Die Kathedrale des Lichts (Anzeigen)Jeder Mensch fürchtet sich vor dem Alleinsein. Der Wunsch nach Vereinigung ist das stärkste Streben im Menschen und in der Verbundenheit zum anderen verliert sich der Mensch nicht, sonder er erkennt sich selbst.
"Ganz allgemein kann man den aktiven Charakter der Liebe so beschreiben, dass man sagt, sie ist in erster Linie geben und nicht empfangen. Das verbreitetste Missverständnis besteht in der Annahme, "geben" heiße etwas "aufgeben" dessen man damit beraubt wird und das man zum Opfer bringt (womöglich, dass man sich verwundbar macht und seine Freiheit einschränkt, auf der anderen Seite ist der andere nicht gewillt, anzunehmen, weil er ebenfalls befürchtet, sich verwundbar zu machen und sich in Abhängigkeit oder Schuligkeit zu begeben). Manche machen aus dem Geben eine Tugend im Sinne eines Opfers. Sie haben das Gefühl, man sollte gerade deshalb geben, weil es so schwer fällt. Dabei bereitet Geben mehr Freude als Empfangen nicht deshalb, weil es ein Opfer ist, sondern weil im Akt des Schenkens die eigene Lebendigkeit zum Ausdruck kommt. Was gibt der Mensch dem anderen? Er gibt etwas von sich selbst, vom Kostbarsten, das er besitzt, er gibt etwas von seinem Leben. Der Empfangende steigert durch das Empfangen von Liebe seinerseits das Gefühl des Lebendigseins und strahlt Lebendigkeit durch Geben zurück (nicht aus Schuldigkeit): Ich brauche nichts zu tun, um gelibt zu werden; ich werde geliebt, weil ich das bin, was ich bin. Oder vielleicht noch präziser: Ich werde geliebt, weil ich bin.
Gelingt diese Vereinigung nicht, so bedeutet das Wahnsinn oder Vernichtung - Selbstvernichtung oder Vernichtung anderer."
Der Gottesglauben in der Kathedrale des Lichts ist nicht an eine Entität gebunden. Der symbolische Gott hat aufgehört eine Person mit bestimmten Eigenschaften zu sein. Der Mensch, der mit Demut Gott liebt, hat seine eigenen Grenzen gefühlt und weiß, dass er über Gott nichts wissen kann. Gott wird für ihn ein Symbol, was das Ziel seines Strebens war: den Bereich der geistigen Welt, Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit. Ein solcher Mensch vertraut auf die Prinzipien, die "Gott" repräsentieren; er denkt die Wahrheit, er lebt die Liebe und Gerechtigkeit, und er hält sein Leben nur soweit für wertvoll, als es ihm die Chance gibt, zu einer immer reicheren Entfaltung seiner menschlichen Kräfte zu gelangen. Schließlich spricht er nicht einmal mehr über Gott; Gott lieben bedeutet für ihn, sich danach zu sehnen, die volle Liebesfähigkeit zu erlangen und das in sich zu verwirklichen, was "Gott" in einem selbst bedeutet - aus dieser Sicht bedeutet Gott für jeden etwas anderes, soweit die Menschen ihre gemeinsame Basis nicht gleichmacht.
So führt die paradoxe Logik zu dem Schluss, dass die Gottesliebe weder in verstandesmässigen Wissen über Gott noch in der gedanklichen Vorstellung ihn zu lieben besteht, sondern im Akt des Erlebens des Einsseins mit Gott. Damit ist der Aspekt der Wandlung vordergründiger als der des Seins.
Fürsorge, Verantwortungsgefühl, Achtung und Erkenntnis stehen miteinander in engem Zusammenhang. Sie bilden ein Syndrom von Einstellungen, die beim reifen Menschen zu finden sind, das heißt bei einem Menschen, der seine eigenen Kräfte produktiv entwickelt hat, der nur das haben will, was er sich selbst entwickelt hat, der seine begierigen Träume von Allwissenheit und Allmacht aufgegeben und die Demut erworben hat, die auf einer inneren Stärke beruht, wie sie nur echtes produktives Tätigsein geben kann.
Genau wie der Glaube an ein Kind, gründet auch er sich auf die Idee, dass die dem Menschen gegebenen Möglichkeiten derart sind, dass er unter entsprechenden Bedingungen die Fähigkeit besitzt, eine von den Grundsätzen der Gleichheit, Gerechtigkeit und Liebe getragenen Gesellschaftsordnung zu errichten.
Wir glauben an die Möglichkeiten anderer, unserer selbst und der Menschheit nur deshalb, weil wir das Wachstum unserer eigenen Möglichkeiten, die Realität des Wachsens und die Stärke unserer eigenen Vernunft und unserer Liebesfähigkeit in uns erfahren haben; und wir glauben nur insoweit daran, wie wir diese Erfahrung in uns selbst gemacht haben.
Der Glaube zeigt, dass es in der Liebe zu einem anderen Menschen überhaupt keine Erfüllung ohne die Liebe zum Nächsten, ohne wahre Demut, ohne Glaube und Disziplin geben kann.
Der Glaube wurde von dem Erzengel Inarius erschaffen, wird heute aber wenig in seiner ursprünglichen Form praktiziert und von den Lehren Zakarums verdrängt.
Die Zakarumniten (Anzeigen)
Nachdem die drei großen Übel verbannt wurden, lebten die Menschen lange Zeit in Frieden und Wohlstand. Zwar gab es immer wieder kleinere Zwistigkeiten, doch verhinderte eine verlässliche Allianz zwischen den beiden großen Königreichen Westmarch und Khanduras eine Ausweitung der Konflikte.
Vor vielen Jahrhunderten besuchte der Erz-Engel Yaerius einen jungen Asketen genannt Akarat und offenbarte ihm die Doktrinen dessen, was die Religion von Zakarum werden sollte. Diese Lehren betonten insbesondere die Notwendigkeit, allem Übel zu widerstehen, und sich durch vollkommene Hingabe, dem Licht zu verschreiben. Die großen weltlichen Herrscher verhalfen den Zakarum zu der dominierenden Ordnung des Glaubens und politischer Kraft im Osten zu werden.
Die Zakarum ließen sich in Travincal nieder, nicht weit enfernt von Kurast. Der Hohe Rat von Zakarum, herrschte vom majestätischen Tempel des Lichtes aus und befand sich in der Mitte von Travincal. Oberhaupt der Zakarum war der Que-Hegan, der gemeinsam mit seinen 7 Erzbischöfen die oberste Schicht bildete,während die von den zahlreichen Paladinen und Rittern gebildete Gemeinschaft zu den niedrigeren Reihen zählte.
Die Leute in Westmarch sahen sich berufen, die Botschaften von Zakarum in die gesamte Welt zu verbreiten, und entwickelten dabei einen missionarischen Übereifer. Es kam spätestens dann zu Spannungen, als die Priester der Zakarum-Religion immer wieder ihre Lehre vom »Neuen Anfang« predigten, auch wenn sie in Khanduras alles andere als willkommen waren.
Diese Differenzen gipfelten darin, daß der große Lord Leoric aus dem Norden nach Khanduras kam und im Namen von Zakarum sich selbst zum König ernannte. Leoric war ein tief religiöser Mann, dem viele Ritter und Priester seines Ordens des Lichtes folgten. Besonders gefiel Leoric Tristram, in dem er sich niederließ. Als Leoric das antike, aber längst verfallene Kloster am Stadtrand sah, beschloß er, dies zum Zentrum seiner Regentschaft zu machenund in alter Blüte wiederzuerrichten. Zwar widerstrebte es dem Freiheitsbestreben des Volkes von Khanduras, sich einem fremden König unterzuordnen, doch Leoric regierte über sie mit einem Höchstmaß an Gerechtigkeit. Schon bald merkte das Volk von Khanduras, daß Leoric keine andere Absicht hatte, als sie vor der Unterdrückung durch die Finsternis zu bewahren.
Triune (Anzeigen)
Die Triune ist eine größere Religion, die in manchen Landstrichen schon ebenso verbreitet ist, wie die Kathedrale des Lichts. Sie ist jedoch erstaunlicherweise uneinheitlich organisiert und es sind eher einzeln umherstreifende Propheten und Dichter, die die Lehren unter das Volk bringen. Einzelne Krieger und sogar Fürsten bekennen sich offen zur Triune.
Die Triune erkennt, dass das Leben ohne innewohnenden Sinn geschaffen wurde. Der Mensch selbst ist hineingeworfen und zunächst ohne Orientierung. Das Zentrum des Glaubens liegt darin, dem Leben den Sinn zu geben, den es nicht hat, und den Menschen selbst zu verehren, als das, was er sein kann. Der Mensch ist das wundervollste und einzigartigste, was es gibt: er ist kraftvoll und ihm wohnt ein Geist inne, der jede Grenzen zu sprengen vermag. Die Entwicklung der Kraft, die in jedem Menschen unterschiedlich gelagert ist, stellt das oberste Ziel der Triune dar.
Wie es keinen objektiven Sinn gibt, gibt es auch keine objektive Moral. Es ist am Menschen selbst, sich eine Moral zu geben, wie er sie durch den Gebrauch seiner Vernunft als richtig erkennt. Es ist keine Sünde, nur für sich zu beanspruchen, wie es keine Sünde ist, seine Stärke gegenüber anderen zu demonstrieren. Wenn ein jeder auf sein eigenes Talent und seinen eigenen Tatendrang vertraut, entsteht eine Kraft, wie sie gemeinsam nie erreicht werden könnte.
Die Triune vertritt die Lehre, dass das Leben in der immer gleichsamen Gemeinschaft die größte Irrung des Menschen ist. Die Ausrichtung des Menschen auf das Wohl aller steht für das schwächliche Bestreben nach Angleichung der Menschen untereinander, nach einem möglichst risikolosen, langen und „glücklichen“ Leben ohne Härten und Konflikte. Dies ist ein Leben, das Stillstand bedeutet und das letzten Endes niemandem dient, außer alle Menschen im immer selben Schmutz kriechen zu lassen.
Name | Gesinnung | Portfolio | Domains | Verbreitung | Bevorzugte Waffe |
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Kathedrale des Lichts | Lawful Good | Demut, Gemeinschaft, Liebe, Wahrhaftigkeit | Creation, Community, Good, Healing, Law, Protection | Kehjistan | Stütze der Alten und Schwachen (Stab) |
Tempel von Zakarum | Lawful Good | Eifer, Exorzismus, Reinigung, Kampf gegen das Böse | Courage, Good, Inquisition, Purification, Law, War | Kehjistan, Westmarch, jüngst auch Khanduras | Langschwert und Morgenstern |
Rathma | Lawful Neutral | Streben nach Gleichgewicht, Karmisches Prinzip, Wiedergeburt, Nekromantie | Deathbound, Law, Mind, Mysticism, Undeath | Geheimorden, daher kein offensichtliches Zentrum | Quarterstaff, Sense, Sichel |
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Belenus | Neutral good | Heidentum, Sonne, Erschaffung und Erneuerung, Feuer, Fruchtbarkeit | Fire, Good, Sun | Khanduras und nördliche Länder | Sichel |
Eternal Order, The | Neutral evil | Totenkult, Wiederkehr der Toten | Death, Evil, Knowledge, Repose | Kaum noch verbreitet; Nord-Kehjistan und Trockene Steppen | Sense |
Ezra | Lawful neutral | Wachsamkeit, Schutz der Reiche, Nebel des Vergessens, Unergründlichkeit | Mists, Destruction, Healing, Trickery, Law, Protection | Wenige Anhänger, eher an den Ländergrenzen und Küsten verbreitet | Langschwert |
Hala | Neutral | heidnische Ur-Magie, Hexerei | Healing, Magic, Plant | Ost-Kehjistan und Sumpfland | Dolch |
Kali | Chaotic Evil | Reinkarnation, Kreislauf von Leben und Tod, Zerstörung und Erschaffung allen Lebens, Blutopfer | Destruction, Evil, Healing, Trickery | Marschländer, Süd-Kehjistan und Xiansai | Totschläger |
Lawgiver | Lawful Evil | Herrschertum, Ständeordnung, Sklaven | Death, Evil, Law, War | Trockene Steppen | Peitsche |
Morninglord, The | Chaotic good | Sonnenaufgang, Erneuerung, Vitalität, Licht | Good, Luck, Protection, Sun | Khanduras, West-Kehjistan, Sharval-Wildnis | Leichter oder schwerer Streitkolben |
Hoar | Lawful Neutral | | Fate, Liberation, Travel, Retribution | Wüste | Scimitar |
Osiris | Neutral good | | Good, Protection, Repose, Water | Wüste | Leichter Flegel |
Ra | Lawful good | | Air, Good, Law, Sun | Wüste | Falchion |
Set | Lawful evil | | Death, Evil, Trickery | Wüste | Kurzschwert |
Tvashtri | Chaotic good | Fortschritt, Produktion, Wissensvermehrung | Chaos, Knowledge, Magic, Plant | Marschländer, Süd-Kehjistan und Xiansai | Punching Dagger |
Wolf God, The | Chaotic evil | Wölfe, Raubtiere, Lykanthropie | Animal, Strength, Trickery | Länder des Schreckens, Sharval-Wildnis | Natural Attack |
Zhakata | Lawful evil | Opfergaben | Destruction, Earth, Fire, Protection | Kehjistan (von Zakarum weitgehend verdrängt) | Flegel |
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Triune | Lawful Evil | Stärke, Dominanz, Herrenmoral | Domination, Glory, Law, Strenght, War | Kehjistan, Khanduras, Westmarch, Trockene Steppen | Heavy Mace |
Duriel, der Herr des Schmerzes | Lawful Evil | Schmerz | Evil, Inquisition, Retribution, Suffering | Hölle | Leichter Flegel |
Andariel, Herrin der Qual | Chaotic Evil | Qual, Leidenschaft, Wahnsinn | Fire, Evil, Hatred, Madness, Suffering | Hölle | Geißel (Complete Warrior) |
Azmodan, Herr der Sünden | Neutral Evil | Sünden, Verführung | Envy, Evil, Gluttony, Greed, Lust, Pride, Sloth, Wrath | Hölle | Keule |
Beliar, Herr der Lügen | Neutral Evil | Intrigen, Täuschung, Verrat | Chaos, Charm, Evil, Trickery | Hölle | Dolch |