• Drucken

Autor Thema: [IT] Prolog: Schatten über Tristram  (Gelesen 62572 mal)

Beschreibung: [abgeschlossen]

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #510 am: 09.06.2011, 16:00:57 »
Tyrome und Sezair

Vom Kranken aufblickend betrachtet der Heiler die beiden ungleichen Männer mit nachdenklich-fragender Miene. „Ich… kann es nicht wissen.“, sagt er mit plötzlich veränderter Stimme. „Vielleicht habt Ihr Recht, mit dem was Ihr sagt. Es sind zu viele außergewöhnliche und auch merkwürdige Dinge geschehen, dass ich mich noch auf mein althergebrachtes Wissen verlassen möchte, von dem, was normal und richtig ist. Ich fange an… diesen seltsamen Geschichten, von denen Ihr berichtet, Glauben zu schenken – entgegen meines vernünftigen Verstandes. Es ist mir, als würde eine Art Sturm aufziehen und man kann die Luft knistern hören. So in der Art fühle ich im Moment.

Der Kürschner hustet erneut auf und ringt um Luft. Pepin dahingegen schüttelt es. „Gott steh uns bei!“, keucht er auf ohne dass ersichtlich ist, was er meinte. Sogleich hat er sich wieder etwas gefangen und fügt an, „Ja, Tyrome und Sezair, bitte stellt einen Trupp zusammen und lasst nach dem Paladin suchen. Ich denke, dass könnte eine Aufgabe für die verbliebenen Soldaten Lachdanans sein. Richtet es in meinem Namen aus, denn ich habe den einen oder anderen behandelt. Und berichtet mir, sobald Ihr ihn gefunden habt. Viel Erfolg.

Und möge Euch der Herr beistehen…“, fügt er zögerlich hinzu.
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #511 am: 11.06.2011, 16:54:41 »
Kurai

Endlich zeichnete sich die Silouette gegen den Horizont ab. Die junge Frau, noch fast ein Mädchen, konnte sich schwerlich noch auf den Beinen halten. Sie war die vergangenen Tage gereist mit nur wenig Pausen und spärlicher Verpflegung. Doch was sie hier erwartete war ihr trotz alledem noch immer nicht bewusst. Nach ihrem letzten Auftrag hatte sie in ihrer Unterkunft einen Besuch von einer Schülerin gehabt. Die Unterredung war so kurz wie sie überraschend war. Und der Auftrag lautete schlicht, in Tristram "nach dem Rechten zu sehen". Entgegen der sonstigen Aufträge war dieser so unpräzise, dass sie schon ins Zweifeln kam, doch sie würde ihren Orden niemals in Zweifel ziehen. Zu ergeben war sie ihren Lehrmeistern. Außerdem konnten Zweifel töten.

Schon den ganzen Abend über hatte es geregnet und Kurai war mittlerweile ganzlich durchnässt. Der Wind pfiff ihr durch die Gewänder. Als nicht weit entfernt ein Blitz einschlug und der Donner krachend von den Felswänden des Tals widerhallte, war sie zusammengefahren und hätte fast in jahrelang antrainierten Reflexbewegungen ihre Waffe gezogen. Ruhig durchatmen und Dich auf das vor Dir liegende konzentrieren!, ermahnte sie sich.
Tristram bot Ihr ein seltsames Bild. Die Stadt, kaum mehr als ein Dorf, schien weitgehend verlassen. Nur hinter wenigen Fenstern brannte Licht. Es war zu still, keine Menschenstimme, kein Tier war zu hören. Ihr Instinkt sagte Ihr, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Sie überlegte, ob sie die Taverne ausuchen und sich einmieten sollte. Erst einmal Informationen sammeln. Sie lief weiter in das Dorf hinein.

Da fiel Ihr Blick auf seltsame Lichter und Farben, etwas weiter das Tal entlang. Leise drang ein merkwürdiger Sing-Sang an ihr Ohr. Sie hat genug Erfahrung, um sofort an eine Zauberformel oder an einen Ritus zu denken. Sie pirscht sich etwas näher heran und erkennt zwei Männer. Einer in der langen Robe eines Magiers, der anderen in einer schweren Rüstung aus... Knochen!? Tatsächlich scheinen sie etwas zu beschwören. Sie hatten einen Ritualkreis gezogen und inmitten ist die Gestalt eines Menschen, die durch einen Schleier aus Wasser kaum zu erkennen ist. Die Gestalt rührt sich nicht.

Die Männer hatten sie noch nicht bemerkt.
« Letzte Änderung: 11.06.2011, 17:02:39 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Kurai

  • Beiträge: 128
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #512 am: 11.06.2011, 20:32:02 »
Kurai versucht die klamme Kälte auf ihrer Haut zu ignorieren. Im Tempel wurde sie gelehrt, stundenlang unter widrigsten Wetterbedingungen auf einem Platz auszuharren und zu beobachten. Dennoch macht es diesen Umstand mitnichten angenehmer. Eine Erkältung wäre das Letzte, was sie nun brauchen kann. An Tagen wie diesen mag es sogar tödlich sein. Diese menschenleere Gegend hat etwas Sonderbares an sich. Etwas Gespenstisches. Ist es nur der Regen, weshalb sie keine Menschenseele antrifft? Aber es ist ungewöhnlich still.

Außer dem Rauschen des Windes und dem  Regenprasseln hört sie nichts. Ihre Schritte führen sich tiefer in die Eingeweide des Dorfes. Ob sie sich ein Zimmer mieten soll? Nein, ihr Gefühl warnt sie davor, sich jetzt vor einen warmen Kamin setzen zu wollen. Zuerst muss sie herausfinden, was hier vor sich geht. Erneut spukt ihr der so ungenaue Auftrag durch den Kopf. In Tristram nach dem Rechten sehen – aus welchem Anlass? Irgendetwas muss vorgefallen sein, denn umsonst würde der Orden sie nicht losgeschickt haben. Mitten in der Bewegung bleibt sie stehen und starrt geradeaus. Kurz blinzelt sie, dann wischt sie sich mit einer flüchtigen Geste das Wasser von den Augenbrauen. Im Tal geht etwas vor sich. Diese Farben...und dann vernehmen ihre Ohren noch diesen fremdartigen, monotonen Gesang.

Die Jägerin braucht sich keinen langen Vermutungen hinzugeben, um Eins und Eins zusammen zu zählen. Vielleicht herrscht zu dieser Stunde sogar eine Art von Hexennacht, weswegen sich die Bewohner in ihren Häusern aufhalten. Leicht geduckt schleicht sie sich vorsichtig näher an die Quelle des Gesangs heran. Der Regen dämpft jeden ihrer wohlplatzierten Schritte, während sie nach einem geeignetem Versteck Ausschau hält und sich dahinter verbirgt. Angespannt blickt sie nach vorn und saugt an dem vollgesogenen Schal, welcher nur ihre Augen freilässt. Sie bemerkt zwei Männer. Einen von ihnen kann sie leicht als Magier identifizieren.

Der Andere...bereitet ihr für einen kurzen Augenblick ungewollte Gänsehaut. Eine Rüstung aus womöglich menschlichen Knochen ist ein eindeutiges Warnsignal. Ein Totenbeschwörer? Warum üben sie ihre Magie derart frei aus...rechnen sie nicht mit Widerstand? Sie kann durch den Regen kaum etwas erkennen, doch sie glaubt noch eine weitere Person erkennen zu können. Scheinbar ist sie Gegenstand dieses Rituals, denn sie befindet sich inmitten des Magiekreises und scheint sich nicht zu regen. Die junge Frau schluckt leicht.

Was soll sie tun? Sie hatte es noch nie mit zwei Magiern auf einmal zu tun. Wenn dieses Ritual gegen den Kodex verstößt, ist sie gezwungen, dem Einhalt zu gebieten...Tief atmet sie durch und schüttelt innerlich den Kopf. Es bleibt keine Zeit für Zweifel. Sie muss schnellstens herausfinden, was die beiden vorhaben.  Geschützt unter dem Mantel des Regens nähert sie sich den beiden Magiern auf leisen Sohlen und verbirgt sich hinter einem Findling. Mit verengten Augen sucht sie die Umgebung nach der nächsten Deckung ab und konzentriert sich auf den nächsten, etwas kleineren Findling. Gleichmäßig atmet die Jägerin ein und aus. Schatten überziehen ihren Körper wie ein zweites Gewand und für einen Augenblick setzt ihr Denken aus - dann ist sie verschwunden. [1] Blinzelnd findet sie sich an der gesuchten Stelle wieder und duckt sich rasch, während die Schatten von ihr ablassen. Gut verborgen fährt sie sich über die Augen und beobachtet das seltsame Treiben weiter...     
 1.  Shadow Jaunt: Teleport 15 m
« Letzte Änderung: 13.06.2011, 11:53:48 von Kurai »

Tyrome Rhistle

  • Beiträge: 557
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #513 am: 11.06.2011, 22:28:29 »
"Euer Vorschlag klingt gut, Meister Pepin. Ich habe General Lachdanan gekannt und weiß, wozu die von ihm ausgebildeten Männer fähig sind. Sie sollten in der Tat dem Paladin habhaft werden können.", erklärt Tyrome und versucht eine gewisse Zuversicht durchklingen zu lassen, welche eher der Tatsache geschuldet ist, dass er endlich eine Perspektive hat, welche nicht bedingt, dass die neuen, fast schon durch die Ereignisse verbrüderten, Gefährten schon wieder getrennte Wege gehen müssen und er vor allem nicht mit dem Paladin aufeinandertreffen muss. Pepin hat es gut erkannt, es fällt einfach schwer den Worten der Wahrheit, wie Tyrome und seine Gefährten diese verkünden wollen, zu glauben. Der ehemalige Ritter ist sich nicht einmal sicher, wie viel er selbst weiß, was ihm nur subjektive Wahrnehmung ist. Und selbst, wenn das, was er selbst wahrgenommen hat, auch wahr ist, ist sein Gedächtnis, sind seine Augen, seine Ohren und sein Verstand nur ein Ausschnitt dessen, was letztendlich zu erkennen gewesen wäre und was notwendig ist, um sich gegen die Gefahr zu wappnen. Wenn sie zu sehr vorpreschen, werden sie wegen Wahnsinn verurteilt, alleine auch wegen des Wahnsinns des Königs, des Wahnsinns, der auch Lachdanan eine Zeit befallen hatte, wegen des Verrates Lazarus und auch wegen der möglichen Taten, welche Raphael de Aveugler nun anzurichten vermag. Die Angst vor solch großen und erschütternden Worten wird die Fackeln anstecken und die Mistgabeln werden die Ställe Tristrams mit ihren Trägern verlassen. Tyrome schluckt schwer. Diese Situation, dieses Ereignis, wird alles von ihnen verlangen und wahrscheinlich noch mehr; den Verstand, die Seele und das Leben gleichermaßen. Tyrome sieht den schwarzen Stoff vor seinen Augen.

"Wir sollten aufbrechen, Sezair. Je schneller wir den Trupp zusammengestellt haben, desto eher werden sie den Paladin ausfindig gemacht haben. Und auch wir haben noch eine Menge zu tun, auch wenn ich noch nicht weiß, wo wir anfangen sollen."
Tyrome geht zur Tür und öffnet sie vorsichtig, über die Schulter schaut er nochmal zu Pepin und seinen Patienten.
"Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, daß er sich wieder erneue, und seine Schößlinge hören nicht auf.[1] Gehabt euch wohl, Meister."
Dann tritt Tyrome abermals mit seinem fürchterlichen Paket in den Regen, er hält Sezair dabei die Tür auf. Es wird Zeit, dass sie den Trupp zusammenstellen und ihre Gefährten wieder einsammeln. Rhistle wird ihnen das Problem mit dem Schwert erläutern müssen.
 1. Hiob 14.7
Cry Havoc! and let slip the dogs of war. - William Shakespeare - The Tragedy of Julius Caesar, 3. Akt, 1. Szene / Antonius

Besnell

  • Beiträge: 563
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #514 am: 13.06.2011, 01:18:49 »
Nur kurz drangen die Gedanken des Zweifels in des Magiers Verstand. Nein, sie hatten keinen Fehler gemacht. Und selbst wenn, wer sollte es vermögen einen Fehler zu finden in einem Vorgang der nur ein gutes Dutzend Male in Zeitaltern vollführt wurde. Besnell war es egal ob es verboten war was sie taten, zu groß war die Empfindung als die Magie von Belanar seinen Körper durchdrang, zu groß der Schmerz als er das Gefühl hatte von ihr zerissen zu werden. Es zählte nichts, nicht Tristram, nicht Belanar und auch nicht er selbst. Nur die Magie und ihr tosender ohrenbetäubender Lärm der in Besnells Ohren den Sturm zu einem lauen Sommerwind reduzierte. Seine Knie begannen zu zittern, aus seinen Augen und seinen Ohren rann das Blut seinen Kopf hinab, doch klar kamen die Worte des mit viel bedacht gewählten Zaubers.

Es darf nichts schief gehen, sollte uns jetzt ein Fehler unterlaufen ist alles verloren

Mit gegen das Unwetter erhobener Stimme, reisst der junge Magier die Arme nach oben und intoniert einen Gesang der die Welt selbst Abzukühlen scheint, sofern möglich scheint es noch dunkler zu werden und die andersweltliche Kälte lässt den Magier frösteln als er mit blauen Lippen die letzten Silben des Zaubers hervorstösst[1] Als die schemehaften Kreaturen beginnen um des Magiers Gestalt herum zu materialisieren fällt es Belanar und allen Beobachtern des Rituals auf. Der Magier hatte getan was er unter anderen Umständen zumindest überdacht hätte. Die Kreaturen begannen kreischend und wehklagend sich um den Magier zu bewegen, er krampfte zusammen als sie durch ihn hindurch rasten und dem brennenden Feuerkreis folgten auf der Suche nach der Möglichkeit in den Kreis einzudringen. Diese fanden sie in Belanar. Erst zaghaft, dann fordernd umtanzten sie ihn um dann mit bösartigem kichern eiskalt und dem Gefühl von Tod in seinen Körper und durch seine Magie hindurch die Wasserbarriere zu zerschlagen und dort in den Golem zu fahren.

Erschöpft und mit stolpernden Schritten setzt Besnell seinen Weg unbeirrt fort. Kurz zuckte Reue durch seinen Verstand, doch Belanar würde es verstehen warum er diesen Zauber gewählt hat um die Kreatur zu stabilisieren. Nur ein Totenbeschwörer konnte verstehen das selbst im Untode noch leben erschaffen werden konnte. Als Besnell seinen Weg fortsetzt runzelt er die Stirn, es war nur ein flüstern, eine Ahnung das etwas nicht stimmte. Suchend riss er den Kopf nach oben, doch sein Verstand und seine Magie hatten ihn nur die Schemen eiens letzten Untoten wahrnehmen lassen, der sich wehklagend entmaterialisierte als der Blick des Magiers auf ihn fiel.

Ein zauber noch, nur noch einer bitte lass mich nicht fallen
 1. Zaubert: Untote herbeizaubern III

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #515 am: 13.06.2011, 21:20:13 »
Tyrome, Sezair und Wolfhard

Erneut treten die beiden unglaublichen Männer hinaus in das Unwetter. Der Regen war stärker geworden und der Wind für ihnen durch die Kleider. Der Atem bildete kleine Dunstwölkchen vor ihren Mündern, während sie zu der aufgehenden Sonne eilten, um die Soldaten zu zusammenzusuchen. Sie waren in einem anderen Gebäude untergebracht, an das eine Stallung angeschlossen war.

Tyrome öffnete die Tür und der Wind reißt sie ihm fasst aus der Hand. Die Soldaten sehen ihn misstrauisch an, so mancher scheint angetrunken zu sein. Der ehemalige Ritter lässt sich nicht einschüchtern, tritt einige Schritte in den Raum und spricht mit ernster Stimme zu den Soldaten. Keiner sieht begeistert aus, hinaus in den Sturm zu gehen, und mancher macht seinem Unmut auch Luft. Doch Tyrome erinnert daran, dass sie ohne Befehl von der Front zurückgekommen waren und daher als Kriegsflüchtige verurteilt werden konnten. Es würde sicherlich nützlich sein, auf diese Weise etwas Kredit zu sammeln. Das überzeugt. Noch immer murrend sammeln die Soldaten Mäntel und Laternen zusammen und gehen hinaus in den Sturm.

Tyrome und Sezair beschließen, die anderen zu suchen. Darum betreten sie die Taverne und als sie niemanden im Schankraum finden, folgen sie mit ungutem Gefühl den schlammigen Spuren, die von hier aus nach oben führen. Aber immerhin von Stiefeln, bemerkt Tyrome, nach der Grüße zu urteilen, von einem Mann. Offensichtlich hatte er ein bestimmtes Zimmer gesucht und dann das von Wolfhard betreten. Unter der Türritze schimmert Licht und leise Stimmen sind zu vernehmen. Sie klopfen und treten ein und nehmen überrascht zur Kenntnis, dass Warriv angekommen ist.

"Wir sprachen gerade von Euch", sagt dieser erfreut. "Kommt hinein und gut, Euch wiederzusehen!", begrüßt er sie.
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Tyrome Rhistle

  • Beiträge: 557
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #516 am: 13.06.2011, 21:58:26 »
Tyrome ist erschöpft, zumindest fühlt er sich so. Nicht körperlich erschöpft, aber geistig ausgelaugt. Seine Entscheidung bezüglich Raphael de Aveugler nimmt ihn arg mit, zwar hat er den Suchtrupp aufstellen können, aber es hätte viel leichter sein können, hätte er im entscheidenden Moment nicht die Fassung verloren und sich vor möglichen Konsequenzen gefürchtet. "Du bist doch sonst nicht so gewesen!", ermahnt er sich selbst, während sie den schlammigen Spuren die Treppe hoch folgen. Er schüttelt den Regen ab und versucht auch die Gedanken an den Paladin abzuschütteln.

Die Begrüßung sorgt genau für diese Gelegenheit. Verwundert blickt Tyrome den Mann an. Rhistle setzt eine nachdenkliche Miene auf, welche leicht als grimmig gelten kann und mustert die Person. "Kennen wir uns?" Der ehemalige Ritter kann sich nicht daran erinnern, dass er diesen Mann bereits gesehen hat, weshalb er sich über die Begrüßung wundert. "Wahrscheinlich kennt er Sezair und Wolfhard, und jener hat von mir erzählt.", schließt Tyrome Rhistle aus der Begrüßung und überlegt einen Moment angestrengt, ob er diesem Mann bereits an anderer Stelle einstmals begegnet ist. Der Landadelige glaubt nicht, dass er diesen Mann schon einmal gesehen hat. So überbrückt er die peinliche Stille, indem er Wolfhard anspricht.

"Wolfhard. Es gibt schlechte Nachrichten. Die Hoffnung darauf, dass Tristram zu Ruhe kommt, ist schon längst wieder verglommen. De Aveuglers Geist hat die Kämpfe scheinbar nicht überstanden. Er ist geflohen und wir mussten einen soldatischen Suchtrupp hinterherschicken." Tyrome beschränkt sich auf eine sehr kurze Zusammenfassung der Geschehnisse, auch wegen des Mannes im Raum. "Hast du neue Erkenntnisse gewonnen?"
Tyrome geht derweil zu dem Mann hin und hält ihm seine gesunde Hand hin. "Ich glaube nicht, dass wir einander kennen. Ich bin Tyrome Rhistle. Ihr seid?" Der Hüne stört sich nicht daran, dass sein Beinkleid voller Matsch und er selbst völlig durchnässt ist.
Cry Havoc! and let slip the dogs of war. - William Shakespeare - The Tragedy of Julius Caesar, 3. Akt, 1. Szene / Antonius

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #517 am: 19.06.2011, 13:43:42 »
Tyrome, Sezair und Wolfhard

Warriv blinzelt für einen Moment verwirrt, als er seinen Irrtum erkennt und lächelt dann etwas verlegen. Doch er ergreift die Hand des Ritters und schüttelt diese entschloßen, vielleicht ein wenig über das Maß hinaus. "Bitte entschuldigt, ich hatte nur meinen verehrten Sezair erkannt und hielt Euch im ersten Moment für jemanden, den ich ebenfalls vor kurzem kennen gelernt hatte. Ich hatte ihn wohl irgendwie in seiner Gesellschaft erwartet.", sagt er und blickt auf Sezair. "Ich sprach von Meister Belanar. Sagt mir, Sezair, ergeht es ihm wohl? Habt Ihr Tristram gut erreichen können? Seid Ihr ebenfalls überfallen worden?" Dann jedoch schüttelt er, wieder etwas verlegen, den Kopf und ergreift noch einmal Tyromes Hand. "Entschuldigt bitte, wo bleibt mein Anstand? Ich kann nur auf Euer Verständnis hoffen, denn die letzten Tage waren angefüllt mit Schrecken und Kümmernis. Mein Name ist Warriv und ich führe eine Karawane aus Westamarch nach Lut Gholein. Ich lernte Wolfhard und Sezair auf meiner Reise kennen. Auch der Paladin de Aveugler reiste mit mir. Sagt mir, was ist mit ihm geschehen?", fragt er aufrichtig besorgt.
« Letzte Änderung: 20.06.2011, 18:37:02 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Belanar

  • Beiträge: 254
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #518 am: 19.06.2011, 14:05:31 »
Als die von Besnell gerufenen Geister in ihn einschlugen, verlor Belanar beinahe die Kontrolle über das Ritual. Warum hatte der Magier zu diesem Zauber gegriffen? Die Seelen von unschuldigen konnten zerstört worden sein[1] Dazu bestand keine Notwendigkeit. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf den Golem. Magie war kein Werkzeug. Sie war Lebendig. Wie würde ein so eindeutig böser Zauber die Kreatur verändern?

Es kostet Belanar fast seine ganze Kraft, sich weiter auf das Ritual zu konzentrieren. Sie standen kurz vor der Vollendung, doch der Totenbeschwörer zögerte. Was, wenn der Golem verdorben wäre? Was, wenn sie statt der erwarteten Hilfe einen Dämon erschaffen hätten? Zu ungewiss erschien es Belanar, jetzt fort zu fahren, doch war das Ritual jetzt noch zu stoppen[2]?

Mitten in seinen Gedankengängen, spürte Belanar plötzlich die Präsenz einer Kreatur. Nicht die des Golems oder Besnells, sondern eine andere Wesenheit, die ihn zu beobachten schien. Er wagte es kaum, riskierte aber dann einen zweiten Blick, um festzustellen, wer dieser Eindringling war. Durch das Ritual waren sie beinahe schutzlos.
 1. Ist dem so? Wissen (Religion): 15.
 2. Wissen (Arkanes): 13.

Tyrome Rhistle

  • Beiträge: 557
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #519 am: 20.06.2011, 16:08:02 »
Tyrome wartet auf die Antwort Wolfhards, doch dieser scheint sich hinter Warriv und dessen vielleicht etwas aufdringlichen Art zurückzuziehen. "Will er nicht über seine Erkenntnisse sprechen?" Tyrome mustert Wolfhard einen Moment grimmig und deutet es so, dass dieser Warriv freundlich ist, man ihm aber nicht zuviel anvertrauen sollte. Der ehemalige Ritter würde dies auch so nicht tun, aber Wolfhards Schweigen spricht für sich.

Der Landadelige mustert Warriv. "Eure Tage sind nicht die einzigen, welche mit Schrecken und Kummer gefüllt sind, Warriv. Das sind unsere, jene Tristrams und augenscheinlich auch jene Raphael de Aveuglers. Aber seht es mir nach, wenn ich euch nicht weiter in Besorgnis stürzen möchte, indem ich euch Schauermärchen erzähle. Ich weiß, dass es dem Paladin nicht gut geht, alles andere ist Spekulation."
Der Ritter verliert sein grimmiges Anlitz nicht, aber dennoch wagt er es selbst nachzufragen. "Wenn euch Kummer überkam und ihr nicht in und mit Tristram gelitten habt, deutet dies darauf hin, dass auch außerhalb dieses Ortes eine Menge passiert, nicht wahr? Dieser Ort hat viele Söhne und Töchter, einen Erzbischof und einen König verloren. Eure Karawane hat ähnliches erlitten?"
Tyrome will lieber erstmal auf einer allgemeinen Ebene über das Augenscheinliche sprechen. Alles andere gehört in die weisen Gedanken Sezairs, der sicherlich geschicktere und bessere Worte finden wird.
Cry Havoc! and let slip the dogs of war. - William Shakespeare - The Tragedy of Julius Caesar, 3. Akt, 1. Szene / Antonius

Sezair Lemas

  • Beiträge: 403
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #520 am: 20.06.2011, 19:26:14 »
"Bruder Warriv! Der Herr hat Euch behütet, es ist schön Euch wohlauf zu sehen."

Sezair erhebt seine Hände und blinzelt Warriv strahlend an. Obwohl sich die Männer nur kaum kennen ist die Herzlichkeit des alten Kehjistani ungehemmt und seine Freude so aufrichtig wie sein Lachen.

"Ich hoffe, der Allmächtige hat Eure Wege offen und frei gehalten, Warriv, und wir konnten uns unbeschadet wiederfinden," spricht Sezair, doch sieht schon an dem ernsten Blick des Karawanenführers die traurige Nachricht. Mit einem beipflichtendem Nicken bedeutet der alte Mann sein Gehör und lässt Warriv seine Geschichte erzählen. Mit finsterer Miene endet der Karawanenführer, und der alte Kehjistani hebt mit einer sanften doch klagenden Geste die Hand an seine eigene Stirn.

"Ah, Bruder Warriv, der Herr gibt uns Leben und lässt uns darauf sterben, daran ist kein Zweifel. Mögen die Seelen unserer Brüder in Frieden sein, und ihr Weg ihnen eröffnet. Doch wir stoßen auf undenkbare Übel, mein Bruder, deren Schöpfung der Allerschaffer selbst verweigert hat. Auch wir sahen das Elend und das Wunder der Verdorbenheit. Auch uns sind Begleiter verschollen und verloren, und so der Herr will möchten ihre Seelen heilvoll und gesund sein."

Für einen kurzen Moment scheint der Blick des alten Fischers verloren in die Seele zu starren, doch ein bedächtiges und bekräftigendes Nicken bedeutet sein neugewonnenes Verständnis der Geschehnisse. Auch wenn es Sezair nicht gelingt, sich die Folgen, Ursachen und Quellen für die schandhaften Kreaturen auszumalen, so versteht in ihnen etwas, was er sich zuvor nicht getraut hat zu beschreiben.

"Es ist das Böse, mein Bruder. Meister Belanar sprach es als Erster."

Aufrichtig und nach dem Besten seiner Fähigkeiten beginnt der Fischer zu erzählen, und landet schließlich bei der Flucht des Paladins.

"Und Meister Pepin bat uns, nach ihm zu suchen, doch sind wir nur zwei, Meister Tyrome und ich. Wir wollen daher auch zu Euch, Meister Wolfhard, seid Ihr doch ein hervorragender Späher und Fährtenleser! Wir sollen noch Männer finden, bat uns der Heiler, und ich will seiner Bitte folgen. Kommt, Bruder Warriv, schlagt Euer Quartier auf in dieser Stadt. Ich will mich um die Suche nach de Avegleur sorgen, und ihr könnt ein wenig Ruhe und Heil finden. Wer weiß, vielleicht gibt es noch mehr geplagte Seelen in diesem Ort, die Eurem Weg folgen wollen."

Tyrome Rhistle

  • Beiträge: 557
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #521 am: 21.06.2011, 10:43:38 »
Der ehemalige Ritter weiß ganz genau, dass er Sezair Lemas diesen Gedanken an den wahnsinnig gewordenen Paladin nicht austreiben kann. Rhistle ist sich sicher, dass sie dessen zerrüttenden Geist nicht mehr ohne Weiteres retten können, zuviel hat er über die Klinge, welche immer noch in Stoffe eingebunden über seinen Rücken hängt, gehört, gelesen und erfahren. Vielleicht ist der Paladin noch zu retten, der alte Kämpe will es nicht ausschließen, aber er weiß, dass er Raphael de Aveugler nicht in der Konfrontation überzeugen oder niederstarren kann, selbst Sezairs Sanftheit kann ihn nicht mehr berühren. Der dunkelhaarige Hüne mahlt mit den Zähnen, er muss irgendwie verhindern, dass er Raphael de Aveugler zu früh begegnet, denn das wird im Blutvergießen enden, während er gleichzeitig einen Weg finden muss, wie er dem Zerrütteten helfen kann. "Der Zerstörungsmythos für die Waffe?" Ein zweifelhaftes und sicherlich tödliches Unterfangen.

"Wir haben bereits Lachdanans alte Soldaten losgeschickt, um ihn wieder einzufangen. Ich denke, wir sollten erst einmal abwarten, dass sie uns erste Ergebnisse liefern und uns wieder soweit fertig machen, dass wir im Notfall in einen Kampf ziehen können. Mit Sandalen und einem schwarzen Mantel lässt sich nicht gegen einen Schildwall antreten.", knickt Tyrome ein wenig ein, auch ob der Offenheit mit der alte Mann mit Warriv, dem Karawanenführer, umgeht. "Sollte die Spur aufgenommen sein oder Lachdanans Soldaten ihn nicht erwischen, erst dann sollten wir uns darüber Gedanken machen, uns persönlich um die Suche zu sorgen. Wir haben noch mehr Sorgen als Raphael de Aveugler, beispielsweise die Wogen, welche wegen der Nachfolge hochschlagen werden, das Böse, welches ihr angesprochen habt, Sezair, und dann auch noch diesen Renegatenpriester namens Lazarus, der seinem Namen nicht mehr als Spott entgegenbringt."
Rhistle kann Sezairs Sorge nachvollziehen, aber sie dürfen sich nicht nur von Mitleid gegenüber Einzelpersonen leiten lassen. Das hat bereits in den Katakomben mehr Menschen das Leben gekostet als es gerettet hat, so ist sich Tyrome nach wie vor sicher.
Cry Havoc! and let slip the dogs of war. - William Shakespeare - The Tragedy of Julius Caesar, 3. Akt, 1. Szene / Antonius

Belanar

  • Beiträge: 254
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #522 am: 24.06.2011, 16:38:59 »
Die rohe Magie riss schwer an Belanar. Sie betäubte seine Sinne und schwächte seinen Körper. Lange würde er die Kontrolle nicht mehr aufrecht erhalten können. Er musste sich entscheiden. Er hatte schon einmal seine Fähigkeiten überschätzt und jene verletzt, die er am meisten liebte. Es waren seine Schritte, die ihn in diese Situation geführt hatten. Er trug die Verantwortung.

Er hatte sich verführen lassen. Hatte die Erschaffung der Kreatur über seine Eide gestellt. Belanar schluckte. Er wusste nicht, was geschehen würde, wenn er das Ritual jetzt abbrechen würde, aber er wusste, dass es allem zuwider laufen würde, wofür er einstand. Er hoffte inständig, dass es noch nicht zu spät war. Er hatte sich entschieden.

Mit einer abgehakten Geste schloss der Totenbeschwörer seine Hände und versuchte, durch eine Umkehrung der Beschwörungsformel das Ritual zu beenden. Er wusste, dass er dafür einen Kanal brauchte und so sehr er Besnell für seinen Zauber grimmte, so wenig wollte er seinen Tod. Also blieb nur er selber. Er war ein Narr. Und als solcher zahlte er den Preis.

List

  • Moderator
  • Beiträge: 5967
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #523 am: 24.06.2011, 16:41:32 »
Besnell, Belanar und Kurai

Das Unwetter war so stark geworden, dass Besnell kaum noch durch den Regenschleier schauen kann. Er spitzt die Ohren, wartet auf ein Zeichen, dass Belanar den nächsten Zauber spricht. "Das ganze dauert zu lange. Wo bleibt der Zauber? Was macht der Priester?", denkt er. Noch ist der Golem in den Wasserwirbel eingeschloßen und man kann ihn sich bewegen sehen. Doch wie lange noch? "Nicht einmal ich kann mir vorstellen, was geschieht, wenn das Ritual unvollendet bleibt. Das darf einfach nicht geschehen! Nicht jetzt!! Ach verdammt, ich schaue jetzt nach!", entschließt er sich und umrundet den Golem, bis er Belanar erkennen kann.

Dieser steht in gerader Linie zu dem Golem. Doch tatsächlich wirkt er keinen Zauber, sondern er scheint auf etwas anderes konzentriert. Den Schatten, den er bemerkt hatte, hatte er wieder verloren, als das Unwetter stärker geworden war. Er würde dem nicht weiter nachgehen; er hatte eine Entscheidung getroffen. Besnell ruft zu Belanar:

"BELANAR, WAS MACHT IHR? IHR MÜSST DEN ZAUBER WIRKEN! ES IST ZU SPÄT FÜR EINEN RÜCKZIEHER!"

Belanar schaut nun zu Besnell. Es schmerzte ihn ein wenig, das Vertrauen, dass sich zwischen den beiden entwickelt hatte, aufs Spiel zu setzen, doch seine Bedenken sind zu stark. Er konzentriert sich nun darauf, das Ritual umzukehren[1].

"BESNELL, WIR SOLLTEN...", ruft er...

... da zuckte ein Blitz auf und schlägt direkt neben sie in den Golem ein. Das grelle Licht durschneidet die Nacht und blendet die Männer. Schrapnell von kleinen und kleinsten Steinbrocken sprengen von dem Golem ab und schlagen in die Männer ein, dass sie vor Schreck und Schmerz alle Luft aus den Lungen pressen und zu Boden sinken[2]. Dann erschallt urgewaltig der Donner und lässt sie erneut zusammenfahren.

Kurai hatte sich währenddessen rechtzeitig hinter ihrer Deckung verbergen können, sodass sie nur wenige Brocken trafen. Die beiden Männer liegen vor ihr auf dem Boden, anscheinend durch den Blitz geblendet. Der Wasserstrudel im Ritualkreis war verdampft und dicke Nebelschwaden nehmen ihr die Sicht auf die Gestalt. Doch niemals konnte sie den Blitz überlebt haben.
 1. Für Besnell und Kurai: Wissen Arkanes gegen DC 15, um Belanars Intention zu erkennen
 2. Reflexwurf gegen DC20: 11 Schaden für Belanar und 8 Schaden für Besnell. Die beiden sind auch für 5 Runden geblendet. Kurai erleidet 6 Schaden (halber Schaden) und ist nicht geblendet.
« Letzte Änderung: 24.06.2011, 17:01:16 von List »
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Wolfhard

  • Beiträge: 690
    • Profil anzeigen
[IT] Prolog: Schatten über Tristram
« Antwort #524 am: 24.06.2011, 23:04:10 »
Sichtlich bestürzt über die Persönlichkeitsveränderung des Paladins, hört Wolf dem kurzen Bericht über die Geschehnisse im Haus des Heilers zu.  Doch schon beim Teil mit der Organisation des Suchtrupps, ist Wolf wieder ganz ruhig als hätte er er schon mit dem Schicksal des Paladins abgeschlossen, doch ein guter Menschenkenner hätte schnell bemerkt, dass Wolf seine in dieses Richtung gehenden Gedanken nur für den Moment beiseite geschoben hat um sich auf die Aktuelle Situation zu konzentrieren.

Nachdem er alles wichtige gehört und auch vorläufig verarbeitet hat, wendet sich Wolf an seine beiden Kameraden: "Ohne mir irgend ein Urteil zur Situation mit de Aveugler anmassen zu wollen, gibt es meiner Ansicht nach einewichtige Aufgabe in dieser Angelegenheit um die wir uns dringen kümmern sollten. Erstens müssen wir überprüfen ob de Aveugler bei seinem überstürzten Aufbruch den seltsamen Kristall aus den Katakomben mitgenommen hat und falls er noch im Haus des Heilers ist, sollten wir ihn zumindes vorübergehend in Verwahrung nehmen. Falls er ihn jedoch bei sich Trägt, sollten wir versuchen den Suchtrupp zu warnen, falls der Paladin in seinem verwirrten Zustand unter den Einfluss der Stimme dir wir alle gehört haben gerät, könnte er sowohl für sich als auch für andere zu einer Gefahr werden. "

  • Drucken