• Drucken

Autor Thema: Die Eroberung des Blutschwurtales  (Gelesen 97824 mal)

Beschreibung: Teil 2: Unterwegs im Blutschwurtal

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Camlo

  • Beiträge: 481
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #165 am: 24.03.2010, 06:25:13 »
Auch der Glücksritter ist entsetzt über die Erkenntnis und nickt dem Kleriker grimmig zu "Ja. Das muss ein Ende haben. Wir waren wohl doch zu lange höflich." Dabei tritt er näher an Rahvin, um diesen zu sichern. Noch hält er die Klingen locker in den Händen...

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #166 am: 25.03.2010, 15:36:26 »
Kichernd schauen die Wichte Rahvin dabei zu, wie er ihnen die Teller wegschiebt. Doch der Tisch ist zu groß, dass der Desna-Priester alle Teller auf einmal wegnehmen könnte, und noch während er den Tisch zur anderen Seite hin umrundet, haben die Wichte wieder ihre Teller ergriffen und futtern munter weiter.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Hythorus

  • Beiträge: 416
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #167 am: 25.03.2010, 16:23:39 »
"Ihr dreckigen kleinen Widerlinge", entfährt es Hythorus. "Das findet ihr wohl lustig. Mal sehen, ob ihr hierüber auch noch lachen könnt." Mi einigen ausladenden Bewegungen und finsteren Worten ruft der Magier mittem auf dem Speisetisch der Wichte einen Höllenhund herbei.

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #168 am: 25.03.2010, 17:16:47 »
Die Wichte machen große Augen, als plötzlich der infernalische Hund auf ihrer Tafel erscheint, doch wirken sie nicht sonderlich eingeschüchtert - im Gegenteil, einer der Wichte schiebt dem Hund sogar einen Teller mit einem großen Stück Fleisch hin, an dem der Hund sofort zu nagen beginnt.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Hythorus

  • Beiträge: 416
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #169 am: 26.03.2010, 16:46:53 »
"Los, greif an!", befiehlt Hythorus dem beschworenen Höllenhund auf Infernal. Er ist jetzt richtig wütend. "Denen wird ihr Lachen noch vergehen."

Zum Kampf
« Letzte Änderung: 26.03.2010, 17:01:30 von Tex »

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #170 am: 27.03.2010, 14:03:23 »
"Dann sei es so." konstatiert der Glücksritter, der zwischen seinem Hass auf die Menschenfresser und den zweifeln, ob diese ebenso ignoranten wie friedlichen Wesen tatsächlich für die Morde verantwortlich sind, hin und her gerissen ist. "Zu Hythorus." deutet er Rahvin den Grund für seinen Ausfallschritt an. Dann flirren die beiden Klingen durch die Luft und schießen auf den Wicht zu.

Laut kreischt der Wicht auf, als Camlos Kurzschwert ihm eine hässliche Wunde zufügt.

Und endlich, als die Abenteurer zum Kampf aufrufen, haben sie endlich die ungeteilte Aufmerksamkeit der Wichte. Doch anstatt selbst anzugreifen, wählen die Wichte eine subtilere Methode. "Hört doch auf zu kämpfen und setzt euch zu uns. Das Essen ist himmlisch, der Wein auch...."

Einzig Hythorus kann den Verlockungen der herrlich duftenden Speisen widerstehen, die anderen drei haben nur noch den Wunsch, sich zu den Wichten zu setzen und mit ihnen zu speisen...

Entsetzt muss Hythorus mit ansehen, wie alle seine Gefährten der Einflüsterung der Wichte Folge leisten und sich zu ihnen an den Tisch setzen. Kichernd setzen die Wichte ihnen dann die duftenden Speisen vor, die die drei Abenteurer auch sofort verschlingen - das Fleisch lassen sie allerdings allesamt liegen, anscheinend ist die Einflüsterung nicht stark genug, dieses Tabu zu brechen - und mit Wein hinunterspülen. Elora und Camlo spüren aber, wie der Wein ihnen ungewöhnlich schnell zu Kopfe steigt....

"Ich werde eurer dunklen Zauberei widerstehen", ruft Hythorus den Wichten zu, die augenscheinlich die Kontrolle über seine Gefährten übernommen haben. "Und ihr meine eigene entgegensetzen!" Er richtet seinen linken Zeigefinger auf die Sitzreihe vor ihm und sofort schießt ein schwarzer Strahl nekromantischer Energie auf die tückischen Wesen zu. Zeitgleich weist er den Höllenhund auf Infernal an, den Wichte, den Camlo bereits verletzt hat, zu attackieren. "Los, vernichtet deine Feinde!"

Hythorus kann mit einiger Befriedigung beobachten, wie sein nekromantischer Zauber wieder Tribut fordert: Alles natürliche Pflanzenleben in seinem Pfad zerfällt instantan zu Asche - ebenso wie die Rosenblutwichte, die nicht schnell genug aufspringen können. Ein weiterer Wicht wird durch den Höllenhund zur Strecke gebracht.

Hythorus' Zauber trifft jedoch auch die undurchdringliche Rosenbarriere an der anderen Seite der großen Halle, die ebenso zu Asche zerfällt - allerdings wachsen sofort wieder neue Äste mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit aus der verbliebenen Hecke, die die Öffnung direkt wieder verschließen.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #171 am: 29.03.2010, 19:17:12 »
Als der letzte verbliebene Wicht das Gemetzel sieht, dass die Abenteurer unter Seinesgleichen angerichtet haben, blickt er sich hektisch um. Kurz darauf füllt sich der gesamte Raum mit einem dichten Nebel, der jegliche Sicht verschleiert. Der Wicht versucht sich sodann von Camlo und Rahvin wegzubewegen. Ein letztes Mal schnappt der Höllenhund noch nach dem Wicht und verwundet ihn, doch dann ist der Rosenblutwicht verschwunden.

Auch wenn kein Fleisch dabei war, spuckt Elora das Essen der Wichte angewidert aus, als sie wieder Herrin ihrer Sinne ist. Wütend will sie sich auf den letzten verbleibenden Wicht stürzen und hat auch schon das Langschwert in der Hand, als sich der Raum mit Nebel füllt. "Versperrt die Ausgänge!", ruft sie, aber es scheint schon zu spät - wahrscheinlich ist der Wicht schon in einen Nachbarraum geflüchtet. Nichtsdestotrotz bleibt sie stehen und starrt angestrengt in den Nebel, falls das heimtückische Wesen sie reinlegen wollte und gleich an ihr vorbeiflitzt.

"Bah!" Auch der Glücksritter lässt das widerliche Essen aus dem Mund fallen und reibt sich die Augen als wäre er aus einem Alptraum erwacht. Durch den dichten Nebel ist fast nichts zu sehen, so dass er sich breit macht, etwaige Angriffe zu kontern. "Was war das? Ich nehme den Ausgang zu den Bienen." So leistet er Eloras Anweisung Folge leisten, so weit er kann, die anderen Ausgänge sind kaum zu sehen.

Auch Rahvin ist nur noch glücklich, dass er kein Fleisch gegessen hat. Diesen Frevel hätte er sich selbst niemals verziehen.
Das Gemetzel unter den Wichten nimmt er tief schluckend wahr. Diese Zerstörung ist einerseits abartig und wider der Natur. Und doch nützt sie einem höheren und guten Zweck. Dieses Paradoxon wird er bald überdenken und Hythorus darauf ansprechen. So nimmt er es sich zumindest vor.

Und auch er versucht schnellstmöglich aus dem plötzlichen Nebel zu entfliehen.
"Gute Idee, Camlo, ich folge Dir!"

Rahvin macht sich auf, dem cleveren Glücksritter zu folgen, seinen Schild in Abwehrhaltung direkt vor sich.

Gebannt starren die Abenteurer in den dichten Nebel, in dem man kaum mehr als die Hand vor Augen sieht, doch es passiert nichts weiter. Kurz bevor sich der Nebel auflöst, empfinden Camlo, Elora und Rahvin einen stechenden Schmerz im Kopf, doch verfliegt dieser genauso schnell, wie er gekommen war - offenbar die Nachwirkungen des Weins...

Als dann schließlich der Nebel verfliegt, ist auch der Höllenhund wieder in die Abbyss hinabgestiegen und die vier Abenteurer sind alleine vor der leeren Tafel.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Camlo

  • Beiträge: 481
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #172 am: 29.03.2010, 19:55:34 »
"Und nun, werte Begleiter?" Während der Frage blickt Camlo zu der Hecke, hinter der zuvor das Lachen erklungen war. "Vielleicht haben wir einige der Mörder gerichtet. Das hoffe ich zumindest, den ob doe Wichte schuldig oder unschuldig waren, vermag ich noch nicht zu sagen. Trotz dieses..." Der Glücksritter lässt den satz in der Luft hängen und blickt angewidert auf die Teller mit dem Menschenfleisch.

Elora

  • Beiträge: 675
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #173 am: 30.03.2010, 20:49:59 »
"Unschuldig? Das wirkt auf mich ziemlich eindeutig", gibt Elora aggressiv zurück, aber nicht Camlos wegen, sondern weil der Zorn über die Anmaßungen der Wichte noch nicht verraucht ist. Sie spielen mit uns!

"Lasst uns die Räume nach dem Geflüchteten absuchen, mindestens in Zweiergruppen, falls jemand bezaubert wird. Wenn wir ihn nicht finden, hacken wir uns einen Weg durch diese Wand. Und falls sie wieder so schnell nachwächst wie nach Hythorus' Zauber, müssen wir uns was einfallen lassen." Grimmig und mit finsteren Gedanken, was sie den Wichten alles an den Hals wünscht, wirft sie einen Blick in den östlichen Nachbarraum und untersucht den erdigen Boden nach frischen Fußabdrücken.[1]
 1. Überlebenskunst: 20, Wahrnehmung: 27
« Letzte Änderung: 30.03.2010, 20:51:05 von Elora »

Tex

  • Administrator
  • Beiträge: 7055
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #174 am: 31.03.2010, 13:44:38 »
Die Spuren des Wichts führen genau in den Raum mit den Bienen.
And the rain tossed about us, in the garden of the world,
But a flame arrives to guide us, cast in gold between the anvils of the stars.
- Caliban's Dream

Hythorus

  • Beiträge: 416
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #175 am: 31.03.2010, 13:47:56 »
Auch Hythorus reagiert gereizt. "Wie bitte?", fragt er Camlo. "Welche Beweise benötigt ihr denn noch? Wir haben die Spuren von dem Gemetzel an den Arbeitern hierher verfolgt, wurde gestern fast getötet und haben heute eine Bande von menschenfressenden Wichten angetroffen!" Er klopft mit seinem Stab auf den Tisch und schiebt dann in einer schwungvollen Bewegung die Hälfte der Teller und Krüge auf den Boden. "Für mich ist das ziemlich eindeutig!" Schnaubend geht er ein paar Schritte auf und ab ehe er sich beruhigt hat. Dann atmet er tief durch und tut so als hätte sein Ausbruch gar nicht stattgefunden. "Ihr habt Recht, Elora. Lasst uns den Wicht suchen." Mit diesen Worten folgt er der jungen Frau.  

Elora

  • Beiträge: 675
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #176 am: 31.03.2010, 14:13:50 »
"Die Spuren sind eindeutig", verkündet die Waldläuferin nach kurzem Untersuchen des weichen Bodens. "Wie viele Bienen habt Ihr vorhin in dem Nest gesehen, Hythorus? Er ist dort hineingelaufen, aber vielleicht über den anderen Ausgang schon geflüchtet. Trotzdem sollten wir keinen Stein in diesem Bau unumgedreht lassen. Falls die Bienen angriffslustig werden, müssen uns allerdings vor dem Gift ihrer Stiche in Acht nehmen."

Hythorus

  • Beiträge: 416
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #177 am: 31.03.2010, 15:21:51 »
"Ich habe nicht viel gesehen, Elora", antwortet der Magier. "Sobald ich die Bestätigung hatte, dass es sich um Bienen handelte, bin ich wieder umgedreht. Diese Insekten schienen auch nicht besonders freundlich zu sein."

Camlo

  • Beiträge: 481
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #178 am: 31.03.2010, 17:29:14 »
Der Varisianer hat mit einer ähnlichen, wenn auch weniger heftigen, Reaktion gerechnet und so lächelt er gleichmütig auf die harschen Erwiderungen der Waldläuferin und des Dunklen. "Es gibt Dinge zwischen den Ebenen...  Und man hat schon Pferde kotzen sehen, Ihr beiden. Den Nachsatz schluckt der Glücksritter rasch hinunter, da er keinen Streit mit seinen Gefährten beginnen will. Nicht hier und nicht jetzt!

"Dann packen wir unsere Stacheln eben auch aus." Mit beiden Kurzschwertern in der Hand folgt Camlo entschlossen den anderen und achtet auf Spuren ebenso wie auf herannahende Bienen[1]. Sie mussten der Sache auf den Grund gehen.
 1. Wahrnehmung: 21
« Letzte Änderung: 31.03.2010, 17:30:47 von Camlo »

Rahvin Traumwanderer

  • Beiträge: 761
    • Profil anzeigen
Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #179 am: 31.03.2010, 18:21:54 »
Rahvin bleibt still und beobachtet. Seine Körpersprache ist eindeutig: er will sich in den im Keim erstickten Disput nicht einmischen. Zu sehr nagen wieder die dunklen Gefühle und Vorahnungen an ihm. Zu sehr ist er mit dem Unterdrücken der Klaustrophobie beschäftigt. Und zu guter Letzt wäre es ihm sehr recht, wenn diese Situation weniger blutig angegangen werden könnte.
Aber die Entscheidung ist gefallen und was auch immer sie bringen mag, er wird die Konsequenzen tragen und die Gruppe nach bestem Gewissen unterstützen.
Den Schild fest im Griff, hält er dem Magus den Rücken frei und nickt lediglich zustimmend.
Er braucht etwas zu tun. Ablenkung von den bösen Gedanken. Und bald wieder einen freien Himmel über dem Kopf.

  • Drucken