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Autor Thema: Die Eroberung des Blutschwurtales  (Gelesen 98629 mal)

Beschreibung: Teil 2: Unterwegs im Blutschwurtal

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Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #495 am: 08.12.2010, 16:57:30 »
Langsam und vorsichtig, immer auf alle möglichen Gefahren gefasst, folgen die Abenteurer dem stinkenden, fauligen Wasser, das anscheinend von irgendwo am Nordufer des Nebelsees kommt. Im schwachen Lichte ihrer Fackeln ist auf dem See nicht viel zu erkennen, der See liegt mehr oder weniger ruhig da - einzig das silbrig glänzende Wasser verströmt seinen ekelerregenden Geruch. Bis plötzlich der Mond durch die Wolkendecke bricht und eine gespenstische Szenerie beleuchtet, die sich ein gutes Stück westlich von den Abenteurern abspielt: Aus dem Nebel taucht eine ganze Reihe schattenhafter, soldatischer Gestalten auf, die langsam auf das Ufer zuschreiten, um dort gegen einen unsichtbaren Gegner zu kämpfen - und zu verlieren. Nach und nach fällt jede der schattenhaften Gestalten. Als die Abenteurer genauer hinsehen, erkennen sie, dass an genau den Stellen, an denen die Schemen in das Wasser des Sees fallen, das Wasser einen silbernen Glanz annimmt, der sich langsam verteilt...
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Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #496 am: 08.12.2010, 19:43:33 »
"Haltet ein, Freunde. Ich erinnere mich gerade an eine schaurige Geschichte. Diese Schemen dort kämpfen eine Schlacht, die vor vielen Jahren genau an dieser Stelle statt fand. Barbaren haben die damals arodengläubigen Chelaxianer abgeschlachtet und in den See getrieben. Der Krieg und die zahllosen Toten haben dem Tal ja auch seinen Namen gegeben, wenn ich recht informiert bin. Diese Szenerie auf jeden Fall scheint ein Echo der Geschichte zu sein. Auf die Entfernung kann ich es schlecht erkennen, aber ich vermute, dass die Schemen keine Untoten sind."

Rahvin spricht noch immer leise und steht leicht in der Hocke. Die Szenerie hat etwas an sich, was ihn anzieht und abschreckt zugleich. Zu sehr fühlt er sich an die Geschichte seiner Familie erinnert und die Neugier nagt zum Trotze in ihm. Er muss mehr herausfinden. Und vielleicht ließe sich dieser Fluch... oder was immer es sein mag... ja auch friedlich lösen. Auf jeden Fall ist Eile angesagt.

"Was haltet ihr davon und was meint ihr, sollen wir eingreifen? Wie können wir dem Tun ein Ende bereiten? Und ist das Silberne wirklich für die Vergiftung verantwortlich?"
« Letzte Änderung: 08.12.2010, 19:43:49 von Rahvin Traumwanderer »

Elora

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #497 am: 08.12.2010, 23:53:59 »
"Als würden die Chelaxianer ihren Tod immer wieder durchleben? Wurden sie verflucht? Wie lange ist das her?" Elora jagen Schauer über den Rücken, als sie die gespenstische Schlacht aus der Ferne verfolgt, und sie flüstert unwillkürlich. Die Quelle für die Verseuchung scheint gefunden zu sein. Nur wie stoppt man sie?
"Wenn es keine Untoten sind, muss es eine Illusion sein. Aber auf mich wirken sie trotzdem wie ... zurückgelassene Geister. Das sollten wir prüfen, bevor wir uns unvorsichtig nähern."
« Letzte Änderung: 09.12.2010, 22:22:10 von Elora »

Hythorus

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #498 am: 09.12.2010, 00:15:20 »
Und gegen was kämpfen sie? Unsichtbare Gegner? Und auf welcher Seite stehen wir sollte es zum Kampf kommen?" Hythorus kommt das alles sehr merkwürdig vor."Und wenn Rahvins Geschichtskenntnisse stimmen werden da vorne die Cheliaxischen Truppen im See gehalten. Und ich will verdammt sein Chelixianern zu helfen!" fügt er ein wenig schärfer hinzu.
"Wenn wir uns nähern könnte ich Monster bei ihnen Erschaffen, die uns vielleicht einen Hinweis auf die Echtheit dieser Bilder dort geben. Ich denke, so oder so, kommen wir nicht darum herum dem ganzen ein Ende zu setzen, wollen wir den See in Zukunft sauber halten."
« Letzte Änderung: 09.12.2010, 17:12:11 von Hythorus »

Elora

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #499 am: 09.12.2010, 22:25:44 »
Für Camlo!

Ein Lächeln liegt auf Camlos Lippen, während seine Kurzschwerter wie von selbst in seine Hände gleiten. Er scheint wirklich erfreut darüber zu sein, die Ursache für die Vergiftung gefunden zu haben. Allerdings lässt auch ihn die unheimliche Szene nicht kalt und so senkt auch er seine Stimme. "Was es auch ist, davon, dass wir hier rumstehen, werden wir es nicht herausfinden." Neugier blitzt in seinen Augen auf und auch eine gewisse Erregung kann er nicht verhehlen. "Lasst uns aufbrechen. Wenn auch mit der gebotenen Vorsicht", fügt er mit einem Augenzwinkern zu Elora hinzu und führt die Gruppe mit gezückten Waffen näher an das unheimliche Schauspiel heran.

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #500 am: 10.12.2010, 08:47:38 »
Langsam schieben sich die Abenteurer immer näher an die gespenstische Szenerie, die sich ständig vor ihren Augen wiederholt, immer in der Erwartung, gleich selbst hineingezogen zu werden in den geisterhaften Kampf. Doch nichts geschieht.
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Elora

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« Antwort #501 am: 11.12.2010, 11:52:37 »
So nah dran und noch immer ist niemand auf sie aufmerksam geworden. Elora ist angespannt, ihre Waffe gezogen. Nachdem sie dem Treiben einige Augenblicke zugesehen haben, ruft den Geistern entgegen: "Chelaxianer! Hört ihr uns?" Im Angesicht der lautlosen Schlacht gegen einen nicht vorhandenen Gegner scheint es ihr, als halle ihre Stimme über den ganzen See hinaus. Die Stille, in der die Gestalten fallen und silbrig in den See zerfließen, lässt es ihr kalt den Rücken hinunterlaufen.

Hythorus

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #502 am: 11.12.2010, 11:56:10 »
Als er den Kampf nun aus geringerer Entfernung sieht bleibt Hythorus zunächst stehen und schaut sich das Schauspiel an. Welle um Welle der Geistergestalten rennen gegen den Rand und werden niedergeschlagen. Wie sollten sie vorgehen? Seine Abscheu gegen Chelixianer überwindend macht er dann doch einen Vorschlag.
"Es sind diese Geistersoldaten die das Wasser vergiften. Wenn wir ihre Gegner ausschalten oder auf sonstige Art dafür sorgen das sie nicht mehr ausgeschaltet werden, ist die Vergiftung beseitigt." Leichter widerwillen macht sich auf seinem Gesicht breit.
Als Elora dann laut die Soldaten anruft, schüttelt er nur kurz den Kopf.Ich werde mir das Geschehniss mal von oben anschauen. Desweiteren verfüge ich noch über einen Zauber der unsichtbare Wesen sichtbar macht. Rückt weiter vor und haltet euch bereit."
Mitleise gemurmelten Worten und Gesten erhebt sich Hythorus in die Lüfte[1] und nähert sich lautlos im Schatten der Nacht den Geschehnissen, bis er eine passende Distanz für seinen nächsten Zauber erreicht hat.[2] In der Luft stehend zaubert er erneut und goldener Staub legt sich über den zentralen Kampfbereich[3]
 1. Fly 6 min, aufsteigen auf 20m Höhe
 2. Dürften so 40 Meter sein, sagt Pythagoras
 3. Glitterdust, 6 Runden, Will save vs 17 für nicht blinded.

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #503 am: 11.12.2010, 19:44:34 »
Auch von oben sieht die Situation nicht weniger gespenstisch aus. Immer wieder tauchen neue Gestalten aus dem Nebel auf, nur um kurz danach von unsichtbaren Kräften zu Fall gebracht zu werden, als sei dies ihr einziger Zweck. Auf Eloras Ruf reagieren sie gar nicht, genausowenig wie auf den Glitzerstaub, den Hythorus beschwört. Ohne Widerstand gleitet die glitzernde Wolke durch die geisterhaften Gestalten und legt sich wie ein Teppich auf die dunkle, sich leicht kräuselnde Wasseroberfläche unter ihnen, so dass die ganze Szenerie jetzt auch von unten beleuchtet wird - was sie nicht weniger gespenstisch macht.
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Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #504 am: 12.12.2010, 15:32:17 »
"Lasst uns noch einmal auf dem Wasser wandeln. Ich kann den Zauber erneut sprechen. Vielleicht finden wir etwas heraus, wenn wir näher dran sind. Eventuell ist es uns dann ja sogar möglich, etwas zu hören oder gar die Lippen zu lesen. Gebt mir Eure Hände, Freunde. Ich spreche dann den Zauber und wir gehen wieder auf das Wasser."

Rahvin greift die ihm dargebotenen Hände und spricht die wohlklingende Formel in celestischer Sprache. Er ist sehr erleichtert, dass sich seine dunklen Vorahnungen und Befürchtungen nicht bewahrheiteten. Die gespenstische Szenerie ist für ihn eine interessante und erforschenswerte Geschichte, welche zu begreifen er sich gerade in den Kopf setzt.

Tex

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #505 am: 12.12.2010, 16:00:48 »
Mit Hilfe von Rahvins Zauber bewegen sich die Abenteurer über das silbrige Wasser noch näher an die gespenstische Szenerie heran, bis die nebulösen Gestalten direkt neben ihnen ins Wasser fallen. Der gesamte Bereich wird von einer unnatürlichen Kühle ausgefüllt, und Hythorus merkt, wie sich Sevestra immer enger um seinen Arm schlingt. Offenbar ist der Viper hier äußerst unwohl...
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Elora

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« Antwort #506 am: 12.12.2010, 17:14:29 »
Elora hat ihren Bogen gezogen und sie versucht, so viel Abstand wie möglich von den sterbenden Gespenstern zu halten. Sie hält sich dicht hinter Camlo, dessen Miene konzentriert und angespannt ist. Sobald sich etwas rühren würde, würden seine beiden gezückten Kurzschwerter bereit sein, den Gegner in Windeseile zurückzutreiben. "Pack wir's an", flüstert der Glücksritter seinen Gefährten zu und führt den Weg in den Nebel hinein.

Hythorus

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #507 am: 12.12.2010, 22:51:01 »
Nachdem Hythorus sich zu Boden geschwungen hatte um ebenfalls in den Genuss des Zaubers zu kommen, erhebt er sich erneut in die Lüfte, wobei er oberhalb der Gruppe schwebt. Senestas Unwohlsein registriert er, und wenn er ehrlich mit sich selbst ist muß er gestehen, das auch ehr sich mulmig führt. Geister, nicht stoffliche Gegner. In Gedanken geht er sein Wissen über über derlei Wesen durch. Viel ist es nicht, aber er ist sich sicher das sie nur durch Magie und magische Waffen zu verletzen sind. Beunruhigt sinkt er zu seinen Gefährten. "Sollte es zum Kampf gegen diese Geister kommen, hilft nur Magie oder magische Waffen." Weiterhin beunruhigt schwebt er wieder Abstand und schaut sich um. Was ging hier vor. Sie mußten diese Geistersoldaten daran hindern, weiterhin zu sterben. Also entweder ihren unsichtbaren, nicht existenten Feind angreifen oder die Soldaten selbst. Aber wie sollten sie dies tun. Abwartend überblickte er die Region. Rahvin wollte versuchen zu reden, also sollte er den Anfang machen.

Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #508 am: 13.12.2010, 21:07:13 »
Bevor er jedoch in irgendeiner Form eingreift, spricht er eine weitere Formel, welche ihm die magische Natur des Phänomens offenbaren könnte.
Erneut spricht er leise in himmlischer Sprache und seine Augen bekommen für einige Zeit einen entrückten und ungewöhnlichen Glanz[1]. In aller Ruhe konzentriert er sich mehrere Augenblicke und betrachtet die Szene eindringlich und genau.
 1. detect magic, lange genug um etwas heraus zu finden

Rahvin Traumwanderer

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Die Eroberung des Blutschwurtales
« Antwort #509 am: 13.12.2010, 22:56:52 »
Ohne etwas erreicht zu haben schaut sich Rahvin noch einmal kurz um und tritt dann Schritt um Schritt an die Kämpfenden heran. Schließlich räuspert er sich erst und spricht dann mit klarer, und deutlicher Stimme:

"Haltet ein, Freunde. Das Blutvergießene muss ein Ende haben. Nur Leid und große Not entwächst dem sinnlosen Morden in diesem Tal. Haltet ein und rettet unschuldiges Leben. Bei unserer Herrin Desna und dem großen Aroden, ich erbitte eine Kampfpause und bitte um Unterhandel."

Rahvin ist sich nicht sicher, wie er diplomatisch vorgehen kann, aber alleine das Nennen der damals vorherrschenden Götter und die Bitte um Diplomatie sollten ihre Wirkung zeigen. Hofft er zumindest.

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