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Autor Thema: In der Sphäre der Freiheit  (Gelesen 83298 mal)

Beschreibung: OoC-Thread

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In der Sphäre der Freiheit
« Antwort #645 am: 26.04.2011, 22:48:55 »
Du meinst eine Art Weltethos, also ein verbindlicher Katalog von Naturrechten, die für alle Völker gelten?
"Man muss auch das Allgemeinste persönlich darstellen."
- Hokusai

Menthir

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In der Sphäre der Freiheit
« Antwort #646 am: 26.04.2011, 22:55:20 »
Du meinst eine Art Weltethos, also ein verbindlicher Katalog von Naturrechten, die für alle Völker gelten?

Und schon sind wir quasi wieder im Schmidtartikel.  :D

Sowas könnte man sicherlich machen, die Aufgabe halte ich jedoch für den Gebrauch für diese Runde für zu groß. Wenn du einen Sinn in dieser Aufgabe siehst, auch in Hinblick auf einen Nutzen in der realen Welt, wäre das sicherlich nicht verkehrt.

Aber an sich meine ich eine stehende Begrifflichkeit, welche alle intelligenten, kulturlebenden Gemeinschaften (ob Rasse, Volk, Nation whatsoever) zusammenfassen kann, sodass du nicht ewig von Menschen, menschlichen Zusammenleben etc. sprechen musst, wenn du von allen sprechen möchtest.
"Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Jean-Jacques Rousseau, Du Contrat Social

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« Antwort #647 am: 26.04.2011, 23:06:19 »
Dann nenne ich sie 'Steine'. Denn wie Terry Pratchett schon sinngemäß sagte: "Jeder weiß, dass Steine denken können, doch sind sie im Allgemeinen zu träge, um sich zu bewegen" (Das Erbe des Zauberers).

Nein, im Ernst, eigentlich wollte sich Danshi nicht mit Begrifflichkeiten aufhalten, doch andererseits scheint es für den Elben eine große Rolle zu spielen. Ich werde mir etwas überlegen - oder warum frage ich ihn nicht einfach selbst nach einer Bezeichnung?

EDIT:

Du meinst eine Art Weltethos, also ein verbindlicher Katalog von Naturrechten, die für alle Völker gelten?

Und schon sind wir quasi wieder im Schmidtartikel.  :D

Sowas könnte man sicherlich machen, die Aufgabe halte ich jedoch für den Gebrauch für diese Runde für zu groß. Wenn du einen Sinn in dieser Aufgabe siehst, auch in Hinblick auf einen Nutzen in der realen Welt, wäre das sicherlich nicht verkehrt.

Aber so etwas hat Danshi eben genau nicht im Sinn. Er will eben nicht bestimmen, welche Prinzipien, Sitten oder Rechte verbindlich oder richtig sind. Jeder einzelne 'Stein' soll selbst entscheiden, was für ihn richtig ist, doch zunächst muss er sich in Demut und Mitgefühl schulen. Natürlich sind das zwei Grundannahmen, die wirklichkeitsfern sind, und können zu Recht angegriffen werden.

EDIT2: Außer natürlich die Prinzipien sind sehr allgemein und offen formuliert, wie eben im Weltethos. Doch obgleich so etwas in seinem Sinne wäre, käme ihm so etwas im Moment nicht in den Sinn. Ich denke darüber nach.
« Letzte Änderung: 26.04.2011, 23:31:59 von List »
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Menthir

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« Antwort #648 am: 26.04.2011, 23:12:51 »
Dann nenne ich sie 'Steine'. Denn wie Terry Pratchett schon sinngemäß sagte: "Jeder weiß, dass Steine denken können, doch sind sie im Allgemeinen zu träge, um sich zu bewegen" (Das Erbe des Zauberers).

Der arme Terry erinnert mich immer an die Krankheit Alzheimer. Wie sehr ich seine Werke bisweilen genossen habe.

Zitat
Nein, im Ernst, eigentlich wollte sich Danshi nicht mit Begrifflichkeiten aufhalten, doch andererseits scheint es für den Elben eine große Rolle zu spielen. Ich werde mir etwas überlegen - oder warum frage ich ihn nicht einfach selbst nach einer Bezeichnung?

Du fragst den Elb nicht, damit du den SL nicht unter Zugzwang setzen kannst.  :cheesy:
Aber ja, gerade weil manche die Diversifizierung suchen, wäre so ein Begriff mal eine sinnvolle Neuerung für eine Fantasy-Welt. Mir fällt ad hoc keine Begrifflichkeit ein, die sich mir derartig eingebrannt hätte, dass ich sie einfach so nutzen würde und könnte.

EDIT: Ich sehe gerade mit einigem Schrecken, dass ich um 5:00 hoch muss. Dann verschwinde ich mal lieber in meine Koje.
« Letzte Änderung: 26.04.2011, 23:13:42 von Menthir »
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« Antwort #649 am: 26.04.2011, 23:45:51 »
Ich habe eben die Doku beendet und bin beeindruckt von diesem Ashoka. Und wie gesagt, ich kannte Ashoka nicht, doch es gibt Parallelen zu Danshi.
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Amani

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« Antwort #650 am: 27.04.2011, 13:22:04 »
Mir fällt doch immer wieder auf, dass ich teilweise mehr als Unbeteiligter lese als mich aktiv zu beteiligen.

Was einerseits in dem Mangel tiefgründiger Ethiken und moralischer Grundsätze Lus begründet ist und anderseits in meinem mangelnden Philosophiestudium  :D. So einerseits lob an die Philosophen und ich nehme mir vor mich mehr einzubringen  :lol:.

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« Antwort #651 am: 27.04.2011, 13:43:16 »
Ich würde dem Elben gerne meine Briefe mitgeben. Und andererseits würde ich gerne den General des Westens einladen und mit ihm über die raubenden Nomadenvölker sprechen. Das würde die Zerreisprobe für die Philosophie Danshis *phuu*. Haben wir den General des Westens schon einmal kennen gelernt? Es fällt mir nämlich schwer, die vielen Chaungs auseinanderzuhalten.
« Letzte Änderung: 27.04.2011, 13:43:46 von List »
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Menthir

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« Antwort #652 am: 27.04.2011, 16:14:55 »
Mir fällt doch immer wieder auf, dass ich teilweise mehr als Unbeteiligter lese als mich aktiv zu beteiligen.

Was einerseits in dem Mangel tiefgründiger Ethiken und moralischer Grundsätze Lus begründet ist und anderseits in meinem mangelnden Philosophiestudium  :D. So einerseits lob an die Philosophen und ich nehme mir vor mich mehr einzubringen  :lol:.

Das würde mich freuen. Man muss schließlich kein Philosoph sein, um eine Meinung von Ethik, Politik, Kultur und Leben zu haben. :)

Ich würde dem Elben gerne meine Briefe mitgeben. Und andererseits würde ich gerne den General des Westens einladen und mit ihm über die raubenden Nomadenvölker sprechen. Das würde die Zerreisprobe für die Philosophie Danshis *phuu*. Haben wir den General des Westens schon einmal kennen gelernt? Es fällt mir nämlich schwer, die vielen Chaungs auseinanderzuhalten.

In Ordnung.
Den General des Westens, Chuang Diyan, hattet ihr noch nicht als Gast.
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Menthir

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« Antwort #653 am: 27.04.2011, 16:24:52 »
Ich glaube, es liegt ein kleines Missverständnis vor, Xū.

"Ich verstehe Euch, dass Ihr viel gelitten habt, und darüber eine große Leidenschaft in Euch erwuchs, Euch von Euren Fesseln zu befreien. Ihr sagt, Ihr seid sogar bereit, Eure Wälder wie Eure Kinder für einen auch nur zeitweiligen Sieg zu opfern. Beantwortet mir die Fragen: Was wollt Ihr mit Eurer errungenen Freiheit anfangen? Und wie könnt Ihr sicher sein, dass Euer Zweck die Vernichtung aufwiegt? Folgt der Wurzel des Wortes Leidenschaft.", gab er zu bedenken.

Der dunkelhaarige Elb räusperte sich und richtete sich seine weiße Kleidung. "Ich verstehe eure Sorge, und bin dankbar, dass ihr meinem Volk und mir diese Sorge schenkt. Ich weiß um die Taten meines Volkes und ich sehe, dass ihr Nutzen von körperlicher Gewalt einem Schrei aus Verzweiflung gleicht. Aber das Volk der Elben ist als Ganzes friedliebig und die Chancen, von denen ich sprach, sind nicht martialischer Natur allein. Keine Kultur, kein Volk, nicht einmal ein Gott kann Gewalt aufheben, nur eindämmen. Es gibt kein Versprechen, dass es in den Zeiten des Widerstandes nicht zu Verzweiflung und der mit ihr eingehenden kriegerischen Gewalt kommt, doch nie wird ein Elb einen wirklichen Krieg gegen Chuang führen. Nicht aus Überzeugung, denn die Elben lieben den Frieden so sehr wie die Freiheit. Nicht aus Notwendigkeit, denn es lohnt nicht einen Riesen zu wecken, wenn man sich davonstehlen will. Nicht aus Räson, denn das Volk der Kinder Seheiahs ist dem Feind mindestens 1:6 unterlegen, hat nicht dieselben Wege des Krieges, hat nicht solch glänzende Generale und besitzt nicht dieselbe Fähigkeit der militärischen Organisation. Zudem kämpfen wir für die Erhaltung unseres Lebensraumes und was wäre dabei widersinniger, als einen Krieg zu führen? In unserer Masse könnten wir höchstens einen Verteidigungskrieg provozieren, und dann würden wir eben jene Wälder opfern, die wir zu schützen geschworen haben."

Er schließt das Opfern der heimischen Gefilde grundsätzlich aus.
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In der Sphäre der Freiheit
« Antwort #654 am: 27.04.2011, 17:45:06 »
Zitat
Den General des Westens, Chuang Diyan, hattet ihr noch nicht als Gast.

Hatte ich es doch richtig im Kopf. :)

Zitat
Ich glaube, es liegt ein kleines Missverständnis vor, Xū.

Ich hatte diesen Post so verstanden, dass er mit einem gewissen Fatalismus den eigenen Lebensraum opfern wird, da der Zeitpunkt so günstig ist. Ich glaube, ich habe ihn ganz gewaltig missverstanden und weiß jetzt gar nicht was er will. Kannst Du mir das bitte ganz kurz zusammenfassen?
« Letzte Änderung: 27.04.2011, 17:45:49 von List »
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Menthir

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« Antwort #655 am: 27.04.2011, 18:11:25 »
Er will die Situation ausnutzen, also oppurtunistisch handeln, ohne jedoch den Lebensraum seines Volkes, den er seiner Kultur zugehörig, und für sie sicher auch konstituierend, empfindet, in Gefahr zu bringen, weswegen er keine rein martialische Vorgehensweise bevorzugt. Er schließt jedoch nicht aus, dass einzelne Querläufer sich der Gewalt bedienen. Es wird jedoch keinen Krieg von Seiten der Elben geben. In Hinblick darauf, was die Elben jetzt machen werden, hat er noch keine detaillierte Antwort geben. Und das aus naheliegenden Gründen. Er hat durchaus das Gefühl, dass Xū Menschen und Elben zusammenfasst in ihrem Verhalten etc., weshalb er auch glaubt, dass Xū Chuang näher steht als den abtrünnigen Elben, weshalb er sich mit Details zurückhalten wird. So viel dürfte klar sein.
D.h. über das Vorgehen der Elben hat er nicht viel gesagt, nur dass es aus vielerlei Gründen törricht sei, einen Krieg zu führen, weshalb er das eigentlich ausschließt.

Reicht dir das, und ging es auch um die kulturellen Einschübe überhaupt? Denn die Zusammenfassung wäre sicherlich länger.
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Xū Dǎnshí

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« Antwort #656 am: 27.04.2011, 18:17:41 »
Nein, das reicht mir, danke! Wie gesagt, ich ging davon aus, dass er einen Kamikaze-Befreiungsschlag im Sinn hat.

Ich habe den letzten Teil des Posts nun gelöscht, was er eigentlich will, wenn er von Freiheit spricht, interessiert mich aber noch immer. Ob er es wohl selbst weiß?
« Letzte Änderung: 27.04.2011, 18:18:02 von Xū Dǎnshí »

Menthir

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« Antwort #657 am: 27.04.2011, 18:18:00 »
In Ordnung. :) Ich glaube nicht, dass er weiß, was er will, wenn er von Freiheit spricht. Aber er weiß, was sein Volk damit im speziellen Fall meint. :)

Ich nehme mir jedoch raus, erstmal den anderen den Vortritt zu lassen. :)
« Letzte Änderung: 27.04.2011, 18:27:08 von Menthir »
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« Antwort #658 am: 28.04.2011, 09:09:54 »
Das hatte ich nicht bedacht :wink:.
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« Antwort #659 am: 28.04.2011, 20:05:09 »
Genau wegen solcher Reaktionen, wollte ich warten.  :)
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