• Drucken

Autor Thema: [IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp  (Gelesen 83195 mal)

Beschreibung: Es beginnt...

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ling Tar Do

  • Beiträge: 277
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #390 am: 20.04.2011, 11:01:38 »
"Ich finde nicht, dass wir einige der Echsenmenschen abschlachten müssen, Tonks", wirft Ling mit ruhigem Ton ein. Er konnte sich nicht erklären, warum Tonks das gesagt hatte, doch der Fatalismus und die Gewalt in der Aussage störten ihn.
« Letzte Änderung: 20.04.2011, 11:03:02 von Ling Tar Do »

Tonks

  • Beiträge: 214
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #391 am: 20.04.2011, 14:23:31 »
Tonks sieht Ling wutentbrannt an. Dann wendet sie sich wieder dem Elfen zu. Mit gespielt erklärendem Ton erwidert sie: "Stimmt, verzeiht mir meine Dummheut. Müssen war natürlich das vollkommen falsche Wort, denn wir haben ja noch Möglichkeit B, welche darin besteht, mit ihnen zu sprechen, was sie aber nicht verstehen, und dann zu flüchten, was uns natürlich nicht gelingen würde, da wir in den Dschungeln framd sind, ganz im Gegensatz zu ihnen, und dann, letztendlich, würden sie uns opfern und fressen. Richtig Ling, danke, dass du das klargestellt hast. Schließlich hatte unser früherer Begleiter Jerake auch von dieser Möglichkeit gebrauch gemacht, was ihn aufgewickelt an einem Baumstamm über einer Schlucht enden ließ. Ich danke dir, Ling, dass du mich daran erinnert hast, dass wir die Echsenwesen nicht abschlachten müssen! Ja, natürlich, wir haben immerhin die Alternative, uns abschlachten zu lassen!", verkündet sie mit überdeutlichem Sarkasmus, wobei ihre Stimme abermals, getrieben von ihrer Aufregung, zu einem Kreischen anschwillt.
So ein Dummkopf!
« Letzte Änderung: 20.04.2011, 14:28:45 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Ling Tar Do

  • Beiträge: 277
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #392 am: 20.04.2011, 14:37:19 »
Der Mönch wiegt seinen Kopf zur Seite und mustert die junge Frau. "Ich kann mit ihnen sprechen, denn ich kann drakonisch. Und außerdem ist es auch nicht richtig, dass wir ihnen nie entkommen könnten, denn wir haben es schon einmal geschafft. Zur Not würde ich mich natürlich verteidigen, aber nur, wenn es meine letzte Alternative wäre.", antwortet er auf ihre Vorwürfe Tonks. "Warum seid ihr so erregt, Tonks? Seid wir hier sind, verhaltet Ihr Euch, dass Ihr den Leuten auffallen müsst.", fragt er dann naiv. "So ein Hass, so ein Zorn, so ein Ungestüm. Wenn sie im Moment ihres Todes dieses Karma aufrecht erhält, dann kann niemand mehr etwas für sie tun. Sie wird blind durch die Bados stürmen und dem ersten Licht folgen, das sie erhaschen kann. Sie wird in eine niedere Daseinsebene geboren werden. Ich werde sehr viel für sie beten und hoffen müssen."
« Letzte Änderung: 20.04.2011, 14:42:55 von Ling Tar Do »

Tonks

  • Beiträge: 214
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #393 am: 20.04.2011, 14:49:32 »
Lings Worte bringen Tonks nur noch mehr in Rage, denn seine innere Ruhe ist derartig konträr zu ihrer eigenen instabilen Gefühlswelt, die jeden Augenblick seit ihrer Abreise zu explodieren droht. Natürlich ist es so, dass Tonks auffallen muss - dies war schon ihr ganzes Leben so, und nur weil sie es vermag, ihre Gefühle von Zeit zu Zeit zu unterdrücken, heißt dies noch lange nicht, dass sie rational und mit kühlem Kopf denken kann. Dies gilt natürlich insbesondere dann, wenn sie durch ein Gespräch ihr behilfliche Informationen herausfiltern will und dabei von einem kleinen Mönch sabotiert wird, der ihr ständig ins Wort fällt.

Es ist, als würden meine Hände brennen, so wütend bin ich. Und meine Augen, kalt wie Eis, so erregt ist meine Seele. Durch meine Arme fährt der Blitz und sie drohen zu zerfetzen. Und meine Stimme schreit mit dem Schall von tausend Donnern. Ling...ich möchte ihn durch das Zelt schleudern, zuckend mit Energie, bis er aufschlägt und seine jämmerliche Hülle zerdrückt wird vom Aufprall!

Tonks öffnet die Augen und schaut entsetzt auf ihre Hände. Welche Gedanken gingen in ihr vor? Sie will Ling natürlich nicht töten, doch sie fantasierte davon. Welche neuerlichen Kräfte schlummern in ihrer Seele und warten darauf, entfesselt zu werden? Woher kamen diese? Welche Qualen würde sie dieses Mal erleiden müssen? Wie konnte sie sie einsetzen gegen ihre Feinde?

Schließlich lässt sie ihre Hände in ihren Schoß fallen und bemüht sich, vernünftig zu klingen. "Nur weil Ihr ihre Sprache beherrscht, hilft mir dies nicht weiter. Ich war es, die von dem Speer ihres Häuptlings durchlöchert wurde, nicht Ihr. Mein Blut sammelte sich auf dem Waldboden, bis es mir die Sinne raubte und ich in Schwärze fiel. Und ich war diejenige, die die Echsen abschlachtete, indem ich meine Fähigkeiten gegen sie wandte. Erzählt mir nichts von Euren Naivitäten von Kami und Waldfrieden, denn die Realität sieht anders aus. Rahjan wurde zerfetzt von einem vierarmigen Affen. Der Elf und der Kriegsknecht sind gefallen, erstochen von den Echsen. Und auch Jerake ist letztlich der Operation zum Opfer gefallen. Wielange noch wollt ihr in Eurer schönen Welt leben, Ling?", sagt sie mit trauriger Stimme. "Falls es Euch also nichts ausmacht, würde ich mich gerne mit dem Professor über diese Dinge unterhalten, ohne dass Ihr mir dauernd ins Wort fällt."
« Letzte Änderung: 20.04.2011, 14:52:46 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Galbar

  • Beiträge: 249
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #394 am: 20.04.2011, 19:48:47 »
Die aufgestaute Müdigkeit von der Reise bricht über Galbar herein. Es ist nicht in der Lage oder verspürt die Lust sich an der hitzigen und doch nutzlosen Diskussion von Ling und Tonks zu beteiligen, auch wenn ihm der Mönch deutlich sympatischer ist. "Das Sidkar nicht kommentiert von Tonks als 'Versagerschwein' tituliert zu werden? Einer dieser Weggefährten scheint merkwürdiger als der andere, und mich nennen die Waldmenschen?!?"
Er kneift seine Augen zu und drückt für einen Moment mit Zeigefinger und Daumen gegen die Stirnhöhlen gleich über der Nasenwurzel, um einem Anflug von Kopfschmerz entgegenzuwirken.

An alle Answesenden gerichtet sagt er: "Das war alles sehr aufschlussreich. Wenn Ihr mich entschuldigen würdet, so würde ich gerne wieder etwas Luft schnappen und mich um meinen Vogel kümmern."
In Richtung des Professors fügt er hinzu: "Vielen Dank für Eure wertvolle Zeit, Professor Morstak. Ich hoffe aufrichtig, der Inhalt des Pakets war den Aufwand wert und wird Euch bei den Forschungen gebührend unterstützen. Ist es vielleicht möglich die Ausgrabungsstätte morgen zu besichtigen? Mir ist bewußt, daß dies kein Ort des Tourismus ist, aber als kleiner Freundschaftsdienst unter Forschern wäre es doch sicher nicht zu viel Umstand oder?"

Nach der Unterredung sucht Galbar das Freie und möchte sich im Lager umschauen.
« Letzte Änderung: 20.04.2011, 19:59:13 von Galbar »

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #395 am: 21.04.2011, 00:48:42 »
Der Professor will Tonks gerade antworten, als ein Streit zwischen Tonks und Ling entbrennt. Der Elf schüttelt den Kopf und wendet sich deshalb lieber erst einmal Galbar zu, welcher jedoch kaum besser darauf zu reagieren scheint. Jedoch verabschiedet dieser sich nach der Auseinandersetzung auch schon und Saraphilon nickt.
„Ich werde sehen was sie arrangieren lässt. Allerdings liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass Ihr einige Teile der Ausgrabung besichtigen könnt. Möglicherweise offenbaren Eure Blicke auch eine neue Erkenntnis. Selbst wenn nicht, sollte kein Schaden entstehen. Ich werde mich mit dem Rest beraten und Euch morgen bescheid geben Galbar und ich hoffe ebenso, dass diese Informationen uns so sehr helfen wie Ihr hofft. Einen schönen Abend noch.“
Verabschiedet er sich von Galbar und schaut wieder zu Tonks.
„Nun ihr müsst noch nicht lange hier leben oder Glück gehabt haben, aber die Echsenmenschen greifen die Siedler in der Nähe des Dschungels schon immer an. Wahrscheinlich weil sie niemanden in Q’Barra dulden wollen. Ich denke es ist mit dieser Ausgrabung dasselbe, da sie jeden Teil des Dschungels als ihr Territorium ansehen. In der Ruine selbst gibt es keine Hinweise auf eine Kultstätte der Echsenmenschen, jedoch wer weiß was im Kopf dieser Wesen vorgeht.“
Erklärt der Professor.

Galbar tritt derweil wieder nach draußen und findet sich am Rande des Lagers wieder, welches inzwischen jedoch vor Leben überquillt. Die äußeren Ränder werden von etlichen Wachen bewacht und in der Mitte tummeln sich Arbeiter an Lagerfeuern und bereiten Essen zu, dessen Geruch schwer und verlockend in der Luft liegt. In etlichen Zelten scheint jedoch ebenso Leben zu sein und wahrscheinlich halten sich dort die wichtigeren Persönlichkeiten auf, denn mehr als das ein oder andere Zelt scheint auch ein extra Paar Wachen zu haben.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Galbar

  • Beiträge: 249
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #396 am: 21.04.2011, 03:45:29 »
Der Druide nickt den Wachen am Eingang des Zelts kurz zu und schreitet einmal durchs komplette lager um einen Eindruck der Größe zu gewisnnen und wie viele Leute hier sind. Er zählt die Zelte des vermeindlich wichtigen Persönlichkeiten und versucht dort insignien oder andere Erkennungsmerkmale[1] auszumachen.
Danach begibt er sich zu einer der Feuerstellen an denen die Leute sich beim Essen auch unterhalten, um etwas den Gesprächen zu lauschen.
 1. Zum Beispiel einheitliche Rasse der Wachen

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #397 am: 24.04.2011, 17:14:44 »
Die Wachen lassen Galbar passieren, welcher sich daraufhin einen Eindruck vom Lager macht. Die Lichtung auf der er sich umschaut, scheint ein Ausmaß von mehreren Dutzend Metern zu überschreiten. Auch erblicken seine Augen einige Wachen. Seine Schätzung liegt bei um die vierzig, welche den Rand überwachen. Die Arbeiter in der Mitte sind schon schwerer zu überblicken und gehen mindestens in die Hundert. Allerdings fällt dem Druiden auf, dass es neben einigen größeren Zelten, genug kleine Zelte für weit mehr Leute gibt. Mindestens dreihundert. Die Zelte der wichtigen Persönlichkeiten mit Extrawachen sind auch schnell ausgemacht. Es sind insgesamt sieben Stück, wobei eines sehr viel größer ist. Einige von ihnen stechen jedoch noch wegen anderer Tatsachen hervor. Ein Zelt scheint aus besonders prunkvoll Seide zu bestehen und ist in einem Purpur gehalten sowie von einigen Goldfäden durchzogen. Die Wachen davor tragen meisterhaft gearbeitete Rüstungen und Waffen, welche ihren gesamten Körper schützen und sehr gepflegt aussehen. Vor einem anderen Zelt erblickt er wieder die völlig vermummten Leibwächter, deren Rasse unbestimmbar scheint, auch wenn sie definitiv humanoid sind. Vor einem dritten Zelt stehen zwei Gnomenwachen in leichter Rüstung und schauen sich etwas missgelaunt um. Vor einem vierten Zelt steht eine normale Wache und ein kleiner Goblin mit einem kurzen Speer. Ein sehr merkwürdiger Anblick, zumal er in Felle gehüllt ist und von unzähligen Fliegen umschwirrt wird. Die restlichen drei Zelte, die kleinen wie das besonders große, weisen jedoch die normalen Wachen wie im Rest des Lagers auf.
Danach geht Galbar zu den einfachen Arbeitern und kann einige Worten aufschnappen.
„Wenn noch mal so etwas passiert, dann bin ich w...“
Als sie jedoch den Druiden bemerken, verstummen sie plötzlich und widmen sich dem brodelnden Eintopf.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Galbar

  • Beiträge: 249
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #398 am: 25.04.2011, 06:02:34 »
Der Druide schreitet in den Schein des Lagerfeuers  und spricht den Mann, der den letzten Satz nicht vollendet hat, direkt an. "Seid gegrüßt an Arawais Feuer. Mein Name ist Galbar und ich bin ein wanderner Druide aus dem Westen. Heute bin das erste mal hier im Lager angekommen und würde gerne ein paar Geschichten mit Euch teilen. In diesem Teil des Dschungels scheint es seltsam zuzugehen oder zumindest war dem so als ich hier her gereist bin. Vielleicht könnt Ihr mir ebenfalls etwas von Euren Erlebnissen erzählen."

Ling Tar Do

  • Beiträge: 277
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #399 am: 26.04.2011, 17:02:20 »
"Ich bin nicht Eurer Ansicht, Tonks", stellt der Mönch fest, "doch wenn Ihr wünscht, dann störe ich Euch in dieser Sache nicht weiter." Tatsächlich schweigt Ling daraufhin und mischt sich nicht weiter ein. Doch keinesfalls steigt er aus dem Gespräch aus. Weil er den Eindruck hat, dass die junge Frau bald emotional destabilisiert, verfolgt er ganz genau, was diese sagt und wie sie sich bewegt. "Schon jetzt wirkt sie, als könnte sie sich nur schwerlich unter Kontrolle halten. Ich frage mich, ob sie in ihrer Überspanung nicht den Professor mit ihren Kräften manipulieren würde, um an die Auskünfte zu kommen, die sie interessieren. Es wäre gut, wachsam zu bleiben, um zur Not einschreiten zu können. Bei ihr habe ich manchmal den Eindruck, sie wäre zu vielem fähig.", denkt er. Also konzentriert er sich auf Tonks und bemüht sich, keine ihrer Gesten, keine Schwingung ihrer Stimme und keine Regung der winzigen Fältchen ihres Gesichts zu verpassen. Schon nach wenigen Momenten hat er seine eigenen Gedanken und Empfindungen so weit ausgeblendet, dass es ihm gelingt, die subtilen Zeichen zu lesen, und seine Aufmerksamkeit sogar auf die anderen Anwesenden auszudehnen[1].
 1. Empathy manifestiert. Das Display habe ich unterdrückt.

Sidkar

  • Beiträge: 542
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #400 am: 26.04.2011, 20:36:44 »
Sidkar will das Gespräch eigentlich beenden, aber irgendwie scheint ein bisschen Geschwätz wegen der Echsenmenschen nicht fehl am Platz. Wahrscheinlich hat der Professor auch damit recht, dass es ewig passiert und das wird Sidkar auch so unterschreiben, schließlich hat er auch seine Erfahrungen mit Echsenmenschen gemacht. Und so ist es durchaus möglich, dass sie einfach nur zufällig in das Unglück geraten sind, eine Opferzeremonie der Echsenwesen zu stören und Sidkar seitdem einfach diese merkwürdigen Ereignisse mit den Fröschen und diesen merkwürdigen Steingötzen dieser Problematik zuordnen. Irgendwie hat er schlichtweg im Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Aber er kann es nicht umfassen, nicht greifen, geschweige denn ausmachen.
Sidkar blickt zwischen Tonks und Ling hin und her. "Ja, nur weil es keine Anlage der Echsen ist, muss es ja nicht heißen, dass es keine Bedeutung für sie hat. Es ist schließlich auch nicht unbedingt von uns erbaut und trotzdem kümmert uns das Gemäuer, sowohl wissenschaftlich als auch sicherlich persönlich, wenn ich mir so manchen Söldner in Erinnerung rufe, den wir hier bereits gesehen habe."
Sidkar macht trotzdem nichts weiter, um das Gespräch zu verlängern und hört weiter gespannt zu und fragt sich, wie sich diese Begegnung zwischen Tonks und Ling noch entwickeln wird.

Tonks

  • Beiträge: 214
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #401 am: 27.04.2011, 10:59:03 »
Tonks wendet ihren Blick wortlos von Ling ab. In dieser Situation noch weitere Worte an diesen Wicht zu verschwenden, kommt für sie nicht in Frage. Stattdessen wendet sie sich an den Professor. Dummerweise interessiert sie das Gerede um die Echsenviecher nicht im Geringsten. Sie überlegt krampfhaft, wie sie aus diesem Gespräch noch etwas Sinnvolles herausbekommen könnte. Etwas nützliches.

Sie lauscht halbwegs Sidkars Worten und beschließt, diese als Aufhänger zu nehmen. So schnell will sie sich nicht geschlagen geben. "Wie viele Söldner habt Ihr hier eigentlich stationiert? Ich meine, die Echsen greifen hier sicherlich oft an, oder? Wie schafft Ihr es, sie immer wieder abzuwehren? Ich meine nur, das muss doch auch für Eure Ausgrabungen eher unvorteilhaft sein?" Ausnahmsweise interessieren sie diese Frage wirklich, denn sie hofft darauf, dass der Professor Hilfe erwähnt, die über die Söldner hinausgeht - von den Erleuchteten vielleicht?
« Letzte Änderung: 27.04.2011, 21:18:04 von Tonks »
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #402 am: 28.04.2011, 16:12:49 »
Die Arbeiter entspannen sich etwas bei Galbars freundlichen Worten und der höflichen Vorstellung. Der Arbeiter, den er angesprochen hat, ein verdreckter Mensch mit struppeligen braunen Haaren, schwieligen Händen und einfach brauner Arbeiterkleidung winkt den Druiden zu sich ans Feuer. Der Mann hat ein ausgezehrtes Gesicht, tief sitzende blaue Augen sowie etliche Schrammen an den Armen und einen ungepflegten Vollbart.
„Setz dich. Mein Name ist Rolf und bevor wir irgendwelche Geschichten erzählen, will ich wissen was ausgerechnet ein Druide hier macht. Solltest du nicht Bäume knutschen oder so was?“
Fragt Rolf frei heraus, während der Rest der Arbeiter Galbar gespannt zuschaut.

Saraphilon überlegt einen Moment und nickt dann widerwillig bei Sidkars Feststellung.
„Durchaus eine weitere Möglichkeit aus vielen verschiedenen. Jedoch haben die Echsenmenschen bisher keine friedlichen Kontakt gesucht, sondern immer sofort zu Aggressionen gegriffen. Möglicherweise erfahren wir nie die Wahrheit.“
Räumt der Professor dann ein, schaut sich etwas unsicher um und wendet sich wieder Tonks zu, da sie weitere Fragen zu haben scheint. Im Moment ist der Elf jedoch noch zu sehr eingeschüchtert, um sich daran zu stören.
„Nun wir haben noch einige Dutzend Wachen. Fünfzig ungefähr, ich habe als Professor keinen genauen Überblick darüber. Allerdings wurde diese Expedition mit mehr Wachen begonnen und wir haben stetig mehr Leute durch Gifte, Waffen oder Krankheiten verloren. Unser Glück oder der Segen der Ahnen ist im Moment nur, dass die Angriffe der Echsenmenschen schwächer geworden sind. Der letzte ernsthafte Angriff war vor zwei Wochen. Im Moment ist es zwar ungünstig mit unseren schwindenden Ressourcen, aber ich hoffe wir bekommen Verstärkung, sobald einige Funde die Außenwelt erreicht haben.“
Ling nimmt derweil die Emotionen des Professors wahr und spürt deutlich, dass er von Furcht erfüllt ist.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Tonks

  • Beiträge: 214
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #403 am: 28.04.2011, 16:18:43 »
Tonks neigt lächelnd ihren Kopf. So ist das also..., denkt sie sich mürrisch. Sie beginnt zu verstehen, worauf das Ganze hinauslaufen könnte.

"Achso. Ich verstehe. Und diese Funde sollen wie genau die Außenwelt erreichen? Nicht zufällig in einem Paket, welches Ihr ein paar Boten mitgeben wollt, zum Beispiel, der Spötter bewahre, uns?", fragt sie´, überdeutlich gesprochen, wobei sie ein hysterisches Lachen anhängt.

Ling spürt, dass Tonks sich erneut furchtbar über den Elfen aufregt.
"Eberron ist eine unmoralische Kloschüssel und irgendwann werden wir alle runtergespült" - Tonks'sche Erkenntnis

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
[IC] Kapitel 1 - Wispern im Gestrüpp
« Antwort #404 am: 28.04.2011, 16:27:22 »
Der Elf scheint wirklich nicht sehr angetan von Tonks und fühlt sich noch unwohler. Ling merkt nur wie die Furcht sich langsam in Ärger verwandelt, während der Professor antwortet.
„Unter Umständen.“
Räumt knirschend Saraphilon ein und setzt dann noch etwas gehetzt einige Worte hinterher.
„Allerdings auch durch andere Möglichkeiten. Spätestens wenn genug große Funde da sind, wird eine Karawane organisiert.“
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

  • Drucken