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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 133627 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #660 am: 06.07.2010, 15:25:05 »
"Ja, was ist?" Fragte Mika ihre Gefährtin, welche gerade nach der Bardin gerufen hatte. Dabei schaute sie nicht auf und besaß die Möglichkeit ihre Gesprächspartnerin anzuschauen.
Mika, die sich noch nicht beruhigt hatte, drehte sich auch danach nicht um, sondern hielt sich weiterhin ihr Pferd vor Augen, dem sie gerade den Sattel auf den Rücken legte. Sie erschien nicht wirklich von der Idee mit Calfay zu sprechen begeistert zu sein. Nur ihr Restanstand schien sie dazu gebracht zu haben, auf die ehemalige Schreiberin überhaupt zu reagieren.
« Letzte Änderung: 06.07.2010, 17:45:31 von Mika »
Mehr als du glaubst.

Beldin Gilvaran

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #661 am: 06.07.2010, 22:00:58 »
"Ihr täuscht Euch. Ich habe es gesehen." Es dauerte einen Moment, bis Beldin klar wurde, dass Arue kaum verstanden haben konnte, was er meinte.

"Ich rede von Yika, der Schicksalsweberin. Ich habe sie in einer Vision gesehen, und...."
Die alte Kay. Sie hatte ihn einen Auserwählten genannt, aber er hatte immer noch das Gefühl, dass der Begriff "Verfluchter" die Sache besser treffen würde.

"Jedenfalls treibt Yika keine Spielchen mit uns Erdgeborenen. Es mag sein, dass wir uns so fühlen, weil wir den Sinn der Ereignisse nicht erkennen können, aber das heisst nicht, dass es diesen Sinn nicht gibt."

Forschend sah er Arue an.

"Ihr habt mir geholfen, mir über einiges klar zu werden. Ich danke Euch."

Zielstrebig wandte er sich der Stelle zu, an der Eretria mit Milan zusammenstand. Ein kurzer Blick auf den Schild liess ihn die Augenbrauen hochziehen, doch verkniff er sich jeden Kommentar.

"Ich muss mit euch allen reden. Würdet Ihr beiden mich bitte mit zu den anderen begleiten? Ich denke, es ist an der Zeit,  als Gruppe zu funktionieren. Streitereien wie die letzte können wir uns nicht leisten."

Er wandte sich zu der jungen Frau um und machte eine einladende Bewegung.

"Ihr auch, Arue."

Lucanor

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #662 am: 06.07.2010, 22:39:35 »
Arue wollte Beldin gerade antworten, als der sich auch schon zu den anderen aufmachte. Was er mit diesen kryptischen Worten wohl gemeint hat? Visionen ... Yika ... wer oder was soll dieses Yika sein? Aber sie hatte keine Zeit sich lange darüber Gedanken zu machen und folgte wenige Schritte hinter dem Elfen.
Auf seine kleine Ansprache und seine "Einladung" nickte sie nur kurz. War sie doch etwas zu perplex vom plötzlich so energisch auftretenden Beldin.

Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #663 am: 07.07.2010, 08:14:03 »
Eretria nickte, als Beldin ein Gespräch aller vorschlug.
"Wie euch vielleicht aufgefallen ist, wollte ich dies schon, als ich nach meinen Morgengebeten und der Versorgung der Kranken zu euch allen kam. Aber da sind ja alle ihrer Wege gegangen, statt zu reden. Ihr selbst ja auch Beldin."
Die Worte waren nicht ohne Schärfe. Die Priesterin fand die Worte des Elfen mehr als Anmaßung, denn Beldin war derjenige von dieser Gruppe, der sich am wenigsten für die anderen interessiert hatte und sein Verhalten war mit ausschlaggebend für die jetzige Situation. "Wenn ihr eure Fehler eingesehen habt, ist dies gut. Also lasst uns reden über den nächsten Schritt."

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #664 am: 07.07.2010, 16:32:44 »
Wie es schien war Mika noch immer ungehalten, weshalb Rin beschloss gleich zum Thema zu kommen. "Wir wollen uns nochmal besprechen bevor wir losziehen, in die eine oder die andere Richtung. Immerhin haben wir die Reise zusammen angetreten und es macht unseren Auftrag nicht leichter wenn wir uns hier schon im Streit trennen." versuchte sie es. "Also komm bitte mit. Du auch, Waldemar."
So muffelig die Bardin auch sein mochte, sie würde sich kaum weigern können die Sache zu klären. Es blieb zu hoffen dass sie und Beldin nicht sofort wieder aneinandergerieten und das Gespräch damit zum platzen brachten.

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #665 am: 07.07.2010, 16:54:34 »
"Ich komme gleich." Kurz und knapp war die Reaktion von Mika, die im Moment wirklich nicht alles stehen und liegen lassen konnte. Das Pferd der Bardin forderte im Moment doch etwas Aufmerksamkeit im Moment, nachdem sie einmal mit der Arbeit begonnen hat.
Wenigstens haben die Zwei doch noch den Anstand gefunden nochmal mit uns zu reden und nicht gleich wegzurennen. Stellte Mika bei ihrer Arbeit fest und war deshalb bereit Calfay in wenigen Momenten zu folgen.

Als der Sattel fest saß und auch sonst ihr Pferd für die Weiterreise präperiert war, folgte Mika dann Calfay. Die junge Frau zog zwar noch immer eine Fresse, aber schien ansonsten ganz friedlich im Moment. Etwas beruhigt hatte sie sich schon mal.
Mehr als du glaubst.

Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #666 am: 08.07.2010, 07:06:23 »
Waldemar folgte Calfay direkt, und hoffte die Stimmung der Anderen aufnehmen zu können. Woe würde sich die Gruppe entscheiden? Er selbst wäre ja für ein Weiterziehen als ganze Gruppe - zumindest seit seine Vernunft ausschlaggebend für die Entscheidung war. Es gab jedoch noch zwei weitere Möglichkeiten: Als Gruppe zum Lagerhaus zu gehen, oder sich zu trennen.
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #667 am: 08.07.2010, 13:38:15 »
Angeführt von Calfay und von Beldin, kamen die Mitglieder der kleinen Gruppe nach dem ersten großen Streit schließlich wieder zusammen. Die Stimmung war bestenfalls als gemischt zu bezeichnen - während sich einige wieder beruhigt hatten, zeigten sich bei anderen noch deutlich die Auswirkungen der Auseinandersetzungen.
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Milan

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #668 am: 08.07.2010, 20:21:07 »
Milan beobachtete die einzelnen Gesichter seiner Gefährten, um heraus zu finden, was für ein Ton wohl angemessen wäre. Beldin hatte zwar darauf bestanden, ihnen etwas zu sagen und zu erklären, aber da zunächst ein eher verkrampftes Schweigen entstand, fing er an.

"Ich glaube, das ist gerade ziemlich blöd gelaufen. Wir haben wohl alle sehr schroff und unpassend reagiert." Dabei sah er vor allem den Elfen und Mika an, die sich so in die Haare bekommen hatten, und Calfay, die sofort überstürzt hatte aufbrechen wollen. Er allerdings sah auch recht betröpfelt aus. "Lasst uns jetzt einfach noch mal in Ruhe über alles sprechen. Wir haben alle zusammen die gleichen Aufträge bekommen." Er sah kurz entschuldigend zu Arue. "Bis auf Arue sicherlich." Er überlegte kurz, wie er weitermachen sollte, bemühte sich dann jedoch um einen sachlichen Ton.[1]

"Die sehen vor, dass wir das Mädchen verfolgen, und abgesehen davon, uns um den Schutz der Karawane kümmern. Das Problem ist, dass Arues Erzählungen unmittelbar mit dem Mädchen zu tun haben könnten und wenn das schon nicht, so doch zumindest das Interesse einiger von uns geweckt haben. Wir müssen uns jetzt also wohl entscheiden, ob wir zum Lagerhaus zurück gehen, den weiteren Weg zur Großen Feste einschlagen oder uns trennen." Er fuhr sich über den stoppeligen Bartansatz. "Letzteres halte ich für die denkbar ungünstigste Option. Vielleicht wäre es angebracht, hier rein nach Vernunft zu handeln, und die Pros und Kontras abzuwägen, auch wenn es schwer fällt, die eigenen Gefühle und Interessen hinten an zu stellen. Was wissen wir also vom Lagerhaus? Wir wissen, dass es auf jeden Fall ein gefährlicher Ort ist. Nicht nur weil die Räuber bzw. die Männer des Propheten noch dort sein könnten, sondern weil es dort eine Leiche gibt, die auf einen möglichen Mörder hinweist, und zudem handelt es sich anscheinend um ein Gebäude mit magischer Versiegelung, das sicherlich keiner ohne Grund gewoben haben wird. Andererseits könnte es sein, dass sich in dem Lagerhaus etwas verbirgt, was uns bei unserem Auftrag mit dem Mädchen weiter helfen könnte. Zwei Kontras, ein Pro." Milan schluckte und kam sich irgendwie ziemlich blöd vor, trotzdem redete er einfach weiter, auch um die Röte in seinem Gesicht zu überspielen. "Der Weg zur Großen Feste. Auf der Pro-Seite: Wir verfolgen weiter das Mädchen und damit unseren Auftrag. Wir halten unser Wort gegenüber den Karawanenleuten und wir befinden uns vielleicht nicht auf einem sicheren Weg, gehen aber zunächst einmal kein überhöhtes Risiko ein. Andererseits entgeht uns so vielleicht ein wichtiger Hinweis, aber auch nur vielleicht. Drei Pros, ein eventuelles Kontra. Na ja, und dass trennen keine gute Option ist, sagte ich ja schon. Wir vermindern unsere Kampfkraft, sollte es zu einem Gefecht kommen, und riskieren einmal die Nichterfüllung unseres Auftrages und dass das Mädchen oder der, der hinter ihr stehen mag, noch mehr Unheil anrichtet."

Er fuhr sich durch die Haare und ergriff dann Eretrias Hand. "Ich weiß, dass ich wahrscheinlich einer der Unvernünftigsten von uns bin, aber dieses Mal erscheint mir die Variante, zur Großen Feste zu reisen, als beste mögliche Version unseres weiteren Vorgehens. Ich hoffe, dass wir uns hinsichtlich dessen irgendwie einigen können, denn ich möchte mich nicht entscheiden müssen, ob ich zwei Freunde einfach in den Tod rennen lasse oder die Frau, die ich liebe, im Stich lasse."

Milan schwieg kurz betreten und meinte dann: "Tja, also, das ist so meine Meinung."
 1. Diplomatie: 15
« Letzte Änderung: 08.07.2010, 20:21:32 von Milan »
Wenn der Glaube vorhanden ist, kann man selbst einen Heringskopf anbeten.

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #669 am: 09.07.2010, 03:06:11 »
"Die entscheidende Frage an der Stelle wäre: Wer will wegen unseres Auftrages zu dem Turm? Bisher weiß ich nur, dass einige dort hin wollen, weil dort irgendwelche Steine und eine Leiche liegen. Wegen unseres eigentlichen Auftrages wollte bisher niemand dorthin. Deshalb habe ich, angesichts der Gefahr, sehr wenig Verständnis für die Neugier mancher. Sagte Mika, die ziemlich kampflustig wirkte, sich aber bisher ganz gut zurückhielt. "Auf jeden Fall wäre es das absolut Letzte, wenn wir uns trennen. So was geht nicht. Wir sind eine Gruppe. Vielleicht nicht unbedingt, weil wir es wollen, sonder weil wir uns dazu verpflichtet haben, aber wir sind eine Gruppe und wir haben einen Auftrag. Deshalb hätte ich auch kein Verständnis für irgendeinen Alleingang. Wer das will, der sollte sich lieber von der ganzen Sache zurückziehen. Derjenige hat unter uns wenig zu suchen, denn wir sind eine Gruppe. Wir gehören zusammen. Und wir haben einen Auftrag und dem zu Folgen ist unsere Aufgabe. Und wenn jeder ehrlich ist, dann folgen wir dem Auftrag, wenn wir dem Mädchen folgen und nicht, indem wir uns irgendwelche Steine anschauen."
Die Bardin wusste ganz genau, wie sie Worte einsetzen kann und dementsprechend wusste sie auch, wie sie die Worte drehen muss, um den Rest bloß zu stellen. Es war nämlich ihr Ziel die Meinung von Calfay und Beldin zu entkräften, indem sie den Eigennutz ihres Tuns in den den Vordergrund rückte. Mika scheute nicht davor zurück alles übergenau zu nehmen, um ihren Gegenüber einen Strick daraus zu drehen.
« Letzte Änderung: 09.07.2010, 09:57:54 von Mika »
Mehr als du glaubst.

Waldemar

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #670 am: 09.07.2010, 06:59:20 »
"Auch ich denke wir sollten zusammenbleiben, einfach weil jede Gefahr gefährlicher wird, wenn weniger Leute ihr entgegentreten. Und ich wäre auch eher dafür weiterzureisen. Einerseits, weil wir eine Abmachung mit den Händlern haben, zweitens, weil wir Zeit verlieren würden, und c weil das Lagerhaus ein vermeidbares Risiko darstellt."
Ich kann es sehen, also kann ich es auch treffen.

Calfay Rin

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #671 am: 09.07.2010, 14:15:24 »
Nachdem Rin sich die Meinungen ihrer Mitreisenden angehört hatte meldete sie sich selbst zu Wort.
"Es ist gut dass ihr euch Gedanken um unsere Sicherheit macht, aber vielleicht solltet ihr bedenken dass Arue alleine beim Turm war und nun steht sie hier, gesund und munter. Ausserdem hat sie berichtet dass die Räuber davongeritten sind, was Sinn macht da wir von ihrem Versteck im Turm wussten und sie offenbar Anderes vor haben. Es sei denn" sagte sie, alle drei, aber vor allem Mika anfunkelnd "ihr traut den Worten unserer Zeugin nicht."
Sie machte eine Pause, um den Satz wirken zu lassen. Doch sie war noch nicht fertig.
"Was die Zeitersparnis betrifft... sagt, wie lange wart ihr unterwegs?" erkundigte sie sich bei Arue. Lange konnte es nicht gewesen sein, waren sie doch gestern erst in der Nähe des Turmes gewesen.

Lucanor

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #672 am: 09.07.2010, 22:19:40 »
Arue hörte gespannt zu was die Gefährten zu sagen hatten. Als das Gespräch aber wieder auf sie gelenkt wurde machte sich erneutes Unbehagen breit. Sicher, die Gespräche mit den einzelnen sind ihr gut geglückt, aber vor einer so "großen" Gruppe zu sprechen war nicht so ihr Fall.
"Also ... der Weg zurück ist nicht allzu weit. Ich denke ... je nachdem wie genau man vorgeht ... würde der Umweg wohl maximal einen halben Tag bedeuten. Ach ja ... und zu dieser Leiche. Ich denke der Mörder wird sich da nichtmehr aufhalten ... oder hoffe ich zumindest." Man konnte ihr die Nervosität deutlich anmerken, die sie zuvor doch recht gut unterdrückt hatte. Und bei ihren ganzen Ausführungen vermied sie es irgendjemand in die Augen zu schauen, geschweige denn überhaupt anzusehen.

Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #673 am: 10.07.2010, 13:53:00 »
Eretria hörte sich die Meinungen der einzelnen Gruppenmitglieder an. Hin und wieder schüttelte sie den Kopf oder nickte, wenn sie dem einen Argument skeptisch oder positiv gegenüber stand. Als Arue gesprochen hatte, ergriff die Priesterin von Mutter Sonne und den Zwei Monden das Wort.
"Ich bin überrascht, warum einer Fremden einfach geglaubt wird, was sie uns erzählt. In Himmelstor waren alle noch misstrauischer, was einfache Leute und ihre Informationen anging. Hier hören wir eine aberwitzige Geschichte und es wird einfach geglaubt? Wer sagt uns nicht, dass Arue hier zu den Dieben der Morgensonne gehört und uns wieder an den Turm locken will, damit diese Leute uns dann töten und ausrauben können? Wir sind das letzte Mal nur entkommen, weil der Prophet sich für uns eingesetzt hat. Vielleicht haben die Räuber gegen ihn rebelliert und ihn getötet und haben nun vor dies nach zu holen und schicken diese Frau, um uns zurück zu locken. Das erscheint mir auf jeden Fall wahrscheinlicher als die Geschichte, die uns diese 'Schneiderin' erzählt hat." Die Worte der Priesterin waren schneidend geworden. Doch dann machte sie eine wegwerfende Bewegung.
"Ich glaube, es wäre der einfachste Weg, wenn wir unserem ursprünglichen Weg folgen und diese Frau hier mitnehmen. Zurücklassen sollten wir sie nicht, sonst läuft sie vielleicht zu ihren Freunden dort drüben. Ich glaube der Kleinen nicht so weit wie ich sie werfen kann und möglicherweise hat sie alles nur erfunden, um uns neugierig zu machen. Wir sollten ihren Worten keinen Glauben schenken und unsere Aufgaben erfüllen." Die Priesterin lächelte freudlos.
"Natürlich könnte jetzt noch gesagt werden, dass doch auch Maruiko etwas angedeutet hat. Er habe ja auch davon gesprochen, dass der Turm interessant sei. Dies wäre ein weiterer Grund, dort hin zu gehen. Aber für den gilt noch mehr, dass wir ihm nicht trauen sollten. Was wissen wir schon von seinen Zielen. Vielleicht steht er unter dem Einfluss des Mädchens und versucht uns zu behindern, wo es nur geht. Auch seine Worte sollten wir daher nicht berücksichtigen, solange wir nicht mehr von ihm wissen, was uns helfen kann."
Die Priesterin beendete ihre Überlegungen und schaute die anderen an. "All diese Gedanken lassen für mich nur den Schluss zu, dass der Turm für uns nur eine Gefahr ist, der wir aus dem Weg gehen sollten. Ich werde dort nicht hingehen."
« Letzte Änderung: 11.07.2010, 16:46:03 von Eretria »

Mika

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #674 am: 11.07.2010, 19:15:16 »
"Davon abgesehen, wer weiß wohin die Räuber sind? Solange wir das nicht wissen, braucht keiner versuchen zu behaupten, dass wir irgendwo hier in der Gegend sicher sind. Keiner kann nämlich sagen, ob sie nicht planen uns wieder zu überfallen. Und weil wir das nicht wissen, sollten wir alle zusammenbleiben. Nicht nur wir als Gruppe, sondern die Händler und wir." Schloss sich Mika der Argumentation gegen eine Reise zum Turm an, selbst wenn sie Eretrias Worten auch nicht ganz würde folgen wollen. "Und wenn wir wissen wo diese Typen sind, dann sind wir sehr weit von Sicherheit entfernt.
Weil wir aber ein ganz anderen Auftrag haben, sollten wir lieber von hier verschwinden und hoffen, dass wir ganz weit Heute noch weg kommen. Denn mit jedem Meter weiter weg von hier, wird unsere Sicherheit steigen."
« Letzte Änderung: 11.07.2010, 23:47:14 von Mika »
Mehr als du glaubst.

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