Geschwind trägt das Ross Salif durch die Gänge, die zum Glück hoch genug sind für solch einen Galopp. Linker Hand spürt er weiter Nael, Zauber auf Zauber wirkend. Was tat er da? Er hatte doch seine Zwergendiener? Waren die anderen auch so merkwürdig drauf wie der Zwergenmagier? Warfen sie ihre magischen Bande ab? War Nael deshalb gezwungen sich neue Diener zu rufen? Für einen Moment wankt er im Sattel, als Nael etwas ... öffnet ... ein Tor zu etwas Finsterem. Aus tränenden Augen sieht Salif die Rampe auftauchen. Dort eine Gruppe Zwerge, erstarrt. Eine Flammenwand. Der Ritter, der Geist einer Zwergenfrau, Hilda die auf die beiden zugeht. Dahinter der Rest der Gruppe, mehr Zwerge, eine weitere Flammenwand. Mit einem Satz geht es durch die Flammenwand, den Umhang vors Gesicht gedrückt, schlitternd kommt Salif zum Halt.
Ein starkes Sauggeräusch, das Gefühl weggezogen zu werden zum Ritter hin, die beiden Flammenwände weggerissen wie vom Einatmen eines Riesen. Flammenwirbel bilden sich für ein paar Momente um den Ritter, die Priesterin und Hilda, werden immer heller. Mit donnerndem Getöse entlädt sich die Magie, wirbelt über Fincayr, Tybrin und die anderen hinweg, erfasst alle untoten Zwerge, lässt sie kurz aufglühen und dann als leuchtender Staub davon wehen. Eine Barriere bildet sich zwischen Gruppe und dem Dunklen, aber Salif spürt dass sie nicht lange halten wird. Polternd fällt Hilda zu Boden. Ritter, Priesterin und Lichtkreis sind verschwunden. Tybrin und Fincayr fühlen sich völlig erschöpft, als hätten sie an einem stundenlangen magischen Ritual teilgenommen.
Irritiert betrachtet Salif das Gebilde in seiner Hand. Hatte ihn dort aus dem Felsklumpen für einen Moment ein Zwerg angelächelt?
Faustgroß, anscheinend unbearbeitet, aus einem braunen Gestein, sehr hart und sich doch wie Lehm anfühlend.
Ein Donnern reisst Salif aus seinen Gedanken. Ein magischer Hammerschlag gegen die Barriere ...