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Autor Thema: Kapitel 0: Die Abfahrt von Hatheril  (Gelesen 22205 mal)

Beschreibung: Die Fahrkarte ins Abenteuer

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Ghart

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #75 am: 16.05.2010, 22:33:00 »
Seine Befürchtung bestätigt sich. Ein Kampf ist unausweichlich. Ohne Frage hat Ghart eine Ausbildung zum Verteidiger seines Volkes erhalten und weiß durchaus eine Axt zu zwingen, aber die Bilder, welche er an diesem Tag bereits gesehen hat, haben seine Kampfeslust schwinden lassen. In einer Schlachtreihe ist dies etwas anderes, auch wenn er bisher nur in vierter oder fünfter Reihe gestanden hat. Die Masse nimmt einen mit in den Kampf und der gemeinsame Wille führt einen, macht einen bereit, lässt einen für wenige Momente die Angst vor dem Tod vergessen. Alleine kämpfen zu müssen, das ist eine ganz andere Sache. Wenn man direkt bedroht wird, mag man sich wehren. Doch wird man zuerst dem Gräuel ausgesetzt wird und sich dann dem Verursacher stellen soll, dann wird das eine ganz andere Geschichte. Und dieser Täter hat wenig Rücksicht auf seine Opfer genommen, der Junge ist der sterbende Beweis dafür.

Er übergibt den Jungen an Cadres, nachdem er sich eigentlich schon bereit gemacht hat, den Jungen zu tragen. Aber die Worte der Oriendame sind mit Wahrheit gefüllt. Wenn man den Übeltäter nicht aufhält, wer soll darauf hoffen, dass der Rest der Fahrt ruhiger werde? Und Ghart besitzt eine große Axt, also prädestiniert es ihn für die Aufgabe. "Nicht abstreitbar..."
"Nun gut, ich werde versuchen, mich um den Täter zu kümmern. Vielleicht lässt er sich finden. Etwas anderes bleibt uns sowieso nicht übrig. Ich nehme es an, im Auftrag eures Hauses zu handeln."
Ghart flucht innerlich, er hat sich eine gefährliche Aufgabe aufgehalst. Dieser Täter nimmt keine Rücksicht, andererseits ist der Zwerg auch nicht alleine. Instinktiv greift der Zwerg in seinen Rucksack, um noch einen großen Schluck Branntwein zu sich zu nehmen. Seine harte und teilweise auch unbarmherzige Fassade bröckelt unter diesem Stress bereits. "Verdamm mich doch, pfeif doch auf den Schein, Ghart. Es geht hier um Leben!" Er gibt sich innerlich selbst Schelte und nimmt noch einen zweiten Schluck, um die Flasche dann kurz darauf wieder im Rucksack verschwinden zu lassen. Er genießt das Brennen des Mutschluckes und blickt dann Remus mit festen Blick an. Seine Zahnlosigkeit entschärft seine Ernsthaftigkeit und lässt sein inneres Aufbäumen ein wenig komisch wirken.
"Also, Mensch, dann mal auf. Es wird Zeit, diesem Spuk ein Ende zu bereiten."
Dann nickt er Vertretern von Haus Orien zu. "Ich habe allerdings nicht vergessen, dass ich euch noch auf den Pott setzen werde!"
Ghart versucht innerlich ein wenig Zorn aufzubauen, um über sein Zögern hinwegzukommen. Er blickt Remus und die Orienvertreterin nochmals an, und bricht dann festen Schrittes in die Richtung auf, in welcher man den Täter vermutet.

Shesara d'Medani

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #76 am: 17.05.2010, 01:32:36 »
"Danke werter Herr für Eure schnelle Hilfe in dieser Angelegenheit!", sagt Shesara aufrichtig zu dem Sicherheitsmann des Hauses Orien.

Danach wendet sie sich noch zu Redril und sagt zu ihm: "Schön, dass Ihr weiter gemeinsam mit uns zusammenarbeitet. Ich heiße Shesara d'Medani. Der Mann neben mir ist mein Assistent Korig. Wie ist Euer Name? Ich hoffe, Ihr habt ihn nicht schon genannt und ich hatte ihn bloß in der Aufregung vergessen.", lächelt sie den Mann leicht und auch etwas entschuldigend an.

Nach der Antwort von Redril würde Shesara dem Ratschlag des Orien-Angestellten folgen und zunächst einmal die größeren Gepäckstücke in dem Abteil mit der Hilfe der anderen untersuchen.

Remus

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #77 am: 17.05.2010, 10:14:13 »
Remus schaut etwas ratlos drein, als das Mitglied des Hauses Orien ihn wohl augenscheinlich für diese Aufgabe rekrutieren möchte.

Als die Sprache auf das Gift und die Versorgung des jungen Mannes kommt, hackt Remus jedoch ein:

"Es handelt sich um das Gift der Khyberblüte, welches tötlich sein wird, falls wir keinen mächtigen Kleriker finden der dies neutralisieren kann oder aber das Gegengift in unseren Händen halten.

Alleine für das Leben der Fahrgäste wäre ich bereit euch zu helfen."

Damit macht sich Remus ohne ein weiteres Wort mit dem Zwergen auf in den vorderen Teil des Zuges.
« Letzte Änderung: 17.05.2010, 12:52:16 von Remus »

Redril

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #78 am: 17.05.2010, 15:49:24 »
Redril schluckt seinen Missmut über die verschwendete Zeit herunter. Sie kann nichts dafür, dass der Angestellte nicht viel weiß. Hätte er etwas gewußt, hätte es entscheidend sein können mit ihm zu reden.

Ob des Lächelns von Shesara bekommt Redril wie von selbst Schuldgefühle weil er ihr Vorwürfe gemacht hat. Entwaffnend. So könnte man das nennen.
Nachdem diesr Gedanke durch seinen Kopf huscht denkt er darüber nach ob er sich schon vorgestellt hat, muss aber eingestehen das ob des Chaos, der Hektik und der Aufregung er nicht mehr weiß ob er seinen Namen schon gennant hat.
"Mein Name ist Redril, werte Dame d'Medani. In zwei Gruppen hätten wir doppelt so große Chancen gehabt den Mörder zu finden, doch zu Dritt bleibt uns doch nichts anderes mehr übrig als zusammen vorzugehen. Zumindest ich habe nicht vor mich einem Mörder alleine zu stellen."

Mit einem Nicken und einer ausgestreckten Hand zeigt er an, dass er sich der jungen Frau und ihrer natürlichen Authorität beugt und sich ihrem Urteil anschließt, zeitgleich muss er so auch nicht die Führung übernehmen und nicht als erstes dem Angreifer gegenüber treten.
Kaum verlässt das Adrenalin meinen Körper bin ich kaum mehr als ein Feigling. Nun ja, besser ein Feigling als Tod. Redril nickt auch Korig kurz zu, doch vermag er es im Gegensatz zu der jungen Frau ob der angespannten Situation nicht ein Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern. Noch immer ist seine Stirn gefurcht vor Sorge.
« Letzte Änderung: 17.05.2010, 15:49:47 von Redril »

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #79 am: 17.05.2010, 21:10:39 »
Reka Orien nickt Ghart und Remus zu. "Das ist mutig und edel von Euch! Seid Euch dem Dank meines Hauses gewiss", sagt sie merklich erleichtert. "Viel Erfolg! Mögen die Göttlichen Neun über Euch wachen!", ruft sie ihnen hinterher, als sie sich schneller als erwartet in Richtung der hinteren Waggons aufmachen. Reka, Cadres und Irrenes machen sich unterdessen auf, den mittlerweile bewusstlosen Jungen vom Gang wegzutragen.

Ghart und Remus kommen schnell voran. Der Flur nach hinten ist wie leergefegt. Einerseits sind die neugierigen Gaffer verschwunden, andererseits hat die Angelegenheit für genug Aufregung gesorgt, dass vorsichtigere Zeitgenossen sich in ihren Abteilen verschanzen. Auch im Bordrestaurant bemerken sie eine eher ungemütliche Stimmund, Gäste warten ungeduldig darauf, bezahlen zu können, und die Bedienungen hetzen überfordert von einem Tisch zum anderen. Unsicherheit ob der genauen Situation der Reisenden liegt in der Luft. Nach dem Restaurant folgt die Schwelle zum Gepäckwaggon, und der kühle Morgenwind bläst den beiden ins Gesicht.

Shesara, Korig und Redril machen sich währenddessen daran, die größeren Gepäckstücke auf verdächtige Hinweise abzusuchen. Dies gestaltet sich nicht ganz einfach, haben die erfahrenen Verlader von Haus Orien doch ganze Arbeit geleistet, die Frachtfläche des Waggons so voll wie möglich zu quetschen. Faust steht unterdessen vor seinen Fässern, ohne die Szene ein weiteres Mal zu kommentieren. Offensichtlich hat er vor, an seinem Auftrag festzuhalten.

Der Ermittlertrupp bleibt erfolglos. Es handelt sich bei allen Boxen und Kisten um gewöhnliches Gepäck, und vom Täter fehlt jede Spur. Nach einigen Minuten fliegt die Tür zum Abteil erneut auf. Es ist der Zwerg von vorhin, und er hat einen Menschen im Schlepptau! Die Ermittler sind somit wieder vereint und können sich gemeinsam auf die weitere Suche nach dem Täter machen.
« Letzte Änderung: 17.05.2010, 21:16:24 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Remus

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #80 am: 18.05.2010, 08:23:11 »
Remus läuft gemeinsam mit dem Zwergen weiter nach hinten, und erblickt die übrigen Ermittler, jedoch bevor er irgendwelche Fragen stellen kann, bleibt er plötzlich stehen lauscht angestrengt.

"Ich glaube da ist jemand auf dem Dach, ich höre Schritte die sich in die Richtung bewegen aus der wir gerade kommen."

Er versucht darauf hin ein Fenster zu öffnen um sich aus dem fahrenden Zug zu lehnen und vieleicht auf das Dach spähen zu können.
« Letzte Änderung: 18.05.2010, 13:14:44 von Remus »

Redril

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #81 am: 18.05.2010, 18:24:24 »
Noch während der Neuankömmling zum Fenster eilt hört auch Redril das Geräusch von oben. Verdammt, bei der Geschwindigkeit von der Blitzbahn wird das hoch kommen alles andere als ein Spaß.

Dann überlegt er wie er selbst nun auf das Dach gelangen kann und versucht sich in Erinnerung zu rufen ob er auf der Hetzjagd hierher einen pässigen Ort gesehen hat. Sofort eilt er dann los um beim Übergang vom Gepäck zum Speise Wagen nach oben zu klettern.

Remus kommentiert er nur trocken: "Jetzt wissen wir wo er ist, also kommt mit, wir müssen nach oben und nicht aus dem Fenster."
« Letzte Änderung: 19.05.2010, 12:00:01 von Redril »

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #82 am: 19.05.2010, 13:30:51 »
Remus kann leider nichts entdecken: Zu breit ist der Waggon, als dass derjenige, der sich auf dem Dach befindet, von dem jetzigen Standort des Druiden zu sehen sei.

Mehr Glück mit seinem Vorhaben hat Redril, der zwischen den beiden Waggons nicht nur die Kopplung findet, sondern auch eine Leiter, die auf das Dach des Restaurantwagens führt. Auch er bemerkt jedoch keine weiteren Anzeichen von jemand, der sich auf dem Dach der Bahn befindet.

« Letzte Änderung: 19.05.2010, 14:15:41 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Remus

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #83 am: 19.05.2010, 14:12:04 »
Als Redril in das Zwischenstück der beiden Wagons geht und dort die Leiter findet, tritt Remus neben ihn.

"Ich gehe vor, folgt mir. Er wird kaum erwarten das ihn jemand bemerkt hat."

Dann schwingt sich Remus auf die Leiter und klettert geübt auf das Dach, so das die anderen ihm folgen können.

Ghart

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #84 am: 20.05.2010, 15:39:47 »
Ghart muss diesem Menschen lassen, dass er einigermaßen Mut hat. Letztendlich ist es wohl nicht mehr, als auch er hat, nämlich kaum Mut, aber nichtsdestotrotz lässt er alle anderen spüren, dass er als erste Person das Dach erklettern wird. Dahinter darf und kann Ghart jedoch nicht zurückstehen. Was würden sich die Menschen und erst die Elfen erzählen, wenn ein Zwerg nicht einen Tross anführte? Ein Ding der Unmöglichkeit für den stolzen Zwergen. Der Verlust seines Clans hat ihm bis heute nicht den Stolz nehmen können und er selbst wird sich den nicht frewillig nehmen.
"Bist du des Wahnsinns, Mensch? Du hast nicht einmal eine ausreichend große Waffe und willst vorgehen?"

Ghart versucht ihn aufzuhalten, doch Remus ist die Leiter oben und auf dem Dach, ehe der Zwerg sich zwischen Leiter und Mensch bringen kann. Schnell klettert der zahnlose Zwerg hinterher, mehr oder minder behände, und versucht auf dem Dach des Waggons Halt zu finden. Während er über die Waggons Ausschau nach dem Flüchtling hält, ärgert er sich darüber, dass er die anderen, welche sich sicherlich auch eine Weile mit dieser Person beschäftigt haben, nicht anspricht oder anweist. Zu sehr hat dieser Remus ihn aus der Passivität gerissen. "Verdammt...Hoffentlich denken die anderen soweit, eigenständig zu handeln..."

Sein Blick geht über das Dach und er versucht abzuschätzen, wie schnell er sich bewegen kann. Spätestens jetzt muss er vor Remus kommen, bevor dieser Mensch ihn noch einmal bloßstellt. "Will er, dass ich vor den Anderen wie ein Feigling aussehe? Oder denkt er gar nicht an sowas?", sinniert der Zahnlose. Falls er den Flüchtenden erspäht, ruft Ghart.
"Halt! Bastard! Stell dich!" Dann versucht Ghart über das Zugdach zu staksen und sich an die Verfolgung zu machen, dabei winkt er drohend mit der Axt.

Redril

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #85 am: 20.05.2010, 16:36:43 »
Als sich zuerst Remus an ihm vorbei drängelt lässt ihn Redril nahezu glücklich passieren. An Mut fehlte es ihm zwar nicht, aber auf der anderen Seite war es nicht unbedingt die beste Idee voranzuschreiten. Als der rupige Zwerg sich sein Vorrecht nimmt, vor allem da dieser nur so langsam hoch krabbelt, schluckt Redril doch ärgerlich. Aufgehalten durch diesen langsamen Zwerg könnte doch tatsächlich der Täter entkommen.
Ich hoffe wir kriegen ihn noch.

Dann blickt sich Redril um und hält Ausschau nach einem Unbekannten.

Shesara d'Medani

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #86 am: 20.05.2010, 17:02:09 »
Shesara ist etwas überfragt, was die Fremden hier wollen. Aber mit viel Glück würden sie wahrscheinlich auch den vermeintlichen Mörder hinterherjagen, auch wenn momentan einfach keine Zeit für größere Diskussionen war. Auch Shesara hört schließelich, dass jemand auf dem Dach ist.

Korig redet wieder einen kurzen Moment auf Shesara ein, dass sie ihn vorsichtshalber vorlassen solle und die Medani gewährt ihm abermals den Vortritt. Dann klettern beide über die Leite zu den anderen nach oben.[1]
 1. Take 10 auf Klettern für Korig und Shesara.

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #87 am: 20.05.2010, 19:36:03 »
Alle Ermittler erklimmen ohne Mühe das Dach der Blitzbahn. Die kühle Morgenluft bläst ihnen bei voller Fahrt ins Gesicht. Sie bemerken, dass das Dach rutschig ist - Morgentau hat sich darauf gesammelt und macht das Fortkommen im Zusammenspiel mit dem Ruckeln der Bahn schwierig. Auch der vermeindliche Täter, der scheinbar wieder in die vorderen Waggons gelangen will, erreicht keine hohe Geschwindigkeit bei seinem Unterfangen.

Auf Gharts Ausruf hin bleibt er zunächst stehen, dann dreht er sich langsam um. Er steht in der Mitte des Waggons, aufrecht gegen den Wind. Er ist gekleidet in halbwegs edlen Roben - ein beiges Hemd, blaue Hosen und Lederschuhe, darüber eine brauner Mantel. Doch irgendwie passt es nicht zu seiner Mimik. Er entblößt ein hässliches Grinsen- Seine Zähne, wenn sie denn noch vorhanden sind, sind braun und schwarz verfärbt. Seine Augen ruhen tief in ihren Höhlen. Ein irres Lachen entfleucht ihm. Seine Gesichtszüge erscheinen bei näherem Hinsehen merkwürdig entstellt, fast als hätte er vor langer Zeit Brandwunden erlitten. Doch seine Kapuze verhüllt genauere Erkenntnisse.

Blitzschnell greift er in eine Tasche und holt einen roten Stein hervor, den er vor sich fallen lässt. Sofort beginnt er mit schwarzem Rauch zu qualmen. Dann dreht er sich um und taumelt weiter in Richtung der Zugspitze. Währenddessen zieht er sein Rapier - offensichtlich will sich der Täter nicht kampflos ergeben.

(Weiter im Kampfthread!)
« Letzte Änderung: 20.05.2010, 20:11:34 von Kayman »
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Kayman

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #88 am: 21.05.2010, 10:42:25 »
Dayn spürt die Unruhe in dem Waggon. Gerüchte über einen Verbrecher an Bord haben die Runde gemacht, gar soll es körperliche Übergriffe gegeben haben. Besonders panische Leute sprachen gar von einem Mord weiter vorne im Zug. Die Gäste des Restaurants drängen die Angestellten auf ihre Rechnung. Sie wollen in ihr Abteil zurückkehren und möglichst abgeschottet die Resie fortsetzen. Ein Zwerg und ein Mensch hasten zwischen den Gästen entlang in den nächsten Waggon. Doch die Restaurantbesucher nehmen davon nur wenig Notiz. Sie sind am Tuscheln, und ihre Augen ruhen nur auf den Bedienungen, die sich die Füße wundlaufen.

Kurze Zeit später hört er ein Rumpeln auf dem Dach des Zuges, im hinteren Bereich des Waggons. Nur ein anderer Gast schaut müde hoch, aber er scheint sich nichts weiter dabei zu denken. Doch Dayn hört noch mehr. Es hört sich an wie...Schritte! Und es werden mehr! Sie bewegen sich nach vorne!
Makotash - Tonks - Schwester Hermene

Dayn

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Kapitel 1: Die Abfahrt von Hatheril
« Antwort #89 am: 21.05.2010, 11:24:11 »
Nachdem er Sharn mit den Zeichnungen für Meister Graltor verlassen hatte, war die Fahrt mit der Blitzbahn erstaunlich langweilig gewesen. Das positive daran war, dass Dayn in Ruhe die Skizzen mit Interesse studieren konnte, welche er abgeholt hatte. Besonderes Interesse weckte unter all dem für ihn langweiligen Dingen eine Skizze von einer Art Kurzschwert. Der Schöpfer dieses Entwurfs, ein Gnom der in dichtgedrängten Lettern seiner Muttersprache Kommentare am Rand der Skizze verfasst hatte, hatte in die Klinge kleine Kammern eingefügt und den verstärkten Griff hohl gelassen um alchemische Flüssigkeiten verschiedenster Art hineinzufüllen. Doch als der junge Magieschmied erforschen will, wie genau die Flüssigkeiten vom Griff in die Klinge geraten sollen, hört er Schritte auf dem Dach, welche in diesem Moment wohl genau über dem Restaurantwagen zu hören sind. Leise verflucht er sich, seinen Rucksack mit seiner Armbrust an seinem Platz gelassen zu haben, aber das war nun auch unwichtig. Ruhig erhebt Dayn sich und prüft mit einem Griff an seinen Gürtel den Sitz seines Dolches an seinem Rücken. Er gibt einem der Angestellten zu verstehen, dass er kurz frische Luft schnappen wolle und verlässt den Speisewaggon.
'Wollen wir hoffen, dass die Verbrecher es nicht auf die Fahrer dieser Bahn abgesehen haben... Ich sollte mich zur Sicherheit vergewissern, dass dem nicht so ist. Dann werde ich auch die frische Luft kriegen die ich wollte!' ein kurzes Schmunzeln huscht über die Züge des Magieschmieds und er schaut sich nachdem er den Waggon verlassen hat nach einer Möglichkeit um auf das Dach zu gelangen.
Neugierde war fast immer der Grund warum Dayn das tat, was er tat und nachdem nun Kampfgeräusche vom Dach zu hören waren rasten Dayn's Gedanken in viele verschiedene Richtungen.
« Letzte Änderung: 21.05.2010, 11:28:39 von Dayn »

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