Naja, man kann es schon angeboren nennen, dass manche ethnische Gruppe sich vor etwas ekeln (wie Insekten) und andere Kulutrkreise eben nicht und diese sogar essen ohne jegliche Ekel...
Klar, es kommt da ein Teil Kultur, Religion und auch Erziehung dazu, aber dennoch gibt es Instinkte gegenüber etwas Unbehagen zu haben, ohne damit zuvor in Kontakt gekommen zu sein, oder?
Also da würde ich wiedersprechen ... ich bin zwar kein Fachmann dafür, aber ich kann mich doch recht gut entsinnen bereits sehr oft gelesen zu haben, dass solcherlei Ängste und Ekel eine reine Sache des Sozialisationsprozesses sind. Das von dir gegebene Beispiel passt sehr gut, so ist die Angst vor Insekten in der zivilisierten Welt sehr verbreitet, während Naturvölker solcherlei Ängste nahezu gar nicht kennen, einfach weil sie in einer Umgebung aufwachsen in der solche Tiere ständig präsent sind und nicht weil ihnen ein angeborener Ekel fehlt.
Kann da nur den Wikipedia Artikel zum Thema Ekel empfehlen, auch wenn es bei der Katzesache vielleicht eher um Aberglaube geht.
Ich zitier einfach mal: Wissenschaftlich gilt Ekel als Affekt, nicht als Instinkt, da er nicht angeboren ist, sondern durch Sozialisation erworben wird. Nahrungstabus werden auch deshalb eingehalten, weil tabuisierte potenzielle Nahrungsmittel Ekelgefühle auslösen. Lothar Penning, der sich mit sozialwissenschaftlichen und kulturgeschichtlichen Aspekten des Ekels beschäftigt hat, definiert Ekel als „einen sozialen Mechanismus, der kulturell bedingt und pädagogisch vermittelt, sich den primitiven Brech- und Würgereflex zunutze macht, um die vorrational erworbene, soziale Basisidentität zu schützen.“
Die Fluffinfo an sich finde ich auch sehr nett, bloss dies als angeboren zu betrachten fände ich wie Naadhira sagte auch etwas absurd.