Die Frau sieht nicht auf, als sie Zardrul Auskunft gibt: "Ihr liegt richtig, das Meer ist mir sehr vertraut, um nicht zu sagen, dass es meine Heimat ist. Doch auch ich kann Euch nicht sagen, warum die Schiffe uns nicht mehr von Süden her erreichen. Am Meer jedoch liegt es nicht. Es ist ruhig dieser Tage. Da wir zurzeit täglich mit dem Echsenvolk zu kämpfen haben, werde ich im Notfall hier gebraucht und kann mich auch nicht weiter von der Stadt entfernen. Die Echsen leben hier in der Umgebung und Seefels kämpft schon seit der Gründung der Stadt hier mit ihnen. Es ist wohl wie in jedem Landstrich: Betritt ein Volk das Territorium des Anderen, so kommt es unweigerlich zu Kämpfen. In letzter Zeit kommen sie allerdings öfter und sind besser gerüstet als sonst. Da wir bisher keine Gelegenheit hatten, Seefels zu verlassen, können wir auch nicht sagen, woran es liegt." Die Frau sieht auf. "Vielleicht haben sie sich zusammen gefunden, um den Störenfried Mensch endgültig zu vertreiben." Mit diesen eher apokalyptischen Worten wendet sie sich wieder ihrem Buch zu.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes betrachtet der Mann Vaêl genauer und grinst dann. Dieses Mal ist das Grinsen allerdings weniger abfällig gemeint und jetzt fällt den Gefährten auch auf, dass die jungen Männer beim Aufstehen des Mannes die Köpfe eingezogen haben. "Jorik mein Name", erklärt er mit seiner recht grollenden Stimme und reicht Vaêl die Hand, die eher einer Bärenpranke gleicht. "Und Recht habt ihr, aber wir überprüfen hier gerne, in wie weit wir Fremden trauen können, vor allem dieser Tage. Und na ja, diese Kerlchen hier..." Er schlägt einem der jungen Männer mit der flachen Hand kräftig auf die Schulter, so dass der Junge halb auf seinem Stuhl einknickt und ächzt. "Haben nur einen über den Durst getrunken. Ihre Münder und Zungen sind durch den Alkohol zu sehr gelöst und wenn dann auch noch eine Frau anwesend ist, die ihnen unbekannt ist, versuchen sie gerne, sich ein wenig aufzuspielen." Er zwinkert Galethien zu. Dann blickt er zu Grimtrak hinüber. "Entschuldigt meine Bemerkung bezüglich des Halb-Schweines. Ich wollte nur sehen, wie weit Eure Aggressivität reicht und ob ihr leicht zu reizen seid. Das wäre nämlich nicht gut für unsere Stadt. Zurzeit sind alle etwas ungehalten und wenn dann ein Halb-Ork kommt, der schnell aus der Haut fährt, dann kann das böse enden. Wo wir doch unsere Kräfte zur Zeit gut gebrauchen können, wie Morl euch schon erklärt hat." Er deutet hinüber zum Wirt, als er den Namen ausspricht. Als Bleewyn schließlich das Angebot macht, kniet sich Jorik hin und legt dem Gnom eine Hand auf die, in der Bleewyn die Goldmünze nach dem Auffangen hält. "Oh nein. Nicht Ihr werdet uns etwas ausgeben. Ich werde mich für das Benehmen unserer jungen Freunde hier entschuldigen und Euch natürlich jede Hilfe zukommen lassen, falls Ihr welche benötigt." Dabei lächelt er Bleewyn freundlich an.