Am nächsten Morgen kommt Gilthas mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck die Treppe hinunter. Während er im Turm den beiden kleinen Wissenden und hier besonders Kognoskula aufmerksam und fasziniert zugehört hat, war er auf dem Rückweg sehr still und in seine Gedanken vertieft. Auch am Abend kamen nur einsilbige Kommentare von ihm und er mochte nicht einmal mit Dimble musizieren, stattdessen hat er angefangen die Figur eines Reiters zu schnitzen.
Jetzt hingegen ist er gesprächig wie zuvor.
"Guten Morgen allerseits! Morweena, kannst du mir bitte ein kräftiges Frühstück bringen, ich habe einen Bärenhunger."
Nach dem Essen fängt er an die Geschichte mit dem Reiter und dem Ebenbild nocheinmal aufzurollen.
"Also, ich habe gestern abend versucht mir alles zusammen zu reimen. Ich hoffe es stört euch nicht, wenn ich die Ereignisse noch einmal aufzähle. Es hilft mir meine Gedanken zu ordnen.
Vor cirka zwei Monaten kam der schwarz gekleidete Mann nach Marschtal, hat nach einem Pferd gefragt und wurde auf Vater Galamars Pferd verwiesen. Kurz darauf starb Vater Galamar und das Unheil mit den Grabschändungen nahm seinen Lauf.
Vor uns war jemand anderes im Turm, aber wir wissen nicht ob ein paar Tage oder ein paar Wochen vor uns. Soweit richtig?
Die zwei Monate reichen nicht um ein Ebenbild zu erschaffen, daher stellen sich ein paar Fragen.
Erstens war der schwarze Mann vielleicht das Ebenbild?
Wenn nicht, wurde jemals ein Ebenbild vollendet?
Wenn ja, seit wann ist es nicht mehr im Turm?
Kognoskula, wird das Ebenbild sofort beim Tot des Erbauers belebt oder kann sich das verzögern oder kann es verhindert werden?
Ich denke wir sollten tatsächlich nochmal in die Gruft und untersuchen ob der Magier eines natürlichen Todes gestorben ist, denn ihr sagtet, dann wäre das Ebenbild nutzlos.
(mit einem breiten Grinsen)
Konntet ihr mir folgen?"
Zufrieden, aber erschöpft von diesem langen Monolog, bestellt sich Gilthas ein Bier.