Über die Entstehung der Welt:
Wer genau die Welt erschaffen hat ist nicht klar. Wir gehen also heute davon aus dass die "Alten" die Welt erschufen und mit Leben füllten. Bei ihnen handelt es sich um eine Rasse von unvorstellbarer macht.
Man könnte also sagen dass sie so etwas wie unsere Eltern waren. Doch waren sie allem Anschein nach keine guten Eltern.
Leider gibt es keine Aufzeichnungen aus der Zeit, aber wir gehen davon aus dass die Erschaffung der Welt für sie nur eine Art Zeitvertreib war und sie schnell genug von ihrer Schöpfung gelangweilt waren.
Um diese Langeweile zu vertreiben zwangen sie unsere Vorfahren dazu ihnen mit grausamen Ritualen zu huldigen, vernichteten Städte und löschten sogar ganze Völker aus.
Wir nennen diese Epoche heute nur noch „Das schwarze Zeitalter“.
Über den Aufstieg Aerons:
Es war in diesem schwarzen Zeitalter, als sich ein Held erhob. Ein Jüngling aus einem der Nomadenstämme aus dem gebiet des heutigen Eklamata.
Aeron war trotz seines jungen alters der beste Krieger den die Welt je gesehen hat. Er scharrte viele verbündete um sich und Zog aus um die Tyrannei der Alten zu beenden.
Es dauerte viele Jahre und endlose Schlachten bis Aeron den letzten der Alten Niederrang. Er befreite die Welt, doch bezahlte er dafür mit seinem Leben.
Doch das war nicht das Ende. Als seine Anhänger den Leichnam dem Feuer übergaben, wie es für eine Bestattung in der damaligen Zeit üblich war, entsprang daraus eine Lichtgestalt von unglaublicher Schönheit.
Dies war die Geburtsstunde des Gottes Aeron, darüber sind sich alle Gelehrten einig.
Über den Götterkrieg und das ende des schwarzen Zeitalters:
Entgegen des allgemeinen Glaubens endete das schwarze Zeitalter nicht mit der Auferstehung Aerons, sondern mit dem Ende des Götterkrieges. Aber alles der reihe nach …
Während noch der Sieg über die Alten und der Aufstieg Aerons gefeiert wurden, entstand schon wieder neues übel. Von Neid getrieben nutzte Kelwar, einer der engsten Vertrauten Aerons, die Macht der Alten um ebenfalls zur Göttlichkeit aufzusteigen. Wie genau er dies anstellte ist unbekannt, aber die Gelehrten gehen davon aus dass er dunkle Magie einsetzte um den Körper eines Alten, und damit seine Macht, in sich aufzunehmen.
Er scharrte jene um sich die mit den bisherigen Entwicklungen unzufrieden waren, jene die an Macht gelangten weil sie den Alten treu dienten. Er beschwor abscheuliche Schrecken und bildete so eine Armee von gewaltigen ausmaß.
Erneut war die Welt in den Flammen des Krieges gehüllt und viele verloren ihr Leben.
Der Konflikt endete in einer Endscheidungsschlacht zwischen den beiden Göttern. Ihr Kampf trug die beiden über den ganzen Kontinent und zerstörte alles was sich auf ihrem Weg befand.
Der Legende nach kämpften die beiden viele tage, ohne Pause, miteinander bis Aeron schließlich siegreich war.
Doch aus irgendeinem Grund war es ihm nicht möglich Kelwar zu töten. Um zu verhindern dass sich ein solches Unglück wiederholt, wenn Kelwar sich wieder erholt, riss Aeron die Welt mit seinem Schwert auf und verbannte den Dunklen in ihr innerstes. … Dieser Riss ist im Übrigen heute bekannt als „Nebelkluft“.
Um den Dunklen auf ewig zu bannen, benötigte es jedoch noch einer weiteren Maßnahme. Und so erschuf Aeron den Baum Ezynn, dessen wurzeln sich über das ganze Land erstrecken und den Riss in der Welt mit einer undurchdringlichen Barriere versiegelt.