Es war Liguar, der zu Djarissa aufschloss. Er griff nach der schweren Metalltür, hielt sich aber gleichzeitig kampfbereit - und zog sie dann langsam auf, bemüht, einen Blick in den Raum dahinter zu erlangen.
Nach einem kurzen Moment stoppte er - dann riss er die Tür in einem Zug ganz auf. "Wer seid ihr?"
Hinter der Tür lag ein weiterer, langer Gang. Gute zehn Meter vor ihnen stand eine Frau, mit einem langen Dolch bewaffnet, von dem Blut tropfte. Blut, das vermutlich zu der Gestalt am Boden gehörte: Ein humanoides Wesen, aber kein Mensch. Es hatte dunkelbraune, ledrige Haut, und zwei große, fledermausähnliche Flügel, die schlaff auf dem Boden lagen. Das Gesicht war bestialisch verzerrt, und es hatte schreckliche Klauen. Ein, zwei Mal zuckte es noch, dann blieb es reglos liegen.
Erst einen Moment später erkannte Dok'Hae die Frau. Es war Jacqueline, die Frau, der das Gastzelt gehörte, in dem er sich eingemietet hatte. Sils Mutter, das Mädchen, das entführt worden war, und zu dessen Befreiung Jacqueline sich aufgemacht hatte - während Dok'Hae die Bitten des kleinen Jungen, ihr zu helfen, abgeschlagen hatte.