waren, blieb ihren Gefährten schleierhaft, auch sie alle Folgendes vernahmen: "Ich werde dich nicht im Stich lassen Tlen. Ich werde dich retten, das große Feuer wird dich nicht töten. Du darfst ..."
Weiter kam die junge Bardin in diesem Moment nicht, denn Rauch hatte seinen Weg in ihre Lungen gefunden und Husten hervorgerufen. Mit dem sie einige Momente kämpfte, während sie ihre Suche fortsetzte.

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Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2168 am: 27.01.2013, 07:30:56 »
Als Dok'Hae ihre Werkzeuge annahm und um aufmerksame Rückendeckung bat, nickte Djarrissa. Sie schaffte es zwar nicht, in direkt zu beobachten, da sie dann das Spinnenkadaver gesehen hätte, die Geräusche und Reaktionen der anderen verrieten ihr genug. Das Knirschen und Rieseln hinter ihr ließ sie sich umdrehen und die Rückverwandlung Mikas beobachten. Sie war sehr erleichtert: "Dann kommen wir also doch noch mal davon." Der arme Wolfsmann, der sich so abgemüht hatte, tat ihr leid. Und dass sie der Grund dafür gewesen war, vertiefte ihr schlechtes Gewissen nur: "Es tut mirr leid. Vielleicht kann sich jemand noch Waffengift darraus machen?" Sie dachte an Drexxor.

Mikas seltsames Verhalten verwirrte sie: "Eine Nebenwirkung des Giftes oder der Versteinerung? Hoffentlich kann man ihr diesen Geist wieder nehmen." Mit großen Augen folgte sie ihr: "Mika, woherr kennt ihr den Namen des Baumes, warrum wollt ihr ihm helfen und von welchem Feuer schsprecht ihr?" Sie tat noch keine Bewegung, um ihm zu helfen, denn seine Giftwolke und Dok*Haes Entscheidung, ihn niederzubrennen, waren ihr noch in Erinnerung und erschienen ihr sinnvoll.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:30:04 von Djarrissa »

Amani

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« Antwort #2169 am: 28.01.2013, 11:23:59 »
Nachdem Dok'Hae den Kopf der Spinne geöffnet hatte konnte er sich nur mit Mühe und Not auf sich konzentrieren um zu verhindern sich auf der Stelle zu übergeben. Der Wandler versuchte so gut es ging nur durch den Mund zu atmen um den bestialischen Gestank aushalten zu können.

So schnell es ging arbeitete er sich durch verschiedene Lagen an Fleisch und Gewebe um nach und nach mehrere Beutel freizulegen. Noch während er überlegte wie er nun weiter verfahren sollte hörte er die Katzenfrau fragen ob jemand Waffengift aus den Beutel machen könnte. Verwirrt drehte er sich um und riss die Augen weit auf als seine versteinerten Kameraden wieder in Fleisch und Blut vor ihm standen. Dok'Hae erhob sich schnell und machte ein paar Schritte rückwärts um von dem stinkenden Kadaver wegzukommen, nur um zu bemerken, dass er inzwischen fast genauso schlimm stank, bzw. seine Kleidung.

"Was ist passiert?" fragte er sichtlich verwirrt und um Haltung kämpfend.

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2170 am: 29.01.2013, 18:20:30 »
Mika fühlte sich von Djarrissa nicht angesprochen. Sie wirkte sehr durch den Wind zu sein und weiter bestrebt, den Baum zu retten, der im Tunnel brannte.
Doch zur großen Enttäuschung von Mika fand sie nichts, womit sie den Baum möglicherweise vor den Flammen retten könnte. In ihrer Verzweiflung wandte sich die Bardin an ihre Gefährten und fragte mit rauer, von dem Rauch angegriffener Stimme: "Habt ihr nicht etwas, womit man das Feuer aufhalten kann?"
Als sie nach und nach ihre Gefährten anschaute, blieb ihr Blick auf Eretria hängen, die in ihrer Hand eine brennende Fackel hielt. Etwas, was Mika zuvor nicht aufgefallen war, in dem roten glimmen des Feuers des Baumes.
Die steigender Wut im Bauch sagte die junge Bardin die Priesterin: "Habt ihr den Baum angezündet habt? Habt ihr Tlen angezündet?" Wer diese Frage hörte, musste das komische Gefühl bekommen, dass Mika zwar ihr Leben zurückerhalten hatte, aber nicht vollen Verstand.
Mika schaute dann an sich herunter, als sie die Frage stellte, und suchte an dem irgendwie unverwandt wirkenden Körper herunter, auf der Suche nach Dingen, dir helfen könnten, sich gegen die Mörder von Tlen zu wehren.
 
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2171 am: 30.01.2013, 00:05:58 »
Irritiert sahen die anderen Mika bei ihren Rettungsversuchen zu. Es war Isabelle, die schließlich aufstand und sie ansprach. "Mika, was ist mit dir? Hat der Zauber etwas mit deinem Geist gemacht?"

Ohne auf eine Antwort zu warten, schüttelte Carnazzo den Kopf. "Nein, nein, der Zauber glaube ich nicht. Vielleicht das Gift der Spinne. Es könnte die Nervenbahnen angreifen und Schäden am Verstand auslösen. Oh je! Ich hoffe, das ist nicht dauerhaft."
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Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2172 am: 30.01.2013, 00:07:29 »
Die beiden Brüder waren sich nach Lemnors Entsteinerung zunächst in die Arme gefallen und hatten Mika nicht weiter beachtet. Erst als Carnazzo sprach, wandten sie sich ihr zu. "Also mir geht es gut. Das war... ganz schön unangenehm. Aber ehrlich, Mika, was ist mit dir? Fühlst du dich nicht wohl?"
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Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2173 am: 30.01.2013, 07:59:41 »
Mika schien nicht sie selbst zu sein und Lemnor schon, fiel Djarrissa auf. Dann drohte in der Verwirrung auch noch ein Kampf zwischen den Alphas aufzutreten. Das musste verhindert werden. Sie hängte sich den Bogen um und legte ihren leicht angesengten Mantel ab. Nun trat sie zwischen ihre Anführerinnen und wandt sich mit ausgebreiteten Armen an Mika. Ihre eine Hand war leer, in der anderen hielt sie ihr nun ihren Mantel entgegen. Sicherlich nicht so gut wie eine Decke, aber besser als nichts.

"Berruhigt euch bitte. Hier, mehrr kann ich nicht anbieten.", sprach sie mit sanfter und kratziger Stimme. Der Rauch griff sie ebenfalls an. "Wer seid ihr und was sseht ihr in dem Baum und uns? Dann können wir euch unsere Anwesenheit und Handeln vielleicht bessser erklären.", versuchte sie zu beruhigen und klären. "Hat sie ihre Erinnerungen durcheinander gebracht? Sie hatte doch die zweier Personen, oder? Wahrscheinlich ist es besser, erst mal ihre Ansicht besser zu verstehen, bevor wir ihr zu erklären versuchen, wer und wo sie eigentlich ist und warum wir diesen Baum angezündet haben."

Sie hielt sich abwehrbereit, sollte die Bardin angreifen wollen, um sich und Eretria zu verteidigen.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:30:09 von Djarrissa »

Eretria

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    • Sternenblut
Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2174 am: 01.02.2013, 20:57:18 »
Eretria bedachte zunächst Dok'Hae mit einem Blick, der tiefe Bewunderung ausdrückte. "Ich bin euch sehr dankbar. Ihr seid ein sehr viel besserer Gelehrter, als ich es je sein werde. Ich stehe tief in eurer Schuld!" Erst als sie sich so an den Wandler gewandt hatte, stellte sie sich zunächst neben Djarrissa und legte beruhigend eine Hand an die Seite der Katzenfrau. "Friede! Wir werden uns nicht streiten. Lasst mich mal etwas versuchen. Ich kann euch anderen versichern, dass dies nichts mit dem Gift zu tun hat."
Hoffentlich irre ich mich nicht, Mutter Sonne. Das Stoßgebet kam ihr in den Sinn, als sie sich von Djarrissa wieder löste und auf Mika zuging.
"Mika, wir wurden angegriffen. Dieser Baum steht in keiner Verbindung, der Taten der Priesterin der Sonne." Sie machte einen weiteren Schritt auf die Bardin zu und löste ihren Schwertgürtel und ließ ihn auf den Boden gleiten. "Mika, ich bin Eretria. Du bist meine Freundin. Ich brauche deine Hilfe mehr als alles ander. Wie sollen wir Milan finden, wenn nicht wir beide zusammen."
Sie machte einen letzten Schritt auf die Bardin zu. "Es war eine weitere Vision, Mika?!" Eretria versuchte den Blick ihrer Freundin auf sich zu richten. "Aliya ist nicht hier. Du weisst, dass ich dir nie schaden würde."
Zuletzt stand die Geweihte direkt vor der Bardin und wartete darauf, ob ihre Worte etwas bei der jungen Frau bewirkten.

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